Ich kam kurz hinter ihm her und wartete dann in der Nähe der Tür, was er mir sagen würde.
Beiträge von Mia
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"Jawohl, Herrin, ich habe verstanden."
Ich war dankbar, das sie nicht weiter in mich eindrang.
"Ich werde die Aufgaben wie gewünscht erledigen."/edit: Wordkorr.
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Ich schüttelte nur den Kopf. Nein, darüber konnte und wollte ich nicht sprechen. Meine Lippen zitterten leicht.
"Und nichts weiter, Herrin." -
Ich wagte kaum aufzusehen. Etwas stockend begann ich:
"Ich habe im Haushalt gelernt und kann etwas kochen und für Ordnung sorgen. Auch unterhalten, mich um Kinder kümmern und...." ich stockte wieder und wurde zugleich rot und blass und dachte nein, nein, das gehört nicht hierher und das hat keinen zu interessieren. Vergiss es doch endlich, Mia, vergiss es!
"Ja, und das war es." -
Ich konnte nicht anders, aber Fremden gegenüber wurde ich immer schnell zum "Hascherl". Schüchtern schaute ich zu Boden und wagte nichts zu sagen.
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Etwas erschrocken und beschämt schaute ich weg. Sowas nannte man wohl Fettnäpfchen. Ich seufzte auf und schaute woanders hin, nur hin und wieder zu ihm um zu sehen, wie er es machte, aber ich wollte ihm nicht im Weg sein.
Ich wartete und als er komm sagte, folgte ich ihm schweigend.
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"Soll ich Dir dabei helfen?"
Ich stieg ab und sah ihn fragend an. -
Ein leichtes Schmunzeln legte sich bei seinen Worten auf meine Lippen und doch war in den folgenden Worten ein klein wenig bitter.
"Sklaven gegenüber gewiss nicht, nein." -
Ich nahm die Hand etwas überrascht und zunächst zögernd, liess mich aber dann von ihr beim Einsteigen geleiten.
"Danke schön," sagte ich leise. -
Ich sah mich um, ob ich Cadior entdecken könnte und hing, da er noch nicht da war, ein wenig meinen Gedanken nach. Die an meine Vergangenheit hatte ich bereits wieder in die hintere Ecke geschoben. Sie waren nur störend und das konnte ich nicht brauchen. Dafür dachte ich an das hübsche Fohlen heute morgen, mit dem ich ein wenig hatte schmusen dürfen. Es war so süß gewesen und ich war Cadior dankbar, das ich es hatte sehen und streicheln dürfen.
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Ich eilte in meine Kammer um mir eine Palla zu besorgen und einen Augenblick zu mir selber zu finden. Die Eindrücke heute waren einfach sehr viel gewesen und dafür, dass ich, von der Reise mit dem Sklavenhändler abgesehen, in den letzten Jahren kaum mehr als das Innere der Häuser meiner Herren gesehen hatte, fast überwältigend.
Aber, das musste ich zu meiner eigenen Überraschung gestehen, irgendwie gefiel mir das Anwesen hier. Ob wohl die Herren gute Herren waren? Ich hatte schon ein wenig Angst wieder an einen zu geraten, wie meine beiden letzten gewesen waren. Und ob Cadior das ernst gemeint hatte mit dem an ihn wenden wenn was ist.
Zweifel überfielen mich einmal mehr. Selbstzweifel vor allem. Und wenn ich so zurück dachte an das fröhliche Kind, dass immer zu einem Streich zu haben war und mich nun sah.
Ich seufzte. So viel Zeit war vergangen und so vieles passiert und nur wenig Gutes. Vielleicht aber sollte ich jetzt endlich einmal ein ganz kleines bisschen Glück haben. Nur ein bisschen.
Aber im Prinzip war schon alles, was besser war als der letzte Aufseher Glück.Nach ein paar Minuten nahm ich die Palla und ging Richtung Eingang, dabei nach Cadior Ausschau haltend.
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"Ähm, ja, in Ordnung."
ICh war doch ein klein wenig überrumpelt, tat aber dann wie geheissen. -
Ich zuckte kurz erschrocken zusammen, weil er mich aus meinen Gedanken bei dem Anblick der beiden Süßen gerissen hatte und sah leicht schuldbewusst zu Boden.
"Entschuldige. Ja, natürlich."
Dann folgte ich ihm, immer noch hin und wieder einen Blick auf sie werfend. -
"Sie sind wunderschön," sagte ich leise und ansatzweise verträumt.
Bei dem im Auslauf lächelte ich wieder leicht.
"Wie heisst es?" -
"Darf ich wirklich?" fragte ich ungläubig und trat dann langsam und etwas zögernd auf sie zu, nachdem er nickend bestätigte.
Ich schob meine Hand vor und hielt sie dem Fohlen zum Schnuppern hin. Das kam auch etwas näher und die leicht feuchte Schnauze entlockte mir ein noch etwas stärkeres Lächeln. Mit der anderen Hand näherte ich mich vorsichtig dem Hals und streichelte es sanft.
"Du bist ja ein ganz Hübesches, mein Kleines. Ja, so ist es fein," sprach ich ganz leise auf es ein und näherte mich noch etwas.
Das Fohlen liess es sich gefallen und stupste mich ein wenig und ich musste fast Lachen. -
Als ich die Fohlen sah, war ich sofort gefangen. Meine Güte, wie niedlich. Ich konnte nichts machen, aber meine Augen begannen bei ihrem Anblick ein wenig zu leuchten und auch meine Gesichtszüge wurden entspannter und ein leichtes, einfach nur freudiges Lächeln umspielte meine Mundwinkel.
Die scheinbar viel zu langen Beine und die großen Augen... wunderschön.
Ich konnte meinen Blick kaum von abwenden. -
Immer noch leicht verwirrt sagte ich:
"Ja, bei meinem ersten Herren. Er hatte seiner Tochter das Reiten beibringen lassen und ich durfte hin und wieder mit." -
Bei seinen ersten Worten sah ich ihn verwirrt an. "Bitte?" konnte ich mir nicht ganz verkneifen. Und dann die Frage mit dem Pferd.
"Ähm, ich habe seit Jahren nichts mehr mit Pferden zu tun gehabt. Ich weiss nicht." -
Ich war fast dankbar, dass er so brüsk auftrat und meine Hände, die ich geballt hatte, entspannten sich, als wir weiter gingen, ein wenig.
Nach einer Weile fragte ich:
Ist das Gestüt groß?"
Bloss nicht mehr auf das Thema von eben zurück kommen. -
Er konnte sicher die Angst, die Scham und die Verletzungen in meinen Augen sehen und so schwieg ich, aber meine Hände zitterten. Ich wollte mich von dem Blick trennen, aber er hielt mich fest. Dann gelang es mir und zögerlich schüttelte ich den Kopf und sah weg.
Ich war blass und hatte das Gefühl, das ich lieber den Mund hätte halten sollen.