Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Die Lectio wurde jetzt auch teilweise nachgetragen. Teilweise deswegen, weil nur die Toten eingetragen wurden, diejenigen IDs, die in den Monaten Dezember bis Feber in den Desideratus-Status fielen bleiben vorerst aus Fairnessgründen weiterhin aktiv.


    Ob die nächste Lectio wie üblich am 20. abgehalten wird, ist noch net fix. Schaunma mal.

    Es ist geplant, ja. Sobald wir wissen, wie wir am geschicktesten mit der enormen Datenmenge des Forums umgehen sollen. Privatforum, Wiki und die anderen Nebenbereiche wären kein Problem, nur das Forum macht uns Sorgen.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    10.02.2013 01:52 Uhr Marcus Helvetius Commodus zum Praeceptor
    17.01.2013 Ancus Latinius zum Stadtschreiber von Ostia ernannt
    01.03.2013 Ancus Latinius aus Stadtverwaltung von Ostia entlassen


    Diese beiden Herrschaften konnte ich nicht eintragen, weil sie sich erst nach dem 10.12. registrierten.

    Die Welt ist bekanntlich ein Dorf, und doch dauerte es einige Zeit, bis Nachrichten von Rom nach Sala gelangen konnten. Die Entfernung war natürlich der primäre Grund, die widrigen meteorologischen Verhältnisse taten das ihrige, denn im Spätwinter auf dem mare nostrum zu segeln taten sich nur wenige Seeleute an. Zudem lag Sala nicht an einer Hauptverkehrsroute. In Fakt hieß es, dass Nachrichten aus Rom erst mit mehrtägiger Verspätung in der mauretanischen Kleinstadt ankamen. Diese hingegen, die hatte es in sich, befand Hungis Frau Licinia und eilte von ihrem Frauentreff bei der Frau eines Duumvirs zu ihrem Mann.


    Hungi hatte sich zuvor dem Unterricht seiner Kinder gewidmet und während sein Sohn Calenus irgendwelche Übungen mit dessen Lehrer absolvierte machte seine Tochter Livilla… er hatte eigentlich keine Ahnung was sie machte. Irgendwelchen Mädchenkram wahrscheinlich. Das Wetter war angenehm mild und wenn man ein paar Sonnenstrahlen abkriegte konnte es einem sogar fast warm werden. Und da sein Bein wieder stark schmerzte, entschied er sich für eine Liege im Garten. Zunächst sah er dem Gärtner bei der Arbeit zu, doch ödete ihn dessen monotone Tätigkeit schnell an und da er sonst mit sich nichts anzufangen wusste, humpelte er in sein Arbeitszimmer und ließ sich aus lauter Langeweile Vorratslisten und –zahlen vom Landgut seines Schwiegervaters bringen. Als er gerade dabei war, die Speisenfolge der nächsten Tage anzugehen, klopfte seine Frau Licinia an die Türe. Sie wartete jedoch nicht sein Herein ab, sondern stürmte regelrecht im nächsten Augenblick in sein officium. Hungi runzelte die Stirn, solch ein Verhalten war er von seiner Frau nicht gewöhnt und ihrer Stellung völlig unangemessen. Doch er kam gar nicht erst dazu, entsprechende tadelnde Worte zu formulieren. Es gäbe Nachrichten aus Rom, so sprach sie rotwangig, und ihre Mimik ließ ihn schon ahnen, dass es sich dabei nicht um gute handeln würde. Sie zögerte kurz, denn sie wusste nicht, wie sie ihrem Mann dies erklären sollte, dann bemühte sie sich um sachliche Worte und einen mitfühlenden Tonfall, als sie von der Hinrichtung seines Bruders berichtete.


    Zornerfüllt nahm er seinen Becher und warf ihn gegen die Wand. Der rote Inhalt ergoss sich über die Malereien.

    Mehrere Monate später hatte Hungi sich an die Verhältnisse in Sala gewöhnt, vor allem an die Langsamkeit, die viele Einwohner an den Tag legten und die zu einem guten Teil auch an dem Wetter lag, auch wenn die Hitze oftmals durch die Meerbrise gemildert wurde. Hungi hatte sich befehlsgemäß nur in Sala aufgehalten und dort seine Studien getrieben, den Unterricht seiner Kinder überwacht und zum Teil selbst gelehrt, sich um dies und jenes gekümmert, ein wenig die Landwirtschaft beaufsichtigt und sonstigen Nichtigkeiten des unpolitischen Lebens hingegeben. Seine Frau hatte es da natürlich besser: sie war nicht an die Verbannung gebunden und konnte in der Provinz und darüber hinaus hin und her reisen. Zumeist erledigte sie dabei natürlich geschäftliche Belange ihres Vaters, doch nur zu gern überließ sie sich typisch weiblichen Neigungen und ging... einkaufen. Vor allem Gewänder und Einrichtungsgegenstände. Hungi selbst hatte mittlerweile gelernt, ihre Einkaufstouren stoisch hinzunehmen, ob seiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit hatte er gegen ihre Einkaufsgelüste ohnehin nur wenig Chancen. Also übte er sich in der äußerst unkonventionellen Rolle eines Hausmannes und machte grummelige Miene zum aufgedrängten Spiel.

    Studiumsbedingt derzeit sehr wenig Zeit. Wenn irgendwer dringend was von mir braucht (was gottseidank eh net wirklich vorkommt... weiter so!), findet er mich mit etwas Glück im ICQ oder wende sich an den Mod seines Vertrauens, der dann die Anliegen weiterleitet... ihr kennt das Prozedere.

    Hallo,


    du scheinst neu zu sein. Ich lege dir deshalb nahe, dir eine andere Gens zu suchen, weil ich derzeit nicht die Zeit habe, mich angemessen um dich zu kümmern.


    Viel Spaß hier im IR.