Sim-Off:dieser Handlungsstrang spielt etwas zeitversetzt während den Ludi in Rom, wohin Callidus und etliche Gladiatoren abgereist waren.
Ein Sturm tobte und es regnete, als ob die Götter die Gladiatorenschule absaufen lassen wollten. Dazu kam eine schneidende Kälte, welche den Winter noch einmal in Erinnerung rief.
Mit einem Draht und unendlicher Geduld gelang es den Insassen der Zelle das Schloss zu öffnen. Dies war aber auch das Ergebnis eines Küchensklaven, welcher sich erst heute den 3 Gladiatorenanwärtern angeschlossen hatte, und gewisse zusätzliche Sicherungs- maßnahmen (Riegel, Balken, Türkette) von Außen leise geöffnet hatte. In dieser Nacht war quasi keine Wache im Gladiatorentrakt anwesend bzw. gerade wach. Die Insassen der Zellen wußten nicht, daß die Wache in dieser Nacht auch die warmen Lager vorzog.
Still und leise machten sich 4 Gestalten auf zur Einzelzelle von Sica, dem Sklaven des Senators Flavius Felix, um mit diesem abzurechnen.
Dann stoppten die Gestalten vor der Tür von Sica und sahen sich einem weiteren Problem gegenüber: Lucidus von Tarraco, der häßlichste Hund des Imperiums, welcher vor der Zelle von Sica lag und schlief. Den Kopf und die Pfoten hatte er auf einem Knochen abgelegt, welcher ihm der kleine Quintus von der Küche noch vom Abendessen der Gladiatoren hingeworfen hatte. Versehentlich war Lucidus dann aber im Gladitorentrakt eingeschlossen worden. Und mit dem Knochen quer im Maul hatte er nicht durch die Gitterstäbe gepasst, wie er feststellte. Also blieb er einfach bis zum Frühstück.
"Schnarchpüüüüüh! Rrrrrrrrrrpüüüüüüüh!" ertönte es in der schummrigen Dunkelheit, welche nur durch die ein oder andere brennende Fackel an den Wänden erhellt wurde. Der Hund schnarchte friedlich vor sich hin und träumte von einem leckeren Fressen.