Die Frage nach Aelius' Tod beantwortete Menecrates mit einem Nicken und auf die nachfolgende Aussage hatte er eine Antwort parat. "Ermittlungen nützen dem Reich selbst dann, wenn die Täter nicht mehr im Leben weilen, weil die Aufklärung der Motive unsere Politik bestimmt. Ein Boot im trüben Wasser zu lenken, birgt die Gefahr weiterer Kollisionen. Man sieht keine Sandbänke. Im Übrigen", er strich sich über den Kinnbart, während er einen Moment nachdachte, "die Mitglieder der Bande sollen alle tot sein, ja. Wir tappen jedoch noch im Dunkeln, was die Hintermänner betrifft, und bei den Hintermännern handelt es sich nach aktuellem Wissensstand um Römer."
Die Reihe an Missverständnissen brach nicht ab. Es bestand jedoch kein Grund zur Sorge, denn solange sie miteinander sprachen, klärte sich alles auf. "Iulius Caesoninus war zum Zeitpunkt seiner Ermordung kein Magistrat mehr. Er führte nach seiner Amtszeit die Forschungen auf eigene Faust weiter, kam offensichtlich auch zu einem Schluss, aber nicht mehr zur Verkündung. Er hatte sich wohl zu nah an die Quelle des Bösen getraut und wurde kaltgestellt. Das ist keine Spekulation, ich stand mit ihm in Kontakt."