Doch irgendwann schlummerte er ein, fand sich aber nicht in friedlichem Schlaf sondern in einem Zustand, in dem die Sterblichen oft nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden können. Und er wird zu einem gefundenen Spielball für die Götter.
Alles war wunderbar. Er lag mit seiner Liebsten im Arm im Gras, sie aßen, tranken, sahen den Häschen am Wiesenrand zu wie sie lustig umhertollten. Und sie liebten sich, wie sie es schon so oft taten.
Doch als der Zeitpunkt gekommen war, sie mit seinem Wertvollsten zu beschenken, fand er sich plötzlich nicht mehr an einem anderen Ort.
Am Rücken liegend. Schweißgebadet. Seine Frau neben ihm wischt mit einem kühlenden Tuch über seine Stirn, drückt mit der anderen Hand die seine und redet beruhigende Worte zu.
Er spürt einen fast unerträglichen Schmerz in seiner Lendengegend. Noch immer ist ihm nicht bewusst, was gerade geschieht. Doch der Atem, um eine Frage zu stellen, fehlt ihm vor Erschöpfung.
Der Kopf einer zweiten Frau taucht zwischen seinen Beinen auf, als er an sich herabsieht.
Unbändige Angst steigt in ihm auf. Er will nicht wahrhaben, was gerade passiert, auch wenn er es nun weiß.
Ein Blick der Verzweiflung trifft seine Frau, doch auch sie kann ihm nicht dabei helfen, sondern nur versuchen zu beruhigen, ihm beistehen ... bis es dann nach langen Schmerzen endlich vollbracht ist und ihm die zweite Frau freudestrahlend gratuliert.
Er hat einen gesunden Jungen auf die Welt gebracht.