Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Die eisige Luft hatte einem kühlen Wind Platz gemacht. Das Wetter war noch immer nicht dafür zu gebrauchen im Garten zu sitzen oder mit irgendwelchen Tätigkeiten das Überleben -vielleicht aber auch den Tod- der beliebten Pflanzen sicher zu stellen. Trotzdem wählte Avarus gerade diesen Ort, um mit seinem Neffen über die unmittelbare Zukunft der Familie zu sprechen. Er hatte einen Sklaven geschickt, wen auch sonst, um Sedulus Bescheid zu geben, das er im Garten wartete.


    Jeder Atemzug bildete noch immer kleine Wölkchen, verließ er den inneren menschlichen Hort. Er selbst hatte neben den üblichen Kleidungsstück Toga einen wärmenden Mantel übergestreift und trug einen dicken Schaal. Die Bank war Avarus noch zu kalt. Er streifte langsam umher und dachte daran wie einfach es doch schien als Rose geboren zu werden, dann mußte man wenigstens nicht selbst darüber entscheiden, wann seine Blüte fiel, um Anderen eine Freude damit zu bereiten....

    Allgemein halte ich es für eine Sauerei, die da am Volk vorbei im EU Parlament ratifiziert werden soll. Eine weitere und viel weitreichendere Stufe von Schäubles Stasi 2.0 Programm.


    Was Deine Links angeht, empfehle ich jedem die Datenschutzrichtlinien zu lesen. Ich für meinen Teil verzichte darauf mein Mailfach vollmüllen zu lassen und wendete mich an eine seriösere Seite, um gegen ACTA zu stimmen.

    Die Worte des PU klangen schäbig genug danach, das er am Liebsten den Senat wieder nach Hause schicken wollte und mit seiner auferlegten Ausgangssperre dort halten wollte. Alles wies darauf hin und doch mußte es ein Organ wie den Senat in solch schwieriger Zeit genau dort geben wo er hingehörte. Nicht zu Hause und nicht auf den Landgütern um die Stadt Rom herum. Nein hier in der Curie. Erneut war es also Avarus, der eine Vorstoß wagte. Irgendwie schien der halbe Senat völlig eingeschüchtert zu sein...


    "Die Zeit ist denkbar ungünstig, wir sollten uns in Trauer und Demut den Göttern gegenüber üben, aber wir müssen auch an das Imperium der Zukunft denken. Ich halte es daher für unabdingbar, das der Senat gerade jetzt Presents zeigt. Es gibt genug zu erörtern und abzustimmen. Bis zur Kaiserernennung ist es noch ein weiter und langer Weg. Er sollte bestens vorbereitet werden und Sie sollte auf sicheren Füßen stehen. Außerdem zeigen wir dem Volke Roms damit, das wir uns nicht in unseren Häusern verbarikatieren wollen, sondern daran arbeiten, die Geiselung schnellst möglich aufzuheben, um sowas wie Normalität in den Straßen der Stadt zurück zu holen."

    Man macht nur für etwas Werbung, wo ein Vorteil daraus entsteht. Egal ob es eine Bezahlung für die Werbeleistung ist oder eine Erleichterung im Spiel. Keines von Beiden entspricht diesem Post.


    Er soll einzigst jene Menschen ansprechen denen es in diesem römischen Reich zunehmend an der Komponente Wisim fehlt.


    Deswegen wird man das IR ja nicht verlassen. Zumal es dort kein RPG gibt und die Historie weitestgehend außen vor gelassen wird. ;)


    Aber es gibt Betriebe, Erweiterungen, ein virtuelles Kaufvolk, ein lebendes Händlervölkchen, viele Möglichkeiten und Wege zum Aufstieg oder rasanten Fall.

    Wer kennt sie nicht Browsergames, die dazu dienen langweilige Nachmittage in einer geselligen Spielrunde zu verbringen. Viele davon kamen für mich nicht in Frage, weil sie durch ihren militärischen Teil irgendwie doch zum Frust führten, vorallem dann, wenn man mal paar Tage nicht drin sein konnte. Seit einiger Zeit aber verstehen sich die Macher auch darauf reine Wisims zu publizieren. Da gibts zum Beispiel das upjers Portal wo es eine ganze Reihe von diesen Wisims in allerlei Zweigen gibt.


    Vor reichlich einem Monat fand ich dann das: Remanum


    Eine römisch angehauchte Betawelt, die davon lebt neben dem schnöden Mamon vorallem auf Ansehen zu setzen. So kommt man ohne das gewisse Ansehen zu nichts. Man braucht es für seine Produktionserweiterungen genauso wie für den eigenen Aufstieg und das Wachstum seiner Heimatstadt.


    Anfang bis Mitte Februar startet eine neue Runde. Ich persönlich probiere gerade Wege und Machenschaften aus, um dann besser gewappnet zu sein. Anfängerfehler macht ja jeder mal.


    Ein Tutorial erleichtert den Einstieg. Was für eine Grafik zu erwarten ist, zeigen die Screenshots. ;)

    "Willst du warten bis Rom tot ist oder im totalen Bürgerkrieg versinkt?"


    Fragte Avarus jetzt mit Bestimmung und die Augen auf Vescularius Salinator gerichtet. Selbst wenn dieser immer und immer wieder beteuerte plebeiisch zu sein, so hatte er doch gar keinen Plan davon wie es im Rückrat des Staates, dem Volke wirklich zu ging.


    "Die Ausgangssperre sollte sofort aufgehoben werden. Noch einen Tag und Roms ärmere Schichten beginnen zu hungern. Sie leben von Heute auf Morgen. Ihre Vorräte sind spärlich, aber ihr Wort in den Straßen der Stadt Gold wert. Jede weitere Verzögerung die Stadt friedvoll halten zu wollen, birgt das Risiko sie an das Chaos zu verlieren."


    Salinator konnte nicht wirklich glauben mit den paar Urbanern und vielleicht auch Praetorianern über ganz Rom den Deckel zu halten. Dafür waren sie einfach zu wenige.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus[...]


    Avarus nickte hier und da. Doch ihm bereitete auch das Risiko Magenschmerzen. Sie mußten wohl darauf bauen dem Sklaven mehr zu vertrauen als es üblich war oder die Sache ganz unter den Tisch fallen lassen. Hin und her gerissen kam er dann zu dem Schluss, das sie hier zu angreifbar waren, als das sich ein Fehltritt revidieren ließ.


    "Hm nein ich fürchte das Risiko ist zu hoch und ein Mensch redet immer irgendwann. Die Macht der Folter bricht jede Seele, glaube mir ich habe in meinem Leben schon schreckliche Methoden gesehen eine Zunge zu lösen und ich fürchte das war nur ein kleiner Einblick darauf, wozu Menschen in der Lage sind sadistische Praktiken anzuwenden, um die Seele derart zu strapazieren."


    Er fuhr sich über die Stoppeln am Kinn. Es war einfach ein unzumutbares Risiko und am Ende hatte der Hort der Verschwörung sogar den Kommandanten der I. Legio schon eingeweiht, vielleicht gehörte er als Patrizier sogar dazu. Dann war das eingesetzte Leben der Familie, der Frauen und Kinder unter dem Rock der Germanica völlig umsonst aufs Spiel gesetzt.


    "Was können, was müssen wir sonst tun, Sedulus? Der Zustand für Rom ist prekär. Das Volk wird sich nicht lange in Fesseln legen lassen. Vorallem nicht mit diesen Variationen als Ausgangssperre und Geiselung."

    Weil du ihr schreibst, hm nein ich denke das Ergebnis ist völlig offen. Man sollte dieser Tage nur nicht Mut mit Leichtsinn verwechseln. Es gibt zum Vergleich ja genügend ID's der SL, die es nicht weit gebracht haben. simon würde ich mir jetzt mal jede Tür offen halten. Wobei gewisse Geschichtsausgänge auch dazu führen können, das Avarus letztendlich doch mit Lucilla auf seine Landgüter nach Mauretania zieht... es liegt also nicht nur in den Händen der Götter... :D

    In einem Punkt gebe ich Dir da Recht, wenn man schon einen lückenlosen Lebenslauf erstellt, wäre es sinnvoll gewesen auch bei den Ämtern im Cursus Honorum den Charakter unter die Jahre/Wahlen mit einzufügen. Jetzt ist es ja so, das man auf die besagte Amtszeit schaut und dort gar keinen Cornelius findet. Schade eigentlich. Zumal die Ergebnisse bereits verjährt sind und die meisten reel gewählten Kandidaten nicht mehr existieren. Ich glaube das hätte niemand gestört. ;)

    "Hm die Kunde mag sich im Umkreis von Rom wie ein Lauffeuer verbreiten. Ob und in wie weit Salinator damit begonnen hat auch die Provinzen zu informieren. Nun ich gehe mal stark davon aus ihm liegt viel daran vorerst den Deckel drauf zu halten. Gerade solch eine Taktik kann dazu führen, das er sich vermehrt an die Truppen in der Nähe wendet. Zwar hat er mit den Praetorianern und den Urbanern eine schlagkräftige Truppe parat, doch ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, das dieser Terentier ihm nicht gänzlich ergeben ist. So manche Situation läßt mich zweifeln. Es kann aber auch eine Täuschung sein."


    Er fuhr sich über das Kinn... was war das Sinnvollste jetzt? Auf jeden Fall sollten sie Vorsicht walten lassen.


    "Gut wenn er Teutus kennt, werden wir ihn in das Einweihen, was er wissen muß. Es ist das Beste ihm nicht zuviel zu sagen. Ansich reicht es ja, das er das Pergament nach Mantua bringen soll. Wird er aufgegriffen sollte er nicht zuviel Wissen mit sich rumschleppen. Wenn wir ganz sicher gehen wollen, müßte er auch auf seine Zunge verzichten. Wärst Du damit einverstanden?"

    "Oh es wäre wahrlich das Beste, wenn Du diese Arbeiten auf das Frühjahr vertagst, denn dann bleibt der nächste Putz ganz sicher länger dran, als dieser hier."


    Er lachte kurz auf und war zudem erfreut, das das Bad keine schlimmeren Baumängel offenbarte. Immerhin war es ein Quell der Freizeitertüchtigung und die Schließung hätte ein schlechtes Licht auf den Curator Operum Publicorum geworfen. Stimmen würden laut er könne sein Amt nicht zeitgemäß ausfüllen, erst wenn es zu spät wäre, käme er aus seinem Officium heraus. Nein so war es nochmal gut gegangen und Sedulus konnte sich ganz auf die eine große Maßnahme im Frühjahr konzentrieren. Da waren diese Abputzarbeiten pillepalle dagegen.


    "Wollen wir wieder nach Hause, oder willst Du mir noch etwas zeigen, Sedulus?"

    "Hm... ich dachte eigentlich dein Stern bei ihm hinge höher."


    Er überlegte...................... jede Verzögerung machte das Unterfangen schwieriger. Sollten sie wahrlich erst die erste Welle abwarten? Dann mußten sie aber auf anderem Wege den Stein bereits ins Rollen gebracht haben.


    "Gibt es einen deiner Sklaven, den der Legatus Aurelius kennt und ihm genauso einen Brief abnehmen würde, wie wenn du ihn überbringen würdest?"


    Doch selbst dann war es ein hohes Risiko. Auf Reiter mit Depechen wurde sicherlich noch mehr acht gegeben, als auf Senatoren die sich als Dirne verkleidet zum Stadttor bewegten. Es gab aber nicht nur diesen Weg hinaus. Den anderen würde ein Senator nie gehen, aber für einen Sklaven war er gut genug.


    "Wie sehr seid ihr eigentlich Freunde, du und dieser Aurelius."

    Er selbst hatte Germanien immer als Heilung empfunden. Für Aculeo war es wohl eine Reise nah an den Hortus von Hades gewesen. Naja Glück gehabt... jetzt ist er ja doch noch mal davon gekommen. "Ja das besprechen wir, wenn es Dir besser geht. Du solltest Dich ausruhen..." Und der Glücksfall trat auch ein, als sich einige Sklaven ansammelten. "Nehmt ihn mit und bringt ihn auf sein Zimmer, ich schaue später nach ihn." Das ließen die Sklaven sich nicht zweimal sagen... "...und schließt die Tür, danke wir brauchen sonst nichts." Er wartete bis die letzten Geräusche verklungen waren und dachte dabei über die Worte des Aculeo nach. Wahrlich die Welt hatte gerade ganz andere Probleme als einen kleinen germanischen Händler -so schnell wie möglich- zum Tabellarius zu ernennen. Das würde auch einer der Schreiber machen können. Einer der Vertrauten, dem es gestattet war sein Siegel zu setzen.


    "Nun auf was wartest Du Sedulus?"

    Für den Moment hatte sich Senator Germanicus Avarus etwas überhitzt. So konnte man das eine oder andere Prozedere schon mal vergessen. Aber wenigstens stand er nicht allein auf der Seite derer, die durchaus Bedenken hegten, was die Vorgehensweise des Senators Vescularius Salinator betraf. Zwar blieb Senator Purgitius Macer weitestgehend in Deckung, aber er zeigte zumindest andere Wege auf. Wohl dem wer soviel Beherrschung trug, um mit klarem Kopf und scharfen Verstand dem Grat zu folgen.


    "Ich stimme dem Senator Purgitius Macer zu. Kein weltliches Organ hat einen Fuß ins Refugium der Vesta zu setzen. Ihre Kraft und Reinheit als Spiegelbild der Götter ist zu respektieren. Ihre besondere rechtliche Stellung darf nicht untergraben werden. Sie sind die Hüter der Testamente und ihre Mutter, die Vestalis Maxima soll gesetz ihrer weltlichen Unberührtheit das Testament des verstorbenen Kaisers im atrium Vestae öffnen und das Ergebnis nach besten Wissen und Gewissen dem weltlichen Rom verkünden."


    Und mit Bezug auf den neuerlichen Versuch den Senat zu geiseln, fügte Avarus hinzu:


    "Jeder andere Versuch an den letzten Willen des verstorbenen Kaisers zu kommen, drängt uns den Gedanken auf man wolle nicht das respektieren und unterstützen, was des Kaisers letzter Wille ist. Ich bin mir sicher er hat seine Nachfolge mit viel Bedacht und Überlegung geregelt und ich bin mir weiterhin sicher, das es für das Imperium und den Senat von Rom das Beste ist diesen letzten Willen zu unterstützen egal welchen Namen das Testament in seiner Brust trägt."

    Was war das.... Avarus machte zwei Schritte bis zur Tür und stieß sie auf. Wen sah er? Aculeo! Zurück aus Germanien also. Gerade noch rechtzeitig vor dem tiefsten Winter und doch zu spät weil sich die Situation verändert hatte.


    "Aculeo..., du überraschst mich immer wieder salve!"


    War er zum Lauschen gekommen oder aus Zufall. Der älteste Germanicus auf diesen Quadratmetern des Hauses ließ sich nichts anmerken. Selbst wenn er einiges mitbekommen hatte, verstand er die Zusammenhänge sowieso nicht und Avarus ging eh davon aus, das solcherlei Worte im Hause blieben und nicht tratschend in die Welt getragen wurden.


    "Wie war die Reise?"

    Die gesamte Familie vergiftet. Für solcherlei Menschen blieb nur die Pforte des Hades offen. Doch über das Seelenheil derer mußten sie sich zum Glück keine Gedanken machen. Vielmehr über das Theaterstück, das der Praefectus Urbi mit dem Praefectus Praetorio vor dem versammelten Senat aufführte. Selbst wenn es eine außergewöhnliche Situation verlangte und dies war gerade der richtige Moment dafür, schien diese Aufführung nur dazu zu dienen die eigenen Felle fest zu halten und den Senat so weit es ging einzuschüchtern.


    "Eine ernste wie traurige Lage, die gewisse Maßnahmen verlangt. Dennoch bin ich sicherlich nicht der einzigste Senator hier, der Einschränkungen für uns Senatoren ob dieser misslichen Situation akzeptieren kann. Rom's Ordnung hällt man nicht mit Soldaten an jeder Ecke aufrecht. Nein so verunsichert man das Volk der Stadt am Besten. Die jetztigen Ausgangsverbote tragen hauptsächlich dazu bei, das Rom's politisches und wirtschaftliches Leben zusammen bricht. Wollt ihr zwei warten, bis die Speisekammern der Menschen leer sind?"


    Dann gab es auch Worte des Terentius, der sich ohne Anstand über die Regeln des Senats hinweg setzte, um frei heraus zu sprechen. Ihm schien es gar er wolle dem Senat drohen. Gerade er, der seiner Aufgabe am wenigsten nachgekommen war, nämlich den Kaiser und dessen Familie zu schützen. Es kam wirklich einem markaberen Bühnenstück gleich.


    "Es mag ein Versuch sein den Senat unter Generalverdacht zu stellen, ihn zu knebeln und zu stangulieren. Das Manöver lenkt mich aber nicht von der Tatsache ab, das hier andere im Raum ihre Verpflichtung vernachlässigt haben. Es bringt weder der Stadt noch dem Staat etwas und genauso wenig der herrschenden Situation, wenn die Versammlung sich wie wilde Hunde benimmt und ankläfft."


    Sowohl Vescularius Salinator als auch Terentius Cyprianus hatten ihren Posten nicht auf lebenszeit bekommen. Oder vielmehr doch, nur war jene Zeit durch Gift ausgehaucht worden.


    "Ich schlage daher vor, das umgehend das Testament des Kaisers aus dem Atrium Vestae zum Verlesen in den Senat geholt wird. Und da das zwischenmenschliche Vertrauen derart erschüttert ist, schlage ich weiterhin vor, das die Delegation zum Refugium der Vestalinnen und zurück aus allen Lagern besteht."

    Die unbestätigte Neuigkeit war ihm bereits bekannt. Dazu war er zu gut mit dem ganzen Imperium vernetzt, als das es heute mehr als das Bekannte geben konnte. Die Art und Weise, wie sich der Praefectus Urbi jedoch hingab, war mehr als anstößig. Den ersten Satz schluckte Avarus dennoch runter. Die Barbaren, mit denen Vescularius Salinator sich zu zeigen pflegte, mochten ihren brutalen Eindruck gerecht werden. Manch einer umgab sich eben mit lustvollen weiblichen Geschöpfen, Andere standen eher auf stramme... ähm naja lassen wir das.


    "Welch Tragodie ereilt Rom mit dieser Nachricht. Als legislatives Organ des Staates, sollte der Senat umgehend eine angemessene Zeit der Trauer für das römische Volk anordnen und die Götter um Beistand bitten."


    Seinen Blick zu lenken, war für Senatoren wohl leichter, als selbst für Schauspieler. Avarus wählte die betroffene Trauer.


    "Neben Deinem eigenen Schutz hast Du, Senator Vescularius Salinator, einen Plan zum Schutz der Ordnung in den Straßen und für Rom aufgestellt, den der Senat umgehend zu billigen in Stande ist, um die Stadt vor dem Chaos zu bewahren?!"


    Es war besser die Sprache auf das geredete Wort zu lenken, als den Augen gewisse Lücken in den Senatsreihen zu offenbaren.

    Schon das halbe Anwesen hatte Avarus durchstöbert, jetzt kam er am Officium seines Neffen vorbei. Noch immer hallten Worte aus seinem Rachen hervor. Die Stimme wurde heißerer mit jedem Flügel des Hauses in dem er Sedulus nicht fand...


    "Sedulus, SEDULUS?!.... Sedu... ah hier bist Du. Bei den Laren der Götter. Es ist etwas Schreckliches passiert..."


    Sein Neffe las. Wie konnte er jetzt einfach lesen?!


    "Valerianus ist tot, wahrscheinlich ermordet! Und mit ihm seine Familie. Daher die Ausgangssperre des Praefectus Urbi. Rom steht an einem Scheitelpunkt. Wir müssen handeln. Jetzt SEDULUS!"


    Irgendwie hatte der Onkel wohl nocht nicht das Gefühl die volle Aufmerksamkeit zu haben.


    "Meine Informanten sagten erst, der Kaiser sei verstorben, nun nach langer Krankheit mehr als möglich. Doch dann sprach einer, das auch sein Sohn tot sei. Wahrscheinlich vergiftet. Was spricht also dagegen, das die gesamte Familie einem Attentat zum Opfer gefallen ist? Doch wer hat es getan? Lucianus traue ich es nicht zu. Diesen Tiberius oder Flavius schon eher. Aber ihre Krallen sind dafür zu stumpft. Ich fürchte der Täter ist weit mächtiger."


    Avarus ließ sich auf einen Stuhl fallen. Er war schon in jungen Jahren lieber in der Figur einer grauen Eminenz gewandelt, als sich mit seinen Kumpels im Prügeln zu messen. Für dererlei war er heute längst zu alt. Egal wie jung man sich fühlte.


    "Du mußt nach Mantua reisen. Jetzt sofort. Wir finden einen Weg an der Sperre vorbei. Eile, aber sei auf der Hut. Dieser Aurelius ist doch Dein Freund. Überzeuge ihn. Wir brauchen die einzigste Legion auf italienischen Boden um die Ordnung in Rom für Rom und den Senat aufrecht zu erhalten. Ein Vescularius Salinator wird versuchen seine Macht um alles in der Welt zu verteidigen. Ich verstehe nur nicht, warum er seinen einzigsten Trumpf verspielt hat. Der Mann muß dem Wahnsinn näher sein, als ich je gedacht habe."


    Er schüttelte den Gedanken dazu ab. Zeit war gerade jetzt ein Fremdwort geworden. Jedes noch so kleine Sandkorn in der Uhr zählte.


    "Du solltest die besten Pferde nehmen und Macarius, Heron sowie Gundhraban mitnehmen. Callianax kann euch sicher aus Rom heraus führen."


    Mit festen und entschlossenen Blick schaute er Sedulus an.


    "Ich werde hier alles versuchen, um dem Chaos und der Tyrannei den Boden unter den Füßen fort zu ziehen."


    Es würde mit einer Ausgangssperre nicht leicht werden. Aber er kam von unten. Noch gut konnte Avarus sich an die Zeit erinnern, wo seine Freunde und er in Mogontiacum Verstecken gespielt hatten. Und mal ehrlich Mogontiacum war ein kleines Loch gegenüber den Möglichkeiten, die man in Rom hatte. Selbst fünftausend Mann konnten niemals überall in der Stadt sein, um alles und jeden festzuklammern.