Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Nein.


    Erstmal brauchst du ein Konto und dann das nötige Geld, um dir den Betrieb "zu kaufen". Außerdem später, nämlich meist Montag Abend soviel Geld auf dem Wisim-Konto, das für deinen Betrieb Produktionspunkte verteilt werden können. Läßt du dich selbst in den Betrieb als Arbeiter einstellen, sparst du zumindest mal die Kaufkosten für mindestens einen Sklaven. Denn ohne Arbeiter gehts natürlich auch nicht. ;)

    "Die Entscheidung wurde vor einigen jahren doch getroffen, weil es für Staat und Volk von Rom wirtschaftlicher ist einige größere Imperien zu vergeben und damit bares Geld zu sparen. Wenn wir heute darüber diskutieren wollen diese Einsparung rückgängig zu machen, dann müssen wir auch darüber reden wie es zu bezahlen ist. Meines Erachtens ist es nicht verantwortbar die positiven Errungenschaften von vor einigen Jahren mit den alten Strukturen von vor Jahrzehnten einzutauschen. Roms Fortschritt gilt es zu gewährleisten. Aber wir können darüber nachdenken wie die Zukunft der Provinzen unter den Aspekten von Verwaltbarkeit, Sicherheit, Lebenswertigkeit und Wirtschaftlichkeit aussehen könnte."

    Offenbar war Tiberius Durus heute etwas grantig.


    "Das läßt sich nun wirklich nicht vergleichen. Immerhin hätte der Candidatus bei letzterem Kurs eine gewisse Vorbildung, wenn er im Cursus Honorum dann einem bauwütigen Consul zugeschanzt würde. Wir erinnern uns gern an die Phasen zurück, als kein aqua-ductus höher, weiter, imposanter sein konnte."


    Auch die Geschichte von einem Quästor hätte da ganz gut gepasst, der zwei Amtszeiten zugesprochen bekam, um am Baugeschehen des Ulpianums teilhaben zu dürfen. Doch diese Anekdote hätte seine ersten Worte eingesogen und damit den Consul Aelius Quarto als bauwütig hingestellt, was er nun wirklich nicht gewesen war. So hielt Avarus sich lieber recht allgemein an die Tatsache das Vorblidung auch eine Bildung war, wenn auch nur in geringen Maße.

    "Aber scheinbar mangelt es an genügend professionellen Provinzstatthaltern, die ihr zugewiesenes Imperium in der Lage sind zu verwalten und für Rom und Vaterland gedeihen lassen. Wenn heute ein Aufruf zur Entsendung von einem ganzen Dutzend Iuridiculi und Procuratores in diese Provinzen vorliegt, dann doch nur, weil einige Statthalter nicht in der Lage sind mit maßvollen Ressorcen zu regieren. Vielleicht sollte der Senat eher darüber nachdenken die Anforderungen für diese Kleinimperien zu erhöhen."


    Doch das würde Monate dauern und die jetzt vorherrschenden Probleme in den Provinzen bis zu einer Entscheidung verschärfen.


    "Vorerst sollte der Senat aus seinen Reihen eine Handvoll derer auswählen, die in der Lage sind das Chaos auch ohne Hundertschaften zu regeln oder eine Unterstützungsanfrage an die kaiserliche Administration stellen diese überhöhten Forderungen mit einem jeweiligen Legatus Augusti untersuchen zu dürfen.


    Doch zweiterer Weg wäre wohl eher was für die letzte Möglichkeit. Wir wollen doch nicht dastehen, als könnten wir unsere Provinzen nicht mehr selbst verwalten..."

    "Vielleicht aber die Frage was für Studien er betrieben hat, Consul Tiberius. Es mag für einige Senatoren so ausschauen, als würde meine Einstellung zu diesem Thema einer Starre ähneln. Nun das liegt vorallem an den Gerüchten und Meldungen, die mich aus Alexandria immer wieder erreichen und danach sind es eher die Musen, die das Museion in seinen Kursen anspricht. Ich glaube nicht, das ein Candidatus vorallem Singen, Lachen oder Weinen können muß. Auch wird er nicht unbedingt bessere Vorschläge in diesen Hallen machen können, wenn er das Säfteverhältnis des menschlichen Körpers studiert hat."


    Doch das war noch nicht der Kern seines Vorstoßes.


    "Wenn sich der Senat jedoch in der Frage näher kommt, das ein eigener Kurs für die Kandidatur zum Cursus Honorum die Beste Veränderung wäre, dann wird sich die Schola dem nicht verschließen. Aber ich gebe nebenbei auch zu bedenken, das es ratsam wäre über die Zukunft des dann allgemeinen Curus Continus nachzudenken. Einige der höchst anspruchsvollen Ämter schreien förmlich danach eine gewisse Vorbildung zu fordern. Schon zum Wohle von Rom und seiner Bevölkerung ist es wert mindestens einen Gedanken daran zu verschwenden."

    "Naja ich weiß nicht... ein Centurio kann doch einfach nicht das Maß aller Dinge sein."


    Soweit Germanicus Avarus herausbekommen hatte, war der Bursche nichtmal Eques oder hatte wenigstens diesen Stand geerbt. Nein wirklich eine Dame aus dem Hause Germanica hatte schon etwas mehr Stand nötig, um in den Jahren der Ehe ähnlich angemessen zu leben wie in den Jahren der Jugend.


    Avarus blickte von seinem Neffen zu Germanica Calvena und wieder zurück. Jaja sie würden alle Beide gleich wieder das selbe Lied anstimmen. Doch die Melodie gab der Onkel nicht vor. 8)

    Oh da hatte der kantige Typ also auch schon wo anders eine Ecke erwischt. Doch Avarus vermied es weiter darauf einzugehen. Vorallem weil es dieser Bruder von Decima Seiana pflegte am Rockzipfel seiner Frau Lucilla zu hängen.


    "Du sagst ja selbst, das du eine Aufwertung deiner Vita nicht benötigst, um in der kaiserlichen Kanzlei unter zu kommen. Die meisten Beamten dort bleiben eine ganze Weile. Ein Empfehlungsschreiben vom Cursus Publicus wird also bei deiner Abberufung als Procurator a memoria nurnoch wenig Wert haben. Vielmehr wirst du wahrscheinlich in der Lage sein dein Arrangement in der Kanzlei nützlicher zu nutzen."


    Die Worte zu Merula waren hingegen recht spärlich. Avarus harkte nach...


    "Wie steht es um seine Befähigung neben dem allgemeinen Postversand die Administration zu leiten. Also das ganze Drumherum sozusagen in Schuss zu halten?"

    Ein Punkt zu markieren an dem ein Zustand erreicht war, der schwärzer nicht sein konnte, schien für manche Unterredungen unmöglich. Doch Avarus Augen folgten eben diesem Abbild. Sie erreichten den Zustand Schwarz. Dieses abnormale innerfamiliäre Gezanke ging ihn mächtig auf den Zeiger und wäre er nicht so ein tief leidensfähiger Mensch, hätte er schon manchen Abend den saxum tarpeium gewählt.


    "Es ist wohl wahr, das eine Ehe nicht nur perfekt geplant sein will, auch die Wahl des Bräutigams fällt dem Vormund zu. In deinem Fall meinem Neffen Sedulus. Aber auch das Familienoberhaupt spielt dabei eine entscheidende Rolle. In diesem Fall wäre das wohl ich selbst. Was mich liebe Laevina stört, ist vorallem dein zynischer Unterton. Auch wenn sich die Lage bei Calvena etwas schwierig gestaltet so ist es doch anzuraten, das die Familie zusammen steht und nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht. Langsam drängt sich mir nämlich der Verdacht auf, das ihr Zwei einander misstraut."


    Ein Zustand, der für eine bedingungslos zueinander stehenden Gens untragbar war und ein Indiz dafür, das man nie zuviele Frauen auf einem Haufen wohnen lassen sollte, um den Zickenkleinkrieg aus dem Weg zu gehen. Männer waren da viel kameradschaftlicher. Wohl dem, wer ein Bursche sein durfte. 8)

    Das Grinsen zu Germanica Laevina Antwort hörte schlagartig auf, als Sabina ihreszeichen einen Satz in den Raum warf. Oft wurde darüber sinniert, das Kindermund Wahrheit kund tat. Avarus verengte seine Augen, denn er hasste es schlichtweg nicht zu wissen was in seinem Haus vor sich ging und jetzt lag er da und wußte von nix. Seine Augen gingen von Sedulus, zu Sabina, zu Laevina, zu Calvena und wieder im Kreis. Er war ebenso gespannt auf eine Erklärung... :motz:

    Ach du liebe Güte: Faustus Serapio... der Junge hatte schon mehrmals dafür gesorgt, das die Wellen mächtig hoch schlagen und der alte Zwist zwischen Decimern und Germanicussen aufbrach. Avarus hatte sich nach der letzten Geschichte vorgenommen diesen Namen aus seinem Gedächtnis zu tilgen. Jetzt kam das alles wieder zu Tage und sein Gesicht verfinsterte sich für einen Moment. Lang genug um einen Klos im Hals zu erzeugen, um ihn dann doch anständig runter zu schlucken.


    "Ja ich kenne den, immer für Ärger gut ist dieser Serapio. Ich hoffe seine Schwester ist aus einem anständigerem Holz geschnitzt."


    Es war wirklich Zeit, das Lucilla wieder nach Rom zog, aber sie hatte so ihren eigenen Dickschädel. Es war sehr fraglich, ob es diese Hochzeit sein würde, um sie in die ewige Stadt zu locken.


    "Vielleicht tut sie das. Das würde nicht nur euch erfreuen."


    Vorallem weil Avarus dann auch seinen jüngsten Spross wiedersehen würde. Irgendwann begann der Junge ihn sonst nänlich mit Onkel anzusprechen. Ein Sohn sollte ab einem gewissen Alter nicht auf seinen Vater verzichten müssen.


    "Das freut micht zu hören. Die Berichte aus dem Südosten waren immer korrekt und vollständig. Ich hatte über deine Arbeit nicht zu klagen. Solches Personal läßt man immer ungern ziehen. Aber es ist dein Wunsch und ich werde dir natürlich nicht im Wege stehen, wenn es dich auf der Erfolgsleiter weiter nach oben treibt. Ich hoffe was wir irgendwann wieder deinen Namen in unseren Aufzeichnungen führen können. Ansonsten kann ich dir nur die besten Wünsche für deinen weiteren Weg aussprechen."


    Germanicus Avarus lehnte sich ein Stück zurück. Kaute dabei auf einem gerade zu sich hinüber genommenen Wachtelfleischstückchen herum und ließ eine kleine Pause somit entstehen.


    "Ich weiß nicht was ich über ihn denken soll, wenn du mir nicht mehr über seine Arbeit erzählst. Was tut er, wie tut er es und vorallem wie steht es um seine Zuverlässigkeit?"


    Er ließ die Katze erstmal noch im Sack, denn nach den neuen Ideen würde Iunius Merula die Voraussetzungen noch nicht erfüllen. Was aber manchmal schneller gehen konnte, als man selbst zu hoffen gewagt hatte...

    "Dann wird es dir wohl noch vielmehr Freude machen einen Grund zu haben Rom für einige Wochen zu verlassen..."


    Avarus lachte laut auf. Der Hafen der Ehe war für Viele ein sicherer Ort, eine Art Heimstadt. Zumindest solange, wie sie nicht zu oft diesen Hafen anliefen.


    "Naja spezialisiert würde ich nicht sagen wollen. Aber meist tritt man schon an mich heran, wenn man etwas Neues plant und einen Architekten dafür braucht. Eine Renovierung hat allerdings auch seinen Reiz. Sie kann ebenso fordernd sein und oftmals ist sie sogar noch Zeit aufwendiger, als ein Neubau."


    Er erwähnte nicht, welche Großprojekte im nächsten Jahr Roms Baumeister fordern sollten, denn Avarus liebte es das größte Stück vom Kuchen zu verspeisen.


    "Soso, Decima Seiana... der Name sagt mir nix, aber ich kann Lucilla, meine Frau auch dazu nicht befragen, sie lebt zur Zeit auf dem Landgut ihrer Familie in Hispanien. Ich hoffe es wird eine gesunde Ehe und sie wird dir einige Nachkommen einbringen. Mit dem Ansehen eines Amtes am Kaiserhof kann es der Cursus Publicus leider nicht aufnehmen."


    Doch diesen Missstand zu begradigen, daran arbeitete man gerade und mit etwas gutem Geschick würden bald schon alte Bekannte vor der Tür stehen. Ob sie dann mehr Vorteile hatten, als Andere frische Gesichter, das lag wohl auch daran wie gut sie sich artikulieren konnten, um zurück in den Cursus Publicus zu kommen.


    Avarus nahm ein Schlückchen und ließ eine Pause folgen.

    "Ja das entspricht auch meiner Vorstellung. Nicht alle Eques die ihren Dienst in der Legion als Centurio oder Tribun nach fünfunzwanzig Jahren absolviert haben, wollen sich an den warmen Kamin zurückziehen oder Rosen züchten. Genau ihre Erfahrung kann es sein, um derartige Überprüfungsaufgaben gewissenhaft zu meistern."


    Das schloss junge Ritter nicht aus. Aber für derartige Aufgaben waren sehr erfahrene Männer eben die erstere Wahl. Und Senatoren... nun ja Balbus hatte das schon richtig erkannt.


    "Käme dir in Bezug auf die Verfügungsgewalt eine andere Idee, wie diesem Organ Hilfe zugestanden werden kann, ist sie nötig?"


    Dieses Kinnkratzen konnte anzeigen, das Prudentius Balbus diesbezüglich schon so eine Idee hatte... 8)

    Senator Avarus nickte zu dem Vorschlag die Büros des Cursus Publicus in den großen Städten dafür zu nutzen. Zwar saßen so Überwacher und Überwachter oftmals Tür an Tür, aber sie sollten sich vornehmlich auch nicht bekriegen, sondern die Ressorcen vernünftig einsetzen, um das teure System des kaiserlichen Postdienstes effizient zu gestalten.


    "Ich halte es für notwendig, das die Aufseher im Stand nicht unter den Provinz Praefecten stehen, diese Reibereien können wir uns nicht erlauben. Außerdem sollten sie weitreichende Möglichkeiten besitzen Missstände abzustellen, finden sie welche. Ich denke dabei auch an ein Amtsgesuch, was sie zu stellen in der Lage sein sollten, kommt es zu einer Durchsuchung. Sowohl die Legion, als auch die Auxiliartruppen könnten dann helfen."


    Natürlich hoffte Germanicus Avarus das es so verrucht nie kommen würde, dafür Eid abzulegen war er allerdings nicht im Stande, denn bisher mußte er sich mit den Amtsschreiben zufrieden geben oder selbst weitläufige Reisen unternehmen. Das war schon früher eine Zumutung für einen Senator gewesen. Auch wenn es seinem Empfinden nie geschadet hat, so war es doch immer die Nadel im Heuhaufen, die er zu finden suchte. Jetzt da es möglich schien, das organisierte Kräfte dafür Sorge trugen, das sowohl die Kassen als auch die Bestände ordentlich verwaltet wurden, konnte es für das Ansehen des Cursus Publicus nur steil aufwärts gehen.

    "Oh wenn du etwas länger in Rom bleiben willst, kannst du mich gern im Frühjahr begleiten. Eine kleine Dame aus diesem Hause möchte ebenso auf das Gestüt, das nunja schon etwas weitläufiger ist, als die meisten Anderen. Oben in der Provinz Germanien allerdings."


    Doch wer so weit übers Mare Internum gekommen war, für den war der Weg bis in die Nordprovinz ein kleiner Katzensprung. Auch wenn man dahin eher wenige Wege mit einem Flussschiff absolvierte und alle anderen Etappen zu Pferd oder/und Sänfte über das gut ausgebaute Straßennetz reiste.


    "In Rom gibt es genug Verrückte, die sich das Wohnzimmer nach Cleopatra oder Ramses einrichten lassen würden. Lass dein Laden bekannt werden und du wirst hier mehr erreichen als am Nilus..."


    Eine Trinkpause folgte. Irgendwann mußte der Legatus die Frage stellen.


    "Du hast mir geschrieben, das du deine Zukunft nicht mehr im Cursus Publicus siehst? Auch nicht, wenn du hier in Rom, in Italia gute Chancen hättest einen Posten zu übernehmen?"


    Manche Römer wollten nämlich nach der langen Reise, der Abwesendheit von ihrer Heimat einfach nur zurück nach Hause. Egal wie pompös das Leben in Alexandria sein konnte, egal wie frei in Mogontiacum oder lässig in Tarraco irgendwann rief die ewige Stadt am Tiber seine Kinder zurück zu sich.

    "Na wunderbar. Platziere dich doch wieder."


    Avarus nahm auf einer passenden Kline Platz, die es ihm erlaubte das Gespräch auch leise führen zu können, war dies nötig. Ein aufmerksamer Sklave brachte ihm noch ein Besteck und Tellerset. Ebenso den Wein, den der Hausherr bevorzugte sowie einen Becher dazu und einen Krug mit Wasser zum Selbermischen.


    "Geschäfte? Oh du meinst meine Pferdezuchten?" Avarus konnte sich zwar ncith erinnern irgendwann man darüber geplauscht zu haben, aber man redete oft zu viel... "Gut, gut ich hab erst letzte Woche wieder dreihundert Rösser zur Legio Acht bei Argentoratum verbringen lassen. Jetzt kommt zwar die harte Zeit des Winters oben in Germanien aber ich bin zuversichtlich, das unsere Stuten auch im neuen Jahr reichlich trächtig werden." Er trank einen Schluck, nachdem er sich eine Mischung im Verhältnis eins (wein) acht (wasser) kredenzt hatte. "Und selbst, wie ich hörte, hast du fähige Architekten, die Alexandria zu neuer Blüte erwachen lassen haben..."


    Ein Seitenblick traf Calvena. Der Großonkel war nicht böse, wenn sie sich zurückziehen wöllte. Doch es war bislang ein offenes Gespräch und keine Geheimnisse würden heute über ihre Lippen gehen. daher konnte sie auch ruhig bleiben... ;)

    [Mythos] Eine Sage berichtet davon, das sich die Welt des IR's in naher oder ferner Zukunft ein wenig historischer verändern wird. Um dann auch im Sinne des Cursus Publicus aktuell zu sein, wird sich dieses Gespräch an den neuen Werten orientieren ohne Verrat zu üben.[Mythos-Ende]


    Hm die Idee war nicht mal schlecht, aber Avarus hatte eine Andere. Er wollte den Cursus Publicus nicht zu sehr aufplähen und doch mehr Kontrollwirkung.


    "Dann würde ich die Provinzen in die Himmelsrichtungen einteilen. Wir hätten somit vier Männer, denen ein Officium zur Verfügung gestellt wird. Es könnte sich für den Westen in Tarraco - Hispania befinden, für den Norden in Mogontiacum - Germania, den Süden in Leptis Magna, Africa Proconsularis und dem Westen in Antiochia der Provinz Asia."


    Das wären dann immerhin vier neue einflussreiche Posten, die mit dem Beamtenstaat von jeweils vielleicht einhundert Schreiber, Boten, Kontrolleuren usw. in der Lage wären die jeweiligen Provinzpraefecten in ihrer Arbeit zu überwachen und zu unterstützen.

    "Ja ist das denn eine Überraschung!"


    ...war sie natürlich nicht, denn der Aelius hatte ihm mal einen Brief geschickt, das er Aegyptus verlassen wollte und Rom besuchen sowie einen Weiteren, das er sich nun auf den Weg machen würde. Avarus hatte keinen der Briefe beantwortet. Das lag weder an der Schreibfaulheit, die ihn manchmal überkam, denn wozu hatte man schließlich ein Heer voller Schreiber, noch daran, das er vergrämt war einen so arangierten Mann gehen lassen zu müssen. Es war einfach der knappen Zeit geschuldet und der Vergesslichkeit des Senators.


    "Aelius Archias, ich grüße dich. Wie ich sehe wurdest du bei Laune gehalten, darf ich dir etwas anbieten?"

    Der Hausherr hatte sich gerade erst in seinen Sessel fallen gelassen. Seufzte nun, das er schon wieder aufstehen mußte. Den ganzen Tag auf den Beinen, war er gewesen und bei jedem Termin hatte Avarus auf die viel bequemere Sänfte verzichtet.


    Leicht gequält erhob er sich wieder auf seine müden Füße, schlüpfte zurück in die Schlappen und folgte Saldir's immer noch ansehnlichen Hinterteils, um den unbekannten Gast aufzusuchen, der ohne Termin im Haus des Senators Germanicus Avarus wartete...

    Was sind schon sechsundzwanzig Jahre
    im großen Weltgeschehen?
    was hast in dieser Zeit
    Du von der Welt gesehen?


    Die Welt zeigt schöne Bilder,
    Länder, Berge, Seen,
    in der Heimat, in der Ferne
    am Himmel Sterne stehen.


    Jeder Tag schenkt genügend Zeit Dir
    um vieles anzuschauen,
    Du magst bewundern und erleben
    dies möge Dich erbauen.


    Doch kann die Ehre dieser Welt
    Dir keine Ehre geben,
    was Dich in Wahrheit hebt und hält,
    muss in Dir selber leben.


    Liebe Geburtstagsgrüße zum 26. Geburtstag...



    Tiberius Prudentius Balbus [SIZE=2] ................................................... [/SIZE] [Blockierte Grafik: http://www.si-games.com/forums/images/smilies/beerchug.gif]