Was willst Du mit dem? Das ist ein Römer! Tötet ihn!
So und weiter ging das Geschrei, aber manch einer war weniger hitzig, weniger heißblütig. Modorok liess sie erst einmal brüllen. Liess sie sich austoben. Griff nur ein wenn nötig und stand in der Nähe des Gefangenen, sichernd, dass keiner ihm zu Leibe rückte.
Beiträge von Modorok
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Das war mehr als dumm gelaufen und überraschend. Und doch liessen die Männer sich nicht so einfach überwältigen. Sie taten zunächst, es waren derer sechs, als würden sie sich gefangen nehmen lassen, aber dann griffen sie an. Erst nur einer, aber die anderen liessen sich mitziehen.
Es wurde ein unbarmherziger und blutiger Kampf, der für eine Seite endete, wie es enden musste. -
"Was soll mein Glück sein? Als Sklave verhökert zu werden? Wenn ich das als Glück zur Auswahl habe, wähle ich lieber den Tod! Wenn Du ein anderes Glück meinst, Römer, dann sehen wir weiter."
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"Naja, Waren halt, Met, Bier, Felle. Zum Handeln wollen wir rüber und das Ziel ist Belgica.
Wie siehts aus? Ein Krug Bier?" -
Ein kalter Blick traf den Optio. Der Übersetzer hatte nicht übersetzt, aber er konnte sich denken, was der Kerl gesagt hatte. Und seine Antwort war klar und deutlich.
"Fragt sich, wer von uns Beiden der größere Barbar ist, Römer."
Der Übersetzer übersetzte zögerlich und bedacht darauf neutral zu bleiben, aber die tiefe Verachtung in den Worten des Germanen konnte er dennoch nicht ungeschehen machen. -
Sim-Off: Falls Ihr bei einem Grenzübergang, sprich Schlagbaum o.ä. Wache schiebt, fühlt Euch angesprochen
Die Germanen waren an der Reihe und die Römer wirkten irgendwie gelangweilt bei ihren Untersuchungen. Einer der Germanen wollte sie mal auf die Probe stellen.
"He, Kameraden, was ist? Sagt nicht, ihr müsst das den ganzen Tag tun. Ist das nicht langweilig auf Dauer?" -
Er sah stur geradeaus, zuckte aber ansatzweise mit den Schultern.
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Er betrachtete ihn eine Weile.
Innerhalb des Dorfes werdet Ihr ohne Fesseln herumlaufen können. Und Du hast Recht: Zu fliehen wäre ein sinnloses Unterfangen, da Du nicht mal weisst, wo Du bist.
Er nickte den Aufpassern zu.
Bringt ihn zurück ins Dorf. Lasst ihm und seinen Kumpanen Freiraum. Sollte einer von ihnen versuchen zu fliehen, sperrt ihn in den Verschlag. Er wird dann später seiner Strafe entgegensehen dürfen.
Die Männer nickten und taten wie geheissen. -
Der nächste Tag war gefüllt mit einer großen Jagd, Diskussionen und Trinkgelage.
Modorok hatte dafür gesorgt, dass noch niemand die Römer in seiner Gewalt gesehen hatte. Während des Aufenthaltes der Stammesfürsten und ihrer Gefolgschaft, sollte niemand ihrer ersichtig werden. Noch nicht.
Nun am dritten Tag beschloss er, dass es reif sei, den Griechen kommen zu lassen.
Er wandte sich an seinen Bruder.
Hol den Achaien. Die anderen lass eingesperrt.
Der Bruder nickte und machte sich auf den Weg. In der Behausung der Gefangenen angekommen wandte er sich an Miros.
Folge mir! Modorok erwartet Dich. Ihr anderen bleibt hier!
Er holte Miros raus und brachte ihn zur Versammlung, wo Modorok gerade für Aufmerksamkeit und Ruhe gesorgt hatte.
....und so habe ich jemanden, der uns vielleicht helfen kann.
In dem Moment betraten die beiden den Raum, der geschwängert von Met-, Bier- und Essensduft war. Alle Augen wandten sich zu denen und man erkannte mit jeder verstreichenden Sekunde mehr ein unwilliges Reaktionsmuster. -
Eine kleine Gruppe Germanen, nicht mehr als ein halbes Dutzend, getarnt als Händler, war auf dem Weg nach CCAA. Sie hatten einen Plan. Dieser würde zur Vollendung gebracht werden.
Der große Stil fruchtete nicht? Nun, der Kleine würde es auf Dauer. -
Eine kleine Gruppe Germanen, nicht mehr als ein halbes Dutzend, getarnt als Händler, war auf dem Weg nach Mogontiacum. Sie hatten einen Plan. Dieser würde zur Vollendung gebracht werden.
Der große Stil fruchtete nicht? Nun, der Kleine würde es auf Dauer. -
Eine kleine Gruppe Germanen, nicht mehr als ein halbes Dutzend, getarnt als Händler, war auf dem Weg nach Confluentes. Sie hatten einen Plan. Dieser würde zur Vollendung gebracht werden.
Der große Stil fruchtete nicht? Nun, der Kleine würde es auf Dauer. -
Die Germanen, die den Limes querten, um ihre Pläne durchzuziehen, waren verwundert und erfreut darüber, dass niemand sie zu bemerken schien. Und wieder einmal wurden ihre Ansichten über die Söhne des Wolfsbundes bestätigt.
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Er hatte keine Lust ihnen davon zu erzählen, dass der Winter für sein Dorf zu hart gewesen war und römische Händler sie betrogen hatten, in ihren Augen. Deshalb sagte er nur.
"Das Leben und Umstände, die ein Leben so nicht mehr möglich machten."
Dann schwieg er vehement. -
Der erste Abend war vorbei. Die Stimmung angeheizt und trunken. Genau die richtige Grundlage für ein paar Gespräche unter vier Augen.
Modorok ging durch die Reihen, trank mit den Männern und wechselte Worte. Hier und da entstanden einige hitzige Diskussionen, aber meist verlief es, dem Alkoholgehalt entsprechend, ruhig.
Die Nacht auf den Abend folgte nur langsam für die Männer und die ersten Vögel sangen schon, als die letzten endlich den Träumen den Platz räumten. Doch wehrte der Schlaf nicht lange. Schon am nächsten Morgen stand eine Jagd an und danach würden die Verhandlungen weiter gehen.
Bisher war Modorok zufrieden. -
Er sah noch einen Moment den Optio an und wandte sich dann wieder an den Praefecten.
"Manchmal zwingen einen die Umstände dazu zu umständlichen Mitteln zu greifen um die Möglichkeit zu bekommen ein Leben zu leben." -
"Feind ist, wer sich einen Feind nennt oder als solches gesehen wird. Ich tat keines von beidem."
Er sah dem Optio direkt in die Augen, während der Übersetzer sein Werk tat. -
"Laut Grenzstruktur war ich das," antwortete er ruhig, innerlich aber genervt.
"Es war Germania Magnas Seite des Limes und ja, der Optio ist in freie Gebiete eingedrungen um mich zu fangen und fast umzubringen." -
Händler querten den Limes und begegneten den Patrouillen und den Grenzposten. Hier waren es Römer, dort Germanen, mal gemischte Gruppen. Die einen wollten importieren, die anderen exportieren.
Vereinzelt kam man mit den Wachposten ins Gespräch, hier und da wurde auch mal verhandelt und die Kontrollen waren nicht gerade gering.Ein einzelner Germane schlich sich in einer der Händlergruppen ein und behauptete, ebenso wie sie einer zu sein. Er hatte Waren dabei und wirkte seriös. So nahm man ihn mit. Das er an der Grenze etwas nervös war, fiel keinem auf. Die Wachen plauderten mit den Händlern über die Waren, als sie sie kontrollierten.
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Eine ganze Weile blieb er schweigend stehen. Sah nur über die Felder, wirkte, als wäre er sich der Gegenwart des Gefangenen nicht gewahr, was nicht den Tatsachen entsprach. Er war sich ihm sehr gewahr.
In ein paar Tagen werden hier eine Menge anderer Germanen erscheinen. Die Oberhäupter der einzelnen Stämme und Unterstämme. Wir werden beraten, was geschehen wird. Nicht mit Dir, sondern mit den Römern in Germanien allgemein.
Er sprach wie aus dem Nichts heraus und wandte sich dann wieder zu ihm um.
Bis dahin seid ihr unsere Gäste, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, aber Gäste. Und wer weiss, vielleicht bist Du nützlicher als Du bisher denkst. Und vielleicht bist Du sogar williger als Du denkst uns zu helfen.