Beiträge von Manius Hadrianus Numerius

Unter dem Haufen regte sich noch eine Hand, die blutig daraus hervor sah. Es schien, als wolle sie nach etwas greifen, aber sie wurd langsam schwächer. Dann blieb sie still liegen und ausser hin und wieder noch ein leichtes Rieseln, war nichts mehr zu hören. Der Sturz war nicht tief gewesen, aber die nachprallenden Trümmer hatten ihr übriges getan, der Legionär war auf dem Weg zu seinen Ahnen.

Unten sah es jetzt ja einigermaßen gut aus. Blieb nur noch der Rest und der war ähnlich marode. Er war dem Optio gefolgt und zeigte auf einige Stützsegmente. "Ich kümmere mich mal um jene. Am Besten, ihr geht alle eher am Rand entlang. Irgendwas müssen wir noch mit dem Boden machen."
Also ging er langsam, am Rand, am Optio vorbei zu den Balken und untersuchte sie. Unter sich vermutete er auch einen tragenden Balken, so dass er davon ausgehen konnte, dass er an dem Balkenbereich auch die Mitte des Raumes belasten konnte. Langsam ging er also das Stützsegment entlang.
"Hier und hier müssten Stützelemente hin und auch...."
Er hörte es unter sich knacken, sah einen Moment befremdet zu seinen Füßen und dann knirschte und knackte es noch einmal lauter. Er wollte gerade zur Seite springen, als der Boden einbrach und er, für einen Moment noch feststeckend, zum Optio sah und dann durch den Boden durchstürzte. Ein erstickter Schrei war noch kurz zu hören und dann nur ein ohrenbetäubender Krach, als noch mehr des Bodens ihm hinterher und auf ihn drauf stürzte. Dann herrschte Stille und nur eine Staubwolke bahnte sich einen Weg nach oben und zu den Seiten.

"Na dann wollen wir mal."
Er ging ins Untergeschoß um da beim Stützen des Gebälks zu helfen.
"Na das sieht ja schlimm hier aus."
Er deutete auf einen Stützbalken. "Der sollte gleich verstärkt werden, sonst kommen die uns da oben noch runter."

"Dann sei es so," grinste er. "Wo soll ich mit anpacken? Oben? Unten? Drinnen? Hier draussen?"

"Sieht ja nicht so gut aus. Braucht Ihr noch Hilfe? Ich hab eigentlich jetzt Dienstfrei, hätte aber kein Problem hier noch etwas anzupacken."

Er kam mit den Materialien bei seinen Kameraden an.
"Salve Kameraden. Ich bringe die noch benötigten Materialien, die im Castellum angefragt wurden. Angeblich soll es hier noch ein wenig mangeln."

Er grüßte die Torwache, unterhielt sich kurz mit ihnen über die Probleme der Truppe in der Stadt, sie sollten wohl das Unmögliche versuchen und brachte dann die Dinge dorthin.

Er war im Magazin beschäftigt gewesen, als eine Anfrage von dem Trupp aus der Stadt gekommen war. Obwohl viele Dinge von der Stadt zur Verfügung gestellt wurden, wurden noch ein paar handwerkliche Materialien benötigt. Er bat den vorgesetzten Offizier die Dinge in die Stadt bringen zu dürfen, da er eh hiernach Dienstfrei hatte und so endlich mal wieder raus kam. Der Offizier überlegte einen Moment und gestattete es ihm dann. Zufrieden und fast glücklich machte er sich einige Zeit später mit einer kleinen Ladung Material zu dem genannten Ort.

Er grüßte die zurückgekommene Gruppe und widmete sich dann wieder dem Aufpassen auf das Geschehen um das Tor herum. Es passierte hier nicht wirklich viel. So stand er und harrte dem nächsten, der durch das Tor hindurch wollte.

Salve Tabellarius Dispositus. Du kannst passieren und meldest dich dann bitte in der Principia. Weißt du wie du dorthin findest?

Endlich passierte mal etwas am Tor.

Numerius schüttelte den Kopf.

Bisher nichts außergewöhnliches. Es sind nur etwa 5 Krähen, 3 Tauben und 2 Eichhörnchen vorbeigekommen.

Ein leichtes Grinsen konnte man in seinem Gesicht kurz sehen. Das war wirklich nicht sehr aufregend hier.

Numerius war am Tor angekommen. Er war für die Torwache eingeteilt worden. So stand er nun dort und wartete ob jemand vorbeikam und ins Castellum wollte.

Auch Numerius stand in den Reihen der Angetretenen und wartete gespannt. Da war er nun, der neue Legat. Gespannt lauschte er der Ansprache

Auch Numerius war angetreten und hörte dann überrascht und fassungslos die Nachricht über den Tod des Legaten. Wie viele andere konnte er es nicht glauben. Es herrschte eine seltsame Ruhe, die scheinbar ewig dauerte.

Auch Numerius freute sich wieder nach Hause zu kommen und machte fast ebenso ein überraschtes Gesicht wie die Kameraden um ihn herum. Mit solch einem Empfang hatte er nicht gerechnet und es freute ihn sehr.

Auch er hörte der Rede gespannt zu und sagte mit den anderen Roma Victrix. Nun wartete er gespannt was kam und freute sich für die anderen Legionäre, die eine Auszeichnung bekommen sollten.

Auch er sprang aus dem Bett, zog sich seine gesäuberte Rüstung an und ging nach draußen. Er bekam den Befehl zum Antreten mit und folgte den anderen zum Sammelplatz.

Zitat

Original von Aetius Hadrianus Consultor
Ja da hast Du wohl recht, diese vielen Tote!

Ich erhob mich wieder.
Ich sah mich um und sah wie einige Legionäre einen Graben anfingen auszuheben.

Was hälst Du davon wenn wir ihnen ein wenig zu Hand gehen, dann kommen wir hier schneller weg wenn die Toten bestattet worden sind.

Er nickte.

Ja, lass uns ihnen helfen.

Numerius ging los und begann den anderen beim Gräben ausheben zu helfen.

Zitat

Original von Aetius Hadrianus Consultor

Ich sah zu Numerius hoch.

Salve Numerius, wie ich sehe hast Du die Schlacht gut überstanden, das freut mich.
Mir geht`s soweit gut, bin nur ein wenig erschöpft und wohl auch müde. Ich denke nach ner kurzen Pause geht`s wieder.

Ich glaube dir gern, dass du erschöpft bist. Es war auch ein schwerer Kampf und das alles, was jetzt noch zu machen ist, ist auch nicht wirklich einfach.

Sein Blick schweifte wieder über das Schlachtfeld.

Zitat

Original von Aetius Hadrianus Consultor
Ich hatte noch nicht die Zeit gefunden mich vom Dreck der Schlacht zu säubern da ich fortlaufend damit beschäftigt war entweder Verwundete vom Schlachtfeld zu bergen und ins Lazarett zu bringen oder die toten Kameraden auf Scheiterhaufen aufzuschichten.

Ich mußte eine kurze Pause einlegen und setzte mich erschöpft auf den mit Blut getränkten Boden...

Er lief für einen Moment durch die gegend und sah dann Consultor. Kurzer Hand berschloß er zu ihm zu gehen.

Alles in Ordnung mit dir?