Beiträge von Valeria Amatia

    Mit gespieltem scharfen Ton und einer ausschweifenden Armbewegung: "Untersteh dich, dich einzuschließen. Draußen warten Senatoren darauf, sich über dich als Volkstribun zu ärgern. Also tu deine Pflicht."
    Sie stand auf und gab ihm noch einen zärtlichen Abschiedskuß.
    "Bis bald." :)

    Sie lachte auf.
    "Ach schau an, mit solchen Drohungen willst du mich jetzt dazu bringen, dich zu nehmen? Das sind ja schon wirklich richtige Politikermethoden."
    Dann lächelte sie wieder.
    "Nein, daran möcht ich auf keinen Fall schuld sein.
    Aber wenn ich für heute abziehe, kann ich mich drauf verlassen, daß du nichts anstellst, woran du mir dann die Schuld geben könntest?"

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Der Kuss hinderte ihm am erwiedern aber auch nach einem 5 Minuten Kuss 8o :D (Auch wenn er nicht so lange dauerte;) )hatte er die Worte nicht vergessen.
    "Ich hoffe dein Worte bedeuteten das was ich hoffe das sie bedeuten? =)"


    Sie hatte zwar schon zugesagt aber Absicherung war nie schlecht


    "Was?", säuselte sie nach diesen ewig langen 5 Minuten und hatte für einen Moment jede Konzentration verloren.
    "Achso das ..." Sie erinnerte sich wieder an ihre Gedanken davor und wahr jetzt mehr als verwirrt, daß Cyprianus die offenbar positiv aufgenommen hatte. Eigentlich hatte sie ja die nicht geraden guten Vorurteile die sie gegenüber Politiker hatte, angesprochen, aber wenn er nicht darauf achtete, soll es ihr nur recht sein. Also ging sie auf das ein, was er scheinbar meinte.
    "Wenn ich dich nicht wieder ohne mich abziehen lassen will, werde ich das tun müssen."
    Sie hatte sich in der letzten Stunde wirklich wieder voll hineingeritten. Was aber gar nicht schlecht is, denn so feig wie sie manchmal ist, ist es nur gut, wenn sie endlich mal nicht nur herumredet und sich windet. Schon früher hat sie es so mit ihm gemacht und das wollte sie nicht mehr. Denn wie gesagt, wenn sie sich nochmal ohne etwas trennen, dann würd vermutlich kein so großer Zufall sie wieder zusammenbringen.

    Mit einem schämenden Blick, den ihr sicher keiner abgekauft hätte, antwortete sie ihm.
    "Habe ich das gesagt? Nein. Du bist nicht verdorben. Zumindest wüßt ich noch nichts davon.
    Ich meinte ja nur diese Eigenart von Politikern, die die wahrscheinlich zum überleben brauchen. Aber muß ich mich wohl gewöhnen. Wird schon werden." ;)

    Ohne ihn gleich wieder zu Wort kommen zu lassen, schloß sie mit einem Kuß, in der Hoffnung, er würde dadurch nicht noch weiter fragen, was sie da jetzt eigentlich gemeint hat, weil sie sich selbst nicht ganz sicher war.

    Ihr Skepsis in ihrem Blick wich nur sehr langsam.
    "Na ich weiß nicht, erzählen kannst du mir viel. Du weißt ja was man besonders über Politiker sagt."
    Aber dann beschloß sie, sich doch einfach darüber zu freuen und es zu glauben wie er es erzählte. Auch wenn es ihr doch irgendwie verdächtig vorkam.
    Andererseits: Sollte sich eine Frau beschweren, wenn sie ein Geschenk bekommt? Auf keinen Fall. Und daher....
    "Danke" :) Und sie setzte wieder ein strahlendes Lächeln auf.

    "Aber wir sollten den Klatsch und Tratsch zumindest so lange vermeiden, bis meine geliebten Brüder davon wissen denn sonst.... ich will gar nicht daran denken was das wieder für einen Aufstand geben würde. Du kannst es dir eh selbst vorstellen, hast die beiden ja schon miterlebt. "


    Ein neugieriger Blick Amatias folgte dem Sklaven, als dieser den Raum verließ und auch wieder als er eintrat. Zuerst konnte sie nicht sehen, was er da mitgebracht hatte und hörte nur das Kommentar von Cyprianus.
    Sie richtete sich auf, stemmte ihre Hände in die Mitte und schaute ihn mit großen Augen an: "Standesgemäß? Was soll das ..." ..heißen? ' wollte sie eigentlich sagen, doch da sah sie schon, was er für sie hatte.
    Eine hübsche neue Seidentunika, und schon der erste Griff auf den angenehm leichten Stoff ließ sie vergessen was sie vorhin sagen wollte.
    "Ooooh, ist die schön."
    Ihre Finger glitten noch öfters über den Stoff. Natürlich hatte sie schon oft solch Kleidung in Händen gehabt, aber war dies meist die kaiserliche.
    Dann hob sie eine Augenbraue und blickte ihn skeptisch an.
    "Du wusstest doch gar nicht, dass ich komme"

    "Die Zeitung?
    Achja, ich hab hier ja einen ganz wichtigen Mann bei mir. Die Leute würden mir sicher nie verzeihn, wenn ich was Böses mit dir anstellen würde."

    Sie schmiegte mit betontem Wohlgefühl eng an ihn ran.
    "MEIN Volkstribun."
    Irgendwie kam ihr eine kleine Puppe in Gedanken, die sie früher so gern hatte und sich jedesmal mit Händen und Füßen wehrte, wenn sie ihr jemand wegnehmen wollte. Mit einem Kopfschütteln verwarf sie den Gedanken sofort wieder, absurd.

    Mit gespielt erschrockenem Gesicht schaut sie ihn an.
    "Einfach noch ein wenig bei dir bleiben ist doch nichts Verwerfliches.
    Ist ja nicht so, daß ich gleich über Nacht hier bleiben will oder du Unsittliches anstellen willst."

    Gerade noch schelmisch grinsend, änderte sie ihren Blick aufs verträumte. Sie merkte jetzt erst, wie schön es hier bei ihm ist und ärgerte sich darüber, das nicht schon früher gemerkt zu haben.
    "Nur noch ein wenig hierbleiben."

    Sie sich selbst auch nicht.
    "Mhm, und du bist schuld."
    Aber es gefiel ihr, auch wenn noch kleine Zweifel, ob sie es dann auch wirklich so durchziehen kann, herumspukten.
    Sie legte ihre Arme um seine starken Nacken, küßte ihn zurück und genoß es in vollen Zügen, bevor sie wieder absetzte und ihn anschaute: "Halte ich dich eigentlich von irgendwas auf?"

    "Nur wer weiß wann es soweit ist?"
    Sie lehnte sich mit ihrem Kopf an ihm an und sprach mit einem trotzigen Unterton weiter. "Wozu überhaupt diese komischen Regelungen."


    Plötzlich entwickelte sie so etwas wie Entschlossenheit.
    "Mhm, ich werds besser allein versuchen. Ach, was heißt versuchen. Ich werds ihnen einfach sagen und aus!
    Wie lang dauert noch deine Zeit als Volkstribun in Rom?"

    Sie hob ihren Kopf nach oben. Cyprianus konnte so gar nicht anders, als ihr Lächeln sehen. Dann legte sie ihre Hände an seine Seite.
    "Wenn du mir hilfst, dich meiner Familie schmackhaft zu machen? :)
    Ich glaub du weißt was damals deren Problem war. Du in der Armee, durftest nicht heiraten, beide wußten wir nicht was kommen wird ... Aber wenn du jetzt wieder zurückgehen wirst?"

    Sie zuckte mit den Schultern.
    "Keine Ahnung. Mit ihm hatte ich eigenartigerweise nie wirklich viel zu tun. Ich kann dir gar nicht sagen wieso.
    Ich hab damit eigentlich gemeint, dass ich auch dort dann nicht ganz weg von meiner Familie wäre. Obwohl .... "
    Sie verstummte wieder einen Augenblick. "... naja, Germanien soll ja auch gar nicht so schlecht sein. Und meine Brüder ... ich denk denen könnte man es schon langsam ausreden sich dagegen zu sperren."

    Mit einem Blick auf ihre Fingerspitzen, die miteinander spielten, überlegte sie einen Moment stumm.
    "Habe ich eigentlich schon mal erzählt, dass ich einen Bruder in der Ala II, in Confluentes habe?"

    Sie wollte gerade zum trinken ansetzen, da kam eine Frage von Cyprianus, mit der sie absolut nicht gerechnet hätte, und nur mit Mühe verschluckte sie sich nicht am Wein.
    Verlegen räusperte sie sich und stellte den Becher wieder hin, möglichst langsam, um Zeit zu gewinnen.
    "Naja, wird es dich wieder nach Germanien ziehen? "

    "Ja nichts gibts von mir. Im Palast tut sich nicht wirklich viel. Die Kaiserin hat sich in den letzten Wochen wieder recht zurückgezogen. Ich weiß nicht, sie hat scheinbar öfters solche Phasen und jetzt ist gerade mal wieder so eine. Eigentlich ganz angenehm für uns Bedienstete. Und sonst kann ich mich auch nicht beklagen.
    Es ist nur schade, dass Medeia nicht mehr bei uns ist. Ich kann mir schon gut vorstellen, daß es für sie richtig war, in die Politik zu schnuppern. Ich hab sie jetzt leider schon länger nicht mehr gesehen und weiß auch gar nicht, was sie gerade macht. Aber daß sie wieder zu uns in den Palast zurückkommt, glaub ich eher nicht."

    Sie stimmte ihm mit einem Nicken zu den Worten über den Kaiser zu, zumindest ersteres war so. Das mit dem weichen Herz mochte sie nicht unbedingt bestätigen.
    "Also dann braucht man sich doch keine großen Sorgen um Hispania zu machen sondern sich einfach nur wegen der Unfähigkeit und Trägheit der Senatoren ärgern.", versuchte sie zusammenzufassen, wie sie ihn jetzt verstanden hatte und mußte dabei grinsen, weil es dann doch zu einfach klang.

    Mit einem überraschten Gesichtsausdruck und großen Augen sah sie ihn an. Er verwendete wirklich harte Worte, bezeichnet ihn einfach als "unfähig". Sie konnte nicht anders, als jetzt zu grinsen.
    Auf seine Frage antwortete sie mit einem stolzen Gesichtsausdruck, denn sie war davon überzeugt, daß es ihm schmeckte: "Natürlich. Aber ich nehm nicht dan, daß du das Rezept haben willst."


    Dann kehrte sie wieder zum anderen Thema zurück. Was der Volkstribun hier erzählte, war ja durchaus interessant. Was für ein Thema für Klatsch!
    "Man hört er sei Republikaner? Ich hoffe ich versteh dich jetz nicht falsch, aber wäre ich der Kaiser, würd mich das denk ich schon etwas stören. Wer weiß was denen da unten einfällt, wenn es wirklich so ist wie du sagst, und der Senat nichts darüber weiß."
    Sie runzelte die Stirn nachdenklich während sie am Wein nippte.
    "Aber der Kaiser wird ja sicherlich noch andere Vertraute in Hispania haben, die ihn auf dem Laufenden halten würden, wenn wirklich etwas falsch laufen würde und man sich Sorgen um die Provinz machen müsst, oder?"

    Sie wollte ihn schon auffordern zu essen, da im Kuchen auch Nüsse waren, die wie ihre alte Tante immer meinte, gut für die Nerven sind, aber unterließ das dann doch.
    Stattdessen hörte sie ihm gut zu und ihr wurde immer deutlicher, welche wichtige Rolle der Mann ihr gegenüber doch in der Politik hatte. Mit den großen wichtigsten Männern im Reich nicht nur zu tun zu haben, sondern sich auch mit ihnen anlegen. Er hatte ihre volle Bewunderung dafür.
    Leider wußte sie nicht wirklich etwas über die Themen, die Cypri angesprochen hat, aber sie bemühte sich halbwegs sinnvolles dazu von sich zu geben.
    "Naja, der Proconsul von Hispania wird wahrscheinlich ein Freund von ein paar wichtigen Senatoren sein, und wieso sollten die ihm in den Rücken fallen. Und andere wollen sich mit diesen Senatoren wieder nicht anlegen?
    Was hat er eigentlich getan, weshalb du ihn absetzen wolltest?"

    Sie dankte ihm für den Wein und trank auch gleich davon. Ein "mhm" ließ erkennen, daß er ihr durchaus schmeckte. Dann verfolgte sie mit möglichst ernstem Gesicht seinem Vortrag über das schwere Leben im Senat. Sie mußte sich wirklich dazu zwingen ein Lächeln zu unterdrücken, denn seine Art als er sich so darüber aufregte, fand sie fast niedlich. Ganz zu schweigen von seiner netten Art, sie nicht damit belästigen zu wollen.
    "Mir geht es gut. Und ich hoff der Kuchen schmeckt dir. Wenn du aber grade keine Lust drauf hast, heb ihn für später auf. Der hält sich ohne Probleme ein paar Tage."
    Sie wußte aus eigener Erfahrung, wenn man mal in Fahrt ist, soll man es rauslassen und es nicht wieder unterdrücken. Also fragte sie ihn weiter:
    "Worum ging es denn im Senat? Wolltest du ihnen ihr bequemes Leben vermiesen? Was ja eigentlich schon irgendwie dazugehört, wenn man Volkstribun ist, dachte ich."