Beiträge von Valeria Amatia

    Dass solche gemütlichen Abende immer viel zu schnell vergehen mussten.
    Es hat mich wirklich gefreut, daß ihr gekommen seid. Ich hoffe es hat euch auch geschmeckt.
    Casca, schön dich nach langem wieder gesehen zu haben. Ich wünsch dir alles Gute, wer weiß wie lange es dauert, bis wir uns wieder sehen.
    Imperiosus, hat mich gefreut dich kennenzulernen. Ihr habt doch hoffentlich Sklaven, die euch gut nach Hause begleiten?"

    Nachdem Amatias erster Versuch in der kaiserlichen Verwaltung erfolglos lieb, begab sie sich mit ihrem Anliegen in einer plötzlichen Eingebung zur Praeposita ihres Vertrauens.


    "Salve! Hast du einen Moment für mich Zeit?"
    Sie schloss die Tür hinter sich und nahm Platz.
    "Es hat sich bei mir etwas ergeben, beziehungsweise bei meinem Gatten. Er wurde nach Ägypten abkommandiert" ... ihr fiel auf, das war ein nettes Wortspiel dafür, dass er dort ein Kommando erhielt.
    "Jedenfalls werde ich ihn natürlich begleiten und muss meinen Dienst hier am Kaiserhof aufgeben.
    Meine Einstellung damals erfolgte noch drüben in der Verwaltung, aber ich dachte das ist vielleicht gar nicht notwendig und es genügt wenn ich zu dir komme."

    Hm, sie es schon geahnt, aber hatte es zumindest probiert.
    "Naja, der Kaiser hat sicher auch größere Sorgen.
    Gut, ich werd schon noch jemanden finden.


    Dann störe ich nicht weiter, danke jedenfalls und noch einen schönen Tag!"

    Zumindest wurde sie schon mal prompt hereingebeten.
    "Salve!
    Mein Name ist Valeria Amatia, ich bin eine der Cubicularia des Kaisers."

    Sie musste wohl einen etwas hilflosen Eindruck machen, so wie immer wenn sie nicht genau wusste ob das was sie machte gerade auch richtig war.
    "Ich bin mir leider nicht sicher ob ich bei dir richtig bin. Ich wäre eigentlich zu Aelius Callidus gegangen, wäre er noch hier. Und für den Magister Domus Augusti schien es mir zu unwichtig.
    Jedenfalls bin ich derzeit noch Cubicularia und muss meinen Dienst aber leider kündigen, da ich Rom verlasse."

    So, er hatte jetzt genug Informationen um ihr zu sagen, ob er ihr hilfreich sein könnte.

    Zwar hat sich Amatia während ihrer Dienste als Cubicularia am Kaiserhof auch ab und an im Trakt der kaiserlichen Verwaltung aufgehalten, doch wer für was zuständig war, das überforderte sie immer wieder, besonders wenn die Personen öfters wechselten und neu hinzukamen.
    Nachdem Callidus nicht mehr hier schien, wollte sie es also hier mit ihrem Anliegen versuchen, und klopfte mal an die Tür.

    Ein Kommando über eine Legion! Sie konnte gar nicht ihre Freude, ihren Stolz auf ihren Gatten ausdrücken.
    "Wirklich?"
    Er war wirklich ein wichtiger Mann.
    "Ägypten." Hm, Das war aber weit weg von hier. Sie hatte sich gerade so schön an Rom gewöhnt. An das schöne nette Haus hier, das sie mit eingerichtet hatte, das sie schon als ihr Eigen ansah. Darum war es wirklich schade.
    "Wie schnell wirst du dort erwartet?"

    Wie immer war seine treue Gattin rasch zur Stelle, als Appius das Haus betrat.
    Hätte er ein Sagum umgehängt, hätte sie es ihm abgenommen. So blieb es nur bei der üblichen Begrüßung.
    "Wie gehts dir, Hase?"
    Es schien etwas neues zu geben, er sah nach guten Nachrichten aus.

    "Bereit" war gar kein Ausdruck für das, was in ihr gerade vorging. Sie überkam eine richtige Gier nach Steigerung, nach Vereinigung, nach ihm.
    Ihr Plan es hinauszögern zu wollen, dieses kleine Vorspiel noch mehr zu genießen, wurde nun endgültig von ihr verworfen. Der Stoff an ihrem Körper blieb an, auch wenn er ab und zu mehr zeigte als verdeckte, aber der Gedanken ihn damit zu reichen, trieb sie noch mehr an.
    Sie suchte immer wieder Stellen an seinem Körper, an denen sie ihre ganze aufströmende Energie entladen konnte, hatte schon fast Mühe es in für sie befriedigende und befreiende Art zu tun, ohne ihm Schmerzen zuzufügen. Das wollte sie doch nicht, schon gar nicht wenn sie daran dachte, sichtbare Male auf ihm zu hinterlassen, was in Gegenwart seiner Soldaten nicht gerade schicklich war. Zumindest in ihren Augen.

    "Ach, du weißt schon was ich meine." Rhetorik war noch nie ihre Stärke und manchmal füllte sie auftretende Wortlücken mit den phantasievollsten Kreationen, die sie irgendwo aufgeschnappt hatte.


    Amatia seufzte deutlich.
    "Ich werde mich einfach geschlagen geben, dir deinen Spaß damit lassen und für die Reisen andere Ausreden finden um an Land zu bleiben."
    Eigentlich hatte er ja Recht, wenn das Geld da war und er Freude an so einem Spielzeug hatte, soll er es ruhig auch tun.
    Vielleicht bekam dann auch sie endlich Lust, sich etwas mehr zu leisten als nur das Alltägliche. :)
    "Aber ist Agrippa wirklich so einer? Ich hatte bisher gedacht er ...", sie verstummte für einen Moment. "...eigentlich dachte ich er sei eher der Geizige, der für so etwas nichts ausgibt. Aber egal.


    Was tut sich sonst so Neues? Hat man eigentlich von eurem alten Legaten nochmal etwas gehört, der in Partien verschollen ist?"

    Und oberflächlich und angeberisch werden wie alle anderen, naja, das war ja nicht gerade ihre Art, aber ein zu heikles Thema um es in Gegenwart von Gästen auszudiskutieren. Vielleicht konnte sie ihn anders davon abbringen?
    Sie winkte ebenso mit einem Hühnchenflügel zurück.
    "Meinst du nicht es ist einfach nur so eine Modeerscheinung? Wer weiß ob es nicht in ein paar Monaten schon altmodisch ist und sich die Reichen und Schicken wieder etwas neues einfallen lassen? Und wir sind dann die Nachmacher.
    Und ich kann nicht garantieren, dass ich wasserfest bin. Oder wie sagt man dazu? Seefit? Na jedenfalls ob ich mich so wohl fühlen würde darauf, vielleicht müsstest du dich immer alleine ohne mich auf Fahrt begeben. "
    Das sollte ebenfalls ein Argument gegen ein Boot werden :)

    Ihr erschien, als wäre das vorhin noch laufende Gespräch mit ihrem Erscheinen hier abgestorben. Bei Imperiosus meinte sie auch etwas Unbehagen zu bemerken, aber vielleicht war das einfach nur ihre eigene Nervosität die sie überempfindlich machte.

    "Oh, tut mir leid, ich habe euch vorhin Mitten in eurem Gespräch gestört."
    Sie schenkte sich ihren Becher ein und blickte zunächst zu Imperiosus.
    "Ihr hattet vorhin über Boote gesprochen?"
    Und ein Blick mit Hauch eines Vorwurfes streifte Cyprianus. Er hatte schon einmal etwas von einem Boot gesprochen, er wollte doch hoffentlich nicht ernsthaft daran denken.

    Das Geld für das bisschen Stoff hatte sich bereits jetzt bezahlt gemacht.
    Sie genoß was er gerade mit ihrem Körper anstellte, fuhr ihm durch die kurzen Haare, leidenschaftlich, auch mit der kleinen Absicht ihn festzuhalten und sein Gesicht noch länger an ihrem Körper zu behalten. Während ihr Unterleib sich langsam zu bewegen begann, hob sie seinen Kopf an. Sie wollte seine Augen sehen, die ihres geliebten Mannes, so tief es nur ging; ihre Lippen auf seine pressen, ihn damit necken sie ihm wieder zu entziehen, und ihn immer wieder mit durch das Ziehen an seinen Haaren zu kontrollieren. Ach, sie genoß es diese sanfte Gewalt über ihn zu haben, konnte gar nicht genug von ihm haben.
    Langsam lehnte sie sich immer weiter gegen ihn bis er endlich nachgeben sollte und unter ihr liegt.

    Einen Moment bevor sie ins Triclinium trat, strich Amatia nochmals ihr Kleid glatt, zu hektisch war sie gerade her getrabt, im Wissen die Gäste schon länger als angemessen warten zu lassen. Aber sie hatte andererseits vollstes Vertrauen in ihren Gatten, die beiden gut zu unterhalten.
    Möglichst gelassen trat sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen ein.


    "Salvete! Verzeiht bitte meine Verspätung!"
    Sie verzichtete, eine Ausrede dafür zu erfinden. Dass sie einfach viel zu spät begonnen hatte sich herzurichten und wieder einmal in jeder Kleinigkeit vom Kleid bis zum Schmuck viel zu unentschlossen war, würde sicherlich keinen besonders guten Eindruck machen.
    Sie trat zunächst zu Casca und nahm herzlich zur Begrüßung deren Hand in ihre beiden.
    "Casca, wie schön dich wieder zu sehen. So lange ist es her. Gut siehst du aus. Wie geht es dir?"
    Danach begrüßte sie auch deren Gatten.
    "Ich freue mich dich kennenzulernen. Schön dass ihr unserer Einladung gefolgt seid. "
    Sie musste sich eingestehen, dass sie erst jetzt merkte wie nervös sie war. Nicht so wegen dem Wiedersehen einer Verwandten sondern eher, da sich gerade ein Soldat der unter ihrem Gatten diente in ihrem privaten Raum befand. Es erzeugte in ihr ein wenig Druck, einen besonders perfekten Eindruck zu hinterlassen.
    Sie blickte über den Tisch, sah das Essen auch appetitlich aus? War auch nichts vergessen worden? Auch alles sauber? Hm, es sah gut aus und sie nahm beruhigt Platz.

    Es gefiel ihr, ohne Frage, aber dennoch schob sie seine Hände zur Seite, streifte sich wieder die Träger ihres Kleides über die Schultern und stand auf. Natürlich war er gar nicht damit einverstanden und ein schöner Kuss sollte ihn für die nächsten Momente besänftigen.
    Sie verschwand hinter dem Paravent, nestelte in ihrer Lade herum und nach kurzer Zeit lugte sie wieder hervor.
    "Ich hab mir letztens eine Kleinigkeit gekauft."
    Sie stellte sich einen Schritt zur Seite um in ganzer Pracht bewundert werden zu können.
    Ein Kleid, oder wie immer man dieses kleine Stück Stoff nannte, das an den Schultern zu schmalen Trägern zusammelief und nur den Oberkörper und nicht einmal die Hälfte der Oberschenkel bedeckte, nannte. Der dünne Stoff ließ ihren Körper durchscheinen, die dezent grüne Farbe passte bestens zu ihren dunklen langen Haaren.
    Mit großen Augen ging sie geschmeidig (sie versuchte es zumindest) auf ihn zu wartete auf eine Reaktion ihres Mannes. Ihr hatte es auf Anhieb gefallen, und besonders die Vorstellung so vor ihm zu stehen. Sie war nun gespannt, ob Männer denselben Sinn für das Schöne haben oder er es einfach lästig findet, gewartet zu haben um ihr nochmal etwas ausziehen zu müssen.

    Das Stickkissen in ihrer Hand fiel in ihren Schoß und mit geschlossenen Augen und einem genüsslichen "mmmmhmm" quittierte sie seine überraschend kommenden Berührungen. Wenn es nach ihren Bedürfnissen ging, bekam sie solche viel zu selten, wobei sein Militärposten in Mantua nicht unwesentlich Schuld daran trägt.
    "Unwichtig. Aber was machst du da mit mir?" Sie konnte ein Kichern nicht unterdrücken.
    Das Stickkissen war gleich zur Seite geschoben (natürlich nicht ohne sorgfältig alle Nadeln auch wegzuräumen, denn diese konnten an gewissen Stellen des Körpers durchaus unangenehm sein).
    Sie machte allerdings keine Anstalten sich zu ihm zurückzudrehen. Sie hoffte er würde es richtig als "bitte weitermachen" deuten.

    Salve und willkommen!


    Von meiner Seite geht die Aufnahme in die Gens Valeria in Ordnung.
    Ich schlage vor als Tochter von Galeo Valerius Crassus und Valeria Cordo.

    Die letzten Tage hatten viel Sonnenschein in die Stadt, selbst im Palast musste man auf den Luxus kühler Luft verzichten. Den Blumen allerdings hatte es nicht geschadet und der Garten strahlte in allen möglichen Farben. In ihrer Freude darüber hatte Amatia es vielleicht ein wenig mit dem schneiden übertrieben und so war das Privatzimmer des Kaisers bis vor kurzem noch einer der wenigen Räume, der von bunten Blumen verschont wurde. Doch jetzt zierte ein hübscher Strauss in rot und gelb den überladenen Schreibtisch des Imperators. Alles ein wenig zur Seite geschoben hatte sich ein kleiner Platz für die Vase gefunden.
    Und wer konnte ein wenig positive Stimmung und Farbe besser benötigen als er. Die Arbeitslast war keine kleine und dass seine Gesundheit nicht die beste war, war längst kein Geheimnis mehr. Und frische Blüten konnten doch bei Husten sicher auch nicht schaden.

    Stumm und mit immer größer werdenden Augen hörte sie ihm zu.
    Es klang wichtig, es klang spannend. Es kam schon fast an die Öllampenaffäre vor Jahren heran.


    "Ihr meint Männer die ihn hier im Palast umgeben, könnten gefährlich sein?"
    Hm, Diskretion. Schwierig, wie sollte sie das den anderen Dienern beibringen.
    Am besten wohl gar nicht und sie selbst hielt nur die Augen bei den Fremden und die Ohren unter den Angestellten und Sklaven offen.
    "Hm, ich habe verstanden. Obwohl wir bisher nicht sehr viel Kontakt mit ihnen hatten." Naja, typisch Soldaten und so.
    "Ich werde darauf Acht geben und dir gleich berichten sobald mir etwas auffällt."

    "Was? ... äh, ja, natürlich."
    Sie trat einen Schritt zur Seite damit er eintreten konnte und spürte gleichzeitig eine peinliche Hitze in ihre Wangen steigen.
    Schon alleine der Ton als er ihren Namen aussprach, machte sie nervös, irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein. Hatte sie etwas vergessen? War irgendetwas nicht gemacht, schief gegangen und sie schuld daran? Sicher hatte es mit dem Kaiser zu tun.
    Args... und hatte er wohl eine Ahnung wie schlimm diese Worte "wir müssen reden" sind?
    Langsam schloss sie die Tür und drehte sich zu ihm.
    "Gibt es ein Problem?"