Beiträge von Valeria Amatia

    Es dauerte einige Momente bis Amatia reagierte - mit ihren Gedanken war sie gerade tief verstrickt zwischen den Kleidern des Kaisers und dem nächsten Abendessen.
    Doch dann öffnete sie mit einem Ruck die Tür. "Ja?"

    Natürlich wurde Cyprianus von seiner Frau begleitet, die gemeinsame Zeit musste genutzt werden.
    Bereits das Plakat am Eingang machte schon große Lust auf das Stück, und neugierig.
    Unbekannte Stücke waren es ja auch oft wert, unbekannt zu bleiben. Aber dieses hier war schon zu Beginn eine nette neue Geschichte und sehr gut dargebracht. So wartete man mit einer keinen Knabberei in der Hand, wie es denn weitergeht.

    "Aelius Callidus ist einer der wichtigsten in der Verwaltung am Kaiserpalast. Wenn man eine Stelle dort haben will, geht man am besten gleich zu ihm", ergänzte sie.
    "Dass er auch gleich dort wohnt hat damit nichts zu tun."
    Sie überlegte einen Moment.
    "Obwohl, naja, er hat verwandtschaftliche Beziehungen zum Kaiser."

    "Na dann, rein mit dir!"
    Flaccus trat zur Seite und machte ihm Platz.
    "Schau dich um, nimm was du brauchst", wertvolle Dinge um die man sich sorgen müsste gab es hier ohnehin nicht, "und mach was du so machen musst. Ich geh mein Mittagsnickerchen halten."

    "Hmm", und sie begann schon zu sinnieren, was sie denn alles machen könnten. Wobei ihr eigentlich ungern Mädchen in diesem Alter anvertraut werden. Zu leicht die Gefahr, dass sie sich plötzlich einen von der Familie ungeliebten Mann anlacht. Aber das Risiko wollte sie eingehen.
    "In Germanien gelebt. Na da werd ich ihr ja einiges zeigen können."

    "Ach schau an, endlich kümmert sich mal jemand darum. Wird ja auch schon Zeit."
    Er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.
    "Du fragst Sachen. Schau mal hinten in der Kammer im Hof.
    Gehörst du zu Apollonius?"
    , mutmaßte er.

    Nachdem sie bisher nur gelauscht hatte, warf Amatia eine Frage in die Runde.
    "Meint ihr, ich sollte vielleicht am Kaiserhof einmal vorfühlen? Ich kenne zumindest Aelius Callidus."
    Sie konnte wirklich nicht einschätzen ob es etwas nützen würde, aber anbieten musste sie ihre Hilfe zumindest.

    Wieder mal öffnete Flaccus die Tür, da sich sonst keiner dazu verpflichtet fühlte. Vielleicht weil sonst niemand anwesend war, aber dennoch ein Grund für ihn auf dem Weg zur Tür leise zu fluchen.
    Ein stark gebauter Mann mit einem nicht gerade sympathischen Eindruck stand vor ihm.
    "Wen suchst du?"

    Beim Blick, den Tacitus ihr zuwarf, wurde Amatia unwohl.
    "Es tut mir leid, hätte ich das Thema vielleicht besser nicht ansprechen sollen."
    Scheinbar gab es seit seinem letzten Besuch nichts Neues, was eher negativ zu sehen ist. Es fiel ihr auch schwer etwas beruhigendes dazu zu sagen. Am liebsten hätte sie gesagt: "Vergiss sie, schau dich um andere um", aber das war ein zu harter Satz, da sie nicht wirklich wusste was hinter dem ganzen mit den beiden steckte.

    Sie nickte und beschied dem Sklaven mit einem "Danke", dass sie es zur Kenntnis genommen hat und er wieder gehen konnte.
    Zu dem Valerier gewandt:
    "Tu das. Ich werde in den nächsten Tagen irgendwann auch in der Casa Valeria vorbeischauen, vielleicht braucht ihr ja meine Hilfe."

    Erstaunlich, wie sich ihre Körperreaktionen unter ihm wandelten.
    Berührungen an manchen Stellen, die sie ansonsten aufkreischen ließen (sie ist ein sehr kitzliger Mensch), empfand wie plötzlich als äußerst angenehm und konnte kaum genug davon bekommen, wenn es nicht noch besser geworden wäre.
    Und so verging die Zeit in trauter Zweisamkeit, sie langsam zumindest bei ihr Erschöpfung eintrat.

    Sim-Off:

    mhm, ich komm mir schon vor wie in einem Schundroman mit diesen unschuldigen Umschreibungen

    Zitat

    Original von Lucius Terentius Tacitus
    ...
    Schließlich kam Amatia aber zurück und Tacitus sah wieder auf "Und was gibt es neues?"


    "Die Legio I ist auf dem Weg nach Rom! Ach ich freu mich ja so", strahlte sie glücklich.

    Sim-Off:

    Die Zeit hat den unsere Zeitebene hier leider schon ein bisserl eingeholt


    "Aber erzähl, was gibt es bei dir neues? "
    Sie überlegte zunächst noch, ob sie es wirklich ansprechen sollte, aber die Neugierde siegte, wie es bei Frauen so oft ist.
    "Von dieser Prudentia vielleicht?"

    Zitat

    Original von Caius Valerius Apollonius
    Ich werde den Architekten erst einmal besuchen, und mir vorab eine Preisinformation geben laßen. Es ist auch wichtig wie die Casa später einmal aussehen soll.Jede neue Veränderung in der Planung erhöht leider den Preis !
    Augenblicklich wirkte Amatia etwas verwirrt....wieso nur...., habe ich etwas falsches gesagt?
    Ja doch, Nestor ist sehr kräftig und mit eingeplant, er braucht doch eine Schlafstätte.


    Sie hatte zwar etwas Geld auf der Seite, doch er sollte sich ruhig darum bemühen, das ganze möglichst billig zu organisieren, und nickte ihm nur zustimmend zu.
    "Ich hoffe Flaccus und Saccus haben dich nicht verschreckt? Ein Teil der Casa ist ja problemlos bewohnbar, ihr findet dort schon ein Plätzchen für euch."

    Achja, Frauen waren manchmal eigenartig.
    Jetzt plagte sie auch noch das schlechte Gewissen, weil sie es ihn merken hatte lassen. Aber würde sie es ihm jetzt erklären, wäre die Stimmung bis ins letzte zerstört.
    Sie tat es als mit einem Kopfschütteln als irrelevant und versuchte ein unschuldiges Lächeln und ließ sich wieder treiben. Und diesmal schaffte sie es ohne störende Gedanken es einfach zu genießen :)

    Sie hatte natürlich nicht bedacht, dass Tibullus heute schon einen sehr langen Tag hinter sich hatte.
    "Oh, natürlich. Das Zimmer müsste schon hergerichtet sein. Ich zeig es dir gleich."


    Sie entschuldigte sich kurz bei Tacitus uns begleitete Tibullus zum vorbereiteten Cubiculum, und kehrte danach wieder zurück ins Atrium.

    "Mhm, vielleicht sogar eine gemeinsame Nacht?"
    Oh, wie sehr sehnte sie sich danach, nicht alleine einzuschlafen und am nächsten Morgen jemanden neben sich liegen zu haben, zu dem man sich kuscheln kann.
    Aber davor war noch etwas anderes dran, was sie genießen wollte, und sie war auch auf dem besten Weg dahin. Ihre Finger vergruben sich in seinem Haar, ihre andere Hand wollte an jede Stelle seines Körpers gleichzeitig, sie wurde ungeduldig, gierig.
    Plötzlich verspannte sie sich jedoch, denn ein schreckliches Bild schoss ihr in den Kopf: Ob er die Gesellschaft von Huren genutzt hat? Er war lange Zeit fort. Er hatte es sicher getan. Wieviele waren es wohl? Wie waren sie? Eine grausige Vorstellung. Wie konnte er ihr das nur antun?
    Sie schob sich ein Stück von ihm weg und betrachtete ihn gedankenversunken. Die Frage danach lag ihr schon auf der Zunge, doch ein Blick in seine Augen, die sie so lieb ansahen, brachte sie doch davon ab, und sie machten weiter, wo sie schon begonnen hatten.

    Zitat

    Original von Caius Valerius Apollonius
    Ich habe Informationen über einen zuverlässigen Architekten, mit dem Namen Titus Didius Gordianus bekommen welcher uns sein Wissen gegen Bezahlung zur Verfügung stellen könnte.
    Wenn du möchtest spreche ich den Architekten diesbezüglich einmal an. Über seine Lohnvorstellungen werde ich dann auch näheres erfahren.


    Wenn mein Arbeitssklave Nestor hier eintrifft, kannst du ihm bitte eine Unterkunft zuweisen lassen, mit der Mitteilung ich sei momentan zur Gens Didia unterwegs.


    "Ich denke ich habe sogar schon von diesem Gordianus gehört." Sie konnte sich nicht mehr erinnern, ob es aber auch gut war, aber der Name klang ihr noch im Ohr.
    "Es ist denke ich wirklich sehr sinnvoll, wenn du zu einem Architekten gehst. Ich hoffe er ist keiner der teuersten.
    Hast du denn Geld bei der Seite?"

    Natürlich würde sie auch etwas dazu beisteuern, wenn es nötig ist, immerhin war es ihr altes Familienhaus.
    "Und... wie war das mit deinem Sklaven? Unterkunft? In der Casa Valeria gibt es sicher noch einen Schlafplatz für ihn." Oder hatte sie ihn falsch verstanden? Sie war jedenfalls gerade etwas verwirrt.