ZitatOriginal von Ioshua ben David
Liebe Moderation,
könnt ihr bitte die HRALUCH I Link ins Forum Restliche Provinzen des Imperiums verschieben?
Besten Dank!
Beiträge von Ioshua ben David
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Ich gehe mal davon aus, dass Kindergärten wie die unteren Schulklassen noch etwas länger geschlossen bleiben, da man kleinen Kindern Distanz nicht so einfach beibringen kann.
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Und was macht ihr so in Zeiten von Corona, Ausgangssperren, Kontakteinschränkungen?
Eigentlich doch eine gute Idee wieder mehr im IR zu posten. Da kam mein Wiedereinstieg ja irgendwie zur rechten Zeit.
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Original von Spurius Purgitius Macer
Meine Vermutung für einen Teil der Ursache ist ja, dass der klassische Desktop-PC oder Laptop, an dem es sich bequem schreiben lässt, als Teil der Freizeitgestaltung eine abnehmende Rolle spielt. Es ist schnell und bequem, mal eben vom Sofa oder der Bahn aus an einem Mobilgerät im IR zu lesen, aber deutlich unbequemer, mit der Touch-Tastatur einen längeren Beitrag zu schreiben. Aber nur für's IR wird der PC dann eben auch nicht eingeschaltet.
Vielleicht könnte man für Smartphone oder Tablet-Benutzer ohne gescheite Tastatur eine Erweiterung ins Forum integrieren mit vor-formulierten Sätzen, die man nur noch übernehmen braucht, quasi das 1x1 des römischen Smalltalks (für ausgefeilte, längere Stories geht das natürlich nicht)Alternativ wäre vielleicht auch eine Spracheingabe nicht schlecht. Dann muss man nur immer aufpassen, wo man gerade mit dem IR online ist, sonst kann es passieren, dass einem die Menschen in der Umgebung schräg angucken.
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Liebe Moderation,
könnt ihr bitte die HRALUCH I Link ins Forum Restliche Provinzen des Imperiums verschieben?
Besten Dank!
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Die Frühjahrssonne brannte hernieder. Das Meer war ruhig. Ein leichter Wind trieb die Hraluch I, das stolze Flagschiff in der Flotte des reichen Oligarchen, Ioshua ben David Hraluch" voran. Der Eigentümer, einst phönikischer Bürger mit jüdischen Wurzeln und seit 30 Jahren Bürger des Königreichs Tylus, jenem Oasenstaat am persischen Golf, von dem weit reisende Händler und Seeleute berichteten, es sei das Land, wo Milch und Honig flossen. Die Legenden, die sich um myteriöse Land um die Halbinsel Dilmun rankten, standen denen des sagenumwobenen Atlantis in nichts nach.
Auf ihrer langen Seereise hatten sich auch stürmische Zeiten erlebt. Die Leichtbauweise dieser schnellen und wendigen Schiffe wie sie im Orient verbreitet waren, war für die Hochsee nicht geschaffen, also waren sie immer der Küste entlang gefolgt, hatten das Rote Meer durchschifft und bei Phelbs über den vor wenigen Jahren neu angelegten Amnis Trajanus den Weg durch das östliche Nildelta richtung Babylon und von dort den Nil entlang nach Alexandria ins mare internum oder mare nostrum - wie es die Römer nannten - gefunden.
Der Amnis Trajanus, schon zu Zeiten der Pharaonen als "Bubastis"-Kanal ein bedeutender Handelsweg war mit einer Breite von 35 Metern eine beeindruckende Anlage, so dass zwei Trieremen aneinander vorbeifahren konnten. Es herrschte emsiges Treiben. Nicht nur Militärkonvois nutzten die 50km lange Seestraße, regelmäßig begegnete man Bautrupps, die mit der Instandhaltung des Kanals beschäftigt waren. Denn Schlick und Sand der umgebenden Wüste bedrohten den Kanal unablässlich.
In Alexandria wurde die Ladung gelöscht: Seide aus dem Osten, die in den örtlichen Manufakturen zu kostbaren Gewändern für die reiche, patrizische Oberschicht westlicher Gesellschaften verarbeitet wurde. Die kostbare Waren wurden eingeladen und durch den fetten Tylusier auf ihre Makellosigkeit kontrolliert. Die Qualitätskontrolle führte der Chef selbst durch.
Das Löschen der Ladung und Aufnehmen neuer Waren für die feine römische Gesellschaft ging schnell, denn Zeit war und ist auch noch heute bares Geld.
So legte man fünf Tage nach den Ploiaphesia - dem Navigium Isidis (dem Aufbruch der Isis und offiziellen Beginn für die Schifffahrt im Frühjahr) - aus Alexandria ab mit dem Ziel Ostia, dem Hafen der Urbs, ROMA. Noch trunken von den Feierlichkeiten, verblasste die Erinnerung allmählich, denn der Wind führte die tylusische Dhow nach vorne, entlang der africanischen Küste richtung Leptis Magna und Carthago, um von dort die Überfahrt nach Sizilien und das thyrennische Meer den italischen Stiefel entlang nach Rom zu segeln.
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Lebt denn der alte Jude noch?
Klar, und bereit einzusteigen und das IR wieder aufzuwirbeln.
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Inwieweit der neue Kaiser die Beziehungen zu Tylus befördern und intensivieren würde, wußte selbst nicht mal der Botschafter. Eine persönliche Einladung an den Imperator war geschickt worden und man hatte gehofft, den Kaiser persönlich begrüßen zu dürfen, trotz seiner Malessen. Der Botschafter klatschte in die Hände und ein Bediensteter brachte mehrere Krüge Wein für Salinator und seine Gefolgsleute.
| Botschafter
"Ein Tylusischer, hervorragende Qualität!" preiste der Botschafter den Wein unterwürfig an und fügte hinzu. "Es wäre mir eine besondere Ehre, dem Imperator meine Aufwartung zu machen."Er sah sich um. Es war allmählich Zeit für den offiziellen Teil.
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'Eine Statue des neuen Imperator Caesar Augustus? Wo sollte man die herbekommen?' dachte der Botschafter, 'So selten wie man jenen zu Angesicht trifft'. So fuhr er in seinen Erklärungen fort.
"Die Statue wurde eigens in Auftrag gegeben zu Ehren des Göttlichen Iulianus, denn er war es, der die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rom und Tylus manifestierte. Möge der neue Imperator Caesar Augustus diese freundschaftlichen Beziehungen seines Vorgängers fortsetzen!"
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Original von Quintus Claudius Felix
"Erfreut ben David. Ich bin Quintus Claudius Felix, Sohn des Galeo Claudius Gallus und Enkel des Herius Claudius Menecrates, des amtierenden Legatus Legionis der Legio II Germanica."
Ein Patrizier, wie er erwartet hatte und offensichtlich einer wie er im Buche stand, denn er legte offensichtlich viel Wert auf seine Ahnengeschichte.Zitat"Dürfte ich auch einen Becher von dem Wein haben, den Du da so hoch anpreist?"
"Bitte, bediene Dich! Es ist genug für alle. Tylusischer Wein aus Rifa."und beantwortete damit gleichzeitig Matinius' Frage nach der Herkunft des Weins, während er sich zu Agrippa wandte, auf ihn antwortend:
"Bleibt man nicht immer Consul, Publius? Eine Würde - oder soll ich sagen, eine Bürde - die man Dir nicht mehr nehmen kann. Oder bevorzugst Du die Anrede Censor?"
Wenn er die römischen Annalen richtig in Erinnerung hatte, so war Agrippa der letzte gewählte Censor, bevor das Amt allein auf den Kaiser übertragen wurde. Eine Auszeichnung, die ihm auch noch in Hundert Jahren anhaftete.
"Die rothaarige Göttin? - Du meinst, diese Germanin, die ich auf meinen Handelsreisen in Mogontiacum ersteigerte?" Wie war ihr Name noch gleich? "Nein, sie ist mir verlustig gegangen. Ausgeflohen. Diese Germaninnen haben einen unbändigen Willen und stehen ihren Männern in wenig nach. Wahrscheinlich ist sie wieder in Germania Magna untergekommen oder im feuchten Morast ertrunken."
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Ioshua erschrak, als ihn der greise Consular und einer seiner besten Kunden unvermittelt ansprach, während er den jungen Patrizier gerade inspizierte. Er vermochte ihn zunächst nicht wiederzuerkennen, so ohne Bart. Das Gesicht wirkte einfältiger, deutlich gealtert und er hatte - wie Ioshua selbst - an Gewicht verloren.
"Consul!" begrüßte er den ehemaligen Consul und Censor mit einem Lachen auf Lippen. "Deine Anwesenheit ehrt und freut mich ganz Besonders. Ich hoffte, um die römisch-tylusischen Beziehungen ist es noch nicht so schlecht bestellt. Mögen sie aufs Neue gedeihen!"
Er winkte einen Bediensteten herbei, der einen Becher vorzüglichsten Wein brachte, einem Tylusier aus Rifa.
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Die Ankunft des Consulars und langjährigen Statthalters von Hispania, Matinius Agrippa, sowie des Stadtbaumeisters Germanicus Sedulus und seiner Gemahlin blieben im Inneren tylusischen Botschaft nicht lange geheim. Ein würdevoller Vertreter des tylusischen Botschaftsapparats empfing die beiden Gäste und geleitete sie ins Innere des Peristyl, wo die private Feier unter den Würdenträgern stattfand. Unterdessen füllte sich das Publikum auf dem Vorplatz und fühlte sich bestens unterhalten. Einige Gaukler führten Kunststücke vor und ein von der tylusischen Botschafter beauftrager Dichter recitierte über die großen Heldentaten des göttlichen Iulian.
Sim-Off: einfach direkt im Peristyl, im inneren der Botschaft posten.
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Sim-Off: Ich bin von deinem WiSim-Stand (Balken) ausgegangen und dementsprechend kommst du halt so rüber.
Dieser junge Patrizier wunderte sich offenbar über die im Unterschied zu römischen, verschieden vorherrschenden Sitten, hatte jenem offensichtlich niemand gesagt, dass er sich hier auf tylusischen Territorium befand.
Daß seine Ansprache den jungen Römer gekränkt haben mochte, konnte er sich nicht vorstellen, schließlich wäre keine Ansprache treffender gewesen, waren es doch gerade die Angehörigen jener ur-römischen, patrizischen Gentes, die sich als Römer im eigentlichen Sinne bezeichneten und viel Mühe und Wert darauf bedachten, ihre stolzen Ahnenreihen, welche bis in die Gründung Roms reichten, detailliert zu protokollieren und vor sich her zu tragen.
"Ioshua Immanuel ben David Hraluch, Eparchos Madinat Hamad, treuer Diener seiner Majestät des Königs von Tylos." stellte sich der Tylusier nun vor. "Und wie lautet Dein Name?" wiederholte er seine Frage.
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Original von Quintus Claudius Felix
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Ioshua schüttelte den Kopf, als er das Gebahren des Botschafters sah. Einem Römer mußte man mit Stolz und einer Spur Arroganz gegenübertreten, aber keineswegs in derart kriecherischer Absicht wie es dieser dummdreiste Bückling tat. Er repräsentierte den Herrscher Tylus' und war kein unterwürfiger Sklave.Ioshua bemerkte einen Mann, welcher das Peristyl betrat. Er trug eine - für seinen Geschmack - recht einfache Toga, und machte keinen sonderlich gepflegten Eindruck. Ein Besuch beim Barbier war wohl mal wieder fällig. Schon war der schmucke Orientale auf dem Weg zu jener Person, ihn schroff zur Rede stellend, das einfache Volk könne sich auf dem Vorplatz amusieren, das hier sei eine geschlossene Veranstaltung, da bemerkte er das Schuhwerk des jungen Mannes, das ihn als Angehörigen dieser Patrizier-Sekte auszeichnete. Außerdem gehörte offensichtlich dem Senatorenstand an, war also wohl der Sohn eines Senators. Nunja, dachte Ioshua, verarmte Senatoren und Adlige gab es immer wieder, und das nicht ohne Schadenfreude. Im Gegensatz zu jenen hatte er, Ioshua ben David, sich seinen Reichtum und sein Vermögen durch eigene Anstrengung angehäuft - mal mehr, mal weniger legal
"Shalom, Römer!" sprach er den Claudier an.
"Wie ist Dein Name?"
/edit: auf Wunsch Formulierung angepasst. Es ist nun so beschrieben, daß deutlich wird, daß es sich nur um Ioshuas rein subjektiven Eindruck von Claudius handelt. -
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Original von Potitus Vescularius Salinator
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Der amtierende Botschafter, der sich ganz in seiner Rolle sah, empfing den Stadtpraefekten und Stellvertreter des Kaisers standesgemäß. Wie man hörte, war der amtierende Kaiser schon länger der Öffentlichkeit fern geblieben - Gerüchte über dessen körperliche Konstitution und seinen tatsächlichen noch vorhandene Machteinfluss machten die Runde - so hoffte der Botschafter, daß ihm der Stadtpraefekt Interessantes vom Kaiser zu berichten wüßte. Über jenen wußte man selbst in der tylusischen Botschaft nicht allzu viel, ein Günstling des Kaisers, ein Emporkömmling, jemand der viel Wert auf Ehre und Respekt legt. In seiner gewohnt schmeichlerischen Art umgarnte er den Praefekten.| Botschafter
"Seid mir gegrüßt, edler Potitus Vescularius Salinator, Praefect von Rom. Es ehrt mich, den direkten Stellvertreter des Imperators im Praetorium des Königreichs Tylus empfangen zu dürfen. Gestatte, daß ich mich Dir vorstelle! Ich bin der Herr dieses Hauses, offizieller Botschafter seiner Majestät des Königs von Tylus!"Er machte dabei eine unterwürfige Verbeugung.
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Warum sollte es nicht sein?
Die Claudia hat doch sogar ne Einladung im Postkasten.
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Niemand will kommen?
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Im Inneren des Botschaftsgebäude waren lange Sitzreihen und Bänke aufgestellt worden, dazu lange, große Tische, auf denen die verschiedensten und edelsten Speißen herangeschafft wurden. Während das einfache Volk sich auf dem Jahrmarkt vor der Botschaft vergnügte, wurde hier aufgedeckt für die Besseren der Gesellschaft, Senatoren und Adlige, Mandatsträger und hoch decorierte Praefekten. Der Botschafter war noch in seinen Gemächern und machte sich zurecht, so konnte Ioshua, dem es noch nie leicht viel zu delegieren und die Untergegebenen bei jeder Gelegenheit kontrollierte, die Sitzreihe, Schmuck und Verzierungen inspizieren. Der ganze Saal war dekoriert. Girlanden hingen an den Wänden. Die Tische waren angerichtet und drapiert. Der Raum lockte in den hellsten und freundlichsten Farben. Eine lebensgroße Bronzestatue des DIVUS IULIANUS dominierte den Raum. Obwohl Iulianus Soldat war und es das Militär war, welches ihn stark gemacht hatte - manch einer erinnerte sich an die Situation um Hispania Occupata, als er nach der Verschwörung um seinen Onkel Traianus, im Alleingang von Hispania aus, die Verschwörer besiegte und zum Kaiser ernannt wurde - zeigte dieses Standbild den weisen Politiker Iulianus. In einer Denkerpose steht er, die linke Hand in die Höhe, die rechte zeigt flach nach unten. Er trägt eine Toga. So ist er der weise Staatsmann, der Lenker und Dirigent eines Weltreichs und gleichzeitig Diplomat, der er war, als er einst die Verträge zwischen seinem Reich und dem tylusischen König schloss.
An der Wand hing ein Gemälde des tylusischen Königs, Tiberius Annius Otho, von einem tylusischen Maler angefertigt. -