Beiträge von Ioshua ben David


    Wirtschaftsreformen verabschiedet!
    In dem Königreich Tylus wurden durch den Obersten Rat einige umfassende Wirtschaftsreformen in Kraft gesetzt, die den Handel und die innertylusische Wirtschaft stärken sollen. Freie Märkte und eine Stärkung von Kleinst- und Mittelständischen Betrieben sollen einen breiten Wohlstand erhalten und fördern. Die Reformen galten im Vorfeld als kontrovers. Die Überwindung bisheriger Oligopole und wirtschaftlicher Machtstrukturen führte bei zahlreichen Großgrundbesitzern zu Widerstand. Nur mit einigen Konzessionen (Zugeständnissen) konnte das anspruchsvolle Reformwerk verabschiedet werden. So wurden Steuern auf Grund und Boden teilweise drastisch gesenkt und Bestandsgarantien für wenige Branchen ausgesprochen.

    Sim-Off:

    Die Wirtschaftssimulation in Tylus ist gestartet. Tylus hat damit eine eigene Wirtschaftssimulation, in der freies Handeln entsprechend der lokalen Gesetze, Sitten und Bräuche für jeden möglich ist, sich einen eigenen Wohlstand aufzubauen und zur Führungselite aufzusteigen.
    Römer und Peregrini im römischen Reich sind gerne eingeladen, an der WiSim teilzunehmen. Eine Anbindung an die IR-WiSim ist nicht möglich und wird wohl auch vorerst nicht möglich sein.
    Link zur WiSim:
    http://tylus.aleaiacta.de/wisim/index.php?page=login
    Link zum Kontoeröffnungs-Thread:
    http://tylus.aleaiacta.de/foru…d.php?threadid=13468&sid=

    Der Botschafter, der Ioshua an Lebensjahren mindestens 20 unterlag, hatte sich im hinteren Teil des Gebäudes aufgehalten, im sogenannten hortus. Das Gebäude war nach griechisch-römischer Tradition gebaut worden, jedoch um einiges stattlicher und repräsentativer als die Villen reicher Römer auf dem Palatin, Aventin oder Esquilin. Die Präsenz des tylusischen König hier bei Rom in Ostia sollte von dem Glanz und dem Reichtum des tylusischen Königs zeugen. Als multikulturelles Handelszentrum war das Gebäude darüberhinaus offener und einladener als die sich vor der Öffentlichkeit ins Private abgeschotteten reichen Patriziervillen Roms.


    Der Botschafter vergnügte sich offenbar gerade mit zwei africanischen Schönheiten, unverfänglich, aber mit deutlichen Absichten und hatte wenig Sinn für die Amtspflichten eines Botschafters. Wozu auch? Der Verwaltungsapparat des Praetoriums, die Scribae und Grammatei wuselten durch die Officia und erledigten die gewohnten Arbeiten zuverlässig. Als Botschafter war es ohnehin nur seine Aufgabe, zu repräsentieren, dabei gelegentlich zu winken und adrett zu wirken. Er sah sich mehr als ein Ersatz-König, hier im fernen Ostia, weniger als eben jener Stellvertreter.


    Ioshua ben David, ein Mensch, aus dem die Philosophie des Alternden entsprang, machte sich mit einem dezenten Räuspern bemerkbar. Der Botschafter richtete sich überrascht und überhastet sofort auf. Sein Kleid war verrutscht und mit einer raschen Armbewegung korrigierte er befehlsmäßig sein Äußeres. Die beiden schwarzen Schönheiten, die außer einer knappen Seidentunika, bei der der einen die linke Brust aus dem Ausschnitt hervorguckte, nicht viel trugen, sahen überraschend unschuldig, beinahe so als hätte man sie bei etwas Unanständiges ertappt und wollte sie dafür nun züchtigen.
    Der Botschafter rappelte sich indes auf. Er trat auf Ioshua, den nicht mehr ganz so fetten Tylusier, zu, den er schnell erkannte und begrüßten ihn jovial.


    "Mein lieber Ioshua ben David Hraluch! Ihr überrascht mich mit eurem Kommen!"


    Dabei setzte er ein scheiß-freundliches Lächeln auf und machte eine große Geste mit den Armen, um den Weitgereisten zu begrüßen.


    Ich ließ dieses Schauspiel über mich ergehen und ignorierte, was gerade vorgefallen war und die beiden namenlosen Schönheiten, die sich aus ihrer lasziven Pose nun aufrecht hingesetzt hatten und anfingen miteinander zu reden.


    "Ich komme, um Dir mitzuteilen, daß ich einige Tage in Ostia verweilen werde. Bietet die Botschaft noch immer Platz zur Unterkunft?"


    "Aber gewiss, gewiss" beteuerte der Botschafter. "Meum Casa, Casa tua" fügte der Botschafter in grauenhaften Latein hinzu. Er sprach einen ungenügenden Dialekt. Er hasste diesen Typen, dieser unterwürfige Habitus war ihm ein Greuel, der Mann war ein Bückling.


    Sicher konnte sich Ioshua, wenn er etwas verkaufte, sich hier und da auch gut auf sein Gegenüber einstellen, um ihm die neusten Waren schmackhaft zu machen, aber da ging es ums Geschäft, hier um eine persönliche Lebenseinstellung und die Art wie dieser junge Mensch ein hintergründiges, doppelzüngiges Spiel spielte, behagte ihm gar nicht. Seit wann war er eigentlich so "tugendhaft" geworden? Hatte es ihn denn früher interessiert wie sich Gemeine in seiner Gegenwart verhielten. Er, Ioshua Immanuel ben David Hraluch, Sohn des David, aus dem auserwählten Volk Gottes, seit langen Jahren nun in Diensten des tylusischen Königs, er war doch kein Kostverächter. Dieser junge Mann hatte offensichtlich das Bedürfnis, sich bei ihm lieb Kind zu machen, ja sich ihm zu unterwerfen. Das gefiel dem greisen Ioshua, warum sollte er das abstreiten? Er würde diesen jungen Botschafter noch mehr für seine Zwecke einspannen, dessen angebliche Unterwürfigkeit ausnutzen und ihn für sich arbeiten lassen. Ioshua lächelte.

    Kein Problem. Ich hatte übrigens nicht vor, einen sim-on Machtwechsel durchzuführen, sondern gehofft, daß du als König (hoffentlich bald) wieder einspringst. Mir ging es einfach darum, daß Tylus nicht vollends verschwindet und wieder aufblüht, weswegen ich mich als Hoster angeboten habe.

    Über der tylusischen Botschaft, einst war sie eines der prächtigsten Gebäude hier im Zentrum der blühenden Handelsmetropole Roms, in Ostia, hatte sich ein grauer Schleier aus Ranken und Dornenbüschen gelegt. Wie in einem Märchen lag das Gebäude da, verschlafen und verwunschen und einem tapferen Ritter gleich bahnte ich mir meinen Weg in das Innere des Gemäuer. Der Verwaltungsbetrieb lief noch, aber der alte Glanz, der ihn umgab, bröckelte.
    An der Hausfassade fehlten ganze Stellen, sie waren heruntergefallen. Das Gras wucherte an den Rändern. Man würde einen Handwerker mit den fälligen Renovierungsarbeiten beauftragen. Der alte Botschafter war vor drei Jahren abgezogen und mit Meriten und Ehren in den Ruhestand geschickt worden. Er hatte die Stellung gehalten und war ein zuverlässiger Diener seines Herrn, dem König von Tylus, gewesen. Der Neue war ein Jüngling, ein Karrierist, Sohn eines Oligarchen aus Rifa, der sich um das Amt beworben hatte und nun im Namen des Königs Händler und Bittsteller, die mit der tylusischen Botschaft in Kontakt traten, versorgte. Er hatte wenig Sinn für Ordnung und Disziplin und feierte viel.


    Ioshua Immanuel ben David, königlicher Bezirksverwalter Madinat Hamads und einer der Stadtoberen Alexandrias war mit der Sänfte vom Hafen aus hier angekommen. Er hatte - für seine Verhältnisse - deutlich abgenommen. Zwar umspann ihn noch immer ein Erfurcht ehrbietender Bauchumfang, aber die Spannung hatte merklich nachgelassen. Schuld waren die Ärzte, ein unmerkliches Leiden der Leber und eine Kur in Südgallien. Jeden Tag hatte er sich angestellt in langen Reihen, nur mit einem einfachen Becher aus Ton geschmückt, um von den angeblichen Heilquellen zu trinken. Er schluckte das salzige Gesöff mit einem Würgen hinunter und weichte den Rest mit einem Stück trockenes Brot auf, das er hinterher schluckte. Nach vier Wochen hatte er sichtbar an Gewicht verloren, insbesondere im Gesicht, aber auch um die Hüfte gingen wenige Centimeter verlustig.


    Energisch und voller Tatendrang sprang er aus der Sänfte und marschierte auf das einst so mächtige Praetorium zu. Drinnen suchte er den Botschafter und hoffte ihn, bald zu finden.

    Diese Frage möchte ich nun nach über dreijähriger Online-Abstinenz, in der das Forum zunächst abgeschaltet und später komplett vom Netz genommen war, freudestrahlend mit "JA!" beantworten.


    Ja, Tylus gibt es noch!


    oder ob es musikalisch zu beantworten


    Jaaa, es lebt noch, es lebt noch, es lebt noch...!


    Dank der Hilfe der IR-Spielleitung, die das aktuellste zur Verfügung stehende Backup dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, konnte das Forum von Tylus wieder in Betrieb genommen werden und ist absofort unter folgender Adresse zu finden:


    http://tylus.aleaiacta.de/forum/index.php?sid=

    Aus Spaß habe ich einfach mal eine kleine Auswertung vorgenommen, nämlich aller Wahlberechtigten Haupt-IDs bei den CH-Wahlen gezählt und ein kleines Diagramm dazu gebastelt. Wen es interessiert oder auch nicht. ;)



    [Blockierte Grafik: http://img46.imageshack.us/img46/1748/graphu.png]


    Anm.: die Zahl der Wahlberechtigten der CH-Wahlen 04 beruht nur auf Schätzungen, da mir die tatsächlichen Zahlen hierfür nicht zur Verfügung standen.

    "Ich war und bin stets ein Freund des Römischen Volkes gewesen, und ich war ein Freund des römischen Kaisers."


    Zugegeben, das war etwas dick aufgetragen, den göttlichen Iulian als seinen Freund zu zählen, aber wenn es dazu diente, gegenüber dem Praefecten Eindruck zu hinterlassen, konnte es nicht schaden. Außerdem unterstrich es seine Intention.


    "Ich werde tun, was in meiner Macht steht, doch was weiß ich, wieweit meine Macht reicht. Ein öffentliches, sichtbares Zeichen Deiner Macht, Praefecte, wäre mit Sicherheit um einiges wirkungsvoller.


    Warum sollten die Legionen um die Sicherheit der Bewohner des Deltaviertels bemüht sein, wo doch die örtliche Stadtwache unter Leitung des Strategos, dieser Aufgabe zur Zufriedenheit nachkommt ?"

    "Praefect, mitnichten zweifle ich an deinen Worten. Doch welcher dem Militär laienbehaftete Bürger wird schon den feinen Unterschied zwischen einer Übung und einem Manöver richtig einzuschätzen wissen ?


    Dieses offensichtliche Säbbelrasseln als Demonstranz römischer Macht und Stärke kann nicht ohne Folgen bleiben. Eine offene Erklärung deinerseits oder durch deine zuständigen Behörden täte wohl einiges zur Beschwichtigung, so daß Wir Bewohner Alexandrias und des Deltas uns sicher sein können, daß die römische Administration uns nachwievor positiv eingestellt ist."


    Er hielt es für geschickter zu verschweigen, was er von dem neuen Befehlshaber der aegyptischen Legionen hielt, schließlich wollte er den Praefecten in keine unangenehme Lage bringen.

    "Plaudere nicht wie ein Weib, und verhalte dich nicht verdächtiger wie jemand, der etwas zu verbergen hat." äußerte sich Ioshua salomonisch.


    Es war ja nun nicht so, daß sein Aufbruch aus Alexandria in Richtung Osten, irgendjemanden verborgen bliebe. Letztlich der eigentliche Zweck der Reise würde noch eine Weile verborgen bleiben. Er würde mit dem Senator unterwegs sprechen, wenn sich Achilleos noch als nützlich erweisen würde, so würde man ihn schon einweihen.


    "Dann lass mich Dir nochmal danken. Es soll Dir nicht zum Nachteil gereichen. Wir sehen uns dann an Bord."

    "Praefecte, verstehe meine Situation, aber als Bewohner des Deltaviertels, mußte ich mich zutiefst unzufrieden über den Aufmarsch eines Teil der in Nikopolis stationierten Legionen zeigen.


    Nicht nur, daß man von seiten der römischen Administration, insbesondere der militärischen Führung, jegliches Fingerspitzengefühl vermissen ließ, die Bewohner über den Sturm, der sie erwarten würde, zu informieren, bricht man damit doch nur Unruhe und Unfrieden los.


    Praefecte, Dir ist sicher bewusst wie leicht in Alexandria ein Tumult losbrechen kann, und das oft wegen einer Lapalie. Wir können also den Göttern danken, daß es noch zu keinen Ausschreitungen gekommen sein mag. Doch dazu reicht nur ein findiger Demagoge, der das Volk aufzuwiegeln versteht und in Alexandria brennt der Baum.


    Dem könnte man nur noch das einzig Positive abgewinnen, daß die Armee ja schon am rechten Ort steht, um einen solchen Aufstand blutig niederzuschlagen.


    Praefecte, lass mich meinen Wunsch Ausdruck verleihen, daß eine stärkere Kooperation mit den Vierteloberen letztlich nur dem Frieden der Stadt und damit auch dem Ansehen deiner Amtszeit diente."


    Er machte eine Pause.


    "Praefecte, ich spreche also zu Dir als ziviler Verwalter ganz Aegyptens und bitte Dich, dem Treiben der Armee Schranken aufzuerlegen und das selbstherrliche Treiben der militärischen Befehlshaber zu unterbinden.
    Wenn Rom Krieg gegen die eigene ihm loyale Bevölkerung führen will, so soll Rom diesen Krieg bekommen, aber ich glaube, daß man vernünftig genug ist, die Loyalität seiner Bevölkerungsteile nicht anzukratzen."

    "Beides stellt kein Problem da. Mein Schiff, die Hraluch I, liegt im Hafen von Alexandria, an Pier LXIX. Wir werden in aller frühe aufbrechen. Ich bitte Dich vor Sonnenaufgang am Pier zu sein."


    Er schwieg einen Moment.


    "Wir werden unterwegs auf dem Meer einige Passagiere aufnehmen, die uns begleiten werden. Hast du noch irgendwelche Fragen ?"

    Das hörte sich zumindest vielversprechend an. Ioshua lächelte.


    "Nein, ganz soweit geht es nicht, aber deine parthischen Sprachkünste würden überaus dienlich sein."


    Er beschloss, erstmal nicht zu viel zu verraten, nur soviel, daß Achilleos wissen konnte, um was es geht. Der Senator hatte höchst vertrauenswürdig gesprochen und er wollte dieses Vertrauen nicht mißbrauchen.


    "Es geht um eine Mission, die vorhabe, in Richtung Parthia. Nach dem Krieg ist die Lage dort schwer einzuschätzen, weshalb deine Erfahrungen da mit Sicherheit weiterhelfen vermögen. Die Reise ist sehr kurzfristig, der Aufbruch in wenigen Tagen, und so kurzfristig, so wichtig ist diese Mission auch.


    Ich brauche einen Mann, der die dortige Sprache spricht, sich mit lokalen Gebräuchen auskennt, geographische Kenntnisse aufweist, kurz einen Mann wie Dich.


    Deine Beteiligung und Unterstützung würde Dir ohne Frage großzügigst vergolten werden, und mein Dank wäre Dir gewiss."

    Ioshua musterte den Griechen.


    "Bitte nimm dein Schwert ab ! Hier drin wirst Du es nicht brauchen." meinte er freundlich, aber bestimmt, ehe er sein eigentliches Anliegen formulierte.


    "Mein lieber Achilleos, Du bist viel herumgekommen, unternahmst viele Reisen gen Osten. Deine Erfahrung und deine Kenntnis mag mir bei meiner bevorstehenden Unternehmung äußerst nützlich sein, weswegen ich Dich anschrieb, so rasch wie möglich, zu erscheinen."


    Er wartete einen Moment, was sein Gegenüber sagen würde. Gleichzeitig überlegte er, wieweit er gehen konnte. Die Sache beherbergte eine gewisse Geheimhaltung und war ihm unter höchst vertraulichen Umständen übermittelt worden. Er wußte noch nicht, inwieweit er jenen Marcus Achilleos voll einweihen konnte und durfte, daher wollte er zunächsteinmal dessen Reaktion abwarten.

    Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Der Sinn ist die Historifizierung.


    Schonmal überlegt, daß das IR mittlerweile eine fast 10jährige von der realen Historie abweichende eigene Geschichte hat ? ;)


    Historifizierung sollte nicht blind in dem Glauben, daß damit alles besser würde, vollzogen werden, sondern immer in Abwägung mit dem, was gut für das Gesamt"spiel" ist.


    Mag sein, daß es in der Frage, ob es einen Comes gibt oder nicht, dies ist nicht so dramatisch ist wie in anderen Fällen, trotzdem sollte man, wenn man solche Verwaltungsstrukturen dies auch durch einen sim-on Erlass entsprechend ändern, also nicht nach dem Motto einer sim-off pauschal geltenden Änderung, als habe das alte, weil nachweislich unhistorische nie existiert.


    Vielleicht als Analogie nichts taugend, aber die Historifizierungsbemühungen hinsichtlich Frauen-Frage und Cursus Honorum waren doch zumindest umstritten und im Nachhinein ließe sich sicher darüber diskutieren, inwieweit sie etwas gebracht haben. (Den CH zB hat es im Vgl zu früher erheblich beeinträchtigt.)


    Ich bin prinzipiell auch kein Gegner von Bemühungen, das Spiel "historischer" zu machen, doch sollte dies immer im "sim-on"-Context betrachtet werden.

    Dem Klopfen folgte das Öffnen der Pforte durch den zuständigen Chefianitor. Nach Vorzeigen des Briefes, der den Achilleos ins Hauses des ben David geladen hatte, führte dieser den Gast in das Innere der Stadtvilla, die für sich ein abgeschlossenes Reich beherbergte.


    Ioshua ben David hielt sich im Tablinum auf, einem im Gegensatz zu den übrigen Räumen des Hauses schlichten Zimmer ohne großartige Wandmalereien. In den Regalen stapelten sich die Papyri, eine Öllampe brannte über dem Schreibtisch, das einzige Licht, was in diesem Officium strahlte. Fenster gab es nicht. Ioshua saß hinter dem altargroßen Schreibtisch, das Licht der Lampe erhellte seine Gesichtszüge und warf tiefe Schatten, als der Besucher das Tablinum betrat.


    "Shalom Marcus Achilleos, ich danke Dir, daß Du so rasch meiner Bitte gefolgt bist. Bitte setz Dich !"


    Der Sklave dahinter verschloss die Tür und verschwand wieder nach draußen.