Beiträge von Ioshua ben David

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    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Trotzdem hat Avarus nicht unrecht: Füs Spanien war es immer ein Krampf einen Proconsul zu finden und für Italien will (Obwohl er da nun wirklich nicht allzu viel tun muß und nen gutes Gehalt bekommt) auch keiner. Warum sollte es sich also mit einer neuen Provinz groß ändern?
    Wenn sich jetzt die Senatoren um Posten reißen würden ok, aber solange die meisten zufrieden damit sind im Senat zu sitzen, sehe ich da in der Hinsicht keinen großen Handlungsbedarf


    Stell dir vor, die Frage um die Statthalterschaft mag vielleicht eine Frage für eine Provinz sein, aber sie ist mit Sicherheit nicht die entscheidende. ;) Sonst wäre es ja problemlos möglich, wenn aufeinmal alle Senatoren eine eigene Provinz wollten, einfach alle Provinzen des Reichs zu eröffnen und dann setzt sich jeder Senator mit seinen Getreuen in seine Provinz und spielt Halma. :P

    Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Der Comes ist, für unsere Zeit, unhistorisch. Da wird gerade dran gearbeitet.


    Ah, mal wieder eine nachträgliche "sim-off"-Anpassung im Geiste der Historifizierung ohne Sinn und Verstand. -.^

    An Italia ist für mich ein Sonderfall, daß es eben keinen klassischen Statthalter zu geben scheint. Ein Corrector ist ja nur ein befristetes Amt, was in Ausnahmefällen besetzt wird. Und der curator rei publicae ist zumindest laut Tabularium nur für die Regio Italia zuständig, also eine Art besserer Comes, darüberhinaus gehören aber der Provinz Italia noch die Regiones


    - Alpes Cottiae
    - Alpes Graiae et Poeninae
    - Alpes Maritimae
    - Corsica
    - Sardinia
    - Sicilia


    an, jeweils geführt von einem weder ritterlichen noch senatorischen Comes.

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    Original von Servius Artorius Reatinus
    *grins*


    Man gebe mir eine Person, die ein- und denselben Posten motiviert für 12 Monate ausübt und vier Jahre lang nur mit dem Wunsch lebt, irgendetwas erreicht zu haben... also man kann es auch übertreiben. Wer würde bei solchen Zeitperioden noch im IR simmen? Auf einmal sind mir da auch die 4 Monate lieber. :]


    Stell dir vor, es gibt sogar Leute, die sind schon 4 Jahre und länger im IR dabei.

    Wäre das hier eine Caesar III - Adaption, würde es jetzt wahrscheinlich heißen:


    "Die Erinnerung der Leute an das letzte Fest verblast."


    oder so ähnlich und die herrschenden Personen müßten sich darum sorgen, daß das Volk nicht aus lauter Unfrieden den Palast stürmt.

    Mit der Schließung Hispanias - ist mir bewusst geworden - verbleibt ja eigentlich für Senatoren, die mal als Statthalter eine Provinz führen wollen, nur noch eine Provinz übrig mit Germania. Aegypten und Italien sind ja beides zwei Sonderfälle.
    Germanien selbst ist darüberhinaus eine kaiserliche Provinz, d.h. der Kaiser setzt sowieso nach Belieben seinen Statthalter ein, der gleichzeitig aufgrund der strategischen Situation immer ein Mann des Militärs sein wird. Der Senat verliert damit eine Provinz.


    Vielleicht sollte man überlegen, nicht doch eine alternative (kleine) senatorische Provinz dafür zu äußern, die auch ein Exclusivität, bzw Exotik garantiert, indem sie sich von den bisherigen Provinzen Hispania, Italia, Aegypten und Germania abgrenzt.


    Gut, jetzt mag man dem erwidern, daß es ja sinnlos sei, eine neue Provinz zu eröffnen, wenn man gleichzeitig wegen "Mitspieler-Mangel" eine Provinz schließe.
    Aber soweit ich das sehe, waren ja in Hispania eigentlich nie zu wenig Mitspieler - es waren vielleicht weniger Bürger als in den anderen jeweiligen Provinzen - sondern die Schließung war wohl auch das Faktum, daß es keine wirklich engagierten Leute in Hispania mehr gegeben hat, die nötigenfalls auch alleine, das Steuer in die Hand genommen hätten und was gemacht hätte, was für mich die Grundvoraussetzung ist, damit eine Provinz läuft. Die Anzahl der Einwohner kommt dann erst an zweiter Stelle und entwickelt sich meistens in die gewünschte Richtung, wenn andere sehen, was in dieser Provinz passiert.


    Um auf den Post von Meridius einzugehen: Wenn man dieser Argumentation folgt, bzgl Füllen einer Provinz, so könnte man wohl im IR alle Provinzen schließen und alles allein auf Rom konzentrieren. Dann hätte man zwar im Vergleich zur realen Einwohnerzahl des damaligen Roms immernoch nicht eine annähernde Zahl erreicht, aber die "Bevölkerungsdichte" wäre trotzdem enorm hoch.


    Ich bin der Meinung, eine neue Provinz könnte ebenso einen "Aegyptus-Effekt" auswirken, nämlich daß durch etwas neues gut vorbereitetes die Spieler gelockt werden, im Gegensatz zum Alten, nämlich Hispania, wo trotz seines Alters die Informationsdichte zu der Provinz nicht halb so stark ist wie in Aegpyten, und gerade diese Informationen sind es ja - sei es zB in Alexandria die Information über die verschiedenen Stadtteile wie sie aussahen und wer dort lebte - dies einem ermöglichen, sich besser in die Rolle und die Zeit einzufinden, was wiederum Creativität und Phantasie beflügelt.


    Insofern halte ich die Überlegungen dahin, daß man eine über eine alternative dritte Provinz - Italia ist als Sonderfall für mich nicht als originäre Provinz anzusehen - unterstützenswert. Zwei Provinzen wären doch etwas langweilig.

    "Ich danke Dir und werde dann meine Ernennung abwarten. Ein Arbeitsraum wird nicht nötig sein, doch ich danke Dir dafür. Die Bibliotheca soll mir Aufenthalt genug sein, für die ansprechende Muße sorgen meine privaten Räumlichkeiten ausreichend."


    Er stellte sein Glas ab.


    "Für meinen Einstand plane ich übrigens eine Vorlesungsreihe über die Dualität römischen Ius civilis und Ius gentium, ein spannendes Thema ohne Frage. Vielleicht darf ich Dich ja zu einigen ereignisreichen Debatten einladen."

    Ioshua nahm einen Schluck und nickte dankbar. Daß der greise Philosoph wenig von Römern zu halten schien, überraschte Ioshua nicht. Über die Besatzungsmacht zu schimpfen und mit ihr zu hadern, gehörte in Alexandria zum guten Ton.


    Auf die Frage des Sosimos meinte er kurzerhand


    "Ich würde mich geehrt fühlen und zutiefst verbunden, würde das Museion meine Dienste beanspruchen."

    Sim-Off:

    Sorry, ich habe Unrecht getan und den Thread übersehen. Mea Culpa.


    Der Tylusier verneigte sich vor dem Praefecten. Ihre letzte Begegnung war einige Zeit her. Er meinte, es mußte während eines sportlichen Ereignisses gewesen sein, vermutlich Wagenrennen, denn zu solch einem Ereigniss traf man generell auf die versammelte Provinz einer Stadt, Region oder Provinz. Er mußte darüber nachdenken, wann eigentlich die letzten Wagenrennen stattfanden ? Er konnte sich nicht erinnern, aber solange das Volk nicht murrt.


    "Ich erwidere meine besten Grüße an Dich, Praefecte ! Die Geschäfte laufen zufriedenstellend."


    Er machte eine Atempause.


    "Ehrenwerter Praefect, abgesehen von dem Wunsch, meine Aufwartung und ungeteilten Respekt Dir als Vertreter des Kaisers in dieser Stadt entgegenzubringen, sowie die herzlichsten Grüße aus meiner Heimat, dem Königreich Tylus, wie ich als königlicher Bevollmächtiger dazu in der Lage bin, zu überbringen, treiben mich mehrere Anliegen zu Dir, weshalb ich Dir außerordentlich zu Dank verpflichtet bin, daß Du mir die Bitte dieser Audienz gewährst.
    Mein dringlichstes Anliegen ereignete sich erst vor wenigen Tagen und fiel Gott sei Dank in den Zeitraum meiner Audienz bei Dir, weshalb Du gestatten mögest, daß ich Dich damit behellige. Anschließend würde ich gerne zu meinem eigentlichen Anliegen, einem Geschäftlichen kommen."


    Ioshua machte eine Pause und wartete auf ein Zeichen des Praefecten, ob der sich einverstanden damit zeigte.

    Tylus als letztes Bollwerk der Zivilisation ? Naja, die Länder weiter im Osten, entlang der Seidenstraße, waren sicher nicht unzivilisierter. Aber nichtdestotrotz hatte der Philosophos in einem Recht. Die Westanbindung Tylus' an Rom und seine benachbarten Völker war schon sehr stark und waren vorallem Ausdruck der engen Bande zwischen seinem König und dem Vorgänger-Kaiser, dem göttlichen Iulian. Wie der neue Kaiser die Beziehungen aufnehmen würde, ließ sich beileibe noch nicht sagen. Es hatte sich noch nicht viel ergeben.


    "Wenn man von vermögenden, oder wenigstens wohlhabenden Stand ist, so vermag einem das zwar umso leichter Türen zu öffnen, doch Beziehungen zur Schola habe ich bedauerlicherweise nicht. Das mag damit zusammenhängen, daß sich der Lehrbetrieb dieser Institution überwiegend an Römer richtet und man als Peregrinus nur schwer Zugang zu ihr findet."


    Sim-Off:

    Paulus-Effekt ? Aha. ;)

    Der Philosophos hatte sich seine Antwort offenbar sorgfältig überlegt, oder vielleicht war er auch einfach abgedriftet in irgendwelche, versunkenen Gedanken. Was wußte Ioshua schon, wie es in dem Kopf eines von Sapientia gesegneten Mannes aussah.


    "Dein Entgegenkommen wäre mir eine große Hilfe, und wenn ich das sagen darf, dein Wort soll dem Museion auch nicht zum Nachteil gereichen. Ich würde mich überaus erkenntlich zeigen, sowohl in materieller als auch in ideeller Hinsicht. Es wäre mir eine Ehre, dem Museion die Türen aufzustoßen in Richtung fernöstlicher Akademien wie beispielsweise Dilmun im Königreich Tylus. Ich könnte mir vorstellen, daß es unter den Gelehrten mit Sicherheit große Offenenheiten für die Expansion des eigenen Wissens und der Erweiterung eigener bibliothecarischer Bestände durch die Entstehung möglicher Kooperationen auf diesem Gebiet geben könnte.


    Es ist eigentlich eine Schande, daß sich das altehrwürdige Museion den Bürokraten einer traditionsarmen, jungen Schola fern in Rom unterwerfen muß." meinte Ioshua darauf abschließend.


    Sim-Off:

    Ich kann damit nichts anfangen, tut mir leid ?(

    Die Hraluch I lag am Pier LXIX, weit weg von den Werften und dem Anlegeplatz der Fortuna, dem Schiff des Senators Decimus Meridius. Das hatte auch seine Vorteile, denn hier war bedeutend weniger los und man kannte in aller Ruhe das Schiff für den bevorstehenden Aufbruch vorbereiten. Der Bote nach Tyros und Damaskus war schon zwei Tage unterwegs, daß hieß, ihre Abreise stand kurz bevor. Dem Kapitän hatte er gesagt, sie reisten nach Tyros, er selbst werde dabei sein, Bedienstete waren damit beschäftigt, Ioshuas persönliche Habe an Bord zu bringen, und ein Dutzend Hafenarbeiter rollten dazu Fässer, schleppten Säcke und verstauten Kisten im Bauch der Dhow. Diese Reise war vorallem eine Handelsreise, trotzdem Ioshua an Bord war. Und mit ihm war einer seiner engsten Gefolgs- und Geschäftsleute, der Tylusier Rhabos, ein hochgewachsener, braunhaariger Mann - er mochte so Ende 30 sein - mit kurzen Haaren und einer viel zu weißen Hautfarbe. Er wirkte manchmal etwas blaß, aber sein Körperbau war kräftig und überragender Gestalt. Er besaß eine Schreinerei in Damman und führte die Handelsniederlassung eines Onkels. Er handelte mit allem, was tylusische Produkteure herzustellen vermochten und bei römischen Konsumenten gefragt war. Für ben David arbeitete er nun schon über zehn Jahre. Er absolvierte dessen Geschäfte, agierte als sein Stellvertreter mit umfassenden Vollmachten gegenüber Geschäftskunden, verwaltete und betraute Niederlassungen und Kontore, die der Iude aufgrund von Verpflichtungen nicht nachkommen konnte.
    Rhabos würde auf dieser Mission keine Rolle spielen. Nein, er befand sich schlicht aus diesem Grunde mit auf dem Schiff, weil die Hraluch I nach ihrer Ankunft in Tyros sich weiter auf den Weg nach Ostia machen würde und Rhabos sich - als Ioshuas Verwalter - um die Inspektion der dortigen Betriebe kümmern sollte. Rhabos stand also an Deck, in seiner Hand hielt er eine Wachstafel und einen Griffel, mit dem er die Stückzahlen der verladenen Warensortimente abhakte. Das meiste war nämlich nicht für die angesprochene Mission gedacht, sondern als Import nach Rom und Ostia. Darunter waren Fässer besten Weines und sorgsam verpackte seltene Südfrüchte. Vor Verderb mußten sie besonders geschützt werden auf der langen Reise. In Tyros würden sie nochmal aufstocken, nachdem der für die Mission nötige Vorraum geleert sein würde.

    ...in einem meisterhaften Überholvorgang, in dem der junge Lipodoros sein ganzes Talent offenbarte, drängte dieser hinüber auf die innere Spur und bremste seinen Gegner dabei dermaßen scharf aus, daß dieser die Zügel so stark anziehen mußte, daß die Pferde aufschreckten. Dieses waghalsige Manöver, das schon manchen ungeübten Fahrer aus der Fasson und in den Sand der Arena beförderte, wo ihn qualvolle Verletzungen erwarteten, meisterte dieser junge Hund eiskalt wie ein Profi, daß nicht mal sein Wagen einen Schaden davon abbekam.


    Themistocles blieb gar keine Zeit, sich von diesem Manöver zu überholen, denn sein jüngerer Kontrahent preschte unaufhaltsam nach vorne. Feste schlug er die Zügel und bewegte seine Pferde dazu, das Tempo wieder aufzunehmen, doch Lipodoros umkurvte schon die nächste Wendemarke, sein Vorsprung wuchs. Syrius stand am Rand und beobachtete das Geschehen aufmerksam. Er würde einige lobende Worte für den jungen Tylusier haben.


    Lipodoros, aufgeputscht durch diesen Erfolg fuhr nun ein meisterhaftes Rennen, das es Themistocles unmöglich machte, diesem nocheinmal gefährlich nahe heranzukommen. Für Syrius war das nun die Gelegenheit, beide Fahrer unabhängig voneinander intensiv zu beobachten und ihre Techniken zu analysieren. Trotz des guten Rennens meinte er nämlich bei Lipodoros schon wieder Konzentrationsschwierigkeiten festzustellen.


    "Lipo, jetzt nicht nachlassen !! Themistocles, Zügel anziehen, nicht zu viel Spiel geben !" brüllte der alte Kauz über das Areal. Aus dem Hain kamen einige der Siedlungsbewohner, von den Rufen angelockt und beobachteten das Treiben auf der Rennbahn.


    Am Ende des Rennens kamen beide Fahrer wohlbehalten am Ziel an. Das Training hatte neue Erkenntnisse gebracht und würde sicher Eindrücke hinterlassen, die beim nächsten ernsthaften Test von Vorteil sein mochten.

    Nach den ersten Runden, die Syrius, den phönikischen Hund den Eindruck gewinnen ließen, daß seine Worte doch nicht im Nirvana verhallten, ließ er beide Fahrer zu sich rufen. Nach den ersten Testfahrten wollte er in einem Gespräch die taktische Auslegung und die Strategie besprechen, denn die richtige Strategie war bereits die halbe Miete für einen erfolgreichen Rennverlauf. Hier galt es, die einzelnen Stärken der Fahrer und ihrer Gespanne so einzusetzen, daß sie einander am besten unterstützen konnten. Zumindest in den Läufen, in denen man gemeinsam antrat, konnte man sich so einen größeren Vorteil herausfahren.
    Hier zeigte sich, daß Lipodoros eindeutig das schnellere Gespann hatte, was aber auch die Verantwortung auf ihn übertrug. Ob er mit dem Druck würde umgehen können, würde sich erst im Rennen herausstellen. Themistocles hingegen brillierte vorallem durch Ausdauer und eine ruhige Hand, ihm sollte es daher gelingen Lipodoros den Rücken freizuhalten und ihm die begehrte innere Bahn offenzuhalten. Doch in diesem Trainingsrennen kam es natürlich auch darauf an, daß beide das beste aus sich herausholten. Hier waren sie Konkurrenten.


    Nach einigen ermahnenden Worten des Trainers, vorallem Lipodors betreffend, schickte er die beiden Kontrahenten wieder auf die Bahn. Beide Fahrer brachten ihre Wagen in Position, Syrius stand weit draußen an der Seite und gab das Signal für den Beginn. Kurz vorher hatte der junge Lipodoros sich runter zu seinen Tieren gebeugt und so schien es einige aufmunternde Worte gesprochen. Daß Pferde höchst sensible Tiere waren und menschliche Gefühlsschwankungen wahrnehmen konnte, war allgemein bekannt und auch der ekzentrische Pferdenarr Ioshua ben David machte sich dies zu Nutze und nahm sich jedesmal ausgiebig Zeit, seine Lieblinge zu begrüßen.
    Schon ertönte der Startruf und beide Fahrer, angespannt bis ins Mark, preschten nach vorne. Themistocles hatte die innere Bahn erhalten, was ihm einen kleinen Vorsprung nach der ersten Kurve einbrachte. Beide Fahrer waren nach den einschwörenden Worten ihres Trainers hochkonzentriert. Lipodoros attackierte sofort und versuchte seine Leichtigkeit zu nutzen, noch vor der ersten Runde an Themistocles vorbeizuziehen. Doch dieser hielt sich wacker und behauptete seinen Vorsprung. In Griechisch animierte der Tylusier sein Gespann und setzte sich Stück für an Themistocles vorbei. Noch immer sich auf der Außenbahn befindend, lieferten sich beide Fahrer ein packendes Duell. Der Unterschied betrug nicht mehr als eine Nasenspitze.
    In Runde 3 drängte Lipodoros immer weiter nach vorne, sein braungebrannter, gestählter Oberkörper ragte weit über den Rand seines Streitwagens, mit seinen muskulösen Armen hielt er die Zügel straff und arbeitete sich stück um stück voran. Sein Vorsprung wuchs, fast eine ganze Wagenlänge jetzt schon. Es folgt die zweite Kurve, hart nimmt der 22jährige die Zügel, setzt sich weiter voran, doch auch Themistocles hängt dicht an dessen Hinterrad. Beide biegen in die 4. Runde. Da passiert es...

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    Original von Tiberius Duccius Lando
    "Normalerweise"??? Bei einer Zahl von genau 2 Kaiser-IDs ist das ein zu weiter Begriff.


    Ok, dann lass mich das korrigieren, ich meinte ursprünglich. Und wie gesagt der Kaiser ist ein Sonderfall und mit diesen hier gar nicht zu vergleichen. ;)


    @Müller: wenn das so ist, dann soll es meinetwegen so sein. ;)

    Das ist natürlich das andere Extrem. Denn hier geht es ja nicht um die normalen IDs, ob Spielleiter oder User, sondern um eine ID wie eben Salinator, die eben aus rein objektiven Gründen gar nicht die Voraussetzungen für den Senatorenstand hat.


    Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Richtig. Der Kaiser ist natürlich auch nur simoff, und nimmt keinerlei Einfluss auf das Spielgeschehen...


    Nein, aber normalerweise ist der Kaiser auch nur eine ID, ursprgl durch den Gründer gespielt, jetzt eben mit dieser Sonderkonstruktion allein wegen des Aufwands, daß man die Aufgaben des Kaisers auf verschiedene Fachbereiche verteilt. Aber das ist ein Sonderfall, insofern nicht zu vergleichen.

    Außer dem Lärm von der Trainingsbahn, den Zwischenrufen der Fahrer und dem Getrappel der Hufe, war es sehr ruhig und idyllisch. In einiger Entfernung abseits der Hauptanlagen spielten einige Kinder, denn in dieser Siedlung lebten auch normale Familien, die sich vom Ackerbau ernährten.
    Während die beiden Fahrer beharrlich ihre Runden drehten, eiferten die beiden Jungen ihren eigenen Rennfahreridolen nach.


    "Ich bin Diocles, meine Gespanne sind so schnell, sie fliegen wie des Ikarus. Ich bin der Held von Rom." ruft einer der beiden Junge, der sich als der größere, aber körperlich schmächtigere von beiden herausstellt. Dabei kreist er mit den Armen in der Luft und rennt wild umher.


    "Pah, ich bin Mehaf aus Alexandria, dann siehst du nur noch die Achse meines Streitwagens. Mehaf ist der Beste !" entgegnet der andere Junge und springt mit einem Satz in den Bewegungslauf seines Freundes, was diesen abrupt abbremsen lässt.


    "Ach, Mehaf, die lahme Lusche. Wann hat der denn das letztemal die Ziellinie erreicht ? Diocles ist ein wahrer Held, ein griechischer Held."


    Stolz positioniert sich der größere der beiden und hebt dabei seine Brust.


    "Mehaf wird es noch allen zeigen." reagiert der andere von beiden trotzig. "Mein Vater hat gesagt, in dem steckt Potential, und daß er jetzt in Rom ist, zeigt wie begehrt er ist."


    Unbeeindruckt davon erwidert der "Diocles-Jünger" gelassen "Und in welchem Rennstall hat dein Vater gedient, daß er da so sicher ist ?". Überspielender Hohn schwingt in seiner Stimme mit.


    "Mein Vater kennt einen, der war mal vor langer Zeit im Rennstall des Mehaf und der kennt einen, der hat in Rom für die großes Factios gearbeitet und von dem immer wieder Tipps bekommen, und der meinte, der Mehaf ist ein guter Fahrer und der wird in Rom mal große Siege einfahren, für Alexandria."


    Triumphierend blickt der kräftige Kleine den um einen Kopf größeren an. Dieser blafft zurück "Das will ich sehen. An dem Tag, an dem Mehaf in Rom gewinnt, gebe ich Dir 10 meiner wertvollen Kupfermünzen."


    Das Streitgespräch zwischen den beiden Jungen hatte inzwischen seine Lautstärke erhöht, so daß der Lärm von den Trainingsanlagen nicht mehr das Einzige war, was die Idylle an diesem Ort zerstörte. Kurz darauf kam auch schon eine der Mütter und brachte die beiden Knaben zur Räson. "He, ihr beiden, was macht ihr für einen Radau ? Schämt euch und packt lieber mit an, statt hier rumzukrakelen. Das Gemüse schält sich nicht von selbst."


    ...