Beiträge von Ioshua ben David

    Nomas erhielt diesen Brief an jenem Abend, er hatte Glück, ihn überhaupt noch zu bekommen, denn er war gerade auf dem Weg nach Eleusis, bzw beabsichtigte dorthin zu reisen. Zuerst regte er sich tierisch auf, dann wurde er ruhiger, als er die Zeilen las. Was wenn er nicht mehr rechtzeitig gekommen wäre, dann würde dieser Brief hier liegen und ein neugieriger Sklave hätte womöglich einen Blick riskiert.


    Die ersten Zeilen besagten imgrunde alles. Den rest konnte er sich schenken, so daß er den Brief in die Ecke knallte. Er hasste es, wenn sie ihn da reinzogen. Aber nun war er gezwungen was zu unternehmen. Später würde er den Brief übrigens wieder an sich nehmen und ihn verbrennen. Niemand sonst sollte ihn in die Finger bekommen.


    Ein Schreiben mußte aufgesetzt werden, daß es konkrete Anweisungen enthielt wie zu verfahren sei. Innerlich grummelte Ioshua, als er die Zeilen abfasste. Danach brauchte er erstmal einen tiefen Schluck Wein...

    Naja, genaugenommen stammt Ioshua aus der Familie Davids, denn sein iüdischer Name lautet korrekt Ioshua ben David, also Sohn des Davis. (s. Tabularium ;))


    Sein Vater hieß David und war ein Weinhändler aus Tyros (ja, ich weiß, Tyros ist keine iüdische, sondern eine phönikische Stadt ;))

    Als die letzten Frachtstücke eingeladen und die Tiere in Reih & Glied in den Wagentross integriert waren, kam das Zeichen zum Abmarsch. Durch die engen Straßen Alexandrias würde der Konvoi noch seine Probleme bekommen, ehe man die Stadttore hinter sich lassen konnte und durch das fruchtbare Hinterland seinem Ziel entgegensteuerte.
    Drei Factiones aus Rom nahmen an dem Trainingsrennen teil, dementsprechend groß war der Transport, der sich durch die überfüllten Gassen schlengelte. So war es kein Wunder, daß der Tross große Aufmerksamkeit erregte, erst recht, wo der frisch ernannte Praefect für den kommenden Monat Wagenrennen angekündigt hatte.
    Einumsanderemal mußten sie stehen bleiben in den dicht bevölkerten Straßen und bis man die erlösenden Stadttore erreichte, von wo aus die Fahrt schneller vonstatten gehen würde, war es eine Kraftanstrengung für Kutscher und Tiere. Knechte gingen neben den Pferden her, um ein Aufschäumen in all der Aufgeregtheit zu verhindern. Sie hielten die Zügel fest und waren bemüht auf das Tier einzureden.


    ...


    Nach einiger Zeit hatte man es auch geschafft und passierte die Tore der Stadt in nördlicher Richtung auf dem Weg nahe Eleusis, zum angegebenen Gestüt

    Ok. Aber wozu dann zB eine Stellvertreterregelung wie die, daß bei Abwesenheit der Aedile der Praefectus Urbi deren Aufgaben wahrnimmt ? Ich mein, wenn es immer Aedile gibt, dann ist das doch total überflüssig diese Regelung.


    Treiben wir doch mal deine Aussage auf die Spitze, dann würde das also bedeuten, daß die Spielleitung, also wenn es hochkommt maximal wohl so um die 10 Spieler, die die halt den Narrator steuern, jeden verf... noch so kleinen Posten in diesem großen Reich mitsimulieren müßte, weil die ja alle besetzt sind ? Wenn das wirklich dein ernst ist ?


    Das klappt zT nicht mal jetzt richtig, was ich auch gar nicht kritisieren will, schließlich weiß ich, daß Spielleiter sein ein anstrengender Job ist. Jedoch will ich eben nur aufzeigen, daß es selbst bei so ausgewählten Posten wie Advocatus Imperialis, Aedil oder Praetor jemanden gibt, der sich dafür zuständig fühlt. Anders wiederum wie wenn es jemanden gibt, der das jeweilige Amt persönlich ausfüllt, sei es, weil er ernannt oder gewählt wurde, oder weil er als Stellvertreter offiziell mit diesen Aufgaben betraut wurde.

    "Einen halben Tagesmarsch von Alexandria aus, also nicht weit. Dort wird für alles gesorgt sein, ausreichend Unterkunft und Verpflegung." antwortete der Schreiber ebenso in griechischer Sprache.


    Auf die Frage des Lenkers, auf die er nicht vorbereitet war, wie man es ihm ansieht, überlegt er einen Moment.


    "Öhm, zwei Straßen weiter, in der XLII. müßte es einen Laden geben, da verkaufen sie allerlei Schriften und sicher auch Karten. Aber beeil Dich, denn sobald alles verladen ist, brechen die Wagen auf."

    Ein zuständiger Schreiberling - jedenfalls hatte er eine Wachstafel und einen Griffel in den Händen, was ih unheimlich wichtig und geschäftsmäßig aussehen ließ - erreichte das Schiff der Factio Aurata, wo sich auch dessen Wagenlenker Quintus Arius aufhielt.
    Sowie hier hatte er Anweisung dafür zu sorgen, daß die Ladungen auf Wagen verstaut wurden und samt den Tieren aus der Stadt gebracht wurden. Nach Eleusis am Hadra-See war es ein halber Tagesmarsch und man wollte keine Zeit verlieren.


    Unheimlich wichtig wie er sich momentan vorkam, delegierte er Anweisungen, wies die Kutscher ihres Weges an und sorgte dafür, daß alles reibungslos von statten ging und nichts vergessen wurde.


    So trat er auch an die kleine Gruppe, in der sich Quintus Arius befand, nachdem er sich vergewissert hatte, daß sie zum Konvoi gehörten.


    "Salvete ! Die Tiere samt Ladungen werden heute noch nach Eleusis transportiert. Dort befindet sich das Gestüt und die Trainingsanlagen. Ich bitte euch entsprechend auf die Wagen aufzusteigen, sobald alles verladen ist, damit wir euch nicht zurücklassen."

    Im Alexandria-Board zum Unterforum des Delta-Viertels steht in der Forenbeschreibung


    Hier lebt die jüdische Gemeinde Alexandrias, die zahlenmäßig größte des gesamten Mittelmeerraumes mit einer eigenen Selbstverwaltung. (...)


    Meine Frage, die darauf basiert, wie sah denn diese Selbstverwaltung aus ? Was für Befugnisse hatte sie ? Hat da jemand Infos zur Hand ?

    | argentarius


    "Gut. Damit wären wir komplett. Ich wünsche Dir dann viel Erfolg ! Du wirst von mir hören."


    Der Bankier erhob sich und streckte die Hand aus, um sich von Theodorus zu verabschieden.

    | argentarius


    Der Schreiber nickte und holte wieder seine Wachstafel hervor, um die letzten Details einzutragen. Das Zähneknirschen ignorierte er. Die Menschen kamen aus den unterschiedlichsten Gründen hier her, meistens aber, weil sie in irgendeiner Form gezwungen war. Daß sie nicht unbedingt gerne hierherkamen, war nachvollziehbar, doch es war seine Arbeit und er übte sie gewissenhaft und pflichtbewusst aus.


    "In Ordnung. Ich werde einen Vertrag aufsetzen. Deine Wohnung ist uns ja nun bekannt. Ich werde Dich in Kenntnis setzen, wenn alles soweit ist, um den Vertrag zu besiegeln."

    | argentarius


    "Das ist ganz einfach. Deine zukünftige Taberna wird uns zur Sicherung übereignet. Du darfst sie freilich ohne Probleme nutzen. Doch haben wir die Sicherheit, die uns ermöglicht, Dir das gewünschte Darlehen zu übertragen."

    | argentarius


    Das war doch immerhin etwas. Jetzt konnte er sich schon besser ein Bild von der Lage machen. Er legte die Wachstafel beiseite, wobei er die Ellbogen aufstützte und begann die Konditionen nun zu klären.


    "Bene. Wir haben zwei Arten von Krediten, langfristige und kurzfristige. Langfristige Kredite sind günstiger. Man bezahlt regelmäßig seine Raten, plus dem zugehörigen Zinssatz bis das Darlehen restlos getilgt sind. Kurzfristige Darlehen sind vom Zinssatz höher, doch können jederzeit in einem Rutsch gelöst werden.


    Zinsen sind regelmäßig zu den Kalenden eines Monats fällig, bei Verzug werden diese aufgeschlagen auf die bisherige Summe. Bei kurzfristigen Darlehen beträgt der Zinssatz 20 %, bei langfristigen 10 %.


    Da Du über keinerlei Sicherheiten verfügst, würde eine 'fiducia cum creditore contracta' (Sicherungsübereignung) vereinbart werden. Bei Tilgung des Restdarlehens, erfolgt dann eine Reübereignung.


    Irgendwelche Fragen ?" sah er den Kunden erwartungsvoll an.

    | argentarius


    Der argentartius runzelte die Stirn. Die Aussagen waren etwas unklar, nicht gerade sehr bestimmt.


    "Ich meine, wo wohnst Du ? Besitzt Du Sachvermögen ?" fragte er, wenn auch in geringer Hoffnung, daß da was vorhanden wäre. Der Typ wirkte mehr als unseriös. Wer sagte ihm, daß er sich nicht mit dem Darlehen aus dem Staub machen würde.


    So fragte er spezieller "Erzähl mir etwas mehr von deinen Plänen ! Was hast Du bisher gemacht ?"

    | argentarius


    Wieder notierte das der Angestellte. Eine Taberna also, das war wenigstens nichts übermäßig großes, wo er erst den Chef in Kenntnis setzen mußte. So gab er nur ein langezogenes "Hmmm...." von sich, was sicher zu seiner Taktik gehörte, um nicht zu vorschnell eine Entscheidung treffen zu müssen.


    "Wie ist deine persönliche Lage ? Gehst du einer Tätigkeit nach ? Hast du Sicherheiten ? Eventuelle Vermögenswerte oder einen Bürgen ?"

    | argentarius


    Der Schreiber notierte sich den Namen auf einer unbenutzten Wachstafel, die er aus einem Stapel hervorzog, ehe er sich wieder mit seinen Fragen an den Kunden widmete.


    "Theodoros Corintheus, also. Und welchen Zweck dient die Darlehensaufnahme ?"

    | argentarius


    Überrascht sah der iüdische Bankier von seiner Schreibplatte auf, als der offenbare Kunde so plötzlich sein Anliegen auf den Tisch schleuderte.


    "Chaire, einen Kredit über 500 Sesterzen also ? Bitte, nimm Platz ! Wie lautet Dein Name ?"


    Gänzlich routiniert war er erstmal dabei, sich ein Bild von dem neuen Bittsteller zu machen.

    An einer Wand im Geschäftsbereich des Bankhauses Hraluch findet sich eine Informationstafel, die Auskunft über die angebotenen finanziellen Leistungen bietet...



    Das Bankhaus Hraluch bietet seinen Kunden folgende Dienstleistungen.



    Kredite
    Unterschiedliche Kredite nach den eigenen finanziellen Möglichkeiten, lang- oder kurzfristig, zu individuell vereinbarten Zinssatz und Rückzahlungsmodalitäten.


    Seedarlehen (pecunia traiecticia)
    Individuell ausgehandelte Darlehen zur Transportfinanzierung und Sicherung. Versichern Sie ihr Transporte gegen Verlust, Beschädigung oder Untergang und seien Sie auf der sicheren Seite.


    Verwahrung (depositum)
    Für größere Geldsummen bieten sich ohne Probleme die gut ausgestatteten Tresore des Bankhaus. Gegen günstige Konditionen wird Ihr Geld sicher und problemlos verwahrt.


    "Shalom, Timkorates ! Worüber sollten die Nachbarn den reden ?" fragte der Tylusier verwundert. Er hoffte nicht, daß sich Timokrates schämte, einen Iuden zum Patronus zu haben.


    "Eine kleine Erfrischung wäre genau das richtige. Du hast mich ja schön warten lassen."


    Schwang da ein gewisser Mißbill mit ? ;)


    "Ich hörte, die Wahlen verliefen erfolgreich für dich. Meine Gratulation !"


    Dabei schüttelt er die Hand des Klienten und das nicht zu schwach.