Irgendwann im späteren Verlauf seines Aufenthalts, als sich der Trubel und die allgemeine Hektik gelegt hatten und Ioshua die meisten seiner geschäftlichen Kontaktpflichten erfüllt hatte, war eine Kutsche von einem Zweispänner gezogen auf dem Weg hinaus aufs Land. Rom hatten sie hinter sich gelassen, während es im gleisenden Nebel der sinkenden Sonne verschwand. Der Brief war von einem gewissen Senator namens Aurelius Comodus verfasst, der ihn auf sein Landgut eingeladen hatte, mit der Bitte, etwas Geschäftliches zu sprechen. Zwar war Ioshua in einer entspannten Stimmung, als er sich auf den Weg gemacht hatte, so daß er nicht auf hartknäckige Geschäftsgespräche eingestellt war, doch rechnete er auch nicht damit, daß es hart zugehen würde und der Senator den vermeintlichen Grund vielmehr als Alibi gebraucht hatte, um einen Anknüpfungspunkt für eine Einladung zu haben. Was zwangsläufig natürlich nicht bedeutete, daß der Senator nicht tatsächlich ein geschäftliches Anliegen hatte.
Jedenfalls fühlte Ioshua sich geehrt aufgrund der Einladung und hatte sie wohlwollend angenommen, schließlich war es eine nette Abwechslung zu den vergangenen Tagen und er konnte Rom und Ostia so den Rücken kehren und etwas vom Umland sehen.
Die Kutsche rollte über die Landstraßen bis sie in einen privaten Seitenweg einbog, der zu besagten Landsitz führte. Dank der Wegbeschreibung, die dem Brief beigelegt war, fand der Kutscher das Ziel ohne Probleme.
Das Gefährt blieb vor dem großen Landhaus stehen, wo sich die Ankunft schon von weitem herumgesprochen hatte. Der beleibte Tylusier entstieg mit Mühe und landete mit einem Schwung auf den staubigen Boden.