Beiträge von Ioshua ben David

    Ioshua war dem Sklaven in das Tablinum gefolgt, nachdem er ausführlich Zeit gehabt hatte, den Kunstsinn des Senators zu studieren. Als der Sklave kam und ihn anwies, ihm zu folgen, war er deswegen froh, daß er erlöst wurde. ;)
    Er betrat das Tablinum. Der Hausherr war noch nicht da, was ihn verwunderte, aber so wartete er weiterhin.

    Was hat das alles damit zu tun ?


    Man sollte Regeln nicht rückwirkend anwenden und ein ehemaliger Volkstribun wird normalerweise auch in den Senat aufgenommen.


    Ob eine Amtszeit "shit" war, ist eine subjektive Bewertung. Ich finde es dagegen schade, daß er so schwankt, und sich von einem Consular im Senat solch lapidare Aussagen gefallen lassen muß.

    Zitat

    Original von Annaea Quinta
    Ein Tylusianer solte ,da sein land ein verbundete Rom's ist , die möglichkeit haben den Römischer staatsburgerschaft zu erwerben ohne 20 jahr zu blokken in der armee.
    Wen ein Gens ein Tylusianer adoptiert solte ihm die staatsburgerschaft gegeben werden.


    Ich glaube ernsthaft, das eine "doppelte Staatsbürgerschaft" in der Antike nicht bekannt war. Natürlich kann ein Tylusier versuchen, das römische Bürgerrecht zu bekommen, aber nach meinem Verständnis - und das hat der König auch schon öfter gesagt - verliert er dann das tylusische Bürgerrecht, und umgekehrt dürfte es wohl genauso sein, daß ein Römer sein Bürgerrecht verliert, wenn er Tylusier wird.

    Ioshua lehnte sich zurück. Dabei stellte er das Glas auf einem kleinen, runden Tisch ab.


    "Hm, der Farbmischer mag mein Interesse wecken. Befindet er sich in Rom ?"


    Dann registriert er die aufgetragenen Speißen und er fragte sich, ob das zur Verhandlungstaktik des Senators gehörte. Jedenfalls nahm er wohlwollend das kulinarische Angebot zur Kenntnis.


    "Wie hoch belaufen sich die Kosten ?"

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Ich kaufe nicht von Ausländern, wenn ich es vermeiden kann.


    Rassist ! 8o



    und sorg lieber mal dafür, daß du deinen Architekturbetrieb los wirst. ;)


    naja, wenn du nächste Woche noch diesen Betrieb besitzt, dann wissen wir wenigstens, daß für Herrn Avarus bestehende Regeln und Gesetze anders gelten. ;)


    some are more equal than others, money makes the world going round 8)

    Ioshua machte die Hitze nichts aus, auch wenn man meinen konnte, er schwitzte sich unter seinem Turban zu Tode, aber dem war nicht so. Daher machte er es sich auf der Kline bequem.


    "Falerner ? Den nehm dankend an." sprach Ioshua nahm den Becher entgegen, um einen Schluck des göttlichen Nektars zu sich zu nehmen.


    "Da du es eilig zu haben hast, Senator, will ich deinen Gepflogenheiten gerne folgen. ;) Es trinkt sich auch leichter, wenn man das Geschäftliche hinter sich hat."


    Zugegeben darauf war Ioshua schon gespannt. In dem Brief stand etwas von Betrieben des Senators, die er loswerden wollte. Ioshua war interessiert, was der Gastgeber vorzutragen hatte, doch er würde auf keinen Fall die Katze im Sack kaufen.

    Deine Argumentation ist ja soweit ganz schön und auch schlüssig, nur übersiehst du zwei nicht unbedeutende Details.


    1. ) Wo steht, daß es eine Garantie gibt, daß es immer alle Rohstoffe auf dem Markt gibt ? Das ist auch RL nicht der Fall, und kann auch andere Bereiche betreffen, wo ein betreffender Rohstoff nicht mehr hergestellt wird.
    Außerdem mußt du mal sehen, was für Waren Tylus liefert. Gerade Seide ist nunmal ein sehr kostbares Gut, was über die Seidenstraße aus dem fernen Osten importiert wird. Ist doch wohl logisch, daß es das nur begrenzt gibt.
    Die Waren aus Tylus sind eben was besonderes und das macht ja auch ein wenig den Reiz an diesen aus. Jemand, der von diesen Waren abhängig ist, muß eben schauen wie er die Rohstoffe am besten bekommt.


    2. ) sind diese Rohstoffkapazitäten idR gar nicht voll ausgelastet, ganz einfach, weil viele nicht jede Woche produzieren, aus welchen Gründen auch immer, und damit ihre Produktionskapazitäten gar nicht voll auslasten.

    Ioshua folgte dem Sklaven um das Haus in den hinteren Garten, wo zwischen einer Oase aus Blütenprachten, Marmorbüsten und sprudelnden Fontänen der Herr des Hauses in einer Toga sich bequem gemacht hatte. Klinen waren aufgestellt und Sklavinnen versorgten sich um das Wohl ihres Herrn. Ioshua schmunzelte als der Senator ihn erblickte und auf ihn zuging, um ihn zu begrüßen.


    "Ja, der bin ich. Salve et Shalom, dann bist Du der Senator Lucius Aurelius Commodus ?" stellte Ioshua fest. "Ich dank Dir für deine Einladung."

    Zitat

    Original von Theodoros Alexandreus
    Überhaupt solltest du froh sein, dass du als Tylusier überhaupt Rechte hast. :) Tylus ist für die Römer irgendso ein nicht genauer bekanntes Königreich im tiefsten Barbarenland, von dem man nur weiß, dass es offensichlich unfähig ist, die Segnungen römischer Oberherrschaft zu akzeptieren. Von daher muss ich Hungi Recht geben: Der Vertrag zwischen Tylus und Rom ist "merkwürdig".


    Pfff, aus dir spricht die Ignoranz eines typischen Rhomäers. :P (um mal in deiner Schreibweise zu bleiben. ;)) Ich dachte, Alexandriner oder Griechen wären gebildeter.


    Tylus ist gewiss nicht Barbarenland. Die Barbaren sind weiter westlich. Wieso sollten wir die "Segnungen römischer Oberherrschaft" akzeptieren ?
    Nur weil Alexandriner, Iuden und Griechen so dumm/devot sind und sich unterworfen lassen haben. ;)
    Tylus ist eine Hochkultur. Dort fließt Milch und Honig.


    Achja, btw, sollen die Römer nur versuchen, Tylus zu erobern. Der Kaiser ist ja gerade "in der Nähe" mit seinen Legionen. Das kleine Häuflein, das dann die Wüste geschafft hat, schaffen selbst unsere tylusischen Bogenschützen. ;)



    /edit: @Hungi: ius commercium :patsch: das wars was ich suchte.

    Ioshua sieht überrascht, als der Sklave sein Gewand säubert. Einen solchen Empfang war er nicht gewöhnt.


    "Ähm, führe mich zu deinem Herrn, dem Senator und Besitzer des Landguts. Meine Name ist Ioshua Hraluch. Er hat mir geschrieben."


    Die große Villa im Landhausstil, Weinranken kletterten an einer Seite den frisch verputzten Wänden entlang, wirkte sehr idyllisch und beschieden. Irgendwo bellte ein Hund. Rom war weit weg. Ioshua genoß die Ruhe, die sich auf dem Land entfaltete.

    Ich hätte nur gern die Garantie, daß mein Eigentum in Rom auch geschützt wird. ;)


    Und Tylus ist ja nun kein unbekanntes Volk, sondern es gibt Verträge, es gibt einen einheitlichen Wirtschaftsraum, jedenfalls ist es unproblematisch, Geld zB zwischen Tylus und Rom zu transferrieren.



    p.s. ich lass mir meine Anrede nicht von Forentiteln vorschreiben. ;) Du bist hier im IR Consular. :P

    Ioshua war dem Ianitor ins Atrium gefolgt, welcher sogleich auch wieder verschwand, seinen Herrn zu informieren.
    In aller Ruhe sah er sich in dem hohen Raum um, das farbenträchtige Mosaik auf dem Boden, die Wandmalereien und vereinzelte Vasen und Amphoren, Kunstgegenstände, wahrscheinlich Kriegsbeute von den Feldzügen des Senators und ehemaligen Feldherrn.


    Damals in Mogontiacum beim Empfang in der Regia des Statthalters, war wenig privates zu sehen. Der Audienzsaal wies eine gewisse Kühle und offizielles Flair aus. Jetzt bei der Ankunft in der Casa hier in Rom zeigte sich, daß der Senator einen guten Geschmack für Kunst hatte und den Stil des Einrichten beherrschte. Oder hatte eine Frau die Finger im Spiel ?

    Naja, was mich nur wundert, ist, daß es so dann aussieht, als würden Angehörige eines eigenen souveränes, fremden Volkes genausowie normale Peregrini im Imperium Romanum behandelt, bzw sogar zT schlechter, als diverse Völker wie Alexandriner, die ja obwohl sie im Gegensatz zu Tylus unter militärischer Kontrolle Roms stehen einen Sonderstatus genießen, während Tylusier sich nach dem gemeinen ius gentium behandeln lassen müssen.


    Achja, und diese Verträge sind alles andere als "merkwürdig". ;) Von einem Consular hätte man ja schon mehr Fingerspitzengefühl erwartet. :P

    Ich hätte mal ne Frage hierzu, wie eigentlich konkret die Rechtbeziehungen zwischen Tylus und dem Imperium Romanum aussehen ?


    Gilt in diesem Zusammenhang und das römische Ius Gentium vor dem Praetor Peregrinus oder kommt in diesem Fall Sonderrecht zur Geltung ?


    Ich bin deswegen nicht sicher, da es in meinen Augen verschiedene Ansichten gibt wie man das eine oder andere bejahen kann.
    Naheliegend wäre sicher aus römischer Perspektive, daß Tylusier Peregrini gleichzustellen wären, aber Peregrini sind ja auch sowas wie "Staatenlose", also zB Angehörige besiegter Völker und Stämme, die auf römischen Territorium leben.
    Dagegen ist Tylus ein souveräner Staat, der mit Rom völkerrechtliche Verträge abgeschlossen hat, eine Parallele theoretisch zu dem alexandrinischen Bürgerrecht, welches ja auch ein Sonderrecht ist.


    Außerdem gibt es ja noch das Personalitätsprinzip, wonach jeder Mensch demgrundenach nach seiner Herkunft zu beurteilen ist.


    Bitte um Klärung dieses Sachverhalts. ;)