Beiträge von Ioshua ben David

    Ioshua lächelte, ergebungsvoll und gewohnt mysteriös.


    "Edler Senator, nicht Tylus hat ein Interesse an der Factio Russata, noch dürfte ich mir anmaßen, für den König selbst zu sprechen.


    Ich besitze einen privaten Rennstall, welchen ich mit Mühe unterhalte. Derzeit besitze ich zwei Fahrer unter Vertrag, zwei hoffnungsvolle Jungtalente, die in meinen Trainingsanlagen zur Zeit trainieren.


    Nun plane ich die Veranstaltung eines Wagenrennens, in dem sich weitere Jungfahrer miteinander messen sollen und möchte aus diesem Grund Dir, Senator Purgitius Macer, die Einladung überbringen, mit den Gespannen der Factio Russata daran teilzunehmen."

    Ah, jetzt hast du mich irgendwie völlig verwirrt. ;) Aber da ich hoffe, daß mein Vorschlag im Wesentlichen angekommen ist, darf ich vielleicht mal fragen, wie deine konkrete Einschätzung einer Umsetzung dieser Idee ist ?


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    Im Unterschied zu anderen Rohstoffen muss der zuständige Wasserverteiler nämlich kein Interesse daran haben, das Wasser überhaupt los zu werden. Er bekommt ja sowieso sein Gehalt.


    Naja, das wäre ja gerade sein Job als PAqu.


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    Andererseits hält sich die von dir angeführte "Macht" ziemlich in Grenzen, denn wenn er mal zu wenig Wasser verteilt, geht sich irgendwer beschweren und der Wasserverteiler ist seinen Job los.


    Wenn die zuständige Führung, also vornehmlich der Curator Aquarum, es für nötig erachten, wegen jeder Beschwer sofort den PAqu zu entlassen ? ;) Letztlich obliegt dem Mann ja auch eine Einschätzungspraegorative wie er das Wasser nun verteilt


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    Aus der kostenlosen Abgabe von Wasser ergibt sich noch ein Haken: jeder könnte hingehen und den gesamten Wasserbestand einer Runde an sich nehmen und der Wasserverteiler könnte nicht mal sehen wer es war, denn kostenlose Abgaben werden logischerweise nicht auf einem Konto verbucht.


    Das könnte man nunja mit persönlichen Angeboten kontrollieren, was sowieso naheliegend ist, damit nicht bspw einer aus Hispania den Germanen das ganze Wasser abkauft.



    Noch zu den Bauernhöfen: Selbst wenn sie nicht ans öffentliche Wassernetz angeschlossen sind, wenn sie kein Wasser mehr haben, müssen sie es irgendwoher bekommen und da liegt ja das öffentliche Wassernetz, also aus Brunnen usw... nahe.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Salve, willkommen in meinem Haus. Was verschafft mir die Freude, von einem Diener des Herrschers von Tylus besucht zu werden?"


    "Salve und shalom, ehrenwerter Senator Spurius Purgitius Macer !" deutete Ioshua eine leichte Verbeugung an.


    "Eine persönliche Einladung, die ich dem ehrenwerten Senator in seiner Funktion als Princeps der Factio Russata eigenhändig überbringen möchte."

    Eines Tages während seines mehrwöchigen Aufenthalts in der Urbs aeterna, den er zur intensiven Kontaktpflege verwendet hatte, stand dieser Mann vor der Casa eines Senators, mit dem er die gleiche Leidenschaft zu teilen pflegte und die ihn bereits einige Summen gekostet hatte.
    Der Senator war Princeps der Factio Russata und Ioshua Hraluch wollte ihn persönlich aufsuchen, um diesem eine Einladung zu überbringen.


    So kam es, daß er vor der Eingangspforte jenes Mannes anhielt und nachdem der Ianitor seinen Kopf zwischen der Tür hindurchgeschoben hatte, diesem mitteilte, sein Name sei Ioshua Hraluch, treuer Diener seiner Majestät Tiberius Annius Otho I von Tylus und er wünsche den Senator in einer persönlichen Unterredung zu sprechen.

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    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Was ich damit sagen wollte ist, Alexandria ist keine römische Stadt, es ist eine makedonische Stadt, geplant und gegründet von Makedonen."


    Ioshua hörte die Antwort des Proconsuls. So hatte er noch niemanden reden gehört. Unstreitig hatte der Senator recht, doch die Herrschaft der Makedonen liegt doch "einige Jährchen" zurück.


    "Mir scheint, Du mußt bereits in Alexandria gewesen sein, Proconsul ? Eine interessante Stadt, nicht wahr ? Nicht wie Rom. Rom ist die Gegenwart, und die Zukunft, Alexandria ist die Vergangenheit, eine große Vergangenheit."


    Er wußte wie die Römer tickten. Mit nichts konnte man einen Römer leichter gewinnen, als mit dem aussichtreichen Versprechen auf die Größe und Stärke Roms und deren Überlegenheit insbesondere vor den Völkern des Ostens.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Außerdem versuchst du mich doch gerade im Privatforum zu überzeugen, dass weniger Produkte vom Staat angeboten werden sollten und hier möchtest du ein neues Produkt einführen, dessen Erträge eben genau in die Staatskasse fließen. ;)


    Ich sagte mit keinem Wort, daß die Ware Wasser was kosten soll. ;) Und wie du schon geschrieben hast, es wurde nach Rohrgröße abgerechnet (nicht mißverstehen, bitte :P), also pauschal.


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    Jetzt blicke ich ehrlich gesagt nicht mehr ganz durch, an welchen Stellen du Wasser als neuen Rohstoff einbauen möchtest. Landwirtschaftliche Betriebe irgendwo da draußen vor der Stadt hingen sicher nicht am öffentlichen Wassernetz und hatten daher mit Wassergebühren usw. herzlich wenig zu tun. Innerhalb der Städte hätten wir zum Beispiel den Färber im Angebot, der sicher Wasser gebraucht hat. Dummerweise braucht der vor allem schonmal Stoff und Farbe und mehr als zwei Rohstoffe pro Produkt schluckt die WiSim nicht.


    Muß man es denn so genau machen ? Natürlich könnte man jetzt hingehen und bei jedem Betrieb überlegen, ob der Wasser braucht oder nicht und da würde man wahrscheinlich am Ende zum Schluß kommen, daß irgendwie fast alle Betriebe Wasser in irgendeiner Form benötigen.


    Das ganze muß halt dem Spiel entsprechend angepasst/vereinfacht werden. Und da fielen mir nunmal die landwirtschaftlichen Betriebe als erster ein.
    Mag auch sein, daß die landwirtschaftlichen Betriebe selbst Brunnen hatten und daher nicht so auf das öffentliche Netz angewiesen waren. Aber kann man das mit ansichergrenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen ? ;) Was wenn die eigenen Kapazitäten nicht mehr ausreichen ?


    Reicht diese Eventualität/Möglichkeit aus, um zu sagen, ja zugunsten eines bereichernden Spielelements, daß in wirtschaftlicher Hinsicht interessante Anforderungen zu bieten hat, wie in politischer (wie gehe ich mit der Ware Wasser um ?) führen wir das ?


    Ich mein, letztlich kann ich hier versuchen meine Argumente, warum ich meine, daß das bereichernd wäre, immer wiederholen und es lassen sich dagegen auch immer wieder Gegenargumente finden, so daß das ein ewiges Hin-und-Her wäre, wo es ja nur darauf ankommt, daß eben Du als verantwortlicher Spielleiter auch die Idee hast, daß das eine gute Sache wäre. Ansonsten tipp ich mir hier nur die Finger wund, ohne daß irgendwas bei rum kommt. ;)

    Wo Ioshua schonmal in der Stadt war, so konnte es nicht schaden, die geschäftlichen Verbindungen, die ihn hier hielten, ein wenig zu tiefen. Von dem Senator Decimus Meridius, der seinen Statthalterposten mittlerweile zurückgegeben hatte, hatte er sich die Adresse verschafft und eine (sündhaft teure) Leihsänfte hatte ihn hierhergebracht. Ioshua war leider viel zu fett und ungelenk, um solche Wege noch zu Fuß zurückzulegen.


    Der letzte persönliche Kontakt mit dem Senator war schon etwas länger her, und man verblieb lediglich auf brieflichen Wege. Für eine vorherige Anmeldung war leider keine Zeit und so hoffte Ioshua, der Senator würde ihn empfangen können.


    So trat er an den Eingang der Casa und als er die Inschrift da las 'cave canem' guckte er zögerlich, ob irgendwo einer dieser zotteligen Vierbeiner zu sehen war. Dann klopfte er, zweimal.

    Was heißt denn bitte schön "genügsamere IDs" ? Etwa diese Anhänger dieses griechischen Philosophen, der sich Epikur nennt ? Ich bin alles andere als genügsam, aus mir sprudelt förmlich die Dekadenz. :motz: :D

    Eine Frage, kann es sein, daß man auch ohne Konsum von Waren, also ohne eigenes Zutun, in der Rangliste der Wi-Sim nach oben steigt ?


    Mir ist das vorher nie aufgefallen, meine aber in letzter Zeit festgestellt zu haben, daß ich, ohne daß ich selbst Waren verbraucht hätte, ein-zwei Ränge nach oben geklettert wäre.


    Mir kommt das nur seltsam vor, denn das würde ja bedeuten, daß bei jemanden, der vor mir wäre und somit höhere Balkenwerte besitzt, diese Balkenwerte schneller abrutschen müßten.


    Oder bilde ich mir das ganze nur ein ?

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    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Ioshua Hraluch, ich gebe dir recht, Alexandria ist eine nette Stadt, aber es ist keine römische Stadt ..."


    "Was willst Du damit sagen, Proconsul ?" fragte Ioshua den Mann, der ihm als Proconsul Publius Matinius Agrippa vorgestellt wurde und der ihn so unvermittelt und ohne Umschweife ansprach.

    Ioshua nickte zufrieden und nippte am Wein. Als der Consul so überhastet aufbrechen mußte, nachdem erst ein geheimnisvoller Liktor jenem irgendetwas bedeutungsvolles ins Ohr geflüstert hatte, wunderte sich Ioshua, dachte sich aber nichts weiter dabei und ließ dem Mann seine Gründe.

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    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Commodus lächelte den alten Geschäftspartner freundlich an. "Salve Ioshua Hraluch. In der Tat liegt unser letztes Treffen schon recht lange zurück. Ich hoffe du hast dich an deinem neuen Wohnort eingelebt?" fragte er.


    "Ja, Alexandria ist eine beeindruckende Stadt, schade, daß es Dir als Senator nicht vergönnt ist aegyptischen Boden zu betreten. Du solltest beizeiten eine Sondergenehmigung beim Imperator einholen. Dann will ich Dich einladen in mein Haus. Es ist fast so groß wie das vom Praefecten, weißt Du !"


    Ioshua nahm einen Schluck von dem Wein, nicht der beste, den er schon getrunken hatte, aber akzeptabel.


    "Und was machen die Geschäfte ? Ich hoffe, Du bist zufrieden mit den Waren, die ich Dir kürzlich geliefert habe ?"



    ...



    Als der junge Octavier seine Rede geendet hatte, klatschte Ioshua spontan :app: wohlmehr aus gewollter Höflichkeit, aber das spielte ja keine Rolle.

    Ioshua hatte sich derweil dem Consul genähert, der wie es aussah, eine freie Minute zu haben schien, und so begrüßte Ioshua den alten Geschäftspartner.


    "Salve Consul ! Unser letztes Treffen liegt schon einige Monde zurück. Schön Dich bei bester Gesundheit zu sehen." was bei einem Mann in dem Alter des Consuls nicht immer selbstverständlich war.

    Als sie die Runde gemacht hatten, wandelte sich das Gesicht des Ioshua Hraluch bei dem letzten Namen, den Avitus vorstellte so, als habe er auf eine Olive gebissen und ihm würde das Bittere dieser nicht bekommen. Dieser besagte Quaestor kam ihm irgendwie bekannt vor und plötzlich schoß es ihm in den Schädel. Balbus, na klar, der Kahlköpfige mit den ungebührlichen Sitten. :P


    Die restlichen Personen, die Avitus vorstellte, kannte er zwar größtenteils nicht persönlich, aber die Namen waren ihm ein Begriff.

    "Zu gütig !"


    Dabei deutete Ioshua eine leichte Verbeugung an.


    "Der König wird von Deinem Interesse für sein Land sehr angetan sein und wird sicher bereit sein, Dich jederzeit bei sich zu empfangen."


    Sein Blick wanderte kurz ins Rund. Er kannte nicht viele. Vornehmlich waren es wohl Mitglieder der römischen Oberschicht, darunter auch der amtierende Consul, der wie er selbst ein Mitglied der Socii Mercatorum Aurei war. Ein anderer Mann stach ebenso aus der Menge hervor, weil er sogar nicht römisch wirkte, eher wie ein Grieche.


    Zu Avitus gewandt


    "Gibt es wen von den hohen Persönlichkeiten, die ich kennen sollte ? Der Consul stach mir bereits ins Auge und wir lernten uns bereits kennen."

    Ah, da kam er schon, der Gastgeber. Das Jüngelchen sah seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten aus, naja, halt ohne die Falten und die grauen Haare.


    "Shalom, Octavius Avitus. Es ist mir eine Ehre, von Dir empfangen zu werden. Ich entsende Dir hiermit beste Grüße von dem Freund deines Vaters, die Götter mögen ihn behüten, meinem König.


    Lass mich Dir als kleine Aufmerksamkeit ein Geschenk machen. Ich habe eine Seidentunika für Dich anfertigen lassen - dein Sklave verwahrt sie - ein wahrhaft angemessenes Kleid für die zukünftige Hoffnung Roms."



    Sim-Off:

    WiSim

    Sim-Off:

    ich mogel mich auch mal durch. ;)


    Endlich hatte die Sklavin ihn hereingelassen. Ioshua gab den kostbaren Mantel einem Sklaven und mahnte ihn aufs schärfste, darauf gut aufzupassen. Dann tingelte er in den prächtig geschmückten Saal in seinen prächtig orientalischen Gewändern. Zuweilen schien er doch eine ausgeprägte Form der Dekadenz zu besitzen wie manch bösartiger Zeitgenosse über ihn urteilen würde. Die Ringe an seinen Fingern glitzerten.


    Suchend sah er sich um, den Gastgeber, den Sohn jenes berühmten Anton, zu entdecken.