Ich wollt darauf nur anspielen, daß man im Staatsdienst sich scheinbar spielend ins gemachte Nest setzen kann, auch mit einer Aktivität, die er erschreckend ist und Wunder hab ich von jenem auch noch nicht gesehen. ![]()
Da lob ich mir die freie Wirtschaft, da wird gebuhlt und geackert, um wenigstens ein Stück vom Kuchen zu bekommen.
Beiträge von Ioshua ben David
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Wow, die Regio Italia muß wirklich Geld haben, wenn sie einfach mal 850 Sz. raushaut. Andere müssen dafür was tun.

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Vielleicht ist das Gehalt leistungsbezogen.

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"Ja, man nannte ihn mir deinen schon."
Ioshua schaute irritiert. Hatte der Regionarius nicht eben gerade ihn vorgestellt ?
"Mein Name ist Ioshua Hraluch."
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Sim-Off: danke, ich habs gemerkt (s.o.)

"Ob Du mich schonmal gesehen hast, wag ich zu bezweifeln, deines tat ich jedenfalls erst vor kurzem."
Ein leicht säuerlicher Blick wandelte sich in Ioshuas Gesichtszügen. Christen waren ihm nicht geheuer.
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Zitat
Original von Quintus Terentius Alienus
Kennst du das Decretum Christianorum? Laut diesem Gesetz ist es nicht strafbar, Christ zu sein. Selbst wenn Sevycius ein Christ ist, und so wie von dir beschrieben gehandelt hat, dann hat er damit kein Verbrechen begangen.
Von einem Verbrechen sprach er doch in keinster Weise."Davon war überhaupt nicht die Rede." Gott, wie engstirnig diese Provinzler sind. Ioshua räusperte sich. "Dann stört es Dich also nicht, daß sich ein Beamter, zumal ein Ranghoher, der Lächerlichkeit preißgibt, und einen völlig fremden, einen Obdachlosen und Herumtreiber in sein Haus einlädt ?"
Ioshua mußte sich ohne Zweifel über die Dekadenz der Römer wundern, aber das hier war auch die Provinz und nicht Rom. Wenn Cato der Ältere das mitkriegen würde.
"Ich würde Dir raten, dich diesem Problem anzunehmen." Dabei wog Ioshua ein Geldsäckchen in der Hand. "Als Regionarius unterstehst du schließlich nicht dem Comes, sondern..."
Da öffnete sich aufeinmal die Tür und hereingeschneit kam der Mann, den er soeben noch auf der Straße in Begleitung eines Obdachlosen gesehen hatte. Es war der amtierende Comes.
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Ioshua fuhr fort.
"Einige umstehende, die sich über die Situation genauso brüskierten wie ich beobachteten wie sich ein vermögender Mann hohen Standes, denn ohne Frage trug er den roten Purpursaum des Ritterornats, zu einem Bettler hinunterbeugte und ihn doch tatsächlich fragte, was er für ihn tun könne. Zunächst glaubten wir noch an eine boulesque Komödie plautinischen Ausmaßes, doch als der Eques dem Mann schließlich aufforderte, ihm zu folgen und seine Untersützung offerierte, war für die meisten umstehenden die Sache klar.
Man hatte zwar lange nichts mehr von ihnen gehört, aber scheinbar gibt es sie auch in Tarraco, jene Anhänger eines sogenannten Chrestos, die einen toten Gott anbeten und so Dinge wie Vergebung und Nächstenliebe predigen. - Pah..."Ioshua spuckte.
"Es empfahl sich, den hiesigen Regionarius zu verständigen, da er ein Mann mit resoluter Hand und eiserner Stärke sein soll. Nun, jetzt weißt Du bescheid. Du solltest ein Auge auf jene Leute haben.
Einen Namen hatte jener Mann im übrigen auch, mir war er nicht bekannt, aber einige umstehende meinten, es handele sich um den Comes Gaius Didius Sevycius." -
Daß mußte in der Tat die stürmische Art des tylusischen Bezirksverwalters sein, daß er ohne Abzuwarten einfach in das Officium stürmte, aber er war es wohl als königlicher Verwalter gewohnt, daß sich für ihn sämmtliche Türen öffneten.

"Shalom, will sagen Salve ! Bist Du der Regionarius dieser Region ?"
Da er keine ernsthaften Zweifel an seiner mehr feststellenden Frage hatte, fuhr er gekonnt fort.
"Mein Name ist Ioshua Hraluch, ich bin tylusischer Händler und weile in der Stadt bis sich mein Schiff, die Perle von Tylus auf die weitere Reise macht.
Gerade eben kam ich von Forum, und da ich Unerhörtes dort mit ansehen mußte, fühlte ich mich genötigt, den amtierenden Regionarius aufzusuchen, um ihn von jenen Vorfällen zu berichten."Er machte eine künstlerische Pause, ein wenig Luft zu holen. Er hatte ziemlich unvermittelt und sofort begonnen. Gelegenheit für den Regionarius genauer nachzuhaken.

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...von der Stadt kommend verfehlte er die hiesigen Verwaltungsgebäude nicht und schritt schließlich die Stufen zu dem pompösen Eingangsportal, ehe er kurzerhand das Officium des Regionarius aufsuchte und nach mehrmaligen Klopfen die Türe öffnete.
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Ioshua hatte genug gesehen. Er war zwar nur ein Ausländer, aber Recht und Ordnung mußten sein. Er vertraute darauf, daß Einfluss und Vermögen ihm schon die richtigen Türen öffnen würde.
So machte er sich von dannen, diesen Vorfall den zuständigen Behörden zu melden...
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In Ioshua schimmerte der Proletarier durch. Aber was solls ! Tylus ist weit weit weg. Hier konnte er sich geben wie es ihm behagte.
"Gröhl, seht ihn euch an, den barmherzigen Samariter ! Er ist ein Christ, ohne Frage er ist es."
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Belustigt überquert Ioshua die Straße, als er die Taverne verlässt. Er hat nun alles, was er braucht und sich von dem Händler soeben verabschiedet.
Nun war er auf den Weg richtung Hafen, als er über diese Szene stolperte. Ein reicher und wohlhabender Mann, denn das war er seinem Aussehen nach, beugte ich zu einem Bettler hinunter, und das erheiterte Ioshua zunehmend.
'Diese Römer !' schmunzelte er, 'haben wirklich ein Gespür für den komödiantischen Augenblick.Zu einem Umstehenden meinte er nur soöttisch "Sieh dir den an. Er sollte sich umsehen, sonst ist sein Geldsäckchen gleich weg."
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öhm, das Pferd.

Und wird zur Bestrafung schließlich geschlachtet, mjamm...lecker, Pferdefleisch.

Da fällt mir ein, bald wieder im Angebot: Frisches Pferdefleisch aus tylusischen Gäulen !

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Ich darf doch...ähm...räusper...ok.

Ich würde es gutheißen, wenn bei den Amtsbezeichnungen das Wörtchen "Gehalt" geändert würde, und zwar in etwas "neutraleres" wie zum Beispiel "Vermögensstufe" o.ä.
Dies hätte folgenden Grund. Ich weiß zwar nicht, ob ich die WiSim richtig verstehe
aber mit Ausnahme vielleicht beim Militär, wo man seinen festen Sold bekommt, ebenso wie einige hochstehende ritterliche Verwaltungsposten, sind doch die Löhne der unzähligen Magistrate, Duumvire, Magister, Comites, etc... aber auch der jeweiligen Statthalter weniger als klassischer Lohn zu verstehen wie ihn der normale Angestellte oder der moderne Beamte bekommt, sondern doch eher als Aequivalent für das Ansehen, das Vermögen und den Einfluss, den ein jeweiliger Magistrat in seiner Funktion inne hat. -
Ich nehme dankend an.
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Zitat
Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
So könnte z.B. für jeden Sklaven 5 oder 10 Sz. in der Woche unterhalt abgezogen werden,..
Das finde ich zu viel. Das entspricht ja schon dem Lohn eines normalen Arbeiters, und dieser wohnt idR noch in einer Insula, wo er Miete zahlen muß, usw... -
Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
Gerade bei kleinen Mengen, also zB nur einem Sklaven pro Runde, kann man das Angebot viel einfacher kontrollieren, indem man zB nur nach Auftragslage "produziert". Sprich, man bemüht sich sim-on, auf dem Sklavenmarkt oder als Hausierer bei reichen Persönlichkeiten, und verkauft dann exclusiv den jeweiligen Sklaven.
Das funktioniert aber auch nur bei regelmäßigem Verkauf, denn sonst hat man vom letzten Verkaufsertrag schon so viel verbraucht, dass es für die nächsten Produktionskosten nicht mehr recht.[/quote]
Naja, dann muß man halt entsprechend Rücklagen bilden, um auch weiter produzieren zu können. Das Problem haben andere Betriebe auch, wobei das bei den geringen Steuern ja nicht mehr das Problem ist, weil so diese Rücklagen eben nicht total aufgefressen werden.
Und ich sagte ja auch, daß man dann den Sklavenhaltern ruhig eine größere Gewinnspanne geben soll, so kann man das leichter auffangen. Dafür wäre dann der Betrieb an sich von Anschaffung und so sehr kapitalintensiv. Ist ja zZ auch nicht anders. Ein "teurer" Betrieb wie ein Bergwerk oder ein Goldschmied wirft mehr Gewinn ab, als ein Barbier oder Fischer. -
Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
Gerade Kleinmengen sind knifflig. Wenn ich einen Betrieb einen Sklave pro Runde produzieren lasse, der z.B. 5000 Sz. kostet, dann hat der Betrieb pro Runde entweder 0 Sz. oder 5000 Sz. Einnahmen. Wie setz' ich dann die Betriebskosten? Setze ich sie hoch, ist der Betrieb nach zwei oder drei Runden ohne Verkauf völlig pleite; setze ich sie niedrig, verdient man mit einem Betrieb auf Stufe II oder III mehr als ein Statthalter, wenn die Ware verkauft wird.
Gerade bei kleinen Mengen, also zB nur einem Sklaven pro Runde, kann man das Angebot viel einfacher kontrollieren, indem man zB nur nach Auftragslage "produziert". Sprich, man bemüht sich sim-on, auf dem Sklavenmarkt oder als Hausierer bei reichen Persönlichkeiten, und verkauft dann exclusiv den jeweiligen Sklaven.ZitatSich von anderen Abheben kann man bei den Balken außerdem nur über deren Wert, nicht über den Namen des konsumierten Produktes. Das sehen die anderen ja nicht.
Na, das mein ich ja imgrunde. Mit den bisherigen Produkten kommt man recht weit, doch nur, wenn man sehr viel davon konsumiert, also setzt man einen Sklaven drauf, der den Balken schwups ansteigen lässt und vorallem da auch hält. -
Ich glaube nicht, daß das das Problem ist. Hält man halt die Produktionsmengen gering und damit auch die Kosten, also mehr als einen Sklaven würde ich die Woche sowieso nicht produzieren lassen. Und für die Oberschicht könnte das ja durchaus interessant sein, um sich eben noch mehr von anderen abzuheben.

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hm, ja, das leuchtet ein.
Dann führt doch als Betrieb den Sklavenhändler ein, und dieser - lizenziert vom Staat - bietet dann abwechselnd verschiedene Arten von Sklaven an, also den griechischen Hauslehrer, gallischen Koch, den germanischen Leibwächter, usw... oder halt auch den einfachen Arbeitssklaven, wobei bei letzterem die Besonderheit ist, daß die Arbeitssklaven den bereits vorhandenen Arbeitssklaven entsprechen, die in Betriebe eingesetzt werden können.
Die Preise für diese Sklaven müssen dann entsprechend hoch gestaltet sein, also vielleicht in Dimensionen eines heutigen Autos, so 3 000 - 8 000 Sesterzen. Dementsprechend würden dann ein solcher Sklave den Lebensbalken auch rapide erhöhen, wobei er bei einem niedrigen Balken weniger Auswirkungen hätte, als bei einem hohen, und außerdem eine recht lange Phase (über einen Monat auf jeden fall) den Balken definitiv hochhält bis dieser Sklave älter wird, leistungsschwächer und irgendwann keinen Nutzen mehr hat.
Der Betrieb des Sklavenhändlers selbst müßte dann darüberhinaus sehr teuer sein und stark vom Staat lizenziert, damit es nicht zu viele gibt, die die Preise versalzen. Und außerdem dürften die Gewinnspannen recht hoch sein, weswegen schon eine gewisse Menge Eigenkapital vonnöten sein sollte.