Beiträge von Ioshua ben David

    Ioshua sitzt an einem Tisch in der Ecke und grummelt in seinen Bart hinein. Er ärgert sich furchtbar, während er seine Flamingozungen verputzt. Die Handelsschiffe aus Tylus haben Verspätung. Schon zwei Tage sind sie überfällig. Hastig spült er einige Federn, die ihm am Mund hängen geblieben sind, mit einer Kanne Wein davon.
    Man vernimmt das wütende Grollen Ioshuas.


    "Ey, Wirt. Bring mir noch einen Krug Wein, aber zügig !"

    Ich denke mal, dazu sollte sich die werte Dame einfach im Forum registrieren, und dann kannst du sie sicher adoptieren. Allerdings weiß ich dann nicht, ob sie die tylusische Staatsbürgerschaft behält. Dazu sollte dann der König was sagen. Gab es in der Anitke schon doppelte Staatsbürgerschaft ? ;)



    /edit: abgesehen davon, daß du eine Frau bist und niemanden adoptieren kannst. ;)

    "Ich danke Dir, o König."


    Ioshua atmete tief durch.


    "Wahrscheinlich wird der Aedil in der Tat der beste Ansprechpartner sein. Doch bei den Göttern, nochmal laß ich mich nicht mehr so behandeln. Dann geh ich zum Praetor oder zum Kaiser"


    Er konnte leicht aufbrausend werden, doch er hielt sich im Griff und zügelte sein Temperament. Das würde ansonsten den König beleidigen.


    "Verzeiht, mein König, daß ich euch wegen einer solchen Unannehmlichkeit gestört habe. Ich werde mich jetzt zurückziehen und Dich ungestört lassen. Vielen Dank für Deine Zusage in der Sache zu helfen."


    verneigte sich Ioshua demutsvoll.

    "Mein König, verzeih, daß ich Dich zu dieser Stunde belästigen muß, aber etwas sehr dringendes liegt mir auf dem Herzen.


    Ich war gerade dabei die frische Ladung von Bord der Schiffe aus Tylus hier im Hafen abzunehmen und zu kontrollieren, da kamen zu mir zwei Römer, der eine fett und kahlköpfig und stöhnte bei jedem Schritt. Unter seinem Arm klemmte eine Papyrusrolle. Der andere groß und hager mit buschigen Augenbrauen und kurzem Haar.


    Sie wollten mich persönlich sprechen und sagten sie kämen im Namen des Kaisers. Sie seien Steuereintreiber und legten mir eine Liste vor, die ich dem römischen Staat schulden würde. Ich entgegnetete ihnen, sie müßten sich irren. Die Waren an Bord seien alle ordnungsgemäß verzollt und als Beleg zeigte ich ihnen das Schriftstück mit dem Siegel des Hafenmeisters.
    Doch sie meinten, darum ginge es nicht, und sagten, ich hätte bei meinem Aufenthalt auf römischen Staatsgebiet Steuern zu entrichten. - O diese Haie, ich wäre ihnen am liebsten an die Gurgel gegangen, konnte mich aber noch beherrschen.
    Danach bin ich sofort zu Dir geeilt, mein König. Ich bitte Dich, tu etwas, rede mit dem Kaiser. Sorg dafür, daß diese unfähigen Beamten aus dem Dienst entlassen werden. Es kann doch nicht sein, daß ein tylusischer Staatsbürger wegen angeblicher Steuerschulden aufgegriffen wird - am hellichsten Tag."

    "Hab ich dich, du nutzloses Ding !"


    brüllte Ioshua stark akzentbeladen, als er die Lokalität mit großen Schritten betrat. Es war einer jener Tage, an denen er nicht gut aufgelegt war.
    Eigentlich hatte alles ganz gut begonnen. Die Arbeiter verluden die Schiffe und ausnahmsweise war der Kapitän mal pünktlich. In Ioshua zeigte sich der Übermut, der sich in ihm aufbaute, wenn er zufrieden war. Doch dieser wandelte sich recht schnell in einen aufbrausenden Jähzorn, wie er ihn öfters kriegte, wenn es nicht lief wie er wollte.
    Und dieser Bengel hatte einen Sack wertvoller Waren einfach ins Meer fallen lassen. Einen ganzen Sack ! Wie konnte das passieren ? Unabhängig davon, ob es gelingen würde die Ware zu bergen, war der Inhalt wohl ruiniert.
    Der Junge war auf der Flucht in dieses Lokal gelaufen und ohne auf die anderen Gäste zu achten, stampfte Ioshua hinter ihm her, die Zornesröte stieg ihm ins Gesicht.
    Der Junge kauerte in einer Ecke.


    "Hier versteckst Du dich also ! Jetzt geht es Dir an den Kragen !"

    Zitat

    Original von Omar
    Omar holte einladend seine Hand aus, "Setz dich mein Freund.", nach dem sich der Gast gesetzt hatte, stellte der Große Wein und Wasser für Omar auf den Tisch, "Sag Fremder, was kann ich für dich tun?"


    "Oh, es ist alles bestens. Es tut mir leid, daß ich eure Zeit gestohlen habe. Ich werde dann jetzt besser gehen."

    Ioshua betrat die Säulenhalle des Praetoriums. Er hörte Stimmen und sah den König im Gespräch mit einem Besucher. Zunächst in gebührenden Abstand wartete er bis der König ihn zu sich bitten würde. In seinen Händen hielt er einen Brief. Seine Majestät mußte informiert werden.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Es gibt nur einen Caracalla! :D


    <-- ich :D


    oder so halt ;)


    hab ich mich auch schon gefragt, warum du desse Visage genommen hast. ich finde dem ist die mangelnde Intelligenz ins Gesicht geschrieben. :D :D

    "Den Gesang sollte der Mann den Tieren und Frauen überlassen. Er verformt den Munde zu gar unnatürlichen Bewegungen. Aber ihr Römer seid dem Gesang mehr zuträglich, habt Ihr doch keine Scham jeden mitten in der Nacht mit den euren Sangesfähigkeiten zu beglücken." :D


    Ioshua nimmt gleich einen nächsten Schluck, seine Kehle wird langsam trocken.


    "Was das Weib angeht, so sollte es dem Manne dienen, wenngleich es auch ein paar Vorzüge zu geben hat. Aber Laster ? Vielmehr notwendiges Übel, oder was meinst Du ?" ;)


    Sim-Off:

    Ja, der zieht rein. :D

    "Wie ich Nikias schon sagte, ein Mann sollte nur zwei Laster haben, und eines sollte Geschäftlichem vorbehalten sein.
    Sprich Kontrolle der tylusischen Handelsstationen in Rom und Ostia, Abschluß von neuen Verträgen treiben mich in die Urbs. Als Bezirksverwalter seiner königlichen Majestät aus Tylus verwalte ich gleichzeitig bestimmte Handelszweige.
    Schon mal etwas gehört von den berühmten tylusischen Perlen ? Nun, sie werden in meinem Bezirk gewonnen und über die tylusische Handelsflotte nach Ostia verschifft."


    Sim-Off:

    Weinangebot in der WiSim

    Ioshua verdrehte ganz verwirrt die Augen, als ihn dieser Fremde, der sich Hadrianus nannte und offensichtlich ein Abkömmling jener Aeliersippe war, mit einem Wortschwall sich ihm öffnete. Wie mußte seine er erst aufgelegt sein, wenn der Wein seine Zunge genügend gelockert hatte. Eindeutig ein Philosoph, so hatte Ioshua gedacht und sich scheinbar nicht geirrt.


    "Ich will dir nicht wiedersprechen. Bacchus soll man huldigen und das nicht zu knapp." spricht Ioshua und reicht dem Aelius einen Becher des süßen Tropfens.


    "Mich nennt man übrigens Ioshua, Untergegebener des tylusischen Königs, und das hier" - zeigt auf den nebenstehenden Griechen - "ist Nikias, ein Grieche und Gelehrter."