Beiträge von Narrator Italiae

    Der Tag war wieder gekommen, an dem die Bevölkerung Roms den Gründungstag der Stadt Rom feierte. Wie auf allen Grünflächen hatte die Jugend der Stadt auch in den Gärten des Maecenas kleine Zelte errichtet und simulierte das ursprüngliche Leben ihrer Ahnen. An nahezu jedem Baum hatte sich eine Familie zum Essen niedergelassen, die Väter mit Strohhüten auf dem Kopf, die Jugend mit Amphoren unterm Arm. Geschickte Hände hatten Teile des Rasens herausgestochen und daraus für ihre Familien Liegen und Tischchen gezaubert, auf denen nun vornehmlich mitgebrachtes Lammfleisch und mit Most vermischte Milch aufgebaut wurde.


    Manch einer wartete den Nachmittag über hier, bis als offizielles Reinigungsritual im nahen Macellum Liviae das Suffimen für Pales verbrannt wurde, doch viele, weniger traditionsbewusste Menschen nutzten den Feiertag einfach, um ihr sauer verdientes Geld in eine ausgiebige Feier zu Ehren des Romulus zu investieren. Und manch ein Hirte, der die Herden zur Versorgung der Stadt hütete, war in die ewige Stadt gekommen, um etwas von seinen städtischen Mitbürgern spendiert zu bekommen.


    Alles in allem herrschte eine herrliche Stimmung unter strahlend blauem Himmel.

    Balbus war sichtlich überrascht, dass der Praefectus Classis nicht den Seeweg über ostia nach Misenum nehmen würde, sondern den Landweg, auf dem er dem Kaiser würde begegnen können.
    Andererseits war sich der Nonier auch nicht sicher, ob Florus den designierten Kaiser auf dem Weg nach Süden überhaupt antreffen würde, käme der doch aus einer anderen Himmelsrichtung...


    Ich will dir keine Mühen aufbürden, Annaeus Florus, und werde dein Anliegen gern an den Caesar herantragen, wenn er in Rom weilt. Ich gehe davon aus, dass er sich auf dem Rückweg nur zögerlich derartigen Anliegen widmen will, stehen doch viele andere Dinge in Rom an, die es zu klären gilt. Hier aber soll in seinem Officium schon ein Vermerk deiner Angelegenheit auf ihn warten.


    Wenn der Annaer aber darauf bestehen würde, dem Kaiser selbst entgegenzureisen, würde sich Quintus Nonius Balbus nicht dagegen wehren. Schließlich hätte er dann weniger Arbeit auf dem Tisch.



    | Caius Aemilius Pansa


    Der Augur lächelte müde und zuckte mit den Schultern. Er hatte sich offensichtlich nicht deutlich genug ausgedrückt. Oder aber, der Magistrat war etwas zerstreut.


    "Da muss ich passen. Ich bin ausschließlich für die Ergründung des Willens des Iuppiter Optimus Maximus zuständig. Aber sei getrost: Wenn er das Vorhaben gutheißt, wird es dem Mars Ultor ebenso gefallen."


    Oder hätte er doch alles genauer erklären sollen?




    | Caius Aemilius Pansa


    Endlich erschien der Aedilis Curulis und begrüßte ihn sogleich. Dem Blick des Magistraten folgend, blickte der alte Augur zum Himmel, der nur von wenigen Wölkchen getrübt wurde. Dann sah er wieder zu Gracchus.


    "Du musst ein konkretes Vorhaben formulieren mit der Bitte, zu ergründen, ob es dem Iuppiter Optimus Maximus gefällt."


    erklärte er dem Aedil, obschon dieser vermutlich wusste, wie Auspicia funktionierten - aber man wusste ja nie!




    ~ in welcher ein ungewöhnliches Ende seinen Anfang nimmt und zum Abschluss kommt ~



    Erneut und ein letztes Male bot dem Zuschauer sich die Burg des König Faquus als Bühnenbildnis. Der König selbst und Ofina standen Hand in Hand, dem Publikum zugewandt, welches die stellvertretende Rolle sowohl der Zeugen als auch des Priesters einnahm.



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    "Ich, Faquus, nehme dich, Ofina, zu meinem Weibe,
    mit der Gesamtheit meiner Seele und all meinem Leibe!
    Wo du Gaia bist, da bin ich Gaius ..."


    Noch ehe er seinen Absatz konnte beenden, stürmte polternd Kresh auf die Bühne, wild mit den Armen herum wedelnd.



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    "Nein! Tu' es nicht Ofina, aus und Schluss!
    Mein kleines Herzen, listig und versteckt,
    hat seine endlose Liebe zu dir entdeckt!
    Ofina, werde die Frau an meiner Seite ..."


    Erzürnt ließ der König ab von der Prinzessin.


    "Nichts da! Pack' dich, Monster und such das Weite!
    Soll ich meine Schergen auf dich hetzen?
    Sie schneiden dich entzwei und reißen dich in Fetzen!
    Sie werden dich tranchieren in feinste Stücke,
    während ich das Schicksal gerade rücke!
    Für ein Monster wie dich gibt's kein gutes Ende,
    für dich gibt's nur die Einsamkeit in der Fremde!"


    Selbst zog er nun sein Schwerte, hielt dem Satyr es entgegen, welcher unbeeindruckt ihm gegenüber trat.


    "Auch mich haben die Götter in die Welt gesetzt,
    meinen monströsen Körper mit Leben benetzt!
    Ofina, Geliebte, lass mich dein Gaius sein ..."


    Ergriffen nahm die Prinzessin die Hände vor die Brust.



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    "O Kresh, Geliebter, sei für immer mein!"


    "Ergreift den Wicht, die kleine Made!
    Stecht ihn ab, zeigt keine Gnade!
    Komm' her, mein Weib, der erste Kuss
    ist der, der uns verbinden muss!"


    Mit der einen Hand packte König Faquus nach der Prinzessin, in der anderen schwang er das Schwert gegen Kresh, welcher nun vor ihm tänzelte, hinter ihn, zur Seite und erneut nach vorne. Der König versuchte gleichsam gegen den Satyr vorzugehen und die Prinzessin nicht los zu lassen, welche auf der anderen Seite versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien.

    Als der König sich der Prinzessin einen Augenblicke zu wandte, das Schwerte kaum noch mit Acht in Richtung des Monsters vor sich streckte, nahm Kresh die Gelegenheit wahr, bückte sich und stieß seinen behörnten Kopf nach vorn, hieb die Hörner in des Königs Leib. Faquus ließ einen theatralischen Schmerzenslaut aus seiner Kehle, das Schwert fiel aus seiner Hand, auch die andere löste sich vom Arm der Prinzessin als der König die Hände vor den Bauch hielt. Mit einem schmerzlichen Aufseufzen ließ Faquus sich zu Boden gleiten, hob noch einmal in letztem Protest den Arm, bevor er endgültig tot in sich zusammen sank.

    Prinzessin Ofina eilte zu Kresh, umarmte ihn und trat nur noch einmal zurück, um Raum für den Dialog zu schaffen.

    "Endlich ist der Albtraum vorbei
    und nichts mehr bringt uns noch entzwei!
    Gewähre mir meiner wahren Liebe Kuss,
    auf dass mein Fluch dem Schicksal weichen muss."


    Sie näherte sich Kresh, die beiden Theatermasken berührten sich, als unvermittelt unter lautem Tamburinschlag und Lyrazittern der Schauspieler des Kresh ein halb diaphanes Tuch hervorzog, vor sich und die Prinzessin hielt und ihre Masken hinter dem wabernden Tuche verbarg. Unter einem letzten Schlag fiel nur Sekunden später der Stoff zu Boden und Kresh trat von Ofina zurück, deren Anblick sich hatte gewandelt:
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    "O Ofina, welch Schönheit in dir steckt,
    der Kuss hat dein wahres Wesen aufgedeckt!
    Kaum kann ich mein Glück dieser Tage fassen,
    werd' nie wieder von meiner Seite dich lassen!
    Wo du Gaia bist, will ich dein Gaius sein."


    "Für immer bin ich die Gaia dein.!"


    Noch einmal traten sie aufeinander zu und ließen ihre Masken im Kuss aneinander kommen. Sodann zog der Vorhang sich zu, ein letztes Mal und der Magus trat davor.



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    "So lebten Kresh und Ofina in ewigem Glück,
    drum vergesst nicht die Essenz in diesem Stück:
    In jedem von euch vermag ein Held zu stecken,
    tief in euch drinnen, ihr müsst ihn nur wecken.


    Zuletzt vergesst nicht, wer für dies verantwortlich war,
    der Aedilis Flavius Gracchus bot euch dies Schauspiel dar."



    ~ finis ~

    | Caius Aemilius Pansa


    Wegen einer Angelegenheit des Collegium Pontificium war Aemilius Pansa darum gebeten worden, dem Aedilis Curulis bei der Einholung von Auspicia zu assistieren. Es ging offensichtlich darum, ob ein gewisser Architekt einen gewissen Bauauftrag kriegen sollte.


    Leider kannte der Aemilier niemanden, der ihn dafür bestochen hätte, die Auspizien scheitern zu lassen, daher wollte er sich wirklich auf den Willen der Götter verlassen.


    Seinen Lituus bereit haltend, wartete er daher vor der Hütte, die einst Romulus bewohnt hatte, auf den Imperiums-Träger.




    Nonius Balbus hörte sich die Worte des Praefectus Classis an und nickte.


    Ich kann die Entlassung des Mannes in die Wege leiten. Ich kann ebenso dafür Sorge tragen, dass die Gelder, die ihm nach seiner Dienstzeit zustehen, auch ausgezahlt werden. Doch für zusätzliche Ehrungen werden zum einen deine persönlichen Empfehlungen, aber zum anderen auch die Meinung des Caesar Ulpius Aelianus Valerianus erforderlich sein. Ich bin aber gewillt, ihm deine Fürsprache für den Mann zu unterbreiten.


    Balbus sehnte den Tag herbei, an dem Rom wieder einen Augustus in der Stadt hatte.




    ~ in welcher eine Entscheidung fällt ~



    Das Bühnenbild zeigte die königliche Burg, der Raum inmitten getrennt durch eine Wand, zur einen Seite dort Ofina rastlos im Raume wandernd, zur anderen König Faquus auf seinem Throne sitzend. Kresh dagegen saß auf einem Felsbrocken seitlich des Bühnenbildes, ein wenig vor der Szenerie. Der König und er hatten nachdenklich einen Arm auf die Knie gestützt. Die rastlose Prinzessin ergriff zuerst das Wort.



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    "Weh mir, mein Leben für immer vorbei,
    die Zukunft scheint mir einerlei.
    In die Welt mit einem Fluch geboren
    und nun mein Herz an ein Monster verloren.
    Ein König, den ich nicht zum Manne mag,
    der nicht einmal selbst aus dem Unglück mich barg,
    o zürnende Götter, welch freudloser Tag!"


    Verzweifelt ließ sie sich auf einem Stuhl hernieder, während auf anderer Seite König Faquus sich erhob.



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    "Endlich, die Hochzeit steht vor der Tür,
    Königreich und Triumph gehören nur mir!
    Mit Ofina wird meine Macht grenzenlos,
    ich werde mächtig, reich und famos!
    Die ganze Welt wird über mich nur noch sprechen,
    jeden Widerstand werde ich leichthin brechen.
    Zum Feiertag will ich das Datum erheben,
    größter Triumph in meinem Leben,
    allein mir durch meine Schlauheit gegeben!"


    Er nahm wieder auf dem Throne Platz, während Kresh aufsprang und rastlos quer über die Bühne wanderte.



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    "Stunden, ein Tag, dann ist es vorbei,
    meine Tage werden wieder einerlei.
    Einsam wird es mir sein und endlos leer,
    dabei gibt es im Leben doch so viel mehr.
    Ein Mensch mag sie sein mit all den Gebrechen,
    dem Menschsein an sich mit all seinen Schwächen,
    doch was ist der Anblick, was ist der Schein?
    In meinem Herzen ist sie längstens mein!
    Wie kann ich's lassen, dass der König sie bindet,
    sie damit für immer meinem Leben entschwindet?
    Ich kann's nicht erdulden, kann's nicht ertragen,
    der Gedanke an sie wird ewig mich plagen,
    und wenn's mein Tod ist, ich muss es wagen!"


    Hinter Kresh zog der Vorhang sich zu und jener stolzierte mit geballten Fäusten zur Seite hin weg.

    ~ in welcher eine Reise anders verläuft als gedacht ~



    Als der Vorhang sich zum dritten Akte öffnete, zeigte das Bühnenbild dichten Wald, ohne die Behausung des Kresh diesmalig jedoch. Der Satyr selbst und Prinzessin Ofina traten auf der Stelle, während der Magus vor und außerhalb des Geschehens den Zuschauern berichtete, was geschehen war.



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    "Tag ein, Tag aus, so ging die Reise,
    es schlich sich an die Liebe leise.
    Des Schicksals Wege sind kaum zu sehen,
    doch zwingt es uns stets, sie ständig zu gehen.
    So spürte Kresh ein Herzen in seiner Brust,
    welches lauter schlug als jeder Frust.
    Und Ofina begann tiefer zu sehen,
    als nur bis zur sichtbaren Schönheit zu gehen."


    Der Magus trat seitlich von der Bühne ab, Kresh dagegen einen Schritt nach vorn.



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    "Beschwerlich die Reise, doch wir nahmen's mit Hast,
    kaum gönnt' ich uns eine erfrischende Rast.
    Satyrn, die sind wie Zwiebeln und Torten,
    wir haben Schichten, hausen an dunklen Orten.
    Ein Feenweib hier, eine Nymphe dort,
    bei Anbruch des Tages sind wir längst fort.
    Doch Ofina an meiner Seite zu wissen,
    das hat mich aus meiner Ruhe gerissen.
    Ich werd' sie dem König bringen und verschwinden,
    doch werd' ich dann meine Ruhe finden?
    Ihre kecke Sicht, ihre lockere Art,
    ihr damenhaftes Wesen mit Humor gepaart ...
    O weh mir, bei aller Götter List,
    da liege ich nun mit mir selbst im Zwist!"


    Während der Satyr sich zurück fallen ließ, trat Ofina nun zum Publikum hin.



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    "Vorbei die Reise, ich hab' sie genossen,
    das Monster längst in mein Herzen geschlossen.
    An des Königs Seite soll ich stehen,
    doch ich kenne ihn nicht, hab' ihn nie gesehen!
    Mich zu befreien war er sich zu fein,
    wie soll dies meine wahre Liebe sein?
    Im Grunde ist Kresh doch mein wahrer Held,
    ein Mann von der Sorte, wie er mir gefällt.
    Doch weh, ich seh' schon die Zinnen der Stadt,
    dort wo die Reise ihr Ende hat!"


    Langsam trat Kresh zu Ofina vor, welche ihn am Arme packte und zu sich drehte.


    "O Kresh, bleib bei mir, nimm mich mit fort,
    in deinen Wald, an den ruhigen Ort!"


    Kresh jedoch entwandte sich der Prinzessin' Griff und deutete zur Seite hin, wo eben König Faquus aufgetaucht war und sich ihnen näherte.


    "Der König naht und fordert sein Recht,
    wer bin ich schon, nur ein dummer Knecht.
    Ein wilder Satyr, eine Laune der Natur,
    und an den König bindet mich mein Schwur.
    Mein teuerster König, nimm, was du begehrst,
    auf dass du das Recht meiner Freiheit ehrst.
    Ich kehre zurück in mein kleines Heim,
    was mein Besitz soll für immer sein!"


    Bevor der Vorhang sich schloss, trennten die beiden Reisegefährten sich, Ofina ging zum König hin, welcher mit offenen Armen sie empfing, Kresh dagegen zur anderen Seite.

    ~ in welcher nicht gänzlich klar ist, wer weshalb ein Monster ist ~



    Erneut zeigte sich die Szenerie der Insel, Kresh bewegungslos zur rechten Seite, links Ofina, welche soeben sich von ihrem Stuhle erhob, glücklich durch ihr Gefängnis wandelte.



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    "Das Monster hört' ich vor dem Turme schreien,
    nun kommt der Held, um mich zu befreien!
    Ich hör' schon das Getrappel seines Pferdes Hufen,
    spüre den nahenden Schritt auf den Stufen!
    Der Fluch wird sich lösen durch des Helden Kuss,
    dass des Nacht ich als Monster nicht darben muss!"



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    Kresh, der nahende Held, setzte sich in Bewegung, stieß die provisorische Türe bei Seite, auf dass sie krachend auf dem Boden landete, und stampfte laut die Stufen zur Prinzessin empor.


    "Chaire, Liebchen, gilt es dich zu retten?
    Schmeiß' ab deine Fesseln und deine Ketten!
    Bist du die Braut, die auf Rettung hofft,
    oder ein weiteres Monster, das sich mit mir zofft?"


    Empört schrie Ofina auf, stemmte die Hände in ihre Seiten.


    "Ich bin die Prinzessin, du schändlicher Wicht!
    Doch du bist nicht, was das Schicksal verspricht!
    Ein strahlender Held, voll Edelmut,
    doch kein behufter, gehörnter Tunichtgut!"


    Kresh lachte und winkte ab.


    "Keine Sorge, hochwohlgebor'ne Schöne,
    spar' dir dein Gezeter und spar dir deine Töne.
    Ich wurde gesandt, bin nur der Mann fürs Grobe,
    weit, weit weg wartet der König in seiner Robe.
    Er nimmt dich zum Weib und ich hab meine Ruh',
    denn die Bedingung dafür bist einzig du.
    Also halte den Mund und folge mir leise,
    denn je schneller wir sind, desto kürzer die Reise."


    Der Satyr packte die Prinzessin grob beim Handgelenk und zog sie mit sich hinunter zur Insel. Noch während dessen, unter leisem, unwilligem Gezeter der Prinzessin, schob der Vorhang sich vor das Geschehen.

    ~ in welcher Kresh ein Monster bezwingt ~



    Erneut war die Szenerie der Insel zu sehen, Ofina saß in ihrem 'Turm' starr auf einem Stuhl, den Rücken zur Mitte hin gewandt, den Blick halb hinter die Bühne. Mittig der anderen Seite streckte Kresh eben seine Arme in den Himmel, wandte siegessicher den Zuschauern sich zu.



    [Blockierte Grafik: http://img385.imageshack.us/img385/5495/kreshwq8.jpg]
    "Die ferne Meeresenge hab' ich bezwungen,
    die Schlangeninsel, weithin besungen.
    Einen Minotaurenkopf vom Rumf abgeschlagen,
    die Säulen der Erde auf den Schultern getragen.
    Nun steh ich nach Wind und Wellen und Sturm
    endlich auf dieser Insel mit Turm.
    Ein Ungeheuer gilt es noch zu bezwingen,
    um Gewalt über die Prinzessin zu erringen.
    Zeig dich, Mär meiner übelsten Träume,
    auf dass ich diese Insel von deinem Wesen frei räume!"



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    Begleitet von wildem Tamburinschlag und dem Klirren einiger Zimbeln schob sich von rechter Hand das Monster auf die Bühne, ein Drachenwurm, dargestellt durch drei Schauspieler hintereinander, verborgen unter einem langen Tuch, der letzte von ihnen nur in halber Größe, der Zwerg allfällig, welcher zuvor den Asinus hatte dargestellt. Der vorderste Mann trug die Maske, die Fratze des Monsters, der hintere zog einen langen Schwanz hinter sich her.


    Ein Brüllen ertönte, und der Kopf des Monsters, der erste Mann, beugte sich herab. Kresh, welcher bisher in abwartend, freudiger Manier auf der Stelle getänzelt war, nahm Anlauf, sprang behände dem Vorderteil des Drachenwurmes auf die gesenkten Schultern, huschte über die des zweiten Mannes hinweg, auf die Schultern des Zwerges hinab, um schließlich von dort aus nach einem Salto herunter hinter dem Monster zu stehen zu kommen. Er rastete jedoch nicht lange, drehte sich um und packte den Schwanz, schlängelt es sich um und zwischen den sechs Beinen hindurch und gab schließlich dem vordersten Mann die Spitze, auf das der Drachenwurm sich selbst in den Schwanz biss. Das Monster drehte daraufhin sich im Kreise, ließ ein protestierendes Aufheulen erklingen, hernach gingen die Männer in die Knie, legten sich auf die Seite. Das Ungeheuer war bezwungen.


    "Es liegt nicht mir im Sinn, dich zu zerstören,
    das Schicksal soll dir seine Gunst gewähren.
    Ich will nur die Prinzessin und zum König zurück,
    dann fehlt mir nichts mehr zu meinem Glück.
    Die Frau soll er haben, mit ihr glücklich sein,
    Hauptsache ich bin in meinem Wald allein."


    Kresh wandte dem Turm es sich zu, doch der Vorhang verschloss die Sicht der Zuschauer - vorerst.

    ~ in welchem wir über das Schicksal Prinzessin Ofinas erfahren ~



    Als der Vorhang erneut sich bei Seite schob, zeigte der Bühnenhintergrund die Ausläufer einer Insel, welche mit dem endlosen Meer verschmolzen. Linker Hand sah der Zuschauer ein großes, schlangenartiges Getier liegen, von welchem jedoch derzeit nicht viel mehr war auszumachen denn eine lange, dunkle Stoffbahn. Der durch Felsbrocken skizzierte, triste, felsige Grund der Insel endete mittig an einer angedeuteten Türe, welche auf eine Empore hinauf führte, auf welcher Ofina stand, die schöne Prinzessin in zarten, roséfarbenen Gewändern, über und über behängt von Schmuck.



    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/9454/ofinajg2.jpg]
    "Wo sind nur all die guten Männer hin,
    Göttersöhne und Heroen? Mit Abenteuer in ihrem Sinn,
    Mut im Herzen und Stärke in ihrem Schwert?
    Ist das Schicksal einer Prinzessin keine Rettung wert?
    Mit einem Fluch belegt, der mich zum Monster macht,
    die schönste Frau am Tag, Medusa in der Nacht,
    warte ich auf den Helden, der mich erretten muss,
    denn den Fluch lösen kann nur wahrer Liebe Kuss!
    So sitz' ich Tag um Tag, gefangen in meinem Turm,
    und zu meinen Füßen der schreckliche Drachenwurm!
    Ich träumt' von einem Helden, mutig, groß und stark,
    der in seinen Händen das Todesschwerte barg.
    Erwache ich am Morgen, ist alles nur dahin,
    und ich muss erkennen, dass ich alleine bin.
    Kein Mann will mich erretten, kein noch so kleiner Wicht,
    auf dass ich einsam weile und mir das Herz bald bricht."



    [Blockierte Grafik: http://img385.imageshack.us/img385/9201/magusyz7.jpg]
    Der Magus trat von der Seite her vor die Szenerie, außerhalb des Geschehens.


    "Doch irrt Ofina in diesem Augenblicke, da ihre Hoffnung schwand,
    denn während sie verzweifelt, trat Kresh bereits an Land.
    Nichts konnte ihn aufhalten, kein See und auch kein Berg,
    kein Meer, kein Fluss, kein Sumpf, kein Riese und kein Zwerg,
    keine gewundene Schlange, und kein gehörnter Stier,
    keine noch so schöne Sirene und auch kein Hades-Getier.
    Kein Wüstenland, kein Regen, kein Sturm und keine Flut,
    denn was ihn trieb war nicht Stärke, war nicht Heldenmut,
    sondern einzig die Aussicht auf sein ruhiges Stück Land,
    frei von Gesellschaft, unberührt von Menschenhand."


    Um den Wechsel der Szene zu verdeutlichen, das Anhalten des künstlerischen Atems, in welchem die Spannung unweigerlich ein Stück weit ansteigt gleich der Neugier auf jenes Geschehen, welches zweifelsohne muss folgen, schob der Vorhang sich für einige Augenblicke zwischen das Geschehen auf der Bühne und die Zuschauer.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Salve Procurator Nonius Balbus! Ich habe eine Entlassung einzufädeln, und zwar diejenige eines Nauarchus. Er ist schon seit Ewigkeiten in dieser Funktion in der Flotte, schon bevor ich das Amt des Praefectus Classis übertragen erhalten hatte, und möchte nun in das Privatleben zurücktreten.


    Nonius Balbus nickte und stand daraufhin auf. Er nahm sich aus den Regalen hinter sich eine Schriftrolle, um nformationen über die Flotte und deren Soldaten in Händen zu haben.


    Um wen handelt es sich dabei? Und sind besondere Anmerkungen zu machen?


    Desweiteren würde er gleich noch schauen, wie hoch das Entlassungsgeld ausfallen würde.




    ~ in welcher eines zum anderen führt ~



    Erneut zeigte die Szenerie den Raum in des Königs Behausung, Faquus auf seinem Throne, der Magus auf der anderen Seite, den Zuschauern zugewandt.



    [Blockierte Grafik: http://img385.imageshack.us/img385/9201/magusyz7.jpg]
    "O weh, vorbei ist das Kämpfen und Messen,
    doch vom Sieg war ein einziger nur besessen.
    Ein Monster hat sie alle hernieder gerungen,
    die tapfersten Soldaten des Königs bezwungen!
    'Lasst mich zum König, ich muss ihn sprechen,
    fort mich euch, sonst werden Knochen brechen!'
    rief der Satyr, schwang Fäuste und Hufe,
    erklomm den Palast, Stufe um Stufe!
    Dort naht es schon, das Ungeheuer,
    fort mit mir, sonst kommt's mich teuer!"


    Während der Magus fluchtartig die Bühne verließ, drängte Kresh hinauf, die Arme erbost in die Seiten gestemmt.



    [Blockierte Grafik: http://img385.imageshack.us/img385/5495/kreshwq8.jpg]
    "Lasst mich zum König, ich muss ihn sprechen,
    fort mit euch, sonst werden Knochen brechen!"



    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/4415/knigcn2.jpg]
    "Sieh an, da kommt der tapfere Streiter,
    der mutige Krieger, der furchtlose Reiter!
    Hufe statt Füße und Hörner sind mir gleich,
    Hauptsache er bringt die Frau in mein Reich."


    "König, hör mich an, ich will meinen Wald zurück,
    den du mir raubtest, Stück um Stück.
    Längst stehen deine Schergen vor meinem Haus,
    doch ich sage dir König, damit ist's nun aus!
    Meinen Frieden will ich und meine Ruh',
    doch dafür Sorgen kannst nur du!"


    "So bist du gar nicht der tapfere Streiter?
    Doch ist's mir gleich, mein Gedanke geht weiter.
    Bring mir Prinzessin Ofina an meine Hand,
    dann schenke ich dir dein Heim und dein Land.
    Weit hinter dem Meer ist sie im Turme gefangen,
    nur ein tapferes Herz kann dorthin gelangen."


    "Zeig' mir den Weg, ich hol dir jeden Tand,
    die Hauptsache ist, du lässt mir mein Land!"


    Der Vorhang wurde zugezogen, den ersten Akt zu beenden.

    ~ In welcher wir Könige Faquus kennen lernen, und von seinen Plänen erfahren ~



    Der Hintergrund der Bühne zeigte nun das Innere eines prächtigen Raumes, ein Fenster bot gemalten Blick auf das Land dahinter, eine Stadt, umrandet von einer dicken Mauer mit Wachtürmen. Im Raume selbst war ein Thron aufgebaut, auf welchem Könige Faquus saß, in purpurne Gewänder gekleidet, in einen Umhang, von Fell gesäumt, und eine goldfarbenen Krone auf seinem Haupte hinter der Maske. Zur Seite stand der Magus, welchen der Zuschauer bereits im Präludium erblickt hatte.



    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/4415/knigcn2.jpg]
    "Eil dich, Magus, komm näher und sprich!
    Was bietet das Schicksal? Lüge nicht!
    Ich bin König über all diese Lande
    vom höchsten Gipfel bis zum hintersten Strande.
    Doch eines fehlt zur wahren Pracht,
    das Weib mir zur Seite bei Tag und bei Nacht!
    Sag' an, wo werd' ich mein Liebchen finden?
    Man soll sie mir bringen und an mich binden!"



    [Blockierte Grafik: http://img385.imageshack.us/img385/9201/magusyz7.jpg]
    Der Magus eilte heran, wie ihm geheißen, verbeugte sich tief vor dem König.


    "O, König, die Sterne sagen's ganz deutlich voraus,
    vor jeder Ehe liegt Mühe und Graus.
    Mehr noch danach, doch um König zu sein
    fehlt dir zu deinem Lande Pracht und Schein!
    Nach Höherem musst du stetig streben
    und dies kann nur eine wahre Prinzessin dir geben.
    Doch ihr Herz ist nicht einfach zu erlangen,
    denn Prinzessin Ofina ist in einem Turme gefangen.
    Weit hinter dem Meer, von einem Monster bewacht,
    das den Turm umstreift, bei Tag und bei Nacht.
    Nur wer reinen Herzens ist kann sie erretten,
    um sie dann auf dem Ehelager zu betten.
    Zudem ist es ihrer wahrer Liebe Kuss,
    der sie an die Ehe binden muss!"


    "Reinen Herzens? Wie soll ich dies tun?
    Nur durch Lug und Trug erhielt ich meinen Ruhm.
    Ein anderer soll sie mir aus dem Turm befrei'n,
    der tapferste meiner Soldaten soll dies sein!
    Lasst sie kämpfen, um den Wackersten zu finden,
    mit einem Schwur will ich ihn an mich binden.
    Denn ist die Prinzessin erst in meinem Besitz,
    wird dem Kämpfer die Kehle aufgeschlitzt.
    Den wahren Geliebten will ich ihr wohl geben,
    denn am Ende bestimme ich über ihr Leben!"


    Der Vorhang zog für einen kurzen Augenblick sich wieder zu.

    ~ In welcher wir Kresh kennen lernen, den Satyr aus dem Walde, und seinen unbedeutenden Freund Asinus ~


    Das Bildnis auf der Bühne zeigte im Hintergrund ein gemaltes Dickicht, einen grün- und braunfarbenen Wald, wie er allerorten auf der Welt zu finden sein mochte. Zu den Seiten hin standen in zwei Kübeln tatsächlich knorrige Büsche, ein etwa kopfgroßer Findling lag in der Szenerie, doch das Hauptaugenmerk der Betrachter wurde allfällig auf jene Behausung inmitten des Bildes gelenkt, welche die Bezeichnung 'Hütte' nicht unbedingt noch verdiente. Windschief hingen die Balken, welche ein Stohdach trugen, über einer Türe, welche nur notdürftig in ihren Rahmen passte, und wer genau hinsah, der konnte die dünnen Schnüre sehen, welche das Gebilde über einem Balken in der Höhe in Form hielten, während einem Ruck an ihrem Ende sicherlich es handlich zusammenfalten würden.


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    Kresh, der Satyr, betrat die Bühne, von Links her kommend, in ein grünes, kurzes Gewand und eine braune Fellhose gekleidet, reckte gähnend die Arme gen Himmel, ließ sich auf dem Findling nieder und streckte seine Beine aus, welche in hörnernen Hufen endeten. Die spitzen Ohren und die Hörner auf seiner Maske, sowie die behaarten Beine und Hufe ließen keinen Zweifel daran, dass dies ein Faun war, einer jener verschlagenen Waldbewohner, welche zumeist tief im Unterholz sich verborgen hielten.


    "Mein Heim ist so schön wie nichts auf der Welt,
    kein Gold und Silber brauch ich, dass mir dies gefällt.
    Ein Schlammloch zum Baden, ein Stück Fleisch auf dem Tisch,
    Wein aus Trauben, den keltere ich frisch.
    Jeden Tag der gleiche Blick, jeden Tag das gleiche Lied,
    ich bekomme nicht genug davon und was auch geschieht,
    ich hoffe, es geschieht nur weit weit weg,
    denn mich interessiert das alles einen Dreck!
    Ich will meine Ruhe und meinen Frieden,
    Von den Nonen zu den Kalenden bis hin zu den Iden!"


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    Von rechts her sprang polternd ein Zwerg auf die Bühne, gekleidet in eine dunkelbraune, einfache Tunika, nicht unähnlich einem Sack, ruderte wild mit den Armen und hüpfte aufgeregt um Kresh herum.


    "Kresh! Du wirst es nicht glauben, doch höre und staune,
    der König fordert den Wald für sich in einer üblen Laune!
    Das ganze Land will er mit Städten bestücken
    und jeder einzelne Baum soll dafür rücken!
    Die Männer des Königs sind längst am Werk,
    roden jeden Baum, tragen ab jeden Berg.
    Ich habe es mit eigenen Augen gesehen,
    wir müssen packen und von Dannen gehen."


    Wütend stemmte Kresh die Arme in die Seite, stand auf und ging rastlos einige Schritte hin und her, schüttelte den Kopf.


    "Der König? Der König kann mir gestohlen bleiben,
    dies ist mein Wald und mich wird niemand vertreiben!
    Ich werde persönlich zum König gehen auf ein Wort,
    dann kehre ich zurück und gehe nie wieder fort!"


    Mit schweren Schritten stampfte Kresh von der Bühne, hinfort nach Rechts, der Zwerg indes hüpfte freudig auf und ab.


    "Auf zum König, auf nach Athen,
    dort werden wir schon weiter sehen!"


    Von den Seiten her schloss der Vorhang sich, dahinter waren dem aufmerksamen Lauscher eilige Schritte und kratzende Geräusche zu vernehmen als das Bühnenbild im Verborgenen sich wandelte.

    Vor den Vorhang der Bühne trat ein Mann, mit einer wehleidigen Maske und langem, dunkelblauem Gewand. Er forderte die Zuschauer mit einer Geste auf zu schweigen, wartete, bis sie tatsächlich dies taten und hob sodann an zu sprechen.


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    "Willkommen, werte Zuschauer, an diesem exzeptionellen Tag
    an welchem ich euch Kresh ankündigen mag.
    Der Aedilis Curulis Flavius Gracchus präsentiert euch heute
    dieses Werk in drei Akten zu eurer Freude.


    Dies ist ein Stück über der wahren Liebe Macht,
    drum staunet, Römer, und gebet Acht.
    Denn in jedem von euch vermag ein Held zu stecken,
    tief in euch drinnen, ihr müsst ihn nur wecken.


    Ich, der Magus, will euch geleiten,
    an jeden Ort, durch alle Zeiten.
    Doch ehe wir zum Beginn der Reise springen
    lasst die Protagonisten euch mich näher bringen."



    [Blockierte Grafik: http://img385.imageshack.us/img385/5495/kreshwq8.jpg]
    "Da ist Kresh , der kecke Satyr,
    halb Mensch vielleicht und auch halb Tier.
    Er ist gern allein und wohnt im Wald,
    mehr von ihm, das seht ihr bald."



    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/9454/ofinajg2.jpg]
    "Prinzessin Ofina ist eine der schönsten Frauen,
    Millionen von Männern würden sich gern mit ihr trauen.
    Doch ist sie in einem Turme gefangen,
    und kein Mann konnte bis dorthin gelangen."



    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/4415/knigcn2.jpg]
    "Der König Faquus wär' gerne prächtig,
    doch ist er nur reich, und etwas schmächtig.
    Er sehnt sich nach der endlosen Macht,
    am besten gleich heute, noch vor der Nacht."


    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/2136/zwergdm3.jpg]
    "Der Zwerg Asinus , Kreshs einziger Freund,
    der gerne von der Ferne träumt.


    Doch nun genug der Rederei,
    die erste Szene eilt herbei!"


    Der Magus sprang einige Sätze zu Seite, verschwand hinter der Bühne.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Als ich so vor das richtige Officium geführt worden war, bedankte ich mich freundlich und klopfte an.


    Der Praefectus Classis wurde vom Procurator Nonius Balbus hereingebeten, nachdem er ihm angekündigt worden war.


    Salve, Annaeus Florus, Praefectus Classis. Was ist dein Wunsch?




    Zitat

    Original von Caius Octavius Cato


    Kaum verzog sich seine Miene. Nun begann man bereits, kurz nachdem man eine Bewilligung bekommen hatte, zu feilschen und zu fordern. Der Procurator Ab Epistulis atmete einmal lauter auf.


    Nun gut, Octavius, ich werde dem Legatus Legionis Nachricht zukommen lassen, dass deine Versetzung auf den nächsten Monat terminiert ist. Damit solltest du für die Geschäfte in Rom genug Zeit haben.