Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Ich wurde nun von meinem Grossvater nach seinen Idealen erzogen, unterwiesen in Geschichte, Kriegsführung und –handwerk. Die Theorie übernahm mein Grossvater selbst, die Praxis übernahm ein alter Centurio, Titus Varius Rufus. Rufus diente schon seit langem meinem Grossvater. Schon früh behandelten mich beide als Mann und nicht als Junge der dann war. Allein Mara war etwas wie eine Ersatzmutter für mich, die mir zeigte, das das Leben nicht nur aus Krieg besteht, ergänzte die Härte meines Grossvaters mit Milde und Nachsicht .... und lehrt mich das Kochen.
    Du siehst, ich habe mein Versprechen nicht vergessen, dir Maras Glückseintopf zu kochen, auch wenn ich es, aufgrund meines Dienstes auf unbestimmte Zeit verschieben muss.
    Durch die Schande seines Sohnes sah mein Grossvater unser eigenes Gens auf ewig beschädigt und entehrt. So beschloss er, das mit ihm unser Gens erlöschen solle...
    Daher arrangierte er bald darauf meine Zukunft, Die Adoption und die Ehe mit einer Tiberia.
    Ich selbst ahnte nicht davon, bereitete mich auf den Dienst in der Legion vor.


    Bis, eines Tages, ich sie traf...
    Als ich sie das erste Mal sah, war es als sei ich vom Blitz getroffen worden. Alles an ihr schien perfekt und in mir kam ein Gefühl hoch, das ich zuvor noch nie gekannt hatte: Liebe.
    Diese Frau, du wirst es ahnen, war und ist Tiberia Nova. In jenen Tagen war ich glücklicher als je zuvor. Fest entschlossen sie zu meiner Frau zu nehmen, trat ich vor meinen Grossvater und erklärte ihm meinen Plan. Er stand vor mir, sah mich streng an und sagte nur :
    „NEIN“
    Mit diesem Nein machte er all meine Hoffnungen zu nichte. Still hörte ich seinen Plan an. Er endete seine Ausführungen mit dem Satz :
    „Du wirst deine Pflicht tun...“
    Und ich tat es...

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    Mein Grossvater zeichnete sich durch Mut, Härte und Treue aus. Mut in der Schlacht und darin seine Überzeugung durchzusetzen, Härte sich und anderen gegenüber, Treue zu seinen Freunden, Rom und dem Imperator.
    Bei der Eroberung Britanniens diente er unter Vespasian in der Legio II Augusta. So kam es, das zwischen Beiden eine gewisse Freundschaft entstand. Er wurde ein treuer Anhänger Vespasians. In den wirren des Vierkaiserjahres hielt er die Legion, die er mittlerweile befehligte aus den Wirren heraus, bis an Vespasian die Macht heran getragen wurde und er führte die Legion gegen Vitellius in den Kampf.
    So bestieg sein Freund Vespasian den Thron des Imperiums. Es hätte meines Grossvaters schönste Stunde sein können...
    Doch leider hatte sein Sohn, mein Vater, auf der Seite Vitellius gestanden. Es kostet meinen Grossvater viel Einfluss und ein Grossteil seines Vermögens meinen Vater zu retten. Beide zogen sich in das Privatleben zurück. Der eine, weil es seine Ehre ihm befahl, der andere weil ihm keine andere Wahl blieb.
    Mein Vater war ein Gut in Gallien geblieben, dicht an der Grenze zu Germanien. Dort wurde ich geboren. Am meisten litt meine Mutter unter der, von meinen Grossvater selbstaufgelegten, Verbannung.
    Sie muss eine Wunderschöne Frau gewesen sein, aus bester Familie, aufgewachsen am Hof und das Leben in der für sie kleinen Villa Rustica setzte ihr schwer zu. Nur die Liebe zu meinem Vater hielt sie. Bei der Geburt meiner Schwester starb sie ebenso wie das Neugeborene.
    Mein Vater gab meinem Grossvater und vor allem dem Imperator Vespasian und dessen Söhnen die Schuld an ihrem Tod. So kam es, das er bald darauf an einer Verschwörung gegen das Kaiserhaus beteiligte. Diese scheiterte und diesmal konnte, und wollte mein Grossvater ihn nicht retten. Damit war das Schicksal meines Vaters besiegelt, er fand den Tod.

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    Ich setzte mich neben sie, atme tief durch...


    "Es ist viel passiert seit unserem letzten Gespräch... und ich dachte nicht das ich dich vor der Verlegung noch einmal sehe, daher hatte ich dir einen Brief geschieben."


    Ich reiche ihn ihr...

    "Vielleicht kiest du ihn erst, er erklärt viel... und vielleicht finde ich nicht noch mal die richtigen Worte."


    Ich reiche ihr den langen Brief...


    Liebe Helena,


    ich schreibe Dir diese Zeilen als treuer Freund, der versprochen hat dich darüber zu informieren wenn seine Erinnerungen zurückkehren.
    Zunächst möchte ich mich für den Überbringer dieser Nachricht entschuldigen.
    Lucius Crassus ist unhöflich, frech und jederzeit bereit zu stehlen, sein es Sesterzen oder die Unschuld oder Unschuld einer Frau. Was darüber hinaus geht, kann ich ihm vertrauen. Vielleicht kann er ganz nützlich sein, hört er doch Dinge, die einem Patrizier verborgen bleiben...
    Doch nun zu meiner Geschichte. Vielleicht Hat dir meine liebe Nova schon einiges erzählt. Ich sah euch neulich zusammen reden. Doch will ich das Du alles erfährst und mir tut es gut, all dies einmal zu Papier zu bringen.
    Um es vorweg zu nehmen, ich wurde in die Familie Tiberia erst vor wenige Jahren adoptiert. Es war mein Grossvater, der dies arrangierte, mit dem Ziel , seine eigene Gens aus Ggründen der Ehre zum Erlöschen zu bringen.
    Er entstammt einer sehr alten, doch sehr kleinen Patrizierfamilie. Schon in jungen Jahren diente er in der Legion, wie schon seine Ahnen immer mehr der Tradition des Plünderns und eroberns denn der Landwirtschaft gefolgt waren.
    Er erzählte mir einmal, einige von ihnen hätten schon am Regillius See für Rom ihr leben gelassen. Doch in wie weit dies nicht nur eine Sage ist weiss ich nicht.

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    Die Feier war vorbei, und ich musste mich langsam auf den Weg zurück machen...


    Doch ich musste noch mit Helena schreiben. Ich fand sie, ihren Blick gen Himmel gerichtet...


    Leise trat ich an sich heran...

    "Hallo, Helena.."
    meine Stimme war leise...

    Unsere Pila fliegen kraftvoll durch die Luft....


    Und kaum haben wir sie geworfen, heben wir unsere Scuti.. blocken die Übungspila ab.
    Da es nur Übungswaffen sind, können sie nicht stecken bleiben...und durch die Gewölbteform des Scutum brachen wir nicht einmal viel kraft sie zublocken.


    Dieser Hagel schafft es nicht unsere Reihe auch nur im geringsten Zu lockern..

    Zitat

    Original von Lucius Crassus



    "Ich wollte sie gerade abliefern.... Die eine, die, die von der Rennbahn... ich hatte sie gerade gefunden... da kamt ihr..."


    Ich griff die Briefe, sah ihn an.... Nur langsam wurde mir klar was seine Worte bedeuten...

    "Sie hat mich gesehen ?..."

    Ich lockerte meine Griff...

    "Du Bastard.... wenn du noch mal so versagst... werde ich die richtigen Stellen über dein Wahres Geburtsdatum unterrichten... Du weist was was das bedeutet ? "

    Ich sah das er verstand....

    "Jetzt verschwinde..."


    Ich sah ihm nach wie er erschwand.


    Mit den Briefen in der Hand setzte ich mich auf den Bank, blickte starr vor mich hin...

    Zitat

    Original von Helena Tiberia
    Ich sah ihm hinterher und seufzte tief...
    Und ich folgte ihm, nachdem ich sah dass Nova ebenfalls herangetreten war. Ich stellte mich zu Livianus und verwickelte ihn wieder in ein Gespräch.


    "Verzeihung! Da bin ich wieder! Quintus? Wir sprechen uns später, wenn alles ein wenig ruhiger ist, in Ordnung?"


    Ich sah zu ihm.


    Ich nickte Helena zu, zog Lucius in die Ecke, drückte ihn fest auf eine Bank, meine Hand drückte fest in seine Schulter...


    "So du, Bastard... jetzt sprich, was ist mit den Briefen ?"

    Ich setzte zu einer Antwort an,...


    "Lucius ist..."


    Aus dem Augenwinkel sie ich Nova einsam an einem Fenster stehen und da, an einem Tisch stand... Lucius..

    "Verzeih, ich bin gleich wieder da..."


    Ich wandte mich ab und ging ziekstrebig zu Lucius, legte von hinten krraftvoll mein Hand auf seine Schulter...

    "Lucius..."
    zischte ich ihm ins Ohr " komm doch mal mit, du kleiner Bastard"


    Ich sah erst jetzt den Tribun neben Lucius....


    "Verzeiht, Tribun, dies ist Lucius Crassus...und er muss meiner Mater Familias etwas erklären"

    Zitat

    Original von Helena Tiberia
    Nun war es an mir verwundert dreinzuschauen. Ich...


    "Ein Brief? Was für ein Brief denn?"


    Konnte es wirklich sein das Lucius... In mir stieg Wut hoch...


    "Ich... Ich hatte dir einen langen Brief geschrieben... konnte das Castellum nicht verlassen. Daher schickte ich dir einen Brief durch ... OH DIESER LUCIUS,..DIESER..."


    Fast hätte ich mich im Ton vergriffen.


    Ich sah sie an, ihr Blick und ihre Stimme brachten meinen Schutzpanzer zum Wanken.


    Ich war erstaunt, hatte sie denn nicht...

    "Neuigkeiten.. ? Hast du denn nicht meinen Brief bekommen ??"

    Unser Schildwall ist dicht, die zweite immer bereit die erste Reihe zuschützen.

    "Männer, egal was kommt, denkt daran was ihr gelernt habt...HALTET DIE REIHE GESCHLOSSEN"


    Die Reiterei schützt unsere Flanke, bereit jede Umschliessung zu verhindern...


    Der ruhige Atem der Pferde der Reiterei gibt mir gewissheit, das wir gut aufgestellt sind...

    Naja, eigene Noten kann ich nicht mehr bieten....


    aber wenn die Studis heute morgen sich so schlau angestellt haben, wie vor einem halben Jahr... und ich den richtigen Wertungsmassstab bei meinem Chef durchsetze...


    ...dann schaffen wir es 80 % durchfallen lassen und bestenfalls mit (Schweizer-)Note 4.5 zu bestehen...



    ba, wat hab` ich für`ne fiese Charakter....

    Nach dem ich durch die Stadt gegangen war, erreichte ich die Villa Tiberia.


    Noch kurz davor wäre ich fast stehengeblieben und zurück geblieben. Ich rief mich innerlich zur Ordnung, fast als ob mein Grossvater mit mir gesprochen hätte.


    Ich betrat die Villa, die Feierlichkeiten hatten schon begonnen....


    Ich würde nicht lange bleiben, dessen war ich mir sicher, den Paar kurz meine Aufwartung machen, Helena und dem Pater Familias guten Tag sagen und dann verschwinden...


    Das mein Ausgang begrenzt sei, würde mir sicherlich als Ausrede reichen...