Dazu gibt es kaum noch was zu sagen, ausser :
Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus
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Tiberius Vitamalacus nutzte den kurzen Moment, in dem Numerianuns die Verluste seiner Reiter meldete, die Namen jener Miles auf einer Wachstafel zu notieren, welche er dem Imperator zu Auszeichnung vorschlagen würde. Es war eine schnell geschriebene Liste, den sie war lang und er wollte den Imprator nicht unnötig warten lassen.
Coh. I:Aqu. P Aquilius Primus (p.h.)
Cen. L Artorius Av.
Sig. C Vocontius Archias
Opt. T Artorius Imperiosus
Tes. M Iulius LicinusG Aburius Marcellus
L Battiacus
M Poenius Decius
M Epidius Iubellius
[....noch einige Namen]Cen. M Flavius Aristides
Opt. G Tallius Priscus
M Iulius Sparsus
A Iunius Lucullus (p.h.)
F Decimus Serapio
[....noch einige Namen][....und noch einige Namen aus anderen centurien und cohorten]
"Imperator, dies wären die Namen von Miles der I., II. und III. Cohorte, welche mir besonders berichtet wurden. Einige von ihnen werden diese Auszeichnung mit ins Elysium nehmen müssen, doch trotzdem haben sie sie verdient."
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Bitte "Olitorius Tiberius" freischalten.
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Der Grund, warum er das nicht tut, ist einfach der, das Serapios PM-Fach voll ist,.. und daher kann Sparsus ihm keine PM oder Pn schicken.
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"Auf unsere gefallenen Kameraden !" erwiederte er den Trinkspruch seine Freundes, trank einen Spruch und dachte über das nach, was dieser gesagt hatte. Damals in den Kämpfen in Germanien waren sie noch einfache Miles gewesen, hatten in der ersten Reihe gestanden, waren dem Feind mit Gladius entgegen getreten. Jetzt, als Stabsoffiziere war ihre Rolle eine andere geworden und er konnte Numerianuns gut verstehen, das er sich einem Kampf sehnte.
Gerade wollte er zu einer Antwort ansetzen, als Helena das Zelt betrat, sich ein leichtes Lächeln auf seine Gesicht legte und er sich von seinem Stuhl erhob. Erst jetzt, da die Anspannung des Tages von ihm abgefallen war, spürte er richtig, wie schwer sich seine Glieder anfühlten und spürte beim Aufstehen einen Schmerz an seiner rechten Seite unter seinem Brustpanzer. Aber nur wer ihn gut kannte und genau beobachtete, dem wäre diese kurze Regung in seinen Gesicht aufgefallen.
"Helena, schön dich sehen," begrüsste er seine Verlobte und war mit wenigen Schritten bei ihr. Vielleicht wäre so mancher Patrizier und so manches Mitglied der Nobilität in Rom entsetzt gewesen, wenn er seine Frau so vor ihm stünde, wie Helena jetzt vor ihm. Doch Tiberius Vitamalacus war nicht entsetzt, weder daran, das sie im Valetudinarium gearbeitet hatte, noch über das Blut an ihrer Kleidung, hatte er doch sicher genug auch auf seiner. Nein, er war sogar stolz auf sie und glücklich eine Frau an seiner Seite zu wissen, welche wirklich das Leben, das er am liebsten führte, zu teilen verstand.
Und dieser Stolz zeigte sich auch auf seinem Gesicht, als er sachte einen Arm um sie legte und ihr zur Begrüssung einen sanften Kuss auf die Stirn gab. Wären sie allein gewesen, wäre seine Begrüssung sicher noch etwas inniger gewesen. Denn auch wenn Numerianuns sein Freund und ihr Onkel war, mehr als ein solch kurzer Kuss wäre in seinen Augen nicht angemessen.
"Es ist wirklich allerhand passiert heute, meine Liebe," meinte er zu ihr, dabei auf einen freien Stuhl deutend. "Du musst erschöpft sein, setz doch..." -
Kurz zuvor hatte der Tribun befohlen, die Weinvorräte unter den Miles zu veteilen, aber Titus hatte eine gewisse Menge zurückbehalten, um sie selbst zu verbrauchen. Doch dummerweise hatte er das keinm der Sklaven gesagt, die nun in der Unterkunft anwesend waren, daher trat einer der Sklave hervor und serviert beiden Offizieren einen Becher Wein.
"Es wird Zeit, das wir Edessa einnehmen, es wäre ein gutes Zeichen,...."
Er lehnte sich etwas zurück, blickte in den dunkeln Himmel über Parthien. Wie sehr wünschte er sich, das Helena nun bei ihm wäre, seit er sie im Valetudinarium gesehen hatte, war dieser Wunsch noch stärker geworden.
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Die Schlacht vor Edessa war geschlagen, letztlich war sie schon einige Stunden her, die Legionm hatte ihr Lager auf dem Schlachtfeld aufgeschlagen. Und genau dort, wo seine Unterkunft immer im Lager lag, befanden sich sein Zelte auch heute. Wieder waren es drei Zelte, die einen Raum unterfreien Himmel umschlossen, auf dem einige Sitzgelegenheiten standen.
Tiberius Vitamalacus betrat zusammen mit Iulius Numerianuns seine Unterkunft, nahm seinen Helm ab, reichte ihn einem der Sklaven und liess sich auf einer der Sitzgelegenheiten nieder, deutete neben sich.
"Setz dich. Mal sehen, ob es in meinen Vorrat noch einen Becher Wein für uns gibt."
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Er hatte gerade seinen alten Freund Numerianuns begrüsst, als der Imperator nach den Verlusten der I. fragte. Und als der Terentier geantwortet hatte, wandte sich der Tiberier an den Imperator.
"Imperator, die Prima hat nicht nicht nur die schwersten Verluste, ihre erste Kohorte hat auch mit der Verteidigung des Adlers entscheidend zum Sieg beigetragen. So gross der Ansturm auch war, die Milers haben ihre Pflicht getan und den Ansturm stand gehalten !"
Wer den Tiberier kannte, der wusste das, das dies aus seinem Mund ein hohes Lob für die Leistung der Prima und ihrer ersten Kohorte war.
"Mit Verlaub, Imperator, würde ich anregen, das du einige der Miles für ihre Leistungen auszeichnest."
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Im Valetudinarium herrschte hoch betrieb, wie es nach einer Schlacht auch nicht anders zu erwarten war. Deshalb war er nicht sofort dorthin gegangen, hatte gewartet, bis der schwerste Ansturm vorbei. Doch dann hatte die Runde des Tribuns ihn auch hierher geführt.
Gefolgt von Titus und einem den Hünen aus seinem Geleit, hatte er das Valetudinarium betreten. Adbul hatte schon die Hoffnung, das der Tribun sich in Behandlung begeben würde, doch er liess die Ärzte links liegen, steuerte auf die Liegen der Verwundeten zu.
Tiberius Vitamalacus hatte seine Verlobte zwar gesehen, doch er war nicht hier sie zu sehen, selbst wenn er sich danach sehnte, ein paar Worte mit ihr zu wechseln. Nein, er war um nach den verletzten Miles zu sehen und nichts anderes würde er tun. So ging er durch die Reihen, sah sich um, blieb hier und da an einer Liege stehen, wechselte ein paar Worte mit einem der verwundeten Miles.
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Edessa lag nun also vor ihnen, die erste Stadt auf dem Gebiet der Parther, welche sie unter ihre Kontrolle bringen wollten und mussten, wenn ihr Feldzug im Allgemeinen und im Speziellen die Verluste in den Tagen zuvor überhaupt einen Sinn machen sollten.
Tiberius Vitamalacus blickte auf die Stadt und das weitgeöffnete Tor. Es schien ganz danach, als ob der Feind kapitulierte und er ging davon aus, das sicher so mancher Miles sich fragte, warum sie nicht einfach hereinmarschierten. Doch er traute den Parthern nicht und der Imperator schien es genauso zu sehen, forderte er die Parther doch dazu auf, heraus zu kommen.
"Erinnert sich einer der Herren an die Befreiung Germanicums ?" fragte er mehr ins Leere denn in die Runde der Stabsoffiziere. Damals hatte er im kleinen erlebt, was es hies, eine Stadt Gasse für Gasse, Haus um Haus zu erobern. Und wenn hier der Feind einen Hinterhalt gelegt hatte, dann zweifelte er nicht daran, das sie siegreich sein würden, aber der Preis wäre auf allen Seiten ein hoher.
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Zitat
Original von Tiberius Iulius Numerianuns
Er hörte die Worte seines Freundes, doch er sagte nichts, denn das Bestattungsritual näherte sich dem Höhepunkt und wenn er die Miles auch kaum persönlich kannte, waren es doch für ihn Mitglieder seiner grossen Familie dem Exercituis Romanus.
Die Flammen umschlossen die Toten, tanzten in der Dunkelheit, während sie die Leichen inm Asche verwandelten. Und so wie Flammen tanzten, sprangen die Gedanken des Tribuns auch hin und her. Es stimmte, jeder Miles der Legion war für ein Mitglied der grossen Familie,... aber er würde nie zögern, sie in den Tod zu schicken, solange dieser Tot Rom diente. Eine einzelne Flamme flackerte vor seinem Auge,....
Vor ihnen wurde die Asche in eine Urne gefüllt. Und er spürte, wie müde er war,...
"Mein Freund, wir sollten uns in meiner Unterkunft weiter unterhalten,... Helena müsste auch mittlerweile da sein,.. "
Kaum einen anderem gegenüber wäre er so offen, aber es war so, wie es aus den Worten des Tribuns herausklang,... gerade jetzt sehnte er sich nach der Nähe seiner Verlobten.
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Der Terentier hatte Glück, das er Tribun Tiberius Vitamalacus gerade im Stabszelt antraf, denn die meiste nach der Schlacht war er die meiste Zeit im Lager unterwegs gewesen war, es gab überall etwas zu tun, ein paar Worte zu wechseln oder einfach nur zu zeigen das jemand da war.
Ohne ein Wort zu verlieren, erwiederte er den Gruss des Terentiers, nahm den Bericht entgegen und las ihn schweigend. Es waren keine Zahlen, die erfreulich waren, zeigten sie doch, welchen Preis sie für den Sieg zu zahlen hatten.
"Gute Arbeit, Terentius, und mein Lob an die V," meinte er relativ leise und reichte den Bericht an einen Scriba weiter, wandte sich dann wieder an den Terentier.
"Konntest du dir einen groben Überblick über die Zahl der toten Parther verschaffen ?"
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Die Hand lag nicht lange auf der Schulter seines Freundes, die Geste der Freundschaft währte nur kurz, dann verschränkte er seine Arme wieder hinter dem Rücken, sein Blick galt wieder dem Geschehen, dem er heute schon unzählige Male beigewohnt hatte. "Es war ein schwerer Kampf und ich ich sah uns schon alle im Elysium, mein Freund, denn die Parther sind ein schwerer aber Mars war mit uns."
Er sprach leise, denn zum einen waren nicht sie, um die es hier ging, sie waren nur zwei alte Freunde, die gefallenenen Kameraden ihren Respekt erwiesen. Und zum anderen waren es auch Gedanken, die nur für die Augen eines alten Freundes bestimmt waren. "Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich sah, das du dem Adler zuhilfe gekommen bist." -
Hätte ihn irgendjemand gefragt, wie er sich fühlte, dann hätte er ehrlicherweise Antworten müssen, das er müde war, aber niemand stellte diese Frage, zumindest niemand, dem er diese Frage ehrlich beantwortet hätte. Denn auch wenn sich der Abend schon senkte, hatte er Helena seit dem Morgen noch nicht wieder wirklich gesprochen.
Überall trugen die Centurien ihre Verluste zu grabe, überall brannten die Scheiterhaufen um die sterblichen Überreste der gefallenen Legionäre in Asche zu verwandeln. Die II. Centurie der ersten Kohorte war nicht die Einzige, auch wenn ihre Feuer, ähnlich wie die der I. Centurie am hellsten brannten. Und auch wenn es viel zu tun gab für ihn, Tiberius Vitamalacus hatte sich vorgenommen, bei jeder Centurie vorbei zu schauen.
"Titus," meinte er zu seinen ewigen Schatten, "sorg dafür, das jede Centurie etwas aus meinem Weinvorräten bekommt."
Titus überschlug kurz die knappen Vorräte, auch wenn er nicht gut rechnen konnte, in Weinamphoren zu rechnen darain war er meister. "Aber, dann sind die Vorräte aber erschöpft,... "
"Titus, tu was ich sage...Ikarus kann dir helfen."
Damit war das Thema erledigt, Titus eilte davon und der Tribun verfiel wieder in Schweigen, hielt auf die Miles der II. und I. Centurie zu. An seiner Seite lief Taranis, der Luchs, der irgendwann nach der Schlacht wieder zu seinem Besitzer zurückgekehrt war. Tiberius Vitamalacus hatte das Blut um seine Schnauze bemerkt und hatte auch geglaubt, seinen Luchs gesehen zu haben, wie er sich mit Aasgeiern angelegt hatte.
Auch hier bei der II. hielt er sich im Hintergrund, es war die Sache der Centurie ihre Brüder den Göttern zu überantworten, er zollte nur ihren Toten seinen Respekt. Mit langsamen Schritten näherte er sich seinem alten Freund Numerianuns, legte in einer für ihn ungewöhnlichen Geste des Vertrauens seine Hand auf die Schulter. "Salve, alter Freund," sagte er mit leiser und bedeckter Stimme, mit den Augen verfolgte er das geschehen vor ihnen.
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Zitat
Original von Narrator
Zügig leerte sich das Schlachtfeld auf parthischer Seite. Bis auf die tausenden Toten und Sterbenden natürlich, die zurückblieben. Blutgetränkt war der Boden. Die ersten Aasgeier stürzten sich schon vom Himmel, und auch menschliche Leichenfledderer waren unterwegs. In der Nacht würden dann die Schakale kommen und die Leoparden, und einen großen Festschmaus halten.So wie sich das Schalchtfeld von den Parthern leerte, war es nun an den Römern das Schlacht zu säubern und sich der Toten anzunehmen, bevor sich die Aasfresser sich ihrer annahmen, seien dieses nun zierischer oder menschlicher Herkunft. Es mochte nicht für alle gelingen, doch zumindest die eigenen Tote galt es zu bergen und vor den Leichenfledderer zu schützen.
"Meldung an alle Centurie der I. Legion : Jeder, der beim Plündern eines römischen Gefallenen gestellt wird, ist festzusetzen, ungeachtet, ob es ein Fremder oder ein Mitglied des Exercitus Romanus ist. Der Besitz der Parther ist bis zum Sonnenuntergang freigegeben, aber die Miles sollen nicht vergessen, das sie Römer sind !"
Sollten die Soldaten doch nun die Möglichkeit haben, sich einige Andenken zu beschaffen, kleine Geschenke für ihre Lieben in der Ferne. Und so konnten sie auch etwas das, was man in späteren Jahrhunderten Adrenalin nennen würde, abzubauen.
Dann sandte er noch einen Melder an den Kommandostab, damit auch der Legatus und der Imperator informiert waren, wie die Lage vor Ort aussah.
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Etwas bedauerte er, das der Parther bewusstlos war, doch die wichtigen Informationen würde man sowie erst im Feldlager aus dem Parther heraus bringen. So nickte er dem Primus Pilus zu, auf seinem Gesicht zeigte sich die Andeutung eines aufmunternden Lächelns.
"Deine Männer werden unterichtet, sei unbesorgt."
Und während der Primus Pilus mit Gefolge und Gefangen abrückte, blickte der Tribun auf den Adler, der noch im Boden Parthiens steckte und auf den toten Aquilifer, der dringend einen Nachfolger brauchte. Das Schwert des Tribuns deutete auf den Signifer der I. Centurie der I. Kohorte.
"Die I. Kohorte hat den Adler mit ihrem Blut verteidigt, da ist es nur recht und billig, wenn ihr Signifer in Zukunft den Adler trägt !"
Mit diesen Worten hatte er den Mann zumindest kommisarisch befördert und das auf einen Posten, der, wenn die Pather ihre Strategie beibehielten, seinen sicheren Tot bedeuten könnten. Ob der Primus Pilus diese Entscheidung noch mitbekommen hatte, das wusste er nicht, aber sicherlich noch der Tessarius, er mit einigen Verletzten sich auf den Weg ins Feldlager machte.
Eigentlich könnte jene innere Anspannung, die sein äusseres Erscheinungsbild so regungslos und kontrolliert erschienen liessen, jetzt von ihm abfallen oder zumindest etwas abschwächen. Aber sie tat es nicht, denn letzlich war sie immer da, sei es hier in der Schlacht oder hinter seinem Tisch im Tablinium. Und auch wenn es da einen Brief seiner Cousine gab, den der noch am Morgen gelesen hatte, geschrieben von einer der wenigen Personen, die es an sein Inneres schafften, in der Schlacht hatten seine Gedanken nur bei der Legion und dem Kampf zu sein. So hatte er es von Kindesbeinen an gelernt.
Er mochte müde sein, so wie jeder Miles in der ersten Reihe der Prima, doch aussruhen konnte er sih später immer noch. Stattdessen lenkte Ajax vor die Reihe der ersten Kohorte.
"Noch mag der Kampf für heute nicht gänzlich zu ende sein, doch lasrt euch gesagt sein : Ihr habt so gekämpft, wie es Rom von euch erwartet ! Ihr habt nicht nicht nur den Adler geschützt, ihr habt auch einen wichtigen Gefangenen gemacht, den euer Primus Pilus gerade ins Lager geleitet ! Rom muss stolz auf euch sein !"
Es waren nur ein paar Worte für jenen Teil der Legionen, die wohl den schwersten Beitrag in dieser Schlacht zu leisten gehabt hatten, dann lenkte er seinen Blick dorthin, wo der Feind sich zurückzog.
"Tribun Terentius," meinte er, als er mit Ajax wieder neben dem Ternetier stand, "ich hoffe, dein Scriba zählt nicht zu den verlusten, wie meiner. Sammel du die Verlustmeldungen der Prima."
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Nicht weit entfernt tobte der Kampf der Legionen, doch hier war davon noch nicht viel zu spüren, auch wenn sich eine besondere Stimmung über das Lager legte und die Medicuse der Legion bereiteten sich konzentriert auf ihre Arbeit vor.
Einer von ihnen, Abdul der kräftige Makedon aus Asia Minor, legte gelassen sein Operationsbesteck neben seinem Tisch zurecht, wenn die Verwundten kamen, musste alles schnell gehen, kein Instrument durfte zu weit weg liegen und alle wichtigen Tinkturen mussten griffbereit sein.
Und viel wichtiger, die Assistenten mussten bereit sein, denn wenn der Patient nicht still gehalten wurde, dann drohte jede Behandlung fehl zu schlagen, konnte man doch nicht Messer oder Säge richtig ansetzen. Als der Medicus alles kontrolliert hatte, lehnte er sich etwas zurück, ging zum Eingang des Zeltes, blickte hinaus...
Doch da kam schon der Patient,...
"Das ist nix,.. Kratzer,.. " meinte Abdul, klatschte einen Verband auf die Wunde. "Kurz verschnaufen,.. dann zurück zur Truppe !"
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Der Tribun glitt aus dem Sattel von Ajax, während sein Spartha wieder in der Schneide verschwand. Natürlich hatte er den Worten von Aristides zugehört, doch während er das tat, galt sein Blick dem Primus Pilus und auch dem Gefangen, den dieser gemacht hatte.
"Wie ist dein Name, dein Rang ?" fragte er den Mann in dem ihn so eigenen römischen Griechisch, gesprochen in einer fast perfekten Grammatik, aber eben im Ton eines Römers.
Er würde sich nicht lange mit dem Gefangen aufhalten, erst reichte es nur seinen Namen und Rangt zu wissen, galt es doch noch, den Sieg der Römer auf dem Feld zu sichern. Und so wandte er er sich an an den Primus Pilus, dessen Wunden nicht unerheblich zu sein schienen.
"Bring den Gefangen ins Feldlager, er wird sicher etwas zu erzählen
haben."Verborgen in diesen Worten war natürich die Anweisung an den wichtigsten Centurio der Legion, das er dort seine eigenen Wunden versorgen lassen sollte.
"Centurio Flavius Aristides,... Du übernimmst bis zur Rückkehr des Primus Pilus die I. Kohorte..."
Natürlich war offen, wann dies sein würde, denn erst die Ärzte der Prima würden feststellen, wie schwer die Verletzungen des Primus Pilus waren. Wahrscheinlich war kaum ein Miles hier im Zentrum ohne Blessur davon gekommen. Aus dem Gefoilge des Tiberiers war neben Titus nur ein Cornishe und ein Eques übrig geblieben, jedenfalls näherten sich die diese ihm nun.
Doch Tiberius Vitamalacus sah nicht zu ihnen, sondem blickte zwischen demj Artorier und dem Flavier hin und her. "Gut gemacht, meine Herren !"
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Es war wirklich ein schwieriger Ritt gewesen, den der Meldereiter hinter sich gebracht hatte. Er knallte die Briefe nur auf den Tisch des Scribas, dann verchwand er. Und während die Scriba die Post sichteten und verteilten, lag der der Melder schon friedlich schlafend direkt neben seinem Pferd.
Centurio Marcus Flavius Aristides, Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis, Parthia
Gruß und Heil, Hüter des römischen Friedens, Wahrer der imperialen Gerechtigkeit, Vetter in der Ferne.
Wohl tatest du an deinen Worten, war doch längstens bereits hier in Rom alle Hoffnung ob deines Lebens verloren, waren in tiefe Tristesse und Trauer wir verfallen. Doch nichts hätte mehr uns Freude können bereiten, keine Nachricht, kein Schreiben hätte mehr unsere Herzen können erfreuen, keine Worte wahrhaftig erhabener können klingen, als jene, welche du aus der Ferne uns sandtest. Den Göttern sei gedankt für dein Leben und geopfert für dein zukünftiges Wohl, du kannst dabei ganz auf deine Familie dich verlassen, denn an keinem Tage vergessen wir neben dem täglichen Opfer an Laren und Penaten jenes um den Segen der Götter des Krieges für dich.
Indes muss ich leider dir mitteilen, dass die Worten deiner Verlobten der Wahrheit entsprachen. Nicht viel kann ich dir dazu berichten, denn Agrippina sandte nur wenige, diffuse Worte ob des Geschehens, welches augenscheinlich ein deplorabler Unfall war, gleichsam wie sie mich anwies, nichts davon dir in die Ferne zu senden, doch welchen Sinn macht es noch, Ereignisse zu verhehlen, derer du ohnehin bereits gewahr bist, und um deren Zweifel nur um so mehr du dich in Sorge und Unruhe stürzt.
Dennoch, Marcus, brauchst keinerlei Vorhaltungen du dir zu machen ob dieses desolaten Geschehens. Auf so viele Dinge im Leben haben wir kaum Einfluss, bemessen ist die Zeitspanne unseres Daseins noch bevor dieses beginnt, und da der Lebensfaden durchtrennt wird, wenn die zugeteilte Dauer verstrichen ist, so hätte auch deine Anwesenheit weder in Rom noch in Baiae etwas können ändern. Nicht einmal die Götter wagen den Parzen Einhalt zu gebieten, und oblgeich zu mancher Gelegenheit das Herz eines Vaters in Stärke und Intension dem eines Gottes mag similär sein, so ist auch diesem die Macht nicht gegeben, das Schicksal zu wenden. Was immer geschieht, dies ereignet sich aus gutem Grunde, auch wenn es uns selten gegeben ist, dies zu erkennen, einzig wir können es annehmen und daran wachsen oder zu Grunde gehen, die Entscheidung liegt letztlich bei uns selbst.
Verliere nicht Mut, noch Hoffnung, Marcus, denn noch immer warten Menschen auf dich, welche deiner bedürfen und sich nach deiner Anwesenheit sehnen. Dein Sohn befindet sich wohl zurück in Rom und vermisst seinen Vater, deine Verlobte scheint bereits jetzt eine äußerst außergewöhnliche Bindung zu dir zu hegen- unbeschreiblich war ihre Sorge ob der Verlustmeldung in der Acta Diurna, und nicht zuletzt sind es deine Basen und Vettern, welche deine Person missen, sich bereits jetzt sorgen, ob des Platzes, welcher an den kommenden Saturnalien wird vermutlich leer verweilen, ob des Fehlens deines frohen Gemütes auch die Familie ein wenig leerer uns scheint als bisherig.So will ich denn in aller Kürze dir noch berichten, was in familiären Belangen sonstig sich hat zugetragen. Womöglich hast du bereits vernommen, dass dein Neffe Furianus durch den Senat als Proconsul nach Hispania wurde gesandt. Er ist bereits nun einige Zeit dort vor Ort und scheint seine Aufgaben mit Bravour zu erledigen, nun du kennst seinen Elan ohnehin. Zudem gedenkt er baldig sich zu Verloben mit einer Tiberia, was äußerst favorabel, jedoch für dich kein Grund zu Trübsal ob der verpassten Verlobungsfeierlichkeit ist, da eine solche ob der Distanz zwischen Rom und Tarraco ohnehin nicht vorgesehen ist.
Sein Vater und dein Bruder Felix ist indes nun wieder auf längere Zeit zurück nach Sardinia gekehrt. Er hat alle Verwaltung in Rom geregelt und den Kaiser um seine einstweilige Entlassung aus dem Senat gebeten, so dass wohl anzunehmen steht, dass er nicht allzu bald seinen Landsitz wieder wird verlassen.
Meine Schwester Minervina befindet sich wieder in Rom, jene Angelegenheit um Cacilius Crassus war bisweilen weitaus verzwickter als bisherig angenommen, hatte sie ihm augenscheinlich bereits eine Hochzeit zugesagt. Sicherlich kannst du dir vorstellen wie überaus blamabel die gesamte Situation für uns war, doch ich hoffe, dies vorerst bereinigt zu haben, die genaueren Umstände werde ich jedoch dir beizeiten erläutern, so du zurück in Italia bist.
Mein Bruder Lucullus befindet sich wohl, obgleich er noch immer nicht gänzlich wieder genesen ist. Manchen Tages befürchte ich, die Stadt bekommt ihm nicht, doch vermutlich wird es besser sein, er verbringt den Winter in Rom denn im kalten Norden Italias.
Caius ist derzeit äußerst beschäftigt mit seinen Aufgaben im Tempel des Mars Ultor, es ist bisweilen überwältigend, wie viele Bürger Tag um Tag den Tempel des Kriegsfürsten aufsuchen, um für das Wohl des Imperators und der Legionen im parthischen Krieg Opfer darzubringen. Zudem hat er den Vorsitz über die salii palatini übernommen, so dass beim armilustrium er bereits als vates und praesul uns konnte voran schreiten.
Weiters wurde ich durch eine schriftliche Weisung des Imperator Augustus aus Parthia in den Senat erhoben, wenige Tage hernach folgte zudem meine Inauguratio in das Collegium Pontificium. Manches mal glaube ich wahrlich, den Göttern fehlt das rechte Maß, entweder senden sie dem Flehenden einen einzelnen Regentropfen auf dass er verdurstet, oder gar einen Wolkenbruch, in dessen Fluten er ertrinkt. Doch mag ich nicht undankbar erscheinen, noch an Entscheidungen zweifeln, zu dessen mir ohnehin nicht das Recht ist gegeben.Mein lieber Vetter, nicht mehr kann ich dir zurück senden, denn deine eigenen Worte. Gib auf dich Acht, denn die Familie braucht dich ebenfalls. Möge Mamarce dein Schild schützend über dich halten, möge Duellona dir dein Schwert führen und Diespiter Propugnator deine Gegner niederstrecken.
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Ad
Appius Iunius Lucullus
- Feldpost -
legio II in Pathia
Parthia, JWDdecemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus A. Iunio Lucullo s.d.
Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Nero Iunius Serenus dir weltliche Güter hinterlassen hat. Konkret geht es um 490.00 Sesterzen.Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe, sowie ebenfalls Appius Iunius Decula, welcher gesondert angeschrieben wird. Um die rechtsmäßige Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe zu gewährleisten, besteht die Notwendigkeit einer Einigung aller Erbberechtigten. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, deinen Erbeiteil anzutreten. Sollte einer der Erbberechtigten diesen Termin versäumen, so wird sein Anteil der Ganzheit des zu verteilenden Erbes hinzugefügt werden, ebenso wie sich der rechtsmäßige Anteil eines jeden durch den Verzicht eines weiteren Erbberechtigten erhöhen kann.
Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.
Vale.
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ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)
Sim-Off: Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
Beachte bitte auch die Reiseregeln.
An
Centurio Marcus Flavius Aristides
Feldlager der Legio I Traiana Pia Fidelis
Parthia (JWD)Mein lieber Marcus,
den Göttern sei gedankt, dass du wohlauf bist!
Als Lectrix bekomme ich die Artikel der Acta natürlich vorab zu Gesicht, damit ich sie korrigieren kann. Du vermagst nicht zu erahnen, wie erschrocken ich war, als sich am Tag der Herausgabe ein solch grausiger Artikel unter den Dringlichkeitsmitteilungen fand, die bisweilen erst nach der Korrektur eingefügt werden. Zufürderst argwöhnte ich einen geschmacklosen Scherz. Ich suchte deinen Verwandten auf, Manius Gracchus, um mir widerlegen zu lassen, was in der Acta stand, doch er vermochte dies leider nicht zu tun. Er war ebenso getroffen wie ich. Gemeinsam opferten wir dem Mars. Ich wollte nicht wahrhaben, dass dein Name zu Recht auf dieser Liste stand. Ach Marcus, solch einen Schrecken hat mir diese gräueliche Nachricht eingejagt!Ich schrieb auch deinem Vorgesetzen, dem Präfekten Matinius, um mich zu vergewissern, dass es nicht stimmt, was in der Acta veröffentlich war, doch bis zum heutigen Tage erhielt ich keine Antwort. Ist er gar selbst gefallen?Deinen Brief habe ich unzählige Male gelesen, als er ankam. Es tut gut, etwas von dir zu hören, auch wenn ich verstehe, dass du nicht oft schreiben kannst, und nicht viel, denn schließlich sollen den Barbaren keine dienlichen Informationen in die Hände fallen.Aus Rom gibt es derzeit nichts Neues zu berichten. Tagtäglich strömen die Menschen zu den Tempeln des Mars, um für ihre Brüder, Söhne, Vettern und Väter zu beten. Die Priester haben alle Hände voll zu tun, doch haben sie kürzlich auch Hilfe erhalten: Dein Verwandter Gracchus wurde zusammen mit einem Tiberier zum Pontifex ernannt, was du gewiss schon weißt. Ich selbst habe vor wenigen Tagen die erste Probatio erfolgreich abgelegt. Es tut gut, den Geist zu beschäftigen, wenn sonst nur wenig von Interesse geschieht. Bald stehen auch wieder Wahlen an. Soweit ich weiß, wollen dein Verwandter Aquilius, ein Octavier und ein Aurelier für das Vigintivirat kandidieren. Ein Tiberier hat zu einem Covivium geladen, auf dem er seine Kandidatur zur Prätur bekannt gab. Überhaupt fanden in letzter Zeit viele Feierlichkeiten statt. Zu der Medetrinalia gaben die Aurelier ein Fest, welchem ich leider nicht beiwohnen konnte, denn ich hütete mit Fieber das Bett. Es soll sehr schön gewesen sein und meine Stiefmutter erzählte von einem ganz entzückenden Theaterstück. Und noch eine Neuigkeit: meine Auctrix heiratet endlich ihren Senator Germanicus. Ich bin eingeladen und werde dir im nächsten Brief berichten, wie es ist, wenn man es nach jahrelanger Verlobung endlich wagt, zu heiraten.
Meine ägyptischen Reisepläne bestehen weiterin, doch musste ich sie aufgrund der kurzen Krankheit verschieben. Sorge dich aber nicht, mir geht es blendend! Dein Brief hat einen nicht geringen Teil dazu beigetragen. Dereinst, im Horus Lucretius, erzähltest du selbst mir von den uralten Legenden und Geheimnissen dieses verwunschen anmutenden Landes. Seitdem hat sich in mir der Wunsch gefestigt, auch einmal die Tempel und Kultstätten aufzusuchen und die Bibliothek von Alexandria und das Museion anzuschauen. Und den Sternenhimmel mit seinen tausend und abertausend Sternen, von dem du schwärmtest. Ich werde, so ich dieses Unterfangen wirklich demnächst angehen werde, genug Sklaven mitnehmen. Und in Alexandria werde ich nicht allein sein, denn Artoria Medeia hält sich gegenwärtig dort auf und hat mich eingeladen, einige Tage mit ihr zu verbringen um mir alles zu zeigen. Ich hoffe sehr, dass ihrem Ehemann nichts passiert ist.
Liebster Marcus, es ehrt dich sehr, dass du mich zu beruhigen suchst, doch welche Verlobte würde nicht bangen, wenn sie ihren künftigen Ehemann auf Feindesland und im Krieg wüsste? Nein, die Sorge ist beständig in mir, undich versäume es nicht, Mars jeden Tag in der Früh zu bitten, auf dich acht zu geben. Möge er mich erhören, und mögest du wohlbehalten zu deiner Familie und zu mir zurückkehren. Achte auf dich!In Liebe,
[Blockierte Grafik: http://img160.imageshack.us/im…schriftepicharissouj4.gif]
Roma, am vierten Tag der Kalenden des November
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Das Eingreifen der Reserve hatte, so wie er es aus seiner Position heraus beurteilen konnte, das Ergebnis, das sie haben sollte : Der Feind wurde in bedrängnis gebracht und das Pendel des Erfolges wanderte dorthin, wo es hin gehörte :
Auf die Seite Roms !
Doch Tiberius Vitamalacus hatte keine Zeit, sich an jene Vorträge seines Grossvaters zu erinnern, welcher ihm die Bedeutung der Reserve und des richtigen Einsatzes dieser zu einnern. Er stand hier nicht in einem Tablinium vor einem Tisch mit Holzfiguren, die hin und her bewegt wurden, er sass auf dem Rücken seines Pferdes, wehrte mit dem Spartha einen Angriff eines Parthers ab, registrierte aus dem Augenwinkel das Geschehen um den Adler, sandte Stossgebete zu Mars, das er den Miles die Kraft geben würde, den Adler zu halten.
Und einen Moment war der Tribun kurz davor alle Hoffung fallen zu lassen. Nicht nur schien der Adler in feindlichen Händen, nein, aus einer ganz anderen Richtung näherten sioch Reiter. Und wenn dies Parther wären, dann wäre es verloren. Wenn die Prima ihr Feldzeichen verlor, dann, darüber brauchte er nicht einmal nachdenken, dann würde er das Schlachtfeld nicht mehr verlassen.
Doch der Adler mochte wanken, aber er blieb in der Hand der Prima und es waren keine Parther, sondern die 4 Turma der Prima, die sich näherten. "Mars ist mit uns !" donnert er dem Parther entgegen, der ihm gegenüber stand, der noch nicht zurückweichen wollte. Und der das Spartha des Tribuns zuspüren bekam, mit seinem Blut den Boden des Zweistromlandes tränkte. "Mars, hier will ich dir einen Tempel errichten lassen "
Während die Parther begannen sich zurückziehen, löste sich Tiberus Vitamalacus, jetzt da der Adler sicher war, von den restlichen kämpfenden Parthen, wehrte noch einige Angriffe ab, bis er sich wieder in eine Position, in der er etwas übersicht hatte. Von seinen Cornichen war nichts mehr zu sehen, daher setzte er seine Stimme ein, welche an Durchdringkraft der von Plautius nichts nachstand.
"Cohors I ! In Formation ! Schildwall bilden ! Nicht nachsetzen ! Stellung halten !"
Wenn sie jetzt unüberlegt vorpreschen würden, dann könnte es passieren, das das Pendel erneut schwankte. Einen kurzes Stück gallopierte er mit Ajax durch die Reihen der Reserve, auf Plautius zu.
"Plautius ! Stoss mit der Reserve durch die Lücke durch ! Und mach jeden Parther nieder, den du erwischen kannst !"Und wieder wendete er Ajax, preschte auf den Punkt zu, an dem sich das Schicksal der Prima entschieden hatte, nämlich dorthin, wo die I. Kohorte den Adler verteidigt hatte und wo nun ein Medicus, den der Princeps heran geholt hatte, sich um den Primus Pilus kümmerte.
"Centurio, Bericht !" befahl er knapp, überliess es dabei den beiden Centurios, wer denn nun zuerst antworten würde.