Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Ich kehrte zurück in den Saal...


    ... doch ich sah nur noch betrunkene Männer. Und ich war zu nüchtern, als das ich spass daran haben konnte. Und ehrlich gesagt, ich wollte es nicht auch,... ich sehnte mich nach einer Frau,... einer besonderen Frau... oder zumindest nach etwas Zeit zum Nachdenken...


    Ohne mich zu verabschieden, drehte ich mich unauffällig um und verliess die Regia...

    "Ich dich auch, meine geliebte Calpurnia."


    Und es war so, ich spürte es. Nur, konnte ich meinen Gefühlen trauen ? Hatte ich nicht schon mal dasselbe gefühlt ?


    Ich drehte mich zu ihr um, sah ihr in die Augen...

    "Liebste Calpurnia, ich liebe dich... ja, das tue ich... Und ich weiss, das ich immer für dich da sein möchte..."


    Ich stockte...

    "Doch, ich , ich weis nicht..."

    Ich reichte Calpurnia galant meinen Arm und führte sie zu ihrer Sänfte.


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    Vor der Regia, an der Sänfte.
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    An Sänfte angekommen half ich ihr hin, nahm ihre Hand und gab ihr einen vorsichtigen Kuss auf Hand.

    "Ich wünsche dir eine gute Nacht, meine Liebe."


    Leise flüsterte ich ihr zu:

    "Ich wede dich vermissen."


    Laut fügte ich hinzu:

    "Dann werde ich hineein gehen"

    "Sevy, ich denke du hast schon zu viel getrunken. Calpurnia ist eine Dame, also bitte, überdenke solche Vorschläge."


    Nicht das ich Calpurnia nicht gerne in die Sänfte fetragen hätte, wach oder schlafend...
    Zu ihr gewandt sagte ich :

    "Dann erlaube mir, das ich dich zu deiner Sänfte geleite, danach werden ich zu den anderen zurückkehren."

    "Helena, tu mir einen Gefallen, nenn mich Lucius. Ich konnte den Namen Crassus nie leiden... "


    Ich lächelte.


    "Er hat es nicht in sich hineingefressen, es ist mehr so, als ob er alles abblockt."


    Ich dachte an früher, in der Casa Rustica in Gallica... Kaum zu glauben, wie offen ich mit Helena darüber sprach.


    "Sein Grossvater war genau so, gross und stolz, unfähig Gefühle zu zeigen."


    Meine Gedanken wanderten in die Vergangenheit.


    "Nur Manchmal, spät in der Nacht führte er Gespräche mit seinem alten Primus Pilus. Ich hab mich mal dazu geschlichen und gelauscht...."

    Freundschaftlich tröstend legte ich meinen Arm um sie.


    "So ist es häufig, man spürt, wenn einem geliebten Menschen etwas zustösst. Es tut mir um deinen Mann, ich kannte ihn zwar nicht, aber er war wohl ein guter Soldat."


    Ich lächelte ihr zu.


    "Der Unterschied zwischen uns beiden und Quintus ist es, das wir unseren Zorn und unsere Trauer zeigen können. Er kann es nicht, nicht mehr."

    Ich schüttelte traurig den Kopf...


    "Er ist hart geworden. Ich war bei ihm, kurz nach dem er von Novas Tot erfuhr. Er sprach mit mir kaum ein paar Worte."


    Ich sah sie nachdenklich an...


    "Weisst du, was komisch war ? Er schien von ihrem Tot gewusst zu haben,... noch bevor ihm jemand davon berichtete."

    "Ja, du hast recht. Ich danke dir für deine Mühen."


    Vorsichtig legte ich eine Hand auf ihre Schulter und gab ihr einen sanften, zaghaften Kuss auf die Stirn.


    "Und versteh das nicht falsch, " lachte ich leise, " es ist nur ein Dankeschön für dein Verständniss."

    Ich lächelte und nippte an meinem Becher. Ihre Worte langen wundervoll in meinen Ohren, doch auf ihre geflüsterten Worte konnte ich kaum antworten ohne sie zu küssen.


    "Dann bleib lieber bei dem verdünnten Wein."


    Ich sah ihr in die Augen.


    "Doch fällt mir auf, du hast mir deine kleine Tochter noch nie vorgestellt.."

    Erst zögerte ich, aber dann antwortete ich...


    "Ja, du hast eine ehrliche Antwort verdient, Helena."


    Doch bevor ich begann, zögerte ich etwas.


    "Die erste Frau,... die kanntest du auch,... es war Nova, doch ihr Herz gehörte einem anderen,... Quintus."


    Ich lächelte etwas gequält..


    "Ich weis, du sprichst nicht gern darüber,.. aber du hast gefragt."


    Wieder stockte ich...


    "Die zweite Frau,... Ich glaubte sie zu lieben,... Nein, ich tat es und glaubte das sie mich liebt. Doch sie, sie entschied sich für einen anderen Weg...."


    Carthago Nova


    wird sicherer.


    Wichtige Bürger der Stadt haben die


    Vigiles Carthago Nova


    ins Leben gerufen.


    Anführer der freiweilligen Helfer


    ist der


    Libertus


    Bolgrius.


    Lucius Didius Crassus