"Einfach für alles..du bist ein guter Domine..und ein guter Freund."
Ich wünschte ihm eine gute Nacht und schleppte mich in meine Kammer
"Einfach für alles..du bist ein guter Domine..und ein guter Freund."
Ich wünschte ihm eine gute Nacht und schleppte mich in meine Kammer
Ich hatte mich in meine Kammer geschleppt und fing an mich zu waschen und meine Wunden zu versorgen.Morgen musste ich gut aussehen,immerhin würde ich meiner neuen Herrin vorgestellt werden.
Oh Nova...ich weiß das es hätte anders kommen sollen.
Ich würde Calpurnia genauso treu und ergeben dienen wie ich es bei Nova getan hatte.
"Ja..morgen..vielleicht sollte ich mich jetzt zurückziehen.Ich möchte nicht das sie mich in diesem Zustand sieht.."
Langsam erhob ich mich
"Lucius..danke.."
"Bitte verzeih...ich find es schön das du heiraten wirst.Gerne würde ich für die zwei dasein.Wenn deine zukünftige Frau damit einverstanden ist.Ich werde so für sie da sein wie ich es für Nova war..."
Ich sah auf meine Hände.Sie sahen so aus wie ich mich fühlte
"Hast du denn hier verwendung für mich?Ich mein...ach ich weiß es nicht..ich weiß gar nichts...nur das es wehtut..sehr sogar.
Warum hat er das gemacht?
Was hab ich falsch gemacht?"
Irgendwie war es...beruhigend das Lucius da war
"Du hast also schon mit ihm gesprochen...wie geht es nun weiter?Mein Domine wartet doch bestimmt auf mich und wir müssen nach Germania..doch ich kann es nicht...ich will ihn nicht sehen..nie mehr!"
Flehend sah ich Lucius an
"Was kann ich nur tun?"
Mit völlig glasigen Augen sah ich den Mann an der sich zu mir gebeugt hatte und erkannte erst nach Sekunden das es Lucius war.
"Verzeih...ist etwas nicht in Ordnung?Hattest du mich rufen lassen?Kann ich dir etwas bringen?" Irgendwie überfiel mich Panik.
Ich versuchte aufzustehen doch meine Beine knickten gleich wieder ab.
Ich bin, seit ich Cato mir IHR gesehen hatte durch das Haus geirrt, blind bin ich einfach nur gegangen,stundenlang.
Ich weiß nicht ob ich jemanden begegnet war und wenn hatte ich es nicht registriert.
Als ich langsam wieder zu mir gekommen war,flossen die Tränen nur so an meinen Wangen herunter.Ich musste mich ablenken und so find ich an die Küche zu putzen..immer und immer wieder.Ich konnte nicht schlafen,hatte Angst sie zu sehen jedesmal wenn ich meine Augen schloss.
Es kam mir vor wie Tage,ich wusste nicht genau wielange ich putzte und spülte,nur irgendwann sahen meine Hände aus wie die einer alten Frau und schmerzten.
Wieder ging ich auf die Wanderschaft durch die Casa.Mittlerweile war es stockdunkel und doch schaffte ich es keinen Laut von mir zu geben und nichts umzustoßen.Doch irgendwann hatte ich keine Kraft mehr.
Ich brach in der Ecke zusammen,dreckig und vollkommen verheult.
Ich verstand seine Worte und doch auch wieder nicht.Was war geschehen?
Ich sah ihn an,doch es kamen keine Tränen obwohl ich heulen wollte,wollte den Schmerz freilassen doch es ging nicht...
Ich wandte mich ab und ging,musste arbeiten,musste alles vergessen...und mit Lucius sprechen....aber nicht jetzt.
Jetzt musste ich nur weit genug von Cato weg....
Als ich den Schock unter kontrolle bekommen hatte, kniete ich mich hin und hob den Eimer auf.
"Ich...ich muss arbeiten.....die Blumen...und im Haus....ich muss neues Wasser holen.." stammelte ich vor mich hin.
Ich muss hier weg...schnell..muss es vergessen dachte ich
"Am HAfen langgehen ist in Ordnung,ich möchte die Sonne genießen."
Ich versuchte die traurigen Gedanken wieder zu verschließen und konzentreierte mich auf den freien Tag
Ich taumelte zwei Schritte zurück,schüttelte den Kopf.
Das konnte...durfte nicht wahr sein.
"Wieso?...wieso?"
"Du hast recht...also was wollen wir machen?"
Ich war auf dem Weg durch den Garten um dort nach dem Rechten zu sehen und die Blumen zu gießen als ich Cato sah.Ich freute mich doch als ich genauer hinsah, sah ich das er ein Mädchen küsste.
Ich blieb stehen und der Eimer mit Wasser fiel mir aus der Hand und landete krachend auf dem Boden.
Ich musste träumen versuchte ich mir einzureden.
Ich ließ in mich umarmen.
"Ich hab sie doch gesehn,jahrelang, wie sie gelitten hat...und ich kann sie verstehen das sie den Weg gegangen ist.Für sie schien alles auswegslos.."
"Auch ich möchte mich nicht streiten..."
"Woher sollte sie die Gewissheit nehmen das er noch für sie kämpft wenn er wüsste das sie sich jemand anderen geschenkt hatte?"
"Du verstehst auch gar nichts...wenn sie sich nicht so einsam gefühlt hätte und noch leben würde..DANN wären sie wahrscheinlich glücklich.."
Meine Augen sprühten den Zorn nur so aus mir heraus.
"Nova ist vor ihrer Familie geflüchtet...ein zweites Mal...nur das sie diesmal den entgültigen Weg gewählt hat!"
Ich sah ihn entsetzt an...
So kannte ich ihn nicht.
"Dann wären sie jetzt vielleicht zusammen...und glücklich!" ich fuhr ihn regelrecht an.
"Ich glaub ich geh jetzt besser zurück...man wird mich brauchen."
Ich stand auf und wandte mich ab von Cato,die Tränen langsam in mir aufsteigend
Ich ging in die kleine Kammer wo ich in letzter Zeit jeden Abend allein war.
Ich wollte niemanden sehen und auch Cato hatte ich ziemlich vor den Kopf gestoßen,
wollte ihn nicht bei mir haben um die Schmerzen unserer baldigen Trennung zu Lindern doch genau das Gegenteil war der Fall.
Jeden Abend weinte ich mich in den Schlaf mit seinem Namen auf meinen Lippen..
Was sollte ich bloß tun?
Zurück in meine Heimat?Cato folgen?Doch was würde er mit mir tun wenn er mich und Cato erwischte?
Wenn sie noch da wäre...wenn alles so gekommen wäre wie sie und auch er es verdient hätten.
Nun ja..er hat jetzt seinen todgeglaubten Sohn wieder...
Mir liefen die stummen Tränen die wangen herunter.Niemand würde sie sehen.
Meine Knochen schmerzten noch von dem harten Tag...ich hatte die Küche geputzt,auf Knien habe ich den Boden geschrubbt und habe gespült...
Alles was man von mir erwartete tat ich ohne irgendeine Regung.
Ich kan mir vor wie eine Marionette....
Langsam fielen mir die Augen zu und die letzten Tränen liefen die Wangen hinab.
"Cato...." scheufzte ich noch einmal leise ehe ich einschlief.
"Ach cato...wenn nur alles ander gekommen wäre..wenn in ihrem Herzen nur nicht diese Einsamkeit geherrscht hätte..." ich schwieg und blickte zu Boden..