"Nun ich würde sagen, daß er wohl nicht von allen hätte lernen können, da hier ja schon Beispiele kamen, wo er entweder ein Vorbild war oder es letztlich genauso machte wie seine Nachfolger.
Allerdings gibt es wohl auch, gerade im Organisatorischen Bereich, Sachen die er sich hätte von seinen Nachfolgern abschauen können. Von Claudius zum Beispiel die doch ziemlich genaue Verwaltung der Hilfstruppen und die Einführung der Diploma für diese. Gerade da ja Augustus die Hilfstruppen so großzügig aufstellte um die aufgelösten Legionen zu ersetzen, hätte hier Augustus sicher lernen können.
Als weiteres Beispiel für eine Verbesserung der Verwaltung kann man hier Domitian nennen, der ja die Heeresverwaltung ausbaute und Akten der Offiziere bzw. Centurionen anlegen ließ, damit man in Rom mühelos erkennen konnte und nun auch kann wer geeignet ist und wer nicht und natürlich auch um seine Offiziere besser zu kontrollieren, was ja irgendwo zu verstehen ist.
Was das direkte Kommando durch den Kaiser angeht, sehe ich das ähnlich. So man Generäle hat, die geeignet sind, sehe ich keinen Grund, daß der Kaiser bei jedem Feldzug persöhnlich dabei sein muß. Auch ist es, so es mehrere Feldzüge gibt ja auch für einen Kaiser gar nicht möglich überall zu sein, so daß er sich auf seine Generäle verlassen muß. Vielleicht ist es dadurch sogar einfacher einen geeigneten Nachfolger zu finden, zwar ist ein guter General nicht automatisch ein guter Kaiser, aber es schließt sich sicherlich auch nicht aus. Wie man ja bei Tiberius gesehen hat."