Beiträge von Camillus Matinius Plautius

    Plautius erreichte die Brücke und besprach sich mit einem der Vorarbeiter, welche die Brücke instand gesetzt hatten. Plautius betrachtete das Ergebnis. Na ja, die Meister der Improvisation waren am Werk gewesen. Kompletter Abriss und Neubau wären besser gewesen. Aber auch dafür fehlre das Material. Na ja. 2 Winter oder eine Legio würde die reparierte Brücke überstehen, aber dann ...


    Plautius machte sich auf zur nächsten Baustelle und inspizierte dabei einen weiteren Strassenabschnitt. Löcherkäse! Überall!

    Sim-Off:

    @avitus: jup, wurde mal so fixiert, daß wir alle in der II. kohorte sind. ich selbst werde wohl mittwoch abreisen, s0 daß ich noch donnerstag u. freitag eine sequenz mit macer einleiten kann. allerdings weiß ich noch nicht, ob dann hier 2 wochen stillstand herrscht oder seneca solange einspringt und die truppe führt.

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    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Während Cato sich in die Küche zurückzieht, wendet er sich wieder an Plautius.
    "Centurio, du reist auch nach Roma ?"



    "Ja, ich werde zuerst die Militärakademie für das Examen Primum aufsuchen. Hier stehe ich bereits mit dem Akademieleiter Purgitius Macer in Verbindung. Neben den Vorbereitungen für das Examen Primum, werde ich aber auch schon einen Teil des Unterrichtsstoffes für das Examen Secundum vergangener Examina kopieren und bearbeiten. Zum Fernstudium hier im Castellum nach meiner Rückkehr.
    Desweiteren will ich Bücher und Schriften der Akademia Auszugsweise kopieren und einsehen. Denn hier in Mogontiacum liegt nicht alles vor, was ich in Sachen schweres Kriegsgerät und Architekur benötige.
    Danach werde ich aber wohl noch zu einer dringenden Familienangelegenheit nach Tarraco weitermüssen. Wenn alles klappt bin ich in knapp 3 Wochen wieder hier!"




    Sim-Off:

    da alle relevanten leute in der legio IX da sind. ich bin vom 10.6. bis 24.6. in urlaub in kroatien und gehe mal nicht davon aus, daß ich dort internet habe. examen ist mit macer bereits geregelt.

    Plautius applaudierte den Schauspielern. Das war sehr nett gewesen. Kein Vergleich zu Rom und Tarraco, aber in germanien lernte man die Ansprüche zu reduzieren. Und dafür war es dann wieder eine sehr gelungene Darbietung gewesen.


    Mit dem dicken Rufus machte er sich auf die letzten Einkäufe zu tätigen und dann ging es weiter in Richtung Pferdemarkt. Hier ignorierte er die römischen Anbieter und schaute sich bei den germanischen Händlern um. Gut, daß er auf Platz 5 gelandet war, denn nicht wenige Germanen schienen ihn wieder zu erkennen und priesen freundlich die Vorteile ihrer GERMANISCHEN Pferde an mit denen er nächstes Mal sicher auf Platz 3 hinter den beiden germanischen Siegern landen würde. -.^
    Dagegen schien man bei anderen interessierten Römern eher reserviert zu sein.

    Plautius drängelte sich in das Kampfgetümmel und zog den ziemlich angeschlagenen Rufus heraus, bevor er noch Ärger bekam. Die Wachen hatten offensichtlich was dagegen, daß man sich hier auf den Tribünen amüsierte und seinen Emotionen freien Lauf ließ. Vermutlich hatten sie Angst, daß sie die Kontrolle verlieren würden.


    Er schulterte sich den dicken Rufus, was ein immenser Kraftakt war. Rufus war neben Titus einer der größten Legionäre in der Legio IX, aber mit Sicherheit der Schwerste. Plautius dachte gerade, daß das ein Fehler war und er gleich unter Rufus liegen würde. Dann wurde die Last aber deutlich verringert als 3 große Germanen mit zupackten. Offensichtlich nicht ohne eigennutz. Denn mit Centurio Plautius als Frontmann ging es problemlos mit breitem Grnisen an den Wachen vorbei zum Ausgang. Dort legten sie Rufus an einem Brunnen ab und verschwanden lachend in der Menge. Plautius belebte Rufus mit einem Eimer Wasser wieder. Dann machten sie sich auf in Richtung Markt. Plautius wollte sich noch nach einem Pferd umschauen, bevor es wieder zurück ging.

    "Klingt noch etwas steif, aber aus den Worten eben kann man etwas machen. Schreib es mal auf und schicke es mir in meine Unterkunft. Ich versuche es vor meiner Abreise nach Roma noch zu überarbeiten. Vielleicht gefallen Dir ja einige Anregungen. Zusammen mit einigen Berichten und allen Dingen, die in den nächsten 3-5 Tagen noch anfallen. Kein Sorge, ich lasse die republikanischen Einflüsse aus der Bearbeitung raus."

    Plautius lachte leise.


    "Hm, der Senat und die Hohe Politik sollen ein gefährliches Schlachtfeld sein. Insbesondere wenn Senator Decimus Meridius und ein Senator Germanicus Avarus aneinander geraten. Sieh also zu, daß du schnell und gesund wieder zur Legio kommst. Viel Glück!"


    Er beugte sich etwas vor.


    "Siehst du deine Wahl als gesichert an? Wer tritt denn gegen dich an und wie schaut dein Wahlprogramm aus? Bedenke, du redest hier mit einem Wähler ohne Patron, der "umworben" werden will. Ich bin das Volk! Also lass doch mal was aus deiner Wahlrede hören. Du bist hier unter Freunden, die Dir sicher mit Rat zur seite stehen."


    Plautius lächelte auffordernd. Er konnte einen Politiker in der familie nicht verleugnen.

    Plautius wandte sich Avitus und den Männern zu.


    “Sehr gut, Optio Avitus! Es gibt erst einmal nur 3 kleine Anmerkungen zu der Demonstration und den Ausführungen des Optio!


    Die Kampfreichweite dieser Ballista beträgt 200 Schritt ((300 Meter)), keine 100 Schritt.


    Desweiteren solltet ihr den Befehl “Feuer frei” nicht verwenden! Verwendet lieber den Befehl “Abschuß!” oder “Iactum!” ((Werft!), denn sonst kann es zu Mißverständnissen kommen. Bogenschützen könnten Brandpfeile verschiessen oder ein Katapult könnte mit “griechischem Feuer” geladen werden, was gar nicht geplant war.


    Was die Korrektur der Stellung der Ballista betrifft, so solltet ihr einiges bedenken. Diese Ballista, die ihr keuchend und fluchend hier auf die Wiese geschleppt habt, wiegt 1 Tonne ! (*) Schaut doch mal wie tief die Räder im Boden eingesunken sind. Wenn die auf einer Wiese steht, gibt es kaum eine einfache Möglichkeit, die Ausrichtung noch groß zu korrigieren. Es ist möglich, aber nicht kurzfristig zwischen zwei Schüssen. Also gilt es ein gutes Augenmaß zu trainieren und Erfahrungen zu sammeln. Der erste Schuss muß sitzen!


    Optio Avitus! Fahre fort und deligiere die weitere Übung an die restlichen Geschützmannschaften!”


    (*) ich rechne morgen mal aus, wieviel römische Pfund das sind und editiere dann. ich habe keinen taschenrechner gerade zur hand.

    "Einen warmen Kräutersud mit Minze und Honig. Alternativ einen Becher mit Wasser, Apfelessing und Honig." meinte Plautius und reichte nickend den Becher mit Wein an den Sklaven zurück. ;)


    Dann schaute Plautius auf.


    "Also so schlecht ist der Puls von Titus jetzt auch nicht ... Zumindest wenn man gerade aus der Schlacht oder dem Manöver kommt und es nichts anderes gibt und man stundenlang nichts gegessen hat. Also richtig übel ist Puls nur, wenn Legionär Malus aus Corsica seinen Käse auspackt und den im Puls mitkocht."

    Sim-Off:

    etwas geleert. bin halt ein gefragter mann. single, gutaussehend, gesicherte anstellung, regelmäßiges einkommen, großgrundbesitzer in tarraco, held in lauerstellung mit göttergleicher stimme =)


    Der stetige Wechsel in der Führung heizte die Stimmung zwischen den Fanblocks nur noch mehr und mehr an. Von "Ausschreitungen" konnte man nicht mehr sprechen.


    Hier tobte eine wüste Schlägerei. Fanfaren wurden geschmettert. Gegenstände flogen, Frauen und Kinder schrien und waren mitten im Getümmel. Legionäre, Bürger, Germanen und sonstige Zuschauer gingen aufeinander los. Etliche Römer sahen eine gute Gelegenheit den Germanen in den Fanblocks mal zu "sagen" was sie vom Sieg ihres Reiters hielten. Dabei vergassen nur gerade "diese Römer", daß die Germanen hier alles andere als eine Minderheit waren und jeder Germane schien plötzlich viele Freunde und Verwandte und Nachbarn zu haben, die ihm halfen.


    Plautius flehte zu Mars, daß ja keiner der Legionäre oder Germanen zur Waffe griff. Dann stürzte er sich in das Getümmel und versuchte mit den wenigen Wachen für Ordung zu sorgen. Das klappte bei der geringen Zahl der Wachen überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie bekamen Prügel von beiden Fanblocks.


    Das Rennen war egal, die Anwesenheit des Kaisers war egal. Dummerweise sahen die Legionäre in ihren Militärtunikas alle gleich aus, so daß bald jeder gegen jeden prügelte.
    Schlachtrufe der Praesina und Purpurea aus den hinteren Reihen versuchten einander zu übertönen und feuerten den prügelnden Mob an.


    Mehr und mehr Germanen entdeckten in diesem Haufen scheinbar einen "Nachbarn in Not" und strömten bester Laune mit hochgekrämpelten Ärmeln zum "Schlachtfeld". :evil:


    Plautius hielt sich mit dem Mulsum und dem Wein sehr zurück. Vielleicht würde sich später die Gelegenheit für einen Kräutersud mit Honig ergeben.


    Die weissen Stangen, Spargel, hatte er schon ab und zu in germanischen Tavernen gekostet. Meist mit einer Art Buttersauce. Krebse. Lecker! Wann hatte es die das letzte Mal gegeben. War das noch in Tarraco gewesen?


    Dezent beobachtete er die Anwesenden.

    Plautius lachte.


    "Ja, das auch. Die Germanen sind nicht ohne. Ich habe schon 3 mal gegen sie gekämpft und weiß wovon ich rede. Aber ein germanischer Stallbursche hat mir mal genau gesteckt, wie alt mein "Germanicus" wohl ist. Am Zahnzustand meint er, daß der gut 15 Jahre auf dem Buckel hat. Und der Gaul vom Primus Pilus ist noch älter. Die anderen Pferde waren viel jünger."