Die Probati maulten los. Irgendwie war die Stimmung ziemlich schlecht.
"Langweilig, jeden Tag dasselbe und nichts passiert."
"Wenn das noch lange so dauert, dann haben wir Winter und frieren uns hier die Eier ab. Dann brauchen die Barbaren nur noch zu warten bis wir erfroren sind."
"Arbeiten und üben und Ausrüstung kontrollieren und polieren."
"Einige von uns können reiten. Wir haben uns schon mal überlegt, ob wir nicht mit den Jungs von der Ala tauschen sollen. Dann reiten wir mal raus und machen einen Überraschungsschlag gegen die Barbaren. Angreifen, zuschlagen und wieder weg. So toll können die nicht sein, denn so ein Lager von dieser Größe übersieht man nicht und angegriffen haben sie uns auch noch nicht. Also haben sie Angst oder sind gar nicht so viele."
"Außerdem wollen wir mal in die Stadt. Hier bekommt man ja den Lagerkoller. Endlich mal wieder Frauen und eine Taverne sehen"
"Vor allem Matinius Plautius müßten wir mal aus dem Lager raus schmuggeln. Der hat für viele von uns Briefe und Liebesgedichte für unsere Frauen, Familien und Liebsten in Tarraco und Umgebung geschrieben, aber die müssten wir halt mal verschicken. Es gibt zwar den cursus publicus seid neustem, aber dafür muß er an eine Abgabestelle."
"Ich bekam schon ewig keine Post mehr von zu Hause. Meine Alte geht bestimmt fremd."
"Und unsere Post können wir auch nicht über die Post des Tribuns befördern lassen. Plautius hat einen seiner Schreiber zu bestechen versucht. Die Militärpost geht quasi komplett nach Rom. Und selbst wenn Plautius sie in Rom an einem Bekannten seines Bruders Proconsul Matinius Agrippa schickt, dann bekommt der Bekannte es ggf. nicht geregelt 40 Briefe nach Tarraco weiter zu leiten."