Beiträge von Didia Caesonia


    Ich nickte und war erfreut, dass meinem Vater mein Vorhaben gefiel. Anderes hätte ich mir aber auch gar nicht vorstellen können.


    "Der Einfluss Roms erstreckt sich so weit, dass es mir angemessener erscheint den Göttern als nur dem Haushalt zu dienen. Deshalb fällt meine Walt entweder dem Göttervater selbst oder Iuno zu - je nachdem, in welchem der Tempel Bedarf an Nachwuchs besteht."


    edit: Ausdruck


    Ich nickte und nahm mir vor mich über das politische Wesen Roms zu informieren. Ich saß aufrecht da, aß in kleinen Happen und maß meinen Vater aus meinen dunklen Augen. An der Art, wie er gesprochen hatte, erkannte ich, dass er es sich nicht wirklich vorstellen konnte, dass ich ein Hausmäuschen sein wollen würde. Leicht lächelte ich deswegen, ehe ich antwortete.


    "Das müßige Leben einer Hausfrau ist nicht mein Wunsch, die meisten Aufgaben können auch von Sklaven übernommen werden. Mich zieht es zum Cultus Deorum, ich möchte Priesterin werden."


    "Ja, aber die meisten der Familie kenne ich nicht. Dafür hat Vater mir einiges von dir geschrieben!!"


    Ich lächelte und war mindestens genauso aufgeregt, war ich jetzt doch Nichte. ;)


    "Anfangs fand ich es schwer dort draußen, vor allem die Schiffsfahrt damals, als es nach Griechenland ging. Kaum bei den Griechen angekommen, wurde ich in ihre Familie aufgenommen und mir mangelte es an nichts. Und doch habe ich immer den Tag herbeigesehnt, an dem es wieder heimwärts gehen würde.


    Eingelebt? Na ja, alles hier kommt mir ein wenig fremd vor, auch wenn ich es kenne. Ich fürchte, das wird noch ein paar Tage dauern."


    Ich hob die Schultern und legte die Hände im Schoß zusammen.


    "Du bist im Cultus Deorum tätig, richtig?"


    Beinahe musste ich lachen, aber die Schilderung der Frau (ooc: die beiden kennen sich noch nicht?), die meine Tante war, hätte unter Umständen sogar mit meinen Vorstellung übereintreffen können. ;)


    "Sinona?? Tante!!"


    Ich bat ihr an sich zu mir zu setzen.


    "Bewahre... In meiner Vorstellung waren alle jung und im Gesicht unbehaart, zumindest was die weiblchen Verwandten anbelangt. Bin ich froh, dass sich das bewahrheitet. Bis jetzt." :]

    Sim-Off:


    Ups!! :]



    Meine Augen huschten über die Lettern, während ich mich langsam wieder erhob. Ein Lächeln zierte meinen Mund als ich den Brief zusammenrollte und eine Weile lang betrachtete.
    Sein Name war also Quintus Aelius Tubero, er schrieb verliebt und er hatte meinen Vater darum gebeten, um mich werben zu dürfen. Wer er wohl war? Wie Vaters Antwort ausgefallen sein mochte? Wen ich von den beiden als nächstes begegnen würde? War er gar noch da?
    Ich rief nach einem Sklaven, der gleich angelaufen kam. Ihm sagte ich, dass ich ins Peristylum gehen würde und man mich dort suchen solle.


    ...den ich gerade entlang kam. Ich verlangsamte meinen Schritt, als ich etwas am Boden liegen sah und ging davor in die Hocke. Nanu? Vor mir lag ein Brief. Er war leicht aufgerollt und ganz deutlich erkannte ich meine Handschrift wieder. Verwundert sah ich mich um, konnte aber niemanden entdecken, nur von fern vernahm ich das Hallen von Stimmen. Ich entrollte ihn eher aus Reflex noch ein wenig mehr und wusste in diesem Moment, dass das eigentlich nur bedeuten konnte, dass der Briefeschreiber hier (gewesen) war.


    edit: Rechtschreibfehler
    edit 2: Zu wenig Schlaf!! ;)


    Mit dem Papyrus, das der Imperator mir gegeben hatte, ging ich zum Tempel der Iuno auf dem Kapitol. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, denn mein Wunsch war wahr geworden. Als ich einen Tempeldiener sichtete, trat ich auf ihn zu.


    "Salve. Ich suche die Sacerdos Vesuvia Caecilia. Ist sie zugegen?"


    "Ego, Didia Caesonia, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro.


    Ego, Didia Caesonia, religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro."


    "Ich danke Euch, Caesar Augustus", sagte ich und nahm das Papyrus entgegen. Zum Abschied zeigte ich ein dankbares Lächeln und verließ mit einem "Vale, mein Imperator" klopfenden Herzens das Officum und mahnte mich den Namen der Sacerdos nicht zu vergessen.


    "Allen, Caesar, doch möchte ich Venus meinen Dienst erweisen, wenn Iuno nicht in Frage kommt", formulierte ich meine Antwort und hob den Kopf leicht lächelnd, um aufrecht dazustehen.


    edit: Verlängerung


    Überrascht erkannte ich, dass die Person, die außer mir und dem fremden Mann im Officum weilte, kein geringer war als... als der Imperator? Gar nicht wissend, wie ich mich als junges Mädchen verhalten sollte, senkte ich den Blick.


    "Salve, Caesar Augustus. Mein Begehr ist es Priesterin zu werden."


    Ich nahm einen Schluck Wasser und spülte damit einen Happen hinunter.


    "Dann hast du sicher viel um die Ohren", mutmaßte ich, da ich seine Gegner im Wahlkampf nicht kannte, auch wenn er sie mir nennen würde und nickte anerkennend: Dann war mein Vater ja zu einem wichtigen Mann im Staate geworden, wenn er die Aufgabe des Repräsentanten des Staates ansrebte.


    "Läuft der Wahlkampf gut für dich?"


    Ich interessierte mich sehr für die Politik, auch die der Griechen und sah ihn neugierig an.

    Ich bin zwar noch nicht lange dabei, aber der Meinung, dass Moderatoren und Speilleitung neutral eingestellt sein müssen, egal in welcher Situation oder welche Mitspieler es betrifft UND egal, ob sie mit demjenigen sympathisieren oder nicht. Regelverstöße bleiben Regelverstöße.


    @ Didia Sinona: Lass' dich nicht niedermachen!! :)


    Ich war unter den vielen Menschen, die der Verlobung beiwohnen wollten und sah das erste mal meine Tante, wie mir mein Vater verraten hatte. Der Mann an ihrer Seite und sie schienen aufgeregt und ich ließ meinen Blick auf dem Pärchen ruhen, das es wahrscheinlich nicht erwarten konnte den ganzen Formalkram schnellstmöglich hinter sich zu bringen.


    edit: schreibfehler


    Es war der Tag nach meiner Rückkehr nach Rom und ich hatte beschlossen die noch milde Luft des Vormittages zu nutzen, um mir Rom anzusehen. Es hatte sich in den Jahren verändert, glaubte ich zu erkennen, als ich die Märkte des Trajan erreichte und mich einfach von der Menge mitreißen und an den Läden vorbeischieben ließ. Meine Nase nahm unterschiedlichste Düfte wahr, meine Ohren hörten zahlreiche Stimmen und meine Augen sahen Dinge in allen möglichen Farben und Formen, die zum Teil auch befremdlich wirkten. Hin und wieder löste ich mich aus dem Menschenwurm und betrat einen der Läden, wechselte ein Wort mit dem Besitzer oder ließ meine Fantasie beflügelt von den Eindrücken und Gerüchen davonfliegen in ferne Länder, in denen der Grund nur aus Sand oder Morast bestand, wo dunkle Wälder immer tiefdunkle Nacht währten oder die Sonne Bergwipfel zum Funkeln brachte. Und auch nach Griechenland, das die letzten Jahre lang meine Wahrnehmung bezüglich fremder Länder, Sitten und Gegenstände geschärft hatte.
    Meine Füße trugen mich in einen Laden, der frisches Obst verkaufte, das seinen süßen Duft weit verbreitete. Ich suchte mir eine pralle Birne, bezahlte sie, ohne auf die anzügliche Bemerkung des zahnlosen Verkäufers zu achten, und tauchte wieder in den bunten und langsam dahinwälzenden Strom ein, der mich mit seinen unsichtbaren Händen hielt und an den nächsten Läden vorbeiführte.


    edit: schreibfehler