Ich wollte es ja nicht glauben, aber tatsächlich. Es steht Schwarz auf >welche Farbe auch immer< in den Spielregeln. Gratulation für diesen Quantensprung bei der Qualität dieses Forums.
Beiträge von Marcus Aurelius Antoninus
-
-
Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, eine Pause zu machen. Gründe möchte ich gerne liefern.
1. Ein weiblicher Aedil, der nicht nur kandidieren darf, sondern in diesem Forum auch noch die meisten Stimmen erhält, passt nicht in mein Bild vom historischen Rom.
2. Was in der Legion gelaufen ist, kann ich nur als schäbig bezeichnen. Die Zugeständnisse an die Spieler der Ersten waren nur Scheinvereinbarungen. Sie waren so bedeutungslos, dass die Spieler der Neunten erst gar nicht darüber informiert wurden.
Wenn mich die Familie braucht, bin ich für ein RPG da. Meine ID bleibt aktiv. Ihr wisst, wie ihr mich erreichen könnt. Vorerst werde ich hier nicht mitlesen.
-
Zitat
Original von Herius Claudius Vesuvianus
"Hast du vor, mal ein eigenes Kommando anzustreben?", fragte er, wobei sein Blick auf Sophus. gerichtet war.Sim-Off: An die SL: Ich habe es absichtlich vermieden, einen Einzigen sim-on für die Misere verantwortlich zu machen, aber kein Problem, das lässt sich ändern.
Die Frage an seinen Neffen nach einem eigenen Kommando interessierte Antoninus ebenfalls, auch wenn er sicherlich auch unter positiven Umständen nicht mehr allzu lange im aktiven Dienst sein wollte. -
"In meinem Alter kann man an den Ruhestand denken, wenn da nicht die Zweifel wären, ob das die richtige Entscheidung ist. Wenn ich uns drei oder andere Offiziere der Ersten betrachte…da sind große Anteile der Neunten bei uns eingefallen, ein Einschlag genügte und die Erste ist vernichtend geschlagen. Ich gehe also als Verlierer oder im schlimmsten Fall als Verräter gegenüber meinen Kameraden."
Antoninus lachte wieder kurz und bitter auf.
"Es ist eine Schande, dass es überhaupt so weit kommen konnte."
-
"Es freut mich auch, dich zu sehen, Sophus. Wahrlich eine gute Idee, sich einmal zusammenzusetzen."
Antoninus umarmte seinerseits den Neffen und lauschte fortan der Unterhaltung. Jeder in diesem Officium hatte wie es schien einen anderen Umgang mit den Änderungen im Kastell. Vesuvianus begehrte auf, Sophus resignierte und er selbst wollte sich von Dannen machen. >Den Feind vernichtend geschlagen< würde man nach einer Schlacht sagen.
"Ich habe mich noch zu nichts entschlossen. Wenn ich uns hier allerdings so betrachte…"
Antoninus schüttelte müde den Kopf.
"Für einen alten Mann ist es verdammt schwer, sich Grünschnäbeln unterzuordnen und außerdem gewöhnt man sich im Alter nur schlecht an geänderte Bedingungen im Umfeld. Ihr seid jung und bekommt das schneller hin, jeder auf seine Art."
-
"Andererseits wird man als Legatus auch mitunter vom Kaiser versetzt. Als Offizier weniger. Da haben sich eigene Versetzungswünsche durchgesetzt. Du musst also immer wieder mit einem neuen Kommandeur rechnen."
Antoninus hob auch den Becher.
"Auf was willst du Trinken?" Sein Lachen klang bitter.
"Mir fällt nichts ein."
-
Antoninus setzte sich. Er strich sich nachdenklich über die Stirn, dann sprach er.
"Die glorreichen Zeiten der Prima sind vorbei, was? Kein Stein bleibt mehr auf dem anderen. Ich dachte schon, es ist Zeit zu gehen."
-
Nachdem sich die Versammlung aufgelöst hatte, trat Antoninus auf Vesuvianus zu.
"Ich würde dich gerne unter vier Augen sprechen, Tribunus."
-
Antoninus trat an den Schreiber des Vorzimmers heran.
"Du kannst mich von der Liste streichen. Ich genehmige mir noch Zeit des Bedenkens."
Er verließ das Officium und steuerte auf das des Vesuvianus zu. -
Antoninus saß ebenfalls unter den Offizieren und nickte bekräftigend bei jeder Aussage seines Waffenbruders und Freundes. Das war das wenigste, ihn hier zu unterstützen, denn Antoninus hatte längst eine Entscheidung getroffen. Er fühlte sich dabei zwar wie ein Verräter, aber es war ein Unterschied, ob man als Tribun Befehle erteilen konnte oder als Optio sich etwas sagen lassen musste. Unter seinem alten Centurio, der seine Ansichten kannte, sie teilte, ja unterstützte, hätte er weitergedient. Unter den alten Verhältnissen, an deren Erhalt er aber nicht mehr glaubte, auch.
Soilchen Tonfall hatte Antoninus in dieser Kaserne auch noch nie gehört. Da konnte er nur mit dem Kopf schütteln und war über seinen Entschluss doppelt erfreut.
"Du, Centurio, kannst dir kein Urteil über Fähigkeiten bilden, aber es ist seit langem bekannt, dass die Söhne guter Familien in unsere Einheit geschickt werden und nicht in die II, die II. oder gar die IX."
-
"Meine Stimme gilt meinem Sohn, Aurelius Corvinus. Er hat sich bereits in verantwortungsvollen Ämtern bewährt. Mein Vertrauen besitzt er sowieso."
-
Kurz darauf kam Antoninus und salutierte.
"Ich bitte dann als nächstes um ein Gespräch."
-
Antoninus salutierte.
"Ich bringe die Nachricht vom König, Centurio. Die Lieferung der Sitzbänke kann erfolgen, aber es wird eine Zeichnung zu deren Anfertigung benötigt."
-
Antoninus wartete, wie es sich gehörte. Nachdem der Mann gegangen war, reichte er der Vestalin sein Testament.
"Salve, auch ich habe mein Testament hier abzugeben und bitte darum, es zu verwahren, wie es seit langem Tradition ist."
Testament
Im Falle meines Ablebens verfüge ich, mein gesamtes Barvermögen an meine Tochter Aurelia Deandra zu übertragen. Sie verwaltet seit Jahren das aurelische Vermögen, fördert die jungen Familienmitglieder und so soll es auch bleiben.
Drei meiner Betriebe, die Brauerei, das Sägewerk und die Taberna, sollen an meinen Bruder Aurelius Cicero zurückgehen, der sie nach seinem Gutdünken behalten, verschenken oder verkaufen soll.
Den Bauernhof hingegen möchte ich meinem langjährigen Freund und Waffenbruder Claudius Vesuvianus zukommen lassen.
Sklaven und Klienten sollen in der Familie verbleiben.
Ansonsten möchte ich meinen Angehörigen sagen, ihr wart der einzige Lichtblick und ich bin stolz, den Namen Aurelius getragen zu haben. Trauert nicht um mich, trauert lieber über das längst untergegangene Rom, denn das, was sich heute Rom nennt, ist es nicht wert, sich so nennen zu dürfen.
Im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte,
Marcus Aurelius AntoninusMantua, ANTE DIEM XVII KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (16.8.2006/103 n.Chr.)
-
Zitat
Original von Manius Flavius Gracchus
"Solch eine Festivität in eine Stadt zu ziehen, welche sich gerne den Ruf einer sittlichen und moralischen Festung gibt, halte ich dennoch weiterhin für unbedacht."
"Mantua rühmt sich nicht, den Ruf einer sittlichen und moralischen Festung zu haben, sondern Hort der Traditionen zu sein und dem wird sie ja wohl auch mit der Ausrichtung der Floralia gerecht."Antoninus war nicht gekommen, um mit den Bürgern zu diskutieren, aber diese Bemerkung musste einfach sein.
"Lass dich nicht von solchen Nebensächlichkeiten aufhalten, Bruder. Die Ausrichtung der Floralia ist für deine Kandidatur nicht entscheidend und wer darauf herumreitet, der verkennt die Anforderungen für das von dir angestrebte Amt, dem du ganz sicher mit Fleiß, Ideenreichtum und Aufopferung einen eigenen Stempel aufdrücken wirst. Es gibt genügend Bürger, die deine Initiativen in der Curia Italica und Mantua bereits zu schätzen wissen."
-
Nach dem Besuch beim König klopfte Antoninus bei Vesuvianus an, um ihn über das Ergebnis zu unterrichten.
-
"Diese Angaben kann ich dir nicht liefern. Ich werde es an unseren Architekten weiterleiten. Reicht dir dann eine schriftliche Information?"
-
"Entschuldige, wenn ich gleich mit der Tür ins Haus falle, aber es hat so gut als Antwort gepasst. Ich benötige das Holz nicht für mich, sondern für die Legion. Mir wurde gesagt, dass sich der König, also du, bereiterklärt hat, die Sitzbänke für das Theater aus tylusischem Holz zu besorgen."
-
Zitat
Original von König von Tylus
Dieser bog soeben um eine Ecke.
Ahh, Aurelius! Willkommen! Was kann ich dir heute anbieten? Wein, Feigen?
"Am liebsten würde ich Edelholz aus Tylus nehmen."Antoninus lachte selten, hier tat er es einmal wieder nach langer Zeit.
-
"Ich bin einverstanden. Das dritte Vollmitglied in der Kurie ist zu erreichen. Dabei ist es mir gleich, ob ich den Platz ausfülle oder jemand anderer. Es geht um das Prinzip. Falls unser Klient sich hier nicht zu Wort meldet, gehe ich davon aus, dass er selbst nicht an dem Duumviramt interessiert ist. Trotzdem sollte seine Schaffung zunächst angestrebt werden."
Antoninus nickte.