Beiträge von Marcus Aurelius Antoninus

    "Es ist immer wichtig, die Ehre der Familie hochzuhalten. Das hat er gut gemacht.“ Antoninus nickte anerkennend.


    "Bis morgen sagst du… Hm, das ist verdammt wenig Zeit für eine solch wichtige Entscheidung. Ich weiß es einfach noch nicht.
    Erzähl mir von Sophus. Was macht er? Wie ist er? Ich kenne ihn ja nur als Kind.“

    "Wenn mich diese Tätigkeit nicht für allzu lange bindet, dann wäre ich vielleicht interessiert. Ich möchte in absehbarer Zeit meine aufgeschobene Entscheidung schließlich umsetzen können. Aber lass mal hören! Was für ein Gedanke ist das?“


    Gespannt wartete Antoninus auf die Antwort. Er fragte sich, was geht wohl in so einem hübschen Köpfchen vor.

    Antoninus las die Chronik einmal, zweimal, dreimal und konnte nicht glauben, was darin stand. Stumm saß er da, war jetzt selber wortlos oder besser sprachlos und versank in Gedanken.


    "Vielleicht bringt meine Rückkehr einen erneuten Wendepunkt in den Geschicken der Gens. Vertraue mir! Schlimmer kann es nun nicht mehr werden.“
    Wieder versank Antoninus in stilles Grübeln.


    "Ich muss meine Zukunft planen.“
    Der Themenwechsel kam abrupt und doch hatte er etwas mit dem zuvor Gesagten zu tun.


    "Meine Zukunft wird auch die der Gens beeinflussen. So wie jeder die Chance hat, Einfluss zu nehmen. Eigentlich wollte ich ja wieder zum Militär. Inzwischen bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Vielleicht gehe ich in die Politik. In jedem Fall werde ich diese Entscheidung nicht kurzfristig fällen.“


    Antoninus merkte gar nicht, wie er Wein trank und seit Ewigkeiten auf einem Fleischstück kaute.

    "Crassus. Ich hatte gehofft, ihn hier in Rom zu treffen.“ Das war eine äußerst schlechte Nachricht. "Und weiter? Das allein kann nicht der Grund für die mir zu Ohren gekommenen Familienstreitigkeiten sein. Durch ganz Roms Gassen zieht dieses Gerücht. Ist dem so?“


    Antoninus warf einen Blick auf das Essen, nahm aber nichts. Zunächst wollte er alles wissen und vor allem verstehen. Vor allem das wollte er.

    Nach einen großen Schluck Wein, der hier völlig anders als in Syrien schmeckte, sah ich meine Tochter auffordernd an.


    "Ein langes Gespräch und kein amüsantes? Deandra, bei aller Liebe, die ich für dich empfinde… Was ist hier eigentlich vorgefallen? Mir kam bereits Schlimmes zu Ohren. Ich erwarte eine Erklärung.“

    "Deandra, meine Kleine. Ach, was sage ich? Groß bist du geworden. Lass dich ansehen!“


    Antoninus schüttelte mit dem Kopf. Er musste damals eine mehr als glückliche Hand gehabt haben, als er das verstoßene Patrizierkind in seine Obhut nahm. Wer konnte ahnen, dass sich solche Schönheit daraus entwickeln würde? Sie wurde zwar zunächst von ihrem Pater rechtmäßig anerkannt, dann jedoch von ihm ausgesetzt. Fragen diesbezüglich musste er niemandem beantworten. So war das eben und Antoninus störte nicht, dass das Kind ein Mädchen war. Im Gegenteil, er hatte sonst ja nur Söhne.


    "Lass uns gemütlich Platz nehmen und uns unterhalten. Ich habe zwar viel zu berichten, aber vielmehr verlangt mir derzeit selbst nach Antworten. Was ist eigentlich während meiner Abwesenheit vorgefallen?“

    Antoninus drehte sich den näher kommenden Schritten entgegen. Dann sah er sie. Erwachsen war sie geworden und wunderschön.


    "Deandra, Tochter.“ Bewegt breitete er seine Arme aus. Ein Kloß saß in seinem Hals und fast wollten sich Tränen der Rührung in die Augen schleichen.

    Eine lange Reise und eine noch längere Trennung lagen hinter Antoninus. Heute wollte er zu seiner Familie zurückkehren. Den Kopf voller Gedanken über Dinge, die er einfach nicht verstand. Bereits auf seinen ersten Schritten durch Rom hatte er feststellen müssen, nichts war wie früher und auf jeden Fall war es nicht besser.


    Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend stand er vor der Tür. Er zögerte zunächst, dann jedoch klopfte er entschlossen.

    Ja, ich habe Fragen. Auf einen Sklaven werde ich wohl verzichten können. Wie erkenne ich aber, wer mein Vater, Bruder usw. ist. Ich mein', ich solte das vorher wissen und nicht dann dumm fragen.

    Ich nehme das Angebot von Flavius Aurelius Sophus an und möchte den Namen Marcus Aurelius Antoninus tragen, ohne jedoch den historischen Charakter nachspielen zu wollen. Geht das in Ordnung?


    Aktivität, ohne Rekorde brechen zu wollen, habe ich vor.
    Was die militärische Einheit betrifft, bin ich noch unschlüssig. Ich werde mich wohl erst etwas umsehen. Höre mir auch gerne Meinungen an. Als Wohnort wähle ich Rom.
    Etwas Starthilfe wäre nicht schlecht. Wo halten sich zum Beispiel die anderen Familienmitglieder auf?

    Im Grunde gefällt mir keine der von Marcus Tiberius Magnus aufgezeigten Möglichkeiten. Bevor ich die Tür aber voreilig schließe, frage ich lieber.


    Wenn ich als Peregrinus anfange, was eine grausige Vorstellung ist, wie soll die nachträgliche Aufnahme in die Gens erfolgen? Als Adoptierter? Bestünde denn eine Chance auf nachträgliche Aufnahme?


    Wann klärt sich, ob in deiner Familie, Flavius Aurelius Sophus, noch ein Platz frei wird?

    Ähm, ja. Bin erst mal sprachlos.


    Spontan sage ich dazu, eine andere Gens kommt für mich nicht in Frage, weil ich keinen anderen Namen annehmen werde. Welche Optionen habe ich noch? Gibt es eine Wartelschleife? :D

    Salvete!


    Nach langen Irrwegen habe ich dieses Reich gefunden und möchte mich nach ausführlichem Studium des Tabulariums um das Bürgerrecht bewerben. Es zieht mich zum Militär und ich möchte natürlich in Italien leben.
    Weiterhin möchte ich dem Ordo Patricius angehören. Gemäß meiner Verwandtschaft zu Marcus Aurelius wähle ich die Gens Aurelia, genauer gesagt Aurelius Commodus.


    Vale
    Marc Aurel Carius