ZitatOriginal von Aurelia Severina
Man möge mir bitte das letzte Geleit gewähren.
Ich verstarb auf Corsika, es wurde nicht ausgespielt. Danke.
Ich folge meinem Weibe.
ZitatOriginal von Aurelia Severina
Man möge mir bitte das letzte Geleit gewähren.
Ich verstarb auf Corsika, es wurde nicht ausgespielt. Danke.
Ich folge meinem Weibe.
Antoninus las zur Kontrolle die Angaben durch, hatte aber nichts daran auszusetzen. Er nahm seinen Ring und drückte das Siegel der Aurelia darauf. Nun war Severina an der Reihe.
Schon jetzt bedankte er sich für die Abwicklung.
"Richtig. Coemptio macht keinen Sinn. Es soll eine Manus-Ehe per usum eingetragen werden."
Antoninus hinterließ eine Nachricht für seine Tochter, in der alles Wissenwerte zur Angelegenheit stand. Dann machte er sich zur Abreise fertig.
"In Ermangelung von Eltern, die während unserer Ehe bereits verstorben sind, habe ich die patria potestas über meine Frau auch nach der Lösung unserer Ehe behalten, auch wenn das nicht unbedingt korrekt gewesen sein mag. Sie stand Zeit ihres Lebens unter einer Gewalt und daran sollte sich nichts ändern. Das war unser beider Wille. Reicht also unser beider Wort, um erneut in den Stand der Ehe zu treten?"
Antoninus nickte mit dem Kopf. Er kannte die Vorgänge.
"Es geht um meine eigene Eheschließung und der Fall liegt anders. Ich bin bereits vor mehr als 25 Jahren in Syria die Ehe mit Aurelia Severina eingegangen. Wir haben manus geheiratet und ich war in der Verwaltung beschäftigt. Als wir nach Rom gekommen sind und ich in späten Jahren noch einmal eine militärische Laufbahn gestartet habe, mussten wir die Ehe auflösen lassen. Der codex militaris verlangte es. Eine erneute Verlobungszeit und eine Feier wollen wir beide nicht. Was ist jetzt zu tun?"
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Lucianus
Sim-Off: So, Name wurde historisch angepasst, mit Deandra abgesprochen und in obigem Schreiben geändert! Jetzt kanns weiter gehen!
Ich blickte zu den Aurelier "Aurelianus Antoninus....hast du noch Einwände? Ansonsten erkläre ich das Schreiben für gültig!"
Antoninus nickte mit dem Kopf.
"Alles hat seine Richtigkeit."
Hier angelangt, wiederholte Antoninus nochmals sein Anliegen.
"Salve, ich möchte eine Ehe eintragen lassen und bin gekommen, um abzuklären, ob bereits die nötigen Voraussetzungen vorliegen."
ZitatOriginal von Titus Flavius Milo
Milo erkannte den Besucher von seiner Tätigkeit bei den salii und grüßte ihn entsprechend freundlich. Sogleich erhob er sich auch von seinem Platz.
"Salve. Da bist du hier richtig. Hast du alle dazu notwendige Unterlagen dabei? Dann würde ich vorschlagen, dass wir uns gleich in die Eheregistratur hinüber begeben. Dort können wir die Daten zusammentragen und aufschreiben. Die Eintragung selbst werde ich im Anschluss veranlassen."
Antoninus folgte dem Mann. Er konnte also doch nicht allzu verkehrt in diesem Officium nachgefragt haben.
ZitatOriginal von Titus Flavius Milo
Gerade mit einigen nicht sonderlich spannenden Listen beschäftigt, war Milo durchaus dankbar für die sich durch das Klopfen ankündigende Unterbrechung. Entsprechend erleichtert legte er den stilus beiseite, richtete sich auf und bat den Besucher einzutreten.
"Herein, bitte."
Antoninus trat ein und grüßte den Mann. Er hoffte auf eine hilfreiche Auskunft.
"Salve. Wo muss ich mich denn hinwenden, wenn ich eine Eheschließung eintragen lassen möchte?"
Antoninus hätte am liebsten hart aufgelacht. Ob er es sich wirklich überlegt hatte? Er wollte die Lösung der Adoption nicht! Allein die Bitte seiner Tochter hatte das Herz des alternden Mannes erweicht. Schließlich kannte er ja auch seit langem ihre Gründe. Auch wenn er sie nicht gut hieß, er wollte nicht im Weg stehen.
"Ja, ich beantrage hier und heute die Lösung der 20 Jahre währenden Adoption. Sehr ungern, aber mit Bestimmtheit."
"Meine Tochter hat ihren Wunsch mittels Brief geäußert. Ich weiß nicht, ob Worte in Schriftform reichen. Sie hält sich bestimmt nicht mehr allzu lange in Germanien auf und könnte später persönlich kommen, wenn ihr Brief heute nicht reicht."
Antoninus übergab das Schriftstück.
[Blockierte Grafik: http://img216.imageshack.us/img216/1021/deandrabriefnb0.jpg]
"Salve Vinicius Lucianus. Das stimmt, der Dienst bei den Cohorten ist lange her. Inzwischen diene ich gar nicht mehr bei Militär. Ich komme in einer Adoptionsangelegenheit zu dir. Es geht um meine Tochter Deandra. Ich habe sie nach ihrer Geburt adoptiert und genau diese Tatsache stellt inzwischen ein familiäres Problem dar. Aus diesem Grund stimme ich zu, die Adoption zu lösen. Mein ehemaliger Waffenbruder hat sich bereiterklärt, Deandra zu adoptieren und ich möchte dich um den amtlichen Vollzug bitten."
Antoninus ließ sich und seinen Begleiter beim Praetor melden und wartete auf die Aufforderung.
Antoninus nickte mit dem Kopf.
"Natürlich sollst du es wissen. Es handelt sich um meinen Großneffen Sophus. Kein Unbekannter wie du siehst."
"Es reicht mir. Ich hätte sonst nicht gefragt. Ein Danke mit bitterem Beigeschmack. Bist du bereit, mich nach Rom zum Praetor zu begleiten? Die Umschreibung muss amtlich gemacht werden."
Nur zu gut wusste Antoninus, dass ein Armeeangehöriger nicht beliebig herumreisen konnte.
"Es stand schon mal besser und zwar bevor ich…Ich kürze jetzt mal ab. Ich habe eine Tochter auch wenn sie nicht mein leibliches Kind ist, sehe ich sie als solche an. Sie hat mich um die Lösung der Adoption gebeten, damit sie ohne üble Nachreden jemand heiraten kann. Du verstehst? Dabei ist sie gar nicht zu eng mit ihm verwandt, zum Kuckuck. Nur wenn ich jemand finde, dem ich sie ohne Sorge anvertrauen kann, erfülle ich ihr diese Bitte. Vesuvianus, ich habe an dich gedacht. Mehr muss ich wohl nicht sagen."
Antoninus schwieg.
"Ja, das siehst du richtig, Freund. Ich habe mich zurückgezogen. Komm setz dich. Ich habe eine wirklich ernste Angelegenheit mit dir zu besprechen und kann nur hoffen, dass du Bereitschaft und Verständnis zeigst."
Antoninus führte Vesuvianus zu einer Sitzgruppe. Wegen fehlender Elastizität ließ er sich in den Sessel fallen.
[Blockierte Grafik: http://img216.imageshack.us/img216/1021/deandrabriefnb0.jpg]
Es gab nicht vieles das den alternden Aurelier noch schocken konnte, aber ein Brief, den er vor Tagen fand, vermochte das. Verständnislos sah er auf die Zeilen. Natürlich verstand er worum ihn seine Tochter bat. Schließlich hatten sie schon einmal darüber gesprochen und natürlich hatte er damals abgelehnt, denn es war nicht notwendig, auch wenn er der Heirat nicht mit absoluter Begeisterung entgegensah. Dieser Schritt jetzt war fast zu viel von ihm verlangt. Sie waren doch nicht zu eng miteinander verwandt und somit war eine reguläre Heirat möglich! So ein überflüssiger Schritt und er machte Antoninus wirklich ärgerlich.
Er hatte Tage gebraucht, um sich damit abzufinden. Heute schickte er einen Sklaven zu seinem Kameraden und bat ihn um ein Gespräch.