Beiträge von Marcus Aurelius Antoninus

    Zunächst wurden die Getränke gereicht. Antoninus entschied sich für den guten Wein des Hauses. Er hörte Minervina zu. Dabei war ihm die Überraschung auf das Gesicht geschrieben. Auf das persönliche Schicksal wollte er aber nicht eingehen.


    "Ich hörte, die Annaeer wären konservativ eingestellt. Da wundert es mich jetzt, dass dein Vater dir die Betätigung als Quaestor gestattet hat."


    Antoninus war sich im Klaren, dass auch seine Tochter politisch tätig gewesen war. Eine Tatsache, die er ganz und gar nicht schätzte. Aber er kannte die Einstellung seiner Tochter. Er wusste, sie würde sich größtmöglich an die Traditionen halten.


    Eine Sklavin fragte, ob die Speisen aufgetragen werden sollten. Antoninus stimmte dem zu und eröffnete wenig später das Büffet. Da Antoninus die Gewohnheiten der Annaeer nicht kannte, beugte er einer weiteren peinlichen Situation vor.


    "Minervina, eine Sklavin steht für dich bereit. Sie wird dir die von dir gewünschten Speisen mundgerecht auf einem Teller zubereiten. Sag ihr einfach, was du zu essen wünschst."


    Der Hausherr ließ sich umgehend auch sein Essen anrichten.

    Gleichfalls missmutig blickte Antoninus seinen Sohn an. Er verzichtete darauf, ihn in römischer Familienführung zu unterrichten und bestellte stattdessen das bereits in Vorbereitung befindliche Essen.


    "Anspielungen finden in diesem, meinem Haus keinen Platz. Ich bin für Klarheiten und die habe ich jetzt."


    Der Princeps machte es sich noch etwas bequemer auf der Kline. Wenn er etwas nicht leiden konnte, dann waren es Verstöße gegen das gute Benehmen, die Höflichkeit und unklare Verhältnisse. Sichtlich entspannten sich seine Gesichtszüge. Wohlwollend registrierte er, dass die junge Frau offenbar eine gute Erziehung genossen hatte, denn sie hielt sich vortrefflich an die Bräuche.


    "Bitte nimm Platz, Minervina. Sei an diesem Abend unser Gast."
    Mit einer freundlichen Geste bot er ihr Platz auf einer der Klinen an.
    "Erzähle uns etwas von deiner Familie."

    Offenbar war heute ein Trainingstag. Der Centurio ließ die Soldaten antreten. Aufmerksam hörten die Männer zu, was der Praefectus zu sagen hatte. Das Programm war anspruchsvoll. Sie sollten sich mit Soldaten der Prätorianer messen. Zunächst hieß es, einen Marsch zurückzulegen. Mit zügigen Schritten verließen die Männer die Kaserne.

    Der Centurio führte die Miles auf einen abgelegenen Platz außerhalb Roms. Eine lange und augenscheinlich alte Mauer stand mitten im Feld. Dort traten die Männer der Cohortes Urbanae zunächst an und warteten auf die Anweisungen der Vorgesetzten.


    Der Bau eines Marschlagers war nötig. Antoninus wartete darauf, ob seine Centurie ebenfalls dafür eingeteilt werden würde. Zunächst mussten ja ohnehin die Vermessungsspezialisten die Maße festlegen und mit Pflöcken markieren.

    Willkommen in der Familie! Der Einstieg wäre am einfachsten in der Villa Aurelia zu Rom. Deandra, unsere derzeit aktivste Spielerin, wird dich sicher mit offenen Armen empfangen. Alle Fragen kannst du in der Simulation an sie richten. Sie ist schon lange im Spiel und kennt sich gut aus.


    Aurelius Crassus, jener große Staatsmann, lebte vor meiner Zeit. Vielleicht weiß Deandra mehr über ihn. Ganz sicher sein Sohn Sophus, der aber in der Legion dient und schwer abkömmlich ist.


    Meines Wissens hat sich die Politik der Familie und damit auch die Politik im Senat, die der alte Pater Familias Crassus vertrat, mit Übernahme der Gens durch seinen Sohn Sophus gewandelt. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Gens streng konservativ. Die Hausordnung in der Villa Aurelia wird dir Einzelheiten sagen.


    Noch etwas. Du fängst hier als Civis an. In den Senat kommt man über zwei absolvierte Ämter des Cursus Honorum. Factio Aurata ist automatisch durch die Familie gegeben. Du kannst als Erst-ID den Factiozutritt beantragen (in deinem Profil)


    Ach ja, die Verwandtschaft sollte geklärt werden. Sieh dir den Stammbaum der Familie an. Sag einfach, was du dir vorstellen könntest.


    Viel Spaß!

    Die Männer um Antoninus hielten sich vorerst zurück. Bei der Tatschilderung bzw. den Schilderungen zur Entdeckung der Tat würden sie aufmerksam zuhören. Erste Überlegungen konnten sich dann bereits anstellen lassen.

    Salve,


    die Aurelia Sophus ist für solche Spieler offen, die
    - glaubhaft einen Patrizier darstellen,
    - historisches Interesse vorweisen können und
    - eine gute Ausdrucks- bzw. Schreibweise beherrschen.


    Die Erfüllung dieser Punkte kann ich aus deiner Vorstellung erkennen.
    Du müsstest weiterhin eine traditionelle Einstellung vertreten, was ich sicherheitshalber erwähne. Aktivität wird erwartet.


    Schlussendlich habe ich keine Bedenken bezüglich deiner Aufnahme. Die Aurelia Sophus hatte übrigens einen großen Staatsmann in ihren Reihen, der mehrfach Princeps Senatus und Legatus Augusti pro Praetore war. Dieser Spieler hat aber das IR inzwischen verlassen. Es wird sehr gern gesehen, wenn du diesem nacheifern möchtest.


    Vale
    Antoninus

    "Klar, Centurio."


    Der Princeps gab seinen Männern zu verstehen, ihm und Dragonum zu folgen. Die anderen Trupps gingen auf Patrouille. Vor der Porta blieb Antoninus stehen und wartete auf die weitere Entwicklung.

    Eine Centurie der Cohortes Urbanae rückte an, um den Einbruchdiebstahl aufzuklären. Antoninus erkannt die Villa. Ganz offensichtlich war der Senator oder Mitglieder seiner Familie ein beliebtes Ziel bei Verbrechern. Vielleicht hatte er aber auch nur eine große Anzahl an Feinden. Dies galt es herauszufinden.


    Antoninus wartete, bis der Centurio das Vorgehen festlegen würde.

    Es erfüllte Antoninus’ Herz mit Freude, als er Severinas Händedruck spürte. Er gab den Druck zurück und schlenderte zunächst schweigend durch das große Atrium. Am dessen Ende blieb er stehen und fasste Severina an der Schulter.


    "Wir sehen uns zu selten, meine Liebe. Wann bist du wieder einmal in Rom?"


    Langsam lief er wieder zurück. Die derzeitige Situation missfiel Antoninus. Er traf mit Severina wieder bei den Sitz- und Liegemöbeln ein. Für das leibliche Wohl hatte Maxentius bereits die Sklaven angewiesen. Bevor er auch nur einen Bissen würde zu sich nehmen, wollte er Klarheit haben.


    "Mir ist noch immer nicht klar, in welcher Beziehung ich die junge Frau sehen soll. Gesagt wurde mir, es seien geschäftliche Gründe, weswegen sie den Besuch abstattet, doch sehe ich euch nicht an der Arbeit. Stattdessen findet in Kürze eine gemeinsame Mahlzeit statt, zu der ich noch nicht einmal geladen habe. Aufklärung tut Not und ich bestehe darauf."


    Seine Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass es der Hausherr ernst gemeint hatte. Er nahm mit einem leisen Ächzen Platz und bot Severina den Platz am Fußende seiner Liege an. Er wollte sie bei sich haben.

    Nach wie vor habe ich zeitweise Schwierigkeiten, beim Anmelden in diesem Forum. Das ist einer der Gründe, weswegen ich nicht mehr so aktiv bin. Man verliert die Lust nach zahlreichen sinnlosen Versuchen. Selbst nach dem Einloggen werde ich mitunter aus meiner ID geworfen. Gerade vorhin passiert. Zwei Post gingen, beim dritten war ich draußen. Ein Löschen der Cookies bringt auch keinen sofortigen Zugriff auf die ID.



    Kann also sein, dass ich zeitweise länger fehle. Marcus Aurelius Antoninus.


    Zusatz: So, der Text war bereits geschrieben, da geht die Anmeldung wieder. :patsch: :p: X( Nach bestimmt 10 Versuchen. Ich habe dennoch den Kanal voll. Dragonum, rechne nicht mit meiner ständigen Anwesenheit.

    Die Stimmung sank, die anwesenden Personen wurden schweigsam. Leicht verärgert darüber, dass sich niemand dafür verantwortlich fühlte, die Situation aufzuklären, stand Antoninus auf. Er reichte Severina die Hand und lud sie ein, ein paar Schritte durch das große Atrium zu laufen.

    "Gesehen nicht, aber soeben gehört."


    Ein flüchtiger Blick traf Maxentius. Er hatte die junge Frau vorgestellt. Die Situation stellte sich insgesamt merkwürdig dar und Antoninus wusste nicht, was er davon halten sollte. Daher beschloss er, zunächst eine Mahlzeit einzunehmen. Er war hungrig von der langen Reise und wesentlich weiter als zur Begrüßung war er nicht gekommen.


    Einem gerufenen Sklaven gab er seine Wünsche in Auftrag. Schließlich ruhte sein Blick auf Severina.


    "Wie ist es dir ergangen, meine Liebe?"

    Meines Wissens war bereits ein Marcus Octavius Maximus bei der CU damit vorstellig. Oder gehe ich falsch in der Annahme, dass er zu deiner Familie gehört? Auf jeden Fall ist der Centurio Tiberius Octavius Dragonum dafür verantwortlich, die Fälle aufzunehmen und zu bearbeiten. Es häufen sich tatsächlich einige Einbruchsfälle.

    Ähnlich überrascht wie seine Frau reagierte auch Antoninus. Es gebot die Höflichkeit, einander vorzustellen. Dem Jungen waren offenbar die Manieren abhanden gekommen.


    "Salve, Minervina."


    Der Gruß war freundlich, allerdings wartete Antoninus darauf, den Grund ihres Besuches zu erfahren. Zwar hatte er beim Wortgetuschel etwas mitgehört, aber glauben konnte er das Gehörte nicht. Es war nicht üblich, dass junge Frauen ohne weiteres Männer besuchten.