Ich bitte darum meine Färberei freizuschalten.
Beiträge von Antonius Tacitus
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Zitat
Original von Flavia Messalina Oryxa
"Wir sind auf der Suche nach Publius Aelius Hadrianus, können wir ihn hier finden?"
Bedauernd schüttelte Tacitus den Kopf.
"Es tut mir leid, aber Senator Quarto hat ihn vor einiger Zeit der Domus verwiesen. Hadrianus wohnt nicht mehr hier." -
"Nein. Das war alles. Vale bene, Magister."
Tacitus verbeugte sich leicht und verließ das Officium.
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"Du erreichst ihn in der Casa Germanica in Mogontiacum."
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Tacitus betrat schüchtern das Officium.
"Salve Magister Officiorum! Ich bin Antonius Tacitus, der Privatsekretär von Senator Lucius Aelius Quarto. Verzeih bitte die Störung. Du hast Senator Quarto heute eine Ladung als Zeuge zukommen lassen. Leider befindet sich der Senator zur Zeit in Germania. Ich weiß nicht, wann er zurückkehren wird."
Bedauernd sah er den Magister an.
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Etwas nervös stand Tacitus vor dem Officium des Magisters, als er anklopfte.
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Zitat
Original von Gnaeus Postumius Rufus
Ich nahm wieder Brief und Geld entgegen, besah mir beides und nickte dann freundlich."Gut. Wir werden den Brief mit dem nächsten Boten dorthin rausschicken."
<Sklave>"Ich danke dir."
Der Sklave nickte Rufus zu und verließ das Officium ebenfalls.
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Tacitus öffnete die Tür und blinzelte nach draußen. Die Frau musste eine hochgestellte Persönlichkeit sein, dachte er sich als er die Leibwache sah. Er verbeugte sich leicht.
"Salve! Was kann ich für dich tun?"
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<Sklave>
"Salve. Auch ich habe einen Brief zu versenden. Hier."
Der Sklave übergab den Brief und das Geld.
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<Slave>
Ein Sklave erreichte das Officium und klopfte an die Tür. Er nickte der bereits warteten Sklavin zu.
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Er betrat sein Cubiculum und wies einen Sklaven an, ihn etwas zu schreiben zu bringen. Wenig später nahm er das Schreibzeug in Empfang und setzte sich, um einen Brief zu schreiben. Als er fertig war, gab er dem Sklaven den Brief und einen Beutel mit Geld.
"Sorge dafür, daß dieser Brief dem Pater zugestellt wird."
Der Sklave nickte und verließ den Palast, um den Auftrag auszuführen. -
Avitus bemerkte ihn anscheinend nicht. Er zuckte mit den Schultern und verließ das Atrium. Im Vorbeigehen wies er einem Sklaven an, Avitus etwas Wein und ein paar Häppchen zu bringen.
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Tacitus kehrte in das Atrium zurück.
"Es tut mir leid, daß du so lange warten mußt, aber es scheint sich noch hinzuziehen. Soll ich dir etwas zu trinken bringen lassen?"
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Tacitus lächelte.
"Da bin ich mir auch sicher. Alles Gute für dich."
Er drehte sich um und machte sich auf den Rückweg nach Rom.
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"Meistens ergeben sich Pläne aus einer Situation heraus. Ich bin mir sicher, das du Erfolg haben wirst."
Tacitus aß den Rest seines Essens auf und stand dann auf.
"Aemilius, es war schön dich kennengelernt zu haben und mit dir zu reden. Doch leider muß ich wieder zurück nach Rom. Sonst werden die Haussklaven noch nachlässig. Ich hoffe, das sich unsere Wege in Rom noch mehrmals kreuzen werden."
Er reichte Aemilius die Hand.
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"Das sieht lecker aus. Ich danke dir."
Auch Tacitus begann zu essen. Es schmeckte gut. Erst jetzt merkte er, wie groß sein Hunger war.
Und was ist mit dir, Aemilius? Hast du auch große Zukunftspläne?"
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"Das ist eine gute Idee. Seit dem Frühstück habe ich nichts mehr gehabt."
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"Auf der langen Reise von Dacia hierher, habe ich genug Gelegenheit gehabt, damit fertig zu werden. Aber die Wunde wird sich nie vollständig schließen."
Tacitus leerte seine Kanne.
"Wage Pläne habe ich schon. Doch ich setzte mich nicht unter zu großem Zeitdruck. Ersteinmal möchte ich eine gesunde wirtschaftliche Basis bilden und dann sehe ich weiter."
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"Naja. Die Freiheiten gibt er mir schon. Ich bin ja kein Sklave. Aber du hast Recht. Italia ist wirklich ein schönes Land. Ganz anders als da, wo ich hergekommen bin..."
Tacitus nahm ebenfalls einen Schluck Wein. Jetzt, wo der Durst langsam abklang, fühlte er sich schon wohler.
"Wo ich hergekommen bin? Nun, das ist eine lange Geschichte."
Er seuftze.
"Ich komme aus einem kleinen Dorf in den Bergen von Dacia. Eigentlich war es sehr schön dort. Auf jeden Fall übersichtlicher als Rom oder Ostia. Ich habe meinen Lebensunterhalt dort als Bauer bestritten. Eigentlich führte ich ein schönes Leben. Ich hatte eine Frau und einen Sohn. Doch eines Tages als ich im Dorf Besorgungen machen musste, überfielen Räuber meinen Hof. Als ich vom Dorf nach Hause zurückkehrte, fand ich ich nur noch Verwüstung.......Tod und Verwüstung...... Aemilius, es war schrecklich.... Sie töteten meine Frau und......meinen Sohn haben sie mitgenommen oder später getötet...... Ich habe seine Leiche nicht finden können....."
Traurig schüttelte Tacitus den Kopf.
"Nachdem ich einige Tage wie betäubt in den Trümmern hauste, wollte ich weg. Nur noch weg. Ich fasste den Entschluss, in die Heimat meines Vaters zu gehen und dort meine letzten Jahre zu verbringen. Und seine Heimat war halt Italia. Er war nämlich Römer bis er geächtet und in die Verbannung geschickt wurde."
Wieder nahm er einen Schluck Wein.
"Aber das ist eine andere lange Geschichte... Ich möchte die Gens meiner Väter wieder gründen und unseren Namen reinwaschen. Aber dafür bedarf es viel Zeit. Und Zeit ist ein knappes Gut, wenn man so alt ist wie ich, Aemilius. So! jetzt ist aber genug der Sentimentalitäten, was?"
Tacitus lächelte Aemilius zu.
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Tacitus grinste zurück.
"Jaja. Die Vergnügen kenne ich. Ich bin erst vor kurzem nach Rom gegangen. Dort bin ich Hausverwalter und Privatsekretär bei Senator Lucius Aelius Quarto. Quarto ist zur Zeit verreist, so konnte ich mir die Zeit nehmen, nach Ostia zu kommen."