"Ja. Ich habe von dem Tag der offenen Tür gehört und habe mir das dort ebenfalls angeschaut."
Tacitus setzte sich neben ihn auf die Bank und trank aus der Kanne.
"Was machst du denn so in Rom, wenn du nicht gerade in Ostia bist?"
Er lächelte Aemilius an und nahm noch einen Schluck.
"Von Rom. Da wohne und arbeite ich. Ich hatte etwas Zeit und da wollte ich mir Ostia etwas anschauen."
Im Gespräch vertieft, merkten die beiden zunächst nicht, daß sie den Marktplatz berreits erreichten.
Tacitus und Aemilius erreichten den Marktplatz.
"Wir sind ja schon da. Warte kurz hier. Ich werde uns etwas zu trinken besorgen."
Tacitus ging zu einem Stand und kaufte zwei Karaffen Wein. Dann kehrte er zu Aemilius zurück.
"Zum Wohl Aemilius. Schön dich kennengelernt zu haben."
Tacitus führte Avitus in das Atrium.
"Warte hier bitte. Der Quästor ist gerade in einer Besprechung. Es kann also ein wenig dauern. Ich werde ihn über dein Kommen informieren."
Lautlos verließ er das Atrium.
Tacitus öffnete die Tür ganz und ließ Avitus eintreten.
"Du bist nicht der erste, der den Quästor sprechen möchte. Folge mir bitte."
"Sehr schön. Mein Name ist übrigens Antonius Tacitus. Es freut mich das du meine Einladung annimmst. Ich bin schon halb am verdursten. Das war ein langer Marsch bis nach Ostia.", sagte er als sie sich auf den Weg zum Markt machten.
"Wen soll ich denn melden?"
Tacitus öffnete die Tür und musterte den Besucher.
"Salve. Was wünscht ihr?"
"Danke. Nichts passiert."
Tacitus gewann seine gute Laune wieder und lachte den Bürger an.
"Ich bin das erste Mal in Ostia und habe eine Taverne gesucht, in der ich meinen Durst löschen kann. Wenn du aber sagst, daß hier nichts los ist, dann lass uns doch auf den Markt gehen und dort einen Wein kaufen. Ich lade dich ein - als Entschuldigung. Was hälst du davon?"
Neugierig ging Tacitus über den Platz und schaute sich um.
Aha. Dies sind also die berühmten Vigiles, dachte er.
Er ging weiter und nahm sich etwas zu essen. Interessiert betrachtete er sich die Ausrüstung.
"Ich werde ihm sagen, daß es wichtig ist."
Leise verschwand Tacitus aus dem Tablinum.
Tacitus betrat den "Rettungsanker" und stieß prompt mit einem römischen Bürger zusammen.
Hört das denn nie auf, dachte er als er sich die Tunika glattstrich und den Römer ein wenig vorwurfsvoll anschaute.
"Entschuldige bitte. Ich habe dich nicht gesehen. Du hast dir doch nicht wehgetan, hoffe ich."
Nach einer kurzen Reise traf Tacitus in Ostia an. Er beschloss erstmal eine Taverne aufzusuchen, um seinen Durst mit einem schönen Wein zu löschen.
Tacitus kehrte in das Tablinum zurück und.
"Der Quästor ist sofort da. Einen Moment noch."
Er lächelte Dragonum entschuldigend an.
Tacitus bot dem Miles einen Platz an.
"Warte hier. Ich hole jetzt den Quästor."
Der Hausverwalter Tacitus öffnete die Tür.
"Salve Miles. Folge mir bitte zum Tablinum. Ich werde dem Quästor sagen, das du hier bist."
Tacitus wies dem Miles den Weg.
"Du kannst dich auf mich verlassen."
Tacitus stand ebenfalls auf. Zusammen gingen sie zurück ins Haus.
"Ich wünsche dir eine gute Reise! Komm wohlbehalten wieder zurück."
Er verbeugte sich leich vor Quarto.
"Wenn du mich entschuldigst - ich muss noch dringenst ein paar Besorgungen machen."
Tacitus setzte sich neben Quarto. Er bemerkte wie schön das Peristyl angelegt war und genoß für einen kurzen Moment die Blütenpracht.
"Nach Germanien? Eine weite Reise hast du vor dir. Ich habe allerdings gehört, daß der Grund ein erfreulicher ist."
Er lächelte Quarto an.
"Ich danke dir für dein Vertrauen und werde gut auf das Haus aufpassen."
Tacitus betrat den Garten und ging auf Quarto zu.
Er lächelte.
"Salve Pater. Du hast mich holen lassen?"
Als er die Culina verließ, kam ein Sklave auf ihn zu.
"Der Pater schickt mich. Du sollst zu ihm kommen. Er ist im Garten."
Tacitus nickte dankend und ging zu seinem Arbeitgeber.
