Beiträge von Leone

    Leone nickte mit dem Kopf und ließ den Gast ein.


    "Ich werde die Herrin benachrichtigen. Bitte nimm in der Zwischenzeit im Atrium Platz."


    Leone führte den Gast in besagtes Atrium und suchte Deandra auf, die er kurz darauf in ihrem Zimmer vorfand. Er klopfte und setzte sie über den Besuch in Kenntnis.



    Decimus Pompeius Strabo
    Casa Pompeia
    Roma


    Salve Decimus Pompeius Strabo!


    Wie angekündigt lasse ich dir heute die Einladung zu dem angekündigten Arbeitstreffen zukommen. Es findet ANTE DIEM X KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (22.4.2006/103 n.Chr.) in der Villa Aurelia statt. Während eines kleinen Imbisses soll die Arbeit der nächsten beiden Monate besprochen werden.
    Es müssen Lösungen für die Aufgabenteilungen und diverse Abstimmungen gefunden werden.


    Vale
    M. Aurelius Antoninus



    http://www.imperium-romanum.in…/ch-quaestorprincipis.png

    Leone kam vom forum romanum und brachte seinem Herrn die gewünschten Auskünfte.


    "Herr, es sind noch nicht alle Eide abgelegt worden. Tiberia Honoria hat es bisher versäumt, sich an entsprechender Stelle einzufinden."


    Leone legte einen Brief vor.


    "Der Quaestor Pompeius Strabo hat bereits geantwortet."



    Decimus Pompeius Strabo
    Casa Pompeia
    Roma


    Salve Decimus Pompeius Strabo!


    Ich habe deine Post erhalten und möchte darauf Bezug nehmen. Selbstverständlich ist es dir freigestellt, ein Treffen der Quaestoren zu veranstalten, aber die vorgesehene Arbeitsbesprechung wird selbst verständlich vom Quaestor Principis organisiert und in meinem Hause stattfinden. Die Vorbereitungen laufen und daher kann ich an deinem Treffen nicht teilnehmen. Einladungen zur Arbeitsbesprechung gehen dann ab, wenn alle Quaestoren vereidigt sind.


    Vale
    M. Aurelius Antoninus


    http://www.imperium-romanum.in…/ch-quaestorprincipis.png

    Der Stallknecht drehte sich dem frühen Besucher zu. Zwar hatte der Gestütsbetrieb schon vor Stunden begonnen, aber bis auch die letzten Stallungen ausgemistet waren, verging einiges an Zeit.


    „Du findest sie in dem Bürogebäude dort drüben.“


    Mit dem Arm wies er auf einen kleinen villenähnlichen Komplex, der Zweckdienlichkeit mit Patrizieranspruch kombinierte.

    Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Nach einer mehrtägigen Reise kam ich in Begleitung meines Onkels in Misenum an. Ohne Umschweife fuhr die Kutsche zur Villa der Aurelier und hielt in der Zufahrt. Froh endlich angelangt zu sein, entsieg ich dem Gefährt. Während ein Sklave, der uns begleitet hatte, bereits zum Eingang ging und an der Tür klopfte, rekelte ich meine vom Sitzen sich steif anfühlenden Glieder. Etwas Bewegung könnte gut tun. Ich freute mich bereits auf Vater, Mutter und Maxentius.


    Leone ging zur Tür und öffnete. Er erkannte die Personen und trat einen Schritt zur Seite, um die Herrschaften eintreten zu lassen.

    Ave Maxentius,


    über deinen Brief habe ich mich gefreut. Kam er doch unerwartet. Es ist schön, von euch allen zu hören.


    Die Villa in Rom ist annähernd ungenutzt, um wie vieles einfacher wäre hier ein regelmäßiger Kontakt für uns. Aber ich will nicht wie ein altes Weib klagen, sondern sehen, was sich machen lässt, damit ich euch einmal besuchen kann.


    Auch danke ich dir für deine Gratulation und die Nachfrage zum Dienst. Beides erfüllt mich mit Freude. Natürlich gibt es ruhige und unruhige Zeiten. Manchmal überschlagen sich in der Hauptstadt die Dinge, dann herrscht wieder eitel Sonnenschein.
    Einige Schmierfinken meinen derzeit, die Wände mit überflüssigen Parolen verunstalten zu müssen. Auf der Rostra wird heiß über die Steuerfrage diskutiert. Aber es scheint nur wenige Römer wirklich zu interessieren. Man sieht stets dieselben Gesichter.


    Ansonsten läuft das Leben in der großen Stadt, wie bereits seit Jahrzehnten. Wenn du immer gut informiert sein willst, dann ist die Lektüre der Acta empfehlenswert. Großereignisse stehen dort stets drin.


    Wenn ich in Misenum bin, musst du mir mehr über deine Arbeit erzählen. Ich kann mir vorstellen, dass dein Amt viel Zeit erfordert, doch ebenso sicher bin ich, dass du es mit Einsatz ausübst. Auch lasse ich mir von dir gern Stätten der Entspannung empfehlen. Das lange Leben als Soldat fordert seinen Tribut und jünger werden wir alle nicht.


    Valete euch dreien
    euer Vater/dein Antoninus.