Beiträge von Maximus Decimus Meridius

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    Original von Marcus Octavius Augustinus Maior
    Der Eques entstieg der octavischen Reisekutsche und wurde von seinen Leibwachen bis zur Porta geleitet.


    Einer der Wächter klopfte an und rief

    "Eques Marcus Octavius Augustinus der Ältere ist eingetroffen. Er wünscht Senator Decimus Maximus zu sprechen."


    Mit einer Handbewegung deutete der Octavier den Männern an, dass sie jetzt wieder zu Kutsche gehen konnten...


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    Tag aus Tag ein, Marcus hatte einen Job, der niemals langweilig wurde. So öffnete er auch heute wieder die Türe zur Casa Decima und nahm den Besucher in Empfang. Den Eques kannte er immerhin schon, hatte er ihn doch schon ein paar mal gesehen und es war ihm auch gesagt worden, welches die Klienten seines Herrn waren.


    "Sei gegrüßt Herr. Der Senator ist anwesend.
    Du findest den Weg zu seinem Officium?"


    Zur Sicherheit winkte er einem Sklaven, damit dieser ihn dort hinführte.

    Zitat

    Original von Hektor
    "Salve, ich bin Hektor ... aus dem Hause Aurelia. Ich möchte bitte mit Decimus Mattiacus sprechen, wenn dies möglich ist? Es geht um einen Kankenbesuch." erwiderte ich freundlich und mit einem Lächeln.


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    Marcus hatte heute keinen wirklich guten Tag und so stand er auf der Leitung als er wie folgt antwortete:


    "Decimus Mattiacus ist nicht krank.
    Er braucht keine Krankenbesuche..."

    Für den Sklaven wurden keine weiteren Gebote abgegeben, so dass Meridius den Zuschlag erhielt. Gerade noch rechtzeitig, hatte er sich doch vorgenommen, keinesfalls mehr als diese Summe auszugeben. Zufrieden lächelnd ging er also zu Tranquillus nach vorne und brachte das Geschäft unter Dach und Fach.


    "Liefer den Sklaven in die Casa Decima Mercator. Dort werde ich Dir dann das Geld übergeben. Alles weitere regeln wir dann ebenfalls dort."


    Ob er ihn marken würde oder nicht, konnte er in der Casa immer noch entscheiden. Wo er jetzt jedoch vorne stand, nutze er diesen Fakt sich den Sklaven etwas genauer anzusehen. Wie es schien, war an ihm nichts auszusetzen. Wie tüchtig er jedoch letzten Endes sein würde, würde sich erst im Lauf der Zeit erweisen.

    Meridius lachte, gab es doch keinen Grund, aus dem Zusammentreffen ein solch großes Brimborium zu machen. Früher, als sie noch im Geheimen tagten, war dies in der Tat anders. Waren das Zeiten gewesen, Octavius Anton hatte damals die Factio unterlaufen, Crassus zur Seite geschoben und einen Großteil der Mitglieder hatten sich in der Purpurae versammelt. Grabenkämpfe waren an der Tagesordnung gewesen.


    "Ich denke, es wird ein entspannter Abend."


    Er warf einem Sklaven einen fragenden Blick zu. Diese nickte nur entschuldigend, verschwand dann und tauchte wenig später mit anderen Sklaven auf, welche die kalten Speisen und jede Menge Wein auftrugen.


    "Na also. Bis die anderen eintreffen, könnt ihr euch schon einmal am Wein bedienen. Es ist ein iberischer Tropfen. Von meinem eigenen Weingut. Und glaubt mir, ich kenne dort jeden einzelnen Weinstock mit Namen ..."


    Er scherzte und war gut aufgelegt.


    Sim-Off:

    WISIM: --> Wein und Datteln

    Seiana kam auf ihn zu und überreichte ihm einen Brief, welcher von Faustus war. Faustus hatte also diesen Sklaven ins Haus geschickt, ihre Worte und das Schreiben bewiesen es.


    "Danke."


    antwortete der Senator und überflog das Schreiben schnell. Der Parther war also ein Kriesgefangener. Reiter war er gewesen und er hatte gegen die Legionen des Kaisers gekämpft. Meridius rollte das Schreiben wieder zusammen und reichte es Seiana zurück.


    "Kann ich mit dem Kerl reden? Oder ist er zu müde?"


    fragte er, wobei er auf letzteres bei einem Sklaven allerdings selten Rücksicht nahm. Zumal er Soldat gewesen war. Müdigkeit konnte also für diesen Parther kein Hindernis sein. Er wartete eine Antwort Seianas nicht ab, sondern trat auf den Sklaven zu, das Wort jedoch weiter an seine Verwandte richtend.


    "Du wolltest ihn in der Sklavenunterkunft unterbringen?"

    Das Rennen ging endlich los und Meridius hielt es nicht mehr auf seinem Sitz. Als die Starterboxen aufsprangen und die Gespann nach vorne stürmten, sprang er den anderen Zuschauern gleich ebenfalls nach oben und feuerte die eigenen Wagen lauthals an.


    "AURATA VOR!"


    Die Gespanne der Aurata jedoch kamen nicht wirklich wie gewünscht vorran. Helios, welcher hoch gehandelt worden war, verpennte den Start fast so schlimm wie Quintus Arius. Schon auf den ersten Metern sah es wieder so aus, dass sie auch in diesem Rennen maximal einen Blumentopf würden gewinnen können.


    "VORWÄRTS VERDAMMT!"


    brüllte der Senator und in der ersten Kurve machte doch tatsächlich Quintus Arius Boden gut. Nicht nur, dass er diesen Russata-Lenker überholte, er setzte sich auch noch vor Helios. Wenn das mal gut ging! Meridius atmete durch und schüttelte dann den Kopf. Das Rennen war erst eine Runde alt, sechs weitere Runden lagen vor ihnen.

    "Du kannst mich mit Meridius anreden..."


    antwortete der Senator und hörte sich die Ausführungen des jungen Mannes an. Er hatte also vor zu den Truppen zu gehen und stand nun vor dem Problem, sich entweder für eine Legion oder aber die Ala entscheiden zu müssen. In der Tat keine einfache Angelegenheit.


    "Nun, die Ala II ist eine Hilfstruppeneinheit. Die meisten Angehörigen dieser Einheit sind Peregrini. Du dürftest es dort recht leicht haben, in die oberen Ränge aufzusteigen. Mich würde es nicht wundern, wenn Du es dort bis zum Decurio schaffen könntest."


    Er hielt inne.


    "Bei den Legionen ist dies jedoch nicht ausgeschlossen. Auch eine Legion verfügt über mehrere Turmae, welche für die unterschiedlichsten Aufgaben herangezogen werden, unter anderem als Eskorte für den Legatus Legionis."


    Meridius nahm das Glas, erhob es und nippte von dem Wein. Dann stellte er es wieder ab.


    "Wenn Du bei der Legion anfängst, wirst Du als gewöhnlicher Probatus starten, die Grundausbildung eines Legionärs erhalten. Die besten und fähigsten Männer, die auch sehr gut reiten können, werden dann in die Legionsreiterei übernommen."

    Octavius Cato traf ein und betrat das Atrium, in zivil. Meridius musste lächeln, sah er den guten Mann doch sonst immer in Rüstung. Er schien sich nicht damit abgefunden zu haben, die Toga zu tragen. Doch wer konnte es ihm verdenken. Auch Meridius hatte anfangs Schwierigkeiten gehabt, täglich die Toga statt der Soldatentunika zu tragen.


    "Salve, Octavius."


    begrüßte er ihn und stellte dann die anderen vor.


    "Octavius Cato, ein Freund des Hauses, Decimus Mattiacus, Decimus Verus. Es ist schön, dass Du es einrichten konntest. Wir haben im Laufe des Abends viel zu besprechen."

    Ein Brief aus Rom traf ebenfalls ein.



    Lucius Annaeus Florus
    Praefectus Classis
    Classis Misenensis
    Misenum


    Sei gegrüßt Annaeus,


    ich hoffe Du befindest Dich bei bester Gesundheit. Grüße soll ich Dir auch von Senator Purgitius Macer ausrichten, mit welchem ich mich vor kurzem zusammensetzte, um über einige Dinge zu reden. Unter anderem sprachen wir auch darüber, dass es ein gutes Unterfangen wäre, zusammen mit Dir, als Kommandeur der Classis und Stellvertretendem Kommandeur der Akademie - zu der Ernennung möchte ich Dir noch gratulieren - ein kleineres Rennen der factiones albata, rusata und aurata in Misenum abzuhalten. Das Rennen würde zu Ehren des Caesars und kommenden Kaisers abgehalten, deine Männer hätten im Lager etwas Abwechslung und würden es Dir mit Sicherheit danken. Du müsstest lediglich mit ein, zwei Cohorten eine provisorische Rennstrecke errichten und die enstprechenden Holztribünen erstellen lassen. Die Wagen schicken wir dann vorbei. Freibier und Wein für die Truppen könnten Purgitius Macer und ich stellen. Es hängt also alles an Deinem Einverständnis und Deiner Zusage. Schlage einen Termin vor und wir werden uns nach Dir richten. Solltest Du noch Fragen haben, schreibe mir. Ansonsten befindet sich auch einer meiner Verwandter unter Deinen Männern, an den Du Dich immer wenden kannst. Decimus Titus würde zudem als sodalis der aurata sicher geeignet sein, die entsprechenden Baumaßnahmen anzuleiten und zu koordinieren. Ich verbleibe mit Gruß auch an Deine Gattin und Dein Haus.


    ANTE DIEM VII ID MAR DCCCLVIII A.U.C.
    (9.3.2008/105 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius


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    Nachdem er im atrium am kleinen Hausalter das morgendliche Opfer dargebracht hatte, fand sich Meridius im cenatiuncula ein, dem kleinen Speisezimmer, in welchem die Familie zu speisen pflegte, wenn es schnell gehen musste, oder wenn kein größeres Essen anstand. Viele speisten morgens auf dem eigenen Zimmer, Meridius zog es jedoch heute vor, in diesem Raum zu essen. So nahm er Platz, las die eingetroffene Post einiger Klienten nebenher und widmete sich dann zwei, drei schmalen Streifen kalten Schweinebratens, etwas Brot, ein paar Oliven und einem stark verdünnten Wein, welcher schon im Bereich des Homöopathischen lag. Römer frühstückten nie groß, es musste schnell gehen, durfte von der Arbeit nicht abhalten. Dafür war der Arbeitstag auch schnell wieder vorbei und die cena, das Hauptmahl des Tages, dauerte umso länger.

    Meridius kam zum Hausalter, wie er es jeden Morgen tat um den Laren, Penaten und Göttern zu opfern. Man hatte ihn so erzogen, so war es Pflicht, Recht und Tradition bei den Decima. Und der Hausherr hatte vorran zu gehen, wenn auch der Hausherrin eine hohe Verantwortung zukam. Bis vor kurzem hatte Lucilla viele der Opfer noch übernommen. Doch nun opferte sie in der Casa Germanica und Meridius hatte die Arbeit zu übernehmen.


    "Ihr Ahnen, Hüter des Feuers, ich danke euch, dass ihr über meinem Haus gewacht habt auch diese Nacht. Meine Familie liegt in eurer Hand, ich bitte euch, wacht über meiner Frau, wacht über meinem Sohn mit dem blanken Schwert. Vater, Mutter, blickt stolz auf mich herab, der ich euch ehre von ganzem Herzen..."


    Der Duft des Räucherwerks stieg von dem kleinen Altar auf.


    "Ihr Laren, wacht an der Türe meines Hauses, haltet das Unglück fern, lasst nur das Gute herrein. Schützt mich vor dem Unglück, begleitet mich am heutigen Tage, führt meine Hand, führt meine Worte und lasst mich nicht zuschanden werden ..."


    Er brachte den Göttern nun Brot, Kuchen und Wein.


    "Ihr Götter, Iuno, Erhabene, Mutter allen Lebens, bewahre meinen Sohn, meine Gattin, meine Familie, schütze sie mit Deiner Macht..."


    Und noch einiges mehr, betete der Senator. Er bat um seine Verwandten, befahl sie dem Schutz der Götter an, dachte auch an die Entfernten, an Livianus, welcher verschollen war, an Valeria, welche sich in Ägypten aufhielt ... Er ließ sich eine Menge Zeit.

    Es war noch früh am Morgen, als Meridius das Zimmer seiner Gemahlin betrat. Wie jeden Tag, war er früh aufgestanden, hatte sich körperlich ertüchtigt, dann gründlich gewaschen, angezogen, seinen Bart und seine Frisur herrichten lassen, aß ein paar Kleinigkeiten, begab sich dann in sein Officium um die tägliche Post zu lesen, ehe er seine Klienten empfing, sich auf den Weg in den Senat machte oder eine andere Arbeit suchte. Heute jedoch kürzte er das Essen etwas ab und sah stattdessen bei seiner Gattin herein.


    Wie es schien, lag sie noch zu Bett. Er schloss folglich leise die Türe und ging dann vorsichtig erst zu dem Bett seiner Gemahlin, neigte sich über sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er zu der Wiege seines Sohnes weiterging. Dort blieb er stehen, betrachtete die Frucht seiner Lenden und war glücklich. Der Gedanke an Maximian stieg gleichfalls in ihm auf, der Verlust schmerzte immer noch sehr, doch hatte in seinem Herzen die Dankbarkeit gegenüber den Göttern den größeren Raum eingenommen. Dankbarkeit dafür, dass er zum einen Maximian hatte kennen lernen dürfen, Dankbarkeit aber auch dafür, dass sie ihm Tiberius geschenkt hatten. Tiberius Decimus Optatus. Der Erwünschte...

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    Original von Hektor
    Nun waren bereits einige Tage vergangen, aber Tillas Fieber wollte einfach nicht so recht sinken. Immer noch lag sie krank in ihrem Bett und es wurde immer schwieriger, eine Ausrede gegenüber dem maiordomus zu finden, warum Tilla noch immer nicht arbeiten konnte. Die Zeit drängte also und letztendlich sollte Tila endlich wieder ganz gesund werden.


    Also suchte ich die Casa Decima auf, in der Hoffnung dort Decimus Mattiacus anzutreffen. Von meiner Herrin hatte ich ja den Auftrag alles zu tun, damit Tilla wieder ganz gesund wird. Und da Decimus Mattiacus bereits die domina Helena gerettet hatte, fiel die Wahl auf den Arzt des Vertrauens natürlich nicht schwer.


    Hoffentlich ist er auch da und hat Zeit für einen Hausbesuch, dachte ich gerade in dem Moment als ich an die porta heran trat und anklofte ... *klopf, klopf*


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    Wieder öffnete der Ianitor und erkannte bzw. erkannte eben nicht, den Burschen, welcher vor ihm stand. Er blickte etwas genauer, aber der junge Mann war ihm fremd. Zuordnen konnte er ihn folglich nicht.


    "Ja, was gibt es?"


    sprach er ihn an. Vielleicht nicht unbedingt höflich, doch seine Erfahrung hatte ihn gelehrt die Menschen umgehend in Freie und Sklaven einteilen zu können.

    Zitat

    Original von Caius Octavius Cato
    Der Sodalis Octavius trat an die Tür.


    *poch, poch*


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    Der Ianitor war angewiesen worden, die geladenen Gäste zu empfangen und in das tablinum weiterzuleiten, sobald sie eintrafen. Als es anklopfte, öffnete er die Türe, erkannte den Octavier, welcher schon vor ein paar Tagen im Hause anwesend gewesen war und wusste, dass es sich bei ihm um einen der geladenen Gäste handelte.


    "Guten Tag, der Herr. Die Gesellschaft wartet im tablinum.
    Wenn Du diesem Sklaven folgen würdest ..."


    Er wies auf einen Knaben [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/3161/sklave10ch3.jpg], welcher damit beauftragt worden war, die Gäste vom vestibulum zum tablinum zu führen. Dies tat der Bursche dann auch umgehend und in aller Höflichkeit, wie es dem Anlass entsprach.

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    Original von Caius Decimus Scaurus
    Ist ja alles schön und gut... aber was soll das? Wer will denn das TU schließen?


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    Original von Caius Decimus Scaurus
    Wer will das TU schließen? :D


    Ich. Aber das weiß jeder der mich kennt schon seit zwei Jahren.


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    Original von Kassandros
    Mal eine Gegenposition: So wie ich das verstehe ist dieser Bereich im Spiel nicht an geographische Beschränkungen gebunden. Das ist doch aber eigentlich sehr unrealistisch, die damalige Zeit zeichnete sich eben dadurch aus, dass keine schnellen Kommunikationsmöglichkeiten existierten. Man musste also Briefe oder Boten senden und Wochen oder Monate warten. Hier ist es ja meist nur ein oder zwei Tage.


    :dafuer: Genau so ist es.


    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    So gesehen hat das Territorium Universales schon seit langem ausgedient und ist nicht mehr richtig Simon vertretbar.


    Aushänge lassen sich in den bespielbaren Provinzen anbringen und damit universelle Nachrichten auch in jede Ecke des IR tragen.


    Das letztlich Strafen über Vorgänge verhängt werden, die nur im TU angekündigt wurden, ist schon mehr als dreist. Hätte es mich damals betroffen, bekäme Rom einen neuen Eklat. -Auch wenn es dabei nur um Prinzipien, denn um Geld gegangen wäre- Daher ein klares Votum: Wer braucht das TU noch?


    :dafuer: Ganz meine Meinung!


    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Vielleicht hat er das SL Forum gehackt wo des stand:D Davon abgeseehn das TU was er beschreibt gibt es doch schon ewig nicht mehr oder ?(


    Er hat mit mir gechattet um mir etwas anzubieten (was andere wahrscheinlich auch schon angeboten bekamen) und diesbezüglich eine große Debatte im TU zu starten. Dieses Etwas lehnte ich ab, meinen Standpunkt zum TU tat ich kund, der Chat war nicht beendet, stand schon dieser Aufruf hier. Kann er ja machen, wenn er das Bedürfnis hat. Ist sein gutes Recht. :)


    Meine Private Meinung bleibt jedoch: Das TU macht keinen Sinn. Wer debattieren will, sich in der Politik beteiligen will, kann dies auf Stadteben in den Städten, auf Provinzebene in den Provinzen und auf Reichsebene in Rom tun. Ein Politikforum auf Metaebene hätten wir theoretisch eh schon im sim-off Bereich. Sim-ON ist es jedoch nicht vertretbar, dass man alle Grenzen überwindend im TU debattiert. Dann könnten wir den Senat und das Forum in Rom dicht machen.


    Alle Wege führen nach Rom. Das ist das Prinzip.
    Das TU ist ein Relikt von gestern.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Die Einträge in den Lebensläufen der Betroffenen können gerne auch noch zurückdatiert werden, wenn mir jemand sagt, welches Datum genau dort gewünscht wird.


    ANTE DIEM VII ID FEB DCCCLVI A.U.C. (7.2.2006/103 n.Chr.)


    ist der Tag, an welchem meine Zustimmung in der Curia Hispaniae verlesen wurde. Wäre gut, wenn das so eingestellt werden könnte. :dafuer:

    Mattiacus und Verus waren schon anwesend, als Meridius das tablinum betrat. Bis zum Beginn der Versammlung war auch noch etwas Zeit, die Aurelier und Octavier würden erst etwas später eintreffen. Wieviele Personen letztenendes kommen würden und wen sie als Begleitung mitbrachten, würde sich zeigen. Iulia jedenfalls hatte er gebeten, auch an dem Empfang teilzunehmen und sich um etwaige weibliche Begleitungen zu kümmern, während sich die Herren zu den Gesprächen zurück zogen.


    "Na, ihr zwei!"


    grüßte er seine Verwandten, trat dann zu dem Buffet, welches noch etwas blank war, weil sich die Sklaven erst gerade anschickten, diverse Vorspeisen, Obst und Früchte aufzutragen. Das Ganze sah recht ordentlich aus. Das große Gelage würde sowieso im triclinium stattfinden.

    Die Wahl der Opfer schien richtig gewesen zu sein. Sicher war es sich dabei jedoch nicht immer, auch wenn er schon seit seiner Kindheit an Opfern teilnahm, seiner Mutter damals am Hausaltar in Tarraco assistierte, später dann als junger Mann selbst opferte und die rituelle Verantwortung in seiner Familie übernahm. Bei den Legionen dann opferte er als Legatus Legionis an allen wichtigen Tagen, beim Auf- und Abschlagen eines Lagers, vor der Schlacht. Und trotzdem, eine gewisse Grundnervosität stellte sich immer wieder ein. So auch heute. Und mit dieser trat er vor den Altar.


    Wenig später stieg der Duft von Weihrauch auf und der Senator begann zu der Göttin zu sprechen.


    "Geliebte Iuno, Iuno Lucina, ich bringe Dir Dank für Deine Gnade und Güte, Deinen Beistand bei der Geburt meines Sohnes. Ich danke Dir, dass Du mir einen gesunden Sohn schenktest, und das Leben meiner Gattin schontest."


    Er hatte die Hände mit den Flächen nach oben erhoben und sprach mit bestimmter, doch zurückhaltender Stimme. Demut war eine Tugend, welche die Götter schätzten.


    "Geliebte Iuno, Iuno Moneta, ich bitte Dich auch, mir Ratschlag zu geben, an jedem Tag meines Lebens, meinen Sohn auf rechte Art und Weise zu erziehen, auf dass er ein echter Römer werden möge. Ein Römer, welcher die Götter, seine Stadt und seine Familie liebt."


    Bei Lucius hatte er einiges falsch gemacht, wie er fand, auch wenn Iulia immer wieder meinte, er sollte sich nicht zu viele Selbstvorwürfe machen.


    "Geliebte Iuno, ich bitte Dich, Deinen Ratschlag, Deine Ermahnungen nicht zurück zu halten, wo auch immer meine Wege als Vater und Ehemann hinführen."


    Iuno schützte auch die Ehen. Er glaubte fest daran.


    "Sei Schutz und Schild über meinem Haus, erweise Dich mir und meiner Familie gnädig, und nimm dieses Opfer in Deiner Gnade an. Möge es Dein Wohlwollen, Deine Zustimmung finden. Möge es Ausdruck und Zeichen meiner Ehrerbietung Dir gegenüber sein."