Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Sim-Off:

    So. Bin wieder da.


    Meridius hatte sich nicht abgemeldet gehabt, was sich im Nachhinein wohl als Fehler entpuppte. So verpasste er Livianus, seinen Cousin und noch einige andere wichtige Ereignisse in der Casa. Der ursprüngliche Plan hatte vorgesehen gehabt, auf die Schnelle und heimlich, quasi als Überraschung für Iulia, nach einem Landhaus vor der Stadt zu suchen. Und so hatte er nur ein zwei Sklaven und den Verwalter eingeweiht. Dann jedoch lief das ganze etwas anders als geplant. Vor Ort hatte er mehr zu tun gehabt, als gedacht, ein sommerliches Gewitter hatte die Neuerwerbung unter Wasser gesetzt und Meridius sah sich genötigt, die Aufräumarbeiten selbst zu koordinieren. In der Casa Decima hingegen hieß es über die Tage immer, wenn man nach dem Senator fragte, dieser habe das Haus schon in der Frühe verlassen um in der Stadt etwas zu erledigen. Oder aber, er sei noch nicht zurückgekommen, oder aber er sei sehr spät erst zurückgekommen, und dergleichen mehr.


    Mit einem Seufzen trat er in das Atrium und sah sich dann um.

    wieder da, da nur noch drei tage auslaufen an der schule. danach sommerferien. hoffe verpasstes aufarbeiten zu können, wo es geht. falls man mich irgendwo dringen braucht, bitte eine PN schreiben und den Link gleich mitliefern. :)

    Da dieses Forum keine Probleme mit dem Gesetzgeber bekommen möchte, schlage ich vor, PRO und CONTRA-Diskussionen über Drogen zu unterlassen. Das gehört definitiv nicht hier her. Im Übrigen sind alle Spielleiter davon überzeugt, dass alles was süchtig macht und Körper und Geist nachhaltig schädigt zu verurteilen ist. Wir distanzieren uns davon grundsätzlich und aus Überzeugung.


    Sollte die Diskussion ihren historischen Bezug verlieren und in eine Debatte über aktuellen Dorgenkonsum enden, mach ich hier zu. ;)

    Er verstand sie, ohne dass sie die Mischung aus beginnenden Muttergefühlen, Stolz, Freude und immer noch leichtem Unglauben auf eine einfache Aussage herunterbrach. Er betrachtete sie, während sie sprach und konnte ihre innere Aufgewühltheit in ihrem Gesicht ablesen. Wieder griff er nach dem Glas und nahm einen Schluck. Dann stellte er es erneut ab und fuhr mit seinem Finger nachdenklich dessen Rand ab. Welche Mutter sie gewesen sein würde?


    "Ich glaube nicht, dass Du Dir diese Frage zu stellen brauchst. Du wirst für ihn da sein, oder auch für sie, falls es eine Tochter wird. Du wirst sie lieben, sie aufziehen, sie spüren lassen, dass Du für sie da bist. Sie wird sich diese Frage niemals stellen. Da bin ich sicher. Wieso sollte sie?"


    Er hoffte, dass er ihre Bedenken richtig verstanden hatte.

    Im Gegensatz zu Dir hab ich noch nie einen Einzeiler geschrieben. Und die Hälfte der Post geht wohl für administrative Gespräche in Officien, Büros, Tablinen, Versammlungshallen usw. drauf. Ich kann ja auch nicht sagen, nö, ich lass die Leute im Officium warten. Als Dauer-Legatus, welcher ich war und als LAPP / Senator hat man eben eine Menge Arbeit. Und wirklich fast alle mosern rum, wenn man sie nicht in kürzester Zeit mit Aufmerksamkeit bedenkt, wenn sie was von einem wollen. Dass es schon so viele Beiträge sind, hat mich selbst am meisten überrascht. ;)

    Das Anpassen an die historische Vorlage würde aber auch keinen riesigen Akt darstellen. Diesbezüglich hat Detritus schon recht. Man müsste sich halt hinsetzen, die Karte überarbeiten und die Forenbezeichnungen abändern. Und dann alle Threads auslagern, die in den historisch-exakten Foren nichts zu suchen haben. Ist sicher machbar. Die Frage ist, ob wir das wollen, und wann wir Zeit finden, dies zu tun. ;)

    Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus
    da einfache Legionarii ja eigentlich keine Frauen oder Verlobte hatten (soweit mir bekannt).


    Sie durften nicht heiraten, das ist richtig. Dennoch hatten viele von ihnen Lebensgefährtinnen und Kinder, welche häufig in Siedlungen vor den Stützpunkten lebten. Das ist ein allzumenschliches Phänomen und auch verständlich.


    Dass ein Postwesen bestanden haben kann, erscheint mir logisch. Vom logistischen Aufwand schlägt dieses kaum zu Buche. Die Heeresstraßen bestanden sowieso, Mansiones gab es ebenfalls und der Nachschub musste sowieso die Feldlager erreichen. Ergo, wenn er auf dem Rückweg mit leeren Wagen wieder wegklappert, nimmt er sicher auch Post mit. Sowieso herrscht ein hoher Verkehr zwischen den Lagern und dem Hinterland.

    Verus schien keine Einwände zu haben und Meridius war es recht. Eine Kleinigkeit fiel ihm jedoch noch ein und so sprach er diese auch noch kurz an. Das Bild musste dringend durch ein anderes ersetzt werden. Am Besten würde sich vermutlich ein Wagen machen.


    "Eines noch."


    sprach er daher und fuhr nach einer kurzen Pause fort


    "Wir sollten ein andere Darstellung verwenden. Wie wäre es mit einem Gespann? Der Leser soll gleich sehen können um was es genau geht. Meinst Du, dass das ebenfalls machbar wäre?"


    Er dachte dabei in etwas in der Art...

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    "Nun, Du nimmst diese Anweisung und begibst Dich damit in das Nachbarbüro. Dort ist das Archiv und Zahlamt. Gegen Vorlage dieser samt einem Schuldschein oder Barzahlung werden Dir die Urkunden ausgehändigt werden.


    [...]


    Er reichte ihm die Anweisung, wartete noch einen Augenblick und verabschiedete den Senator dann. Es warteten noch mehr Kunden.


    Meridius hatte also jetzt die Urkunde, wusste jedoch nicht, WELCHES Officium gemeint war. Das rechts daneben, oder das links daneben? Oder gar das Officium schräg gegenüber? Er zuckte mit der Schulter und stand kurz davor einen Koller zu bekommen. Herrschaftszeiten, Verwaltungsfuzzis konnten kompliziert sein. Hätte er nicht selbst genug Erfahrung aus der Verwaltung von Legionen gehabt, er hätte es einfach heruntergeschluckt, aber so sprach er auf dem Gang den nächst besten Beamten an.


    Sim-Off:

    Wo genau?

    Diese Ansicht konnte man durchaus vertreten und Merdius widersprach daher nicht, auch wenn er die taktische Ausbildung bei manchen Offizieren etwas gründlicher gesehen haben wollte. Heute war jedoch nicht der Tag um darüber zu diskutieren, sie waren in den Thermen und Meridius genoß diesen Umstand.


    "Was gibt es eigentlich Neues aus Deinem Leben?
    Hat eine Dame in der Zwischenzeit Dein Herz erobern können?"


    Er schmunzelte, galt Macer doch schon seit der I als eine Festung, welche schwer einzunehmen war. ;)

    Meridius sah den Beamten fragend an und räusperte sich dann, kalkulierte dieser doch schon recht lange herum, ohne zu reagieren oder auch nur ein Wort zu sagen.


    "Alles in Ordnung?"


    Er wollte sicher nicht unhöflich sein, doch er hatte an diesem Tag noch andere Besprechungen und es wäre ihm recht gewesen, wenn das Geschäft schnell über die Bühne ginge.


    Sim-Off:

    Mein Geld auf dem Konto will nicht unbedingt versteuert werden ;)

    Meridius grüßte seinen Verwandten und nahm die Schriftrolle an sich, um sich das Ergebnis anzusehen. Der Ansatz war schon einmal vielversprechend. Und doch noch nicht perfekt. Zumindest seiner Meinung nach. Lag es an der jahrelangen Praxis oder der Tatsache, dass er kommandieren und führen gewohnt war, blieb es auch hier nicht aus, dass er sofort begann an dem Aushang herumzumalen und mit Skizzen das Werk zu verändern.


    "Ich würde die direkte Ansprache an den Interessenten nach oben setzen. Es muss ihn packen und interessieren. Er muss gepackt werden. Im Mittelpunkt steht die Arbeit als Wagenlenker, die Spannung, der Reiz des Gefährlichen, des Spektakulären. Ruhm, Anerkennung, Ehre! Berühmtheit."


    Er hielt inne.


    "Zwei Drittel der Interessenten lesen erst gar nicht weiter, wenn ganz oben factio aurata steht. Das darf erst am Ende kommen, wenn das Interesse an der Arbeit schon so groß ist, dass es dem Leser egal ist, für welchen Stall er fährt. Er wird dennoch zu uns kommen."

    Meridius war erleichtert, dass es Macer keine Probleme bereitete. In der Tat war die Ausfüllung des Postens bisher auch eher symbolischer Natur gewesen. Durch seine Tätigkeit in Germanien hatte er wenig bis kaum Zeit gehabt, sich um die Academie zu kümmern.


    "Eine gute Frage. Ich denke, es würde am meisten Sinn machen auf jemanden zurückzugreifen, der sich ebenfalls in Rom befindet. Und er sollte selbst die notwendige Qualifikation mitbringen. Er sollte Kommandeur gewesen sein und die entsprechenden Kurse bestanden haben..."


    Wer dafür alles in Frage kam, entzog sich Meridius jedoch. Er hatte keinen Überblick darüber, welche Kommandeure gerade wo in welchem Einsatz waren und an Posten gebunden waren.


    Wieder hatte der Masseur eine verspannte Stelle gefunden.

    Der Sklave, welcher angefangen hatte Meridius Rückenmuskulatur durchzukneten, verstand seine Arbeit. Meridius fühlte sich sofort behaglicher und auch besser. Dass Macer in der Academie gut vorran kam war ebenfalls erfreulich.


    "Das hört man gerne."


    antwortete er und verzog kurz das Gesicht, da der Masseur eine Stelle gefunden hatte, die ziemlich verspannt war.


    "Ich muss Dir nur leider mitteilen, dass ich in Deinen Planungen nicht berücksichtigt werden kann. Es wird mir zur Zeit fast alles zu viel. Die Arbeit in Germanien hatte einiges an Energie gekostet, ich wusste schon fast nicht mehr wie Iulia aussah, ich bin gerade eben erst wieder dabei mich mehr um meine Familie zu kümmern...


    Ich hoffe es macht Dir nichts aus, wenn Du einen neuen Stellvertreter suchen musst."

    Meridius verfolgte den Abgang des fremden Kreters. Dass die Begegnung einen solchen Verlauf nehmen würde, hatte er sich mit Sicherheit nicht gedacht. Es war jedoch Valeria, welche ihn erneut aus den Gedanken riss, als eine Vase gegen die Wand krachte und zersplitterte. Meridius gefror das Herz. Gab er dafür hunderte von Sesterzen aus, dass man seine teure Keramik an der Wand zerschmetterte? Die Augenbrauen zogen sich zusammen und er atmete schwer durch.


    "Musste das mit der Vase sein?"


    sprach er in Richtung Valeria und wandte sich dann an Caia.


    "Tut mir leid für diese Szene hier. Wenn ich gewusst hätte, dass sich dieser Grieche als alter Lustmolch entpuppt, ich hätte ihm kein Einlass in die Casa gewährt. Der Appetit ist mir jetzt jedenfalls gründlich vergangen."


    Er erhob sich.

    Großartig. Hatte er sich mit dem Griechen auch noch wirklich einen Knabenliebhaber ins Haus geholt. Epimenides kam ihm sofort in den Sinn. Jeder Kreter log. Und war dieser nicht selber einer gewesen? Meridius sah von seiner Nichte zu dem Päderasten, dann zu Caia und wieder zu Valeria. Er bemühte sich Ruhe und Fassung zu bewahren. Nichts gegen die privaten Vorlieben des alten Mannes, aber als Soldat hätte es Meridius ungern gehabt, wenn ihm einer der sieben Kameraden mit dem Pilum auf die Pelle gerückt wäre. Und ob er die Wahrheit sprach?


    Meridius kannte ihn nicht. Sie hatten sich zuvor erst kurz im Atrium getroffen. Und der Inhalt ihres Gespräches war die Wahrheit gewesen. Und das, was man von ihr zu erfassen schien. Dabei war nichts so, wie es schien. Oder doch?


    "Vielleicht wäre es doch am Besten die Casa zu verlassen.
    Die Begegnung hier stand unter keinem günstigen Stern."


    Er blickte zu Valeria, dann wieder zu dem Griechen.


    "Falls Du eine Wegzehrung brauchst, ich werde veranlassen, dass Du sie erhalten wirst.
    Für eine Übernachtung in einer Insula komme ich auch auf."

    Gerade in eine Gespräch mit Caia vertieft, wurde Meridius im nächsten Moment aus den Gedanken gerissen. Sein Blick ging zur Türe und er erblickte - wie er es der Stimme schon entnehmen konnte - Valeria, welche entrüstet mit gestrecktem Arm auf den Griechen zeigte. Die Worte welche sie diesem entgegen schleuderte waren keinesfalls schön, wenn auch Meridius nur die Hälfte davon verstand. Etwas schreckliches musste vorgefallen sein und als Meridius sich das Bild zusammengereimt hatte, war ihm die Sachlage schlagartig bewusst. Er erhob sich umgehend.


    "Kannst Du etwas zu Deiner Entschuldigung vorbringen?
    Ansonsten ist dort die Türe!"


    Er wies in die Richtung des Vestibulums. Meridius war grundsätzlich ein friedliebender Mensch, aber wenn er etwas hasste, dann war es so etwas. Er hatte schon einen Consul aus dem Haus geworfen, bei einem Peregrinus würde er nicht weniger zimperlich sein.

    Maximian schien keinen Widerstand einlegen zu wollen. Meridius war über diesen Sachverhalt nicht traurig. Dennoch spürte er, dass er seinem Sohn einen großen Traum genommen hatte. Einen verständlichen Traum.


    "Du bist mein Sohn. Du wirst eines Tages alles erben, was sich in meinem Besitz befindet. Dazu zählen aber auch Verpflichtungen. Es wäre gut schon im Vorfeld dafür zu sorgen, Dir ein Standbein zu geben, mit welchem Du in Rom zurecht kommen wirst."


    Er wurde nachdenklich.


    "Ich will Dir die Truppen nicht verbieten. Wenn Du darauf bestehst, kann ich dafür sorgen, dass Du Decurio bei einer Legion in Germanien werden kannst. Meine Kontakte sind immer noch gut. Nur wie gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass Du Dein Leben lang Soldat bleiben möchtest. Und solltest Du ein Kommando antreten wollen, ist es sinnvoller eine Laufbahn in Rom anszustreben. Iuristische und rhetorische Kenntnisse sind dafür jedoch Grundlage."