Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Meridius verfolgte die Rede seines Klienten. Dass dieser sich hier eingefunden hatte, entsprach durchaus der bisher zurückgelegten, beachtlichen Karriere. Detritus war, so konnte man es ausdrücken, ein engagierter Mann, welcher sich einbrachte. In allem was er tat, mit ganzer Kraft. Die Fangfragen des Tiberiers hörte er nur ungern...


    "Ich bin gespannt, was jetzt kommen wird..."


    flüsterte er Macer zu, neben welchem er sich heute niedergelassen hatte.

    Meridius hatte bisher schweigend zugehört, hielt es jedoch angebracht, sich nun ebenfalls in die Debatte einzubringen.


    "Das Imperium kennt in der Tat eine Reihe erfolgreicher Architekten, und es wäre sicher vermessen, anzunehmen, dass die Besten dieser Zunft sich allesamt in unseren Reihen befinden. Wir sind Senatoren und Politiker, was sicher nicht ausschließt, dass der eine oder andere auch architektonische Qualitäten mitbringt."


    Er blickte kurz zu Avarus.


    "Ich würde ebenfalls vorschlagen, die Kontrolle über den Bau wie bisher in Händen des Senats zu belassen. Warum kümmern sich darum nicht in kollegialer Einheit zwei Senatoren? Zum Beispiel Prudentius Commodus, welcher als Praetor bewiesen hat, dass er administrativ einiges zu leisten in der Lage ist, und durchaus auch Germanicus Avarus, welcher den nötigen architektonischen Sachverstand mitbringt, um etwaige Fragen, Probleme welche sich aufwerfen könnten sogleich zu erkennen. Diese zwei Senatoren könnten dann uns berichten, wie der Stand der Arbeiten ist.


    Die eigentliche Arbeit jedoch würde ich gerne an einen Architekten übertragen sehen, welcher auf diesem Gebiet wahrlich zu den Besten seines Fachs gehört.


    Auf diese Weise erhalten wir unter unserer Aufsicht einen gelungenen Bau und haben darüberhinaus für alle Zweifler die Garantie, dass sich keiner von uns den Ruhm für sich selbst einzustreichen vermag. Der Senat finanziert als Einheit den Bau, verwirklichen soll ihn einer der Architekten und Baumeister, welcher nicht in unseren Reihen sitzt und sich Zeit seines Lebens in dem richtigen Metier bewegte.


    Nichts gegen unsere Kollegen hier im Gebäude. Ich selbst verfüge über die theoretisch notwendigen Qualifikationen, doch ich bin Soldat und kein Baumeister. Auf ähnliche Weise dürfte dies auf alle in diesem Raum befindlichen Personen zutreffen."

    Meridius hatte mit der Entscheidung des Kaisers bezüglich seines Anliegens gerechnet, trug es daher mit Fassung. In der Tat waren die anderen Kommandeure mehr als fähig, allen voran sein Cousin Livianus.


    "Zu dem Zeitpunkt meiner Abreise befand sich Decimus Mattiacus immer noch auf seiner Mission, mein Kaiser. Um genaue Auskunft über einen Erfolg oder einen Misserfolg geben zu können, müssten wir jedoch seine Rückkehr abwarten."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Ansonsten hat sich seit meinem letzten Bericht nicht mehr viel ergeben. Ich habe alle Schritte soweit angebahnt, so dass Vinicius Lucianus diese nur noch fortzusetzen braucht. Dies betrifft sowohl alle militärischen Angelegenheiten, als auch administrative und legislative Akte, wie die Richtlinien für den Ordo Decurionum."

    "Von militärischen Beratern habe ich nicht gesprochen, Princeps. Ich denke es versteht sich von selbst, dass der Kaiser über einen vorzüglichen Generalstab verfügt. Und die wenigen Senatoren unter uns, welche ebenfalls über militärische Referenzen verfügen, gehen sicher mit mir konform, dass es an diesem Stab nichts auszusetzen gibt."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass der Senat - etwas anders dürften wir schwerlich annehmen - unseren Kaiser und die Truppen - moralisch unterstützen wird. Nur..."


    Nun wurde seine Stimme etwas lauter


    "... was gedenkt der Senat zu tun, um diese moralische Unterstützung auch sichtbar werden zu lassen? Belassen wir es bei Debatten in diesen Hallen, oder drücken wir unsere Solidaritär auch aus? Dies kann in Form symbolischer Handlungen, aber auch auf viellerlei Arten geschehen. Ich jedenfalls denke nicht, dass es ausreicht, die Tatsache eines Krieges nur zur Kenntnis zu nehmen und den Feldzug durch Abnicken abzusegnen."

    Meridius betrat den Saal und begab sich zu seinem Platz. Diese Sitzung hatte er verspätet erreicht. Da es aber auch keine Anwesenheitspflicht gab, war dies nicht so schlimm. Von einem der Kollegen ließ er sich kurz den Stand der Debatte schildern.


    "Suchen sie gerade einen Architekten?"
    fragte er diesen seinen Kollegen. Dieser nickte.

    Meridius hatte die kurze Ansprache des Germanicus-Sprosses verfolgt. Schon beim Herreintreten des Mannes, hatte dieser seine Aufmerksamkeit errungen, immerhin war er der Sohn eines seiner Vorgänger auf dem Statthalterposten Germaniens gewesen. Die Frage, welche dann in unmittelbarer Folge Senator Tiberius stellte, war in diesem Zusammenhang durchaus berechtigt.


    Warum mühte sich der Sohn eines ehemaligen Legatus Augusti als niederer Soldat in den Truppen ab? Und was veranlasste ihn, nun als Optio, was im Grunde keine Referenz war, die politische Karriere anzutreten? Wieso war er erst in den niederen Truppendienst eingetreten, welcher im Normalfall ein halbes Leben dauerte, nur um dann diesen Posten wieder zu verlassen? Die Fragen türmten sich fast von selbst auf. Der jungen Sedulus schien ihm ein Mann zu sein, welcher sich seiner eigenen Position und seiner Ziele nicht ganz im Klaren war.


    Noch sagte er dazu nichts. Er wollte ersteinmal abwarten, was der junge Römer auf die Frage des Senators Tiberius antworten würde.
    "Sieh an, der Sohn des früheren Statthalters..." flüsterte er nur zu seinem Nebensitzer.

    Der alte Ianitor hatte sich auf den Weg gemacht um den Senator zu benachrichtigen. Mhorbaine wartete nicht lange, als auch schon der cursor erschien, um sich der Sache anzunehmen. Meridius selbst war ob des Gesprächs mit seinem Klienten Octavius Detritus nicht abkömmlich und hatte daher den cursor gesandt.


    [Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/7931/sklave08cr9.jpg"Sei gegrüsst."


    Er trat zu dem Boten.


    "Der Senator hat die komplette Woche vor dem Prandium Zeit.
    Sollte der Praetor aber auch zu einer Cena erscheinen wollen, lässt er aussrichten, dass er sich auch danach richten wird."


    Er lächelte und fügte hinzu.


    "Der Senator ist erst seit kurzem wieder in Rom. Ich denke nicht, dass er die Stadt vorerst so schnell wieder verlassen wird. Was soll ich dem Senator also ausrichten?"

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Guten Morgen, Senatoren. Gehen wir gleich in medias res: Gibt es Wortmeldungen oder Neuigkeiten zum Thema Parthia?


    Der Princeps begann die Sitzung kurz und knackig, wie Meridius es von Hungiaricus gewohnt war. Schon bei der Legio I Traiana Pia Fidelis, welche nun in den Krieg geschickt wurde, hatte er eher mit Worten gespart. Dies hatte sich auch im Senat nicht geändert.


    Legio I Traiana Pia Fidelis. Hatten sie nicht alle dort gedient? Macer, Hungaricus, er selbst? Und nun saßen sie hier im Senat und beschäftigten sich mit einem Feldzug, auf welchen ihre ehemalige Legion geschickt werden würde. Auch wenn Meridius den Auftritt des Kaisers vom Vortag nicht mitbekommen hatte, war er dennoch informiert worden. In groben Zügen hatte er den gestrigen Tag daher im vor seinem geistigen Auge präsent.


    Neuigkeiten hatte er diesbezüglich kaum welche beizutragen, war er ja nicht die Anlaufstelle von Informationen militärischer und diplomatischer Bedeutung. Stellung beziehen zu der Debatte vermochte er auch nicht, hatte er sie ja nicht im Detail verfolgen können. Dennoch hatte er eine Frage:


    "Ehrenwerter Princeps! Senatoren!


    Verzeiht meine Frage, denn es kann gut möglich sein, dass dies schon gestern debatiert wurde. Doch, was gedenkt der Senat zu tun, um den Kaiser und unsere Truppen in dem kommenden Krieg zu unterstützen?"

    Der kommende Tag war nun auch jener, an welchem Meridius nach langer Abwesenheit vom Senat die heiligen Hallen betrat. Er hatte sich in eine neue Toga gekleidet, die Haare schneiden und frisieren lassen und zudem auch den Bart ausputzen lassen. Mit zielsicheren Schritten suchte er seinen Platz auf, welcher erstaunlicherweise frei gelassen worden war, obwohl es keine wirklich festen Sitzplätze in diesem Kremium gab. Er grüßte Macer mit einem Nicken, als er ihn erblickte, redete hier ein bisschen mit dem einen, dann mit einem anderen Senator.

    Meridius hatte wenig Lust an diesem Tag über Germanien zu reden. Sein Klient ließ jedoch nicht locker und so blieb ihm nichts anderes übrig, als das Thema wenigstens anzureißen und zwei drei Geschichten zum besten zu geben um dann das ganze abzwürgen.


    "Ich habe in der Tat einiges von Germanien gesehen und ich kann Dir versichern, dass einige Gerüchte nicht stimmen. Die dort gegründeten römischen Städte sind so römische wie die Städte in Gallien, oder in Dakien. Die Bevölkerung ist Rom weitgehend treu, die Zivilisatorischen Errungenschaften, unsere urbanen Leistungen und unser Handel werden gerne angenommen. Selbst die Legionen werden bisweilen als Schutzfaktor wahrgenommen, welcher unverzichtbar ist, wenn Handel, Landwirtschaft und Verkehr gedeihen sollen."


    Er hielt inne.


    "Wie in vielen Provinzen halten aber auch hier die Bewohner an ihren vorherigen Kulten, Riten und Lebensformen fest oder verbinden diese mit den römischen Ausprägungen. Ist es ungewöhnlich? Ich würde sagen nein, denn Intergration und Toleranz ist ein römisches Prinzip, soweit die Herrschaft des Kaisers und Roms nicht in Frage gestellt wird."

    Meridius lächelte.


    "In Germanien herrscht nur Rom."


    Seit den einschlägigen Werken über Germanien, gingen in Rom tatsächlich jede Menge Gerüchte herum. Manche stimmten, viele nicht.


    "Was soll ich Dir erzählen? Wo soll ich anfangen?"


    Er betrachtete sein Gegenüber amüsiert.

    Meridius hatte es in der Tat mitbekommen, dass der Kaiser daran dachte mit der ersten Legion abzumarschieren. Legatus der ersten war sein Cousin. Einige der Soldaten entsammten der Gens Decima. Und Meridius war selbst einmal Soldat und Offizier der Prima gewesen. Er nickte.


    "Ich habe Vinicius Lucianus in die Aufgaben eingewiesen. Nach seinem Empfang durch die Stadt Moguntiacum und durch mich, besprach ich mich mit ihm über alle laufenden Angelegenheiten, insbesondere den Limesausbau, die Ansiedlung von verbündeten Stämmen, den Ausbau und die Vertiefung unserer diplomatischen Anstrengungen. Die Legionen wurden schon unter meinem Kommando weitgehend wieder in die Näher der Sollstärke gebracht. Diesen Frühling und Sommer noch und sie sind auf einem Niveau, welches keinen Gegner zu fürchten braucht."


    Meridius hielt inne.


    "Mein Kaiser, ein persönliches Wort. Mit Decimus Livianus hast Du einen Legaten an Deiner Seite, dem ich mein Leben anvertrauen würde. Es gibt wenige Kommandeure, welche die Auszeichnungen errangen, die ihm zuteil wurden. Wenn ich Dich jedoch nach Osten begleiten soll, dann tu ich das. Du weißt, dass ich mit Leib und Seele Soldat bin. Ich kann es kaum aushalten hier in Rom herumzusitzen und zu wissen, dass an der Front römische Legionen für die Ehre und das Imperium kämpfen..."


    Er sagte dies, auch wenn er wusste, dass der Kaiser wohl seinem Anliegen nicht statt geben würde.

    Es war viel passiert, wie Meridius feststellen musste. Von der Quaestur seines Klienten hatte er in Germanien erfahren, dass dieser Tribunus Cohortis Urbanae geworden war, war ihm jedoch bisher entgangen.


    "Den Magister Officiorum habe ich bereits kennen gelernt, als ich beim Kaiser war."


    bemerkte er kurz und folgte dann weiter den Worten des Octaviers. Germanicus Reverus. Der Tod des ehemaligen Praefecten kam in der Tat überraschend. War er nicht ein Sohn des Senator Avarus gewesen? In der Tat war er noch sehr jung, ein Blitzaufsteiger gar keine Frage, jedoch jetzt schon tot? Es war aussergewöhnlich. Meridius rätselte für einen Moment, wie alt Senator Avarus in diesem Fall sein musste. Ausser Frage stand, dass er schon in sehr jungem Alter Vater geworden sein musste.


    "Tiberius Vitamalacus kenne ich. Flavius Furianus ebenfalls. Tiberius Durus... war er nicht erst kürzlich Aedil?"


    Seine Erinnerung ließ ihn irgendwie im Stich.

    Meridius erhob sich kurz, schenkte zwei Gläser Wein ein, reichte eines Ocatvius und nahm dann wieder Platz. Dass ganz Rom von seiner Ankunft sprach, war weit übertrieben, aber immerhin hatte es soweit gereicht, dass sein Klient hier eingetroffen war.


    "Das germanische Klima ist nicht ganz so schlimm, wie man immer meint. Man muss sich eben arrangieren..."


    Er lächelte.


    "Wie ist es Dir in der Zwischenzeit ergangen?
    Was gibt es Neues? Und was kann ich für Dich tun?"

    Meridius blickte auf.


    "Detritus. Schön Dich zu sehen. Nimm doch bitte Platz!"


    Dem Octavier schien es gut zu gehen. Er hatte eine gesunde Gesichtsfarbe und war eloquent wie immer.


    "Kann ich Dir etwas zu trinken abieten?
    Einen guten Iberischen Wein vielleicht?"


    Die Hausmarke bot er jedem Besucher an. Aber es war auch in der Tat ein guter Wein. Ein guter Jahrgang. Vom eigenen Landgut.

    Iulia nahm also ein Bad. Meridius nickte.


    "Ja, ich habe Lucilla gestern schon gesprochen. Ihr geht es gut und sie war schon ganz aufgeregt, dass wir bald alle wieder in Rom sein würden. Immerhin sind die Familientreffen in letzter Zeit relativ selten vorgekommen..."


    Er dachte nach.


    "War der restliche Weg zwischen Ostia und Rom in Ordnung? Es grenzt schon an ein Wunder, dass ihr es mit den Wagen überhaupt geschafft hat. Wüsste ich nicht um Deine Abneigung gegen alles was sich auf dem Wasser fortbewegt, hätte ich ansonsten vorgeschlagen den ganzen Krempel und das Gepäck mit einem Treidelschiff den Tiber hinauf schleppen zu lassen."


    Kein erfreulicher Gedanke, wenn man bedachte, wie sehr dieses Gewässer an manchen Tagen stank. Und dann erst der Verkehr. Die hunderte von Schiffe, welche Ostia anliefen waren die eine Sache. Die tausende Lastkähne und Wagen zwischen Ostia und Rom die andere.

    Menas hatte seinen Auftrag ausgeführt und im Hause bekannt gegeben, dass nun die Reisegesellschaft eingetroffen war. Meridius ließ sich folglich nicht lange bitten und begab sich sofort in das Tablinum um nach seiner Gattin und den anderen zu sehen. Zu seiner Verwunderung traf er jedoch nur Valeria an. Iulia und Maximian mussten noch entweder im Atrium sein, oder in einen anderen Raum gewechselt haben.


    "Sei gegrüßt Valeria. Es ist schön, dass ihr endlich hier seid.
    Ist Iulia noch im Atrium?"


    schob er der Begrüßung gleich eine Frage nach, ging ein paar Schritte zur Türe, welche zum Atrium führte, nur um es sich dann doch noch anders zu überlegen. Er blieb doch noch eine Weile hier und nahm ebenfalls in einem Korbstuhl Platz.

    "Ich danke Dir, mein Kaiser."


    antwortete Meridius und ließ sich nieder, jedoch nicht vor dem Kaiser selbst.


    "Die Reise lief unbeschwerlich. Da ich mit Gattin, Sohn und Haushalt reiste, entschied ich mich den bequemeren, wenn auch längeren Weg über Massilia und Ostia zu nehmen. Neptun hat uns einen guten Wind geschenkt, die Meere sind sicher, die Straßen auch."


    Er schmunzelte ein wenig. Es war ihnen beiden bekannt, dass sie um den Krieg gegen die Parther wussten. Was im Senat angesprochen worden war, hatte bereits die Tavernen der Stadt erreicht und war auf dem Form das Gesprächsthema Nummer eins.

    Discite iustitiam moniti
    et non temnere divos!


    Meridius stand vor dem Hausaltar und dachte nach. Die in den Altar eingehauene Inschrift hatte er schon hunderte, wenn nicht tausendemale gelesen. Es war Mutter gewesen, welche ihn zum Motto der Familie gemacht hatte. Zumindest zum Leitspruch für den Umgang mit den Göttern. Ihr Ahnen... Meridius legte sich beide Hände in den Nacken.


    Discite iustitiam moniti et non temnere divos!
    Discite iustitiam moniti et non temnere divos!

    Etwa eine halbe Stunde später hatte er seine Überlegungen abgeschlossen. Sein Plan stand fest. Er wollte die Pferdezucht zumindest zu Teilen auch in Rom stattfinden lassen. Und wenn es bedeutete, einiges mehr an Ausgaben auf sich zu nehmen. Der lukrative Anreiz war das eine. Die persönliche Betätigung mit der Arbeit das andere. Was nutzte ihm die Pferdezucht in Hispania, wenn er hier zu sein hatte, weil der Senat sich nun einmal in Rom befand? Zudem, und dieser Grund wurde ihm schlagartig bewusst, hatte er schon von jeher das Ziel verfolgt, mit eigenen Pferden die Factio Aurata zum Ziel zu führen. Wenn die Ställe in Rom waren, machte es nur Sinn, auch die besten Pferde in Rom zu sammeln und zu züchten.


    Factio Aurata. Es war höchste Zeit sich auch um diese Angelegenheit zu kümmern. Wo befand sich Quintus Arius? Seinem Kenntnisstand nach noch in Rom. Er sollte hier erscheinen. Wie stand es um die Mitglieder? Er würde einen Empfang veranstalten. Wieviel befand sich in der Kasse? Weit über fünftausend Sesterzen.


    Meridius erhob sich, nahm einen Schluck aus einem Becher Wein, stellte diesen wieder ab und machte sich dann auf den Weg. Es gab eine Menge zu tun.