Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Die Ämter...


    "In der Provinzverwaltung installierst Du am Besten Leute, denen Du vertrauen kannst. Ich will mitnichten behaupten, dass die jetzigen Magistrate nicht zuverlässig wären, doch suchte ich sie mir nach meinen Maßstäben aus. Sie sind auf mich abgestimmt, so dass ich mit ihnen zurecht komme."


    Er schmunzelte.


    "Duccia Venusia als Comes ist annähernd unersetzbar. Ich würde Dir raten sie in jedem Fall weiterhin auf diesem Posten zu halten. Alle weiteren Ämter können jedoch nach Deinem Bedarf neu besetzt werden.


    Vergiss nicht, dass weite Teile der Verwaltung hier oben unter der Kontrolle des Militärs liegen. Letztlich sind es die Legaten der Legionen, die Praefecte der Auxilia und der Classis auf die Du Dich stützt. Und diese werden vom Kaiser persönlich berufen."


    Er reichte dem Consular einen Kelch Wein und nahm dann selbst einen Schluck.


    "Was zu tun ist... Die militärische Situation ist bis auf kleinere Vorkommnisse am Limes und auf den Flüssen ruhig. Die germanischen Stämme scheinen ihre Wunden zu lecken und lebensmüde Abenteurer stehen nicht hoch im Kurs. Es wird als erstes nötig sein, zum einen den Limes weiter auszubauen, die Infrastruktur zu verbessern, die Truppen einsatzbereit zu halten, und Raetien zur Blüte zu führen. Der Kaiser erteilte mir die Erlaubnis befreundete germanische Stämme dort anzusiedeln, des weiteren einen Puffer an Föderati vor dem Limes zu errichten.


    Ich habe meinen Verwandten Decimus Mattiacus auf eine diplomatische Mission zu den Germanen geschickt. Er hat den Auftrag die Lage zu sondieren, Freunde bei der Stange zu halten, Unentschlossene auf unsere Seite zu ziehen, unsere Feinde davon zu überzeugen, dass es nicht in ihrem Interesse liegen kann, gegen Rom zu ziehen. Wir bieten ihnen die Hand, offen, zum Handel und zur Partnerschaft. Sollten sie diese ausschlagen, ist Roms Option die Faust. Die Legionen werden all jene zur Strecke bringen, welche sich gegen uns erheben."


    Erneut nahm er einen Schluck.


    "Auf die Kommandeure kannst Du Dich verlassen. Decimus Magnus ist mein Cousin. Loyal und dem Kaiser treu ergeben. Einzig die Classis macht mir Sorgen. Schon unter Purgistius Macer fiel sie hin und wieder negativ auf und ich muss gestehen, dass der Führungsstil des dortigen Kommandeurs bisweilen chaotisch anmutet. Rom hat in der Zwischenzeit einen Quaestor Classis entsandt..."

    "Nein, das wäre alles."


    sprach Meridius und sah dann seinem treuen Gefolgsmann nach, bis er das Atrium verlassen hatte. Verus war in der Tat ein zuverlässiger Mann. Er war in Tarraco gut aufgehoben. Dort würde er einen wie ihn am Besten gebrauchen können. Auch wenn er nach Rom gehen würde, wollte er einen Mann in der Heimat haben, welcher ihn über alles wichtige unterrichtete. Welcher auch die Fäden zu den alten Bekannten und Honoratoren aufrecht erhielt.

    "Ich danke Dir, Verus."


    sprach Meridius und war erleichtert.


    "Ich werde die Anweisungen heute Abend geben.
    Komm in mein Arbeitszimmer. Alles weitere besprechen wir dort.
    Einverstanden?"

    Meridius nickte.


    "Ich danke Dir. Doch ..."


    ihm kam eine Idee.


    "Ich weiß, dass Du mit nach Rom reisen würdest. Für einen Mann wie Dich gäbe es dort eine Menge zu tun. Ich könnte Dich dort mehr als gut gebrauchen. Allerdings hätte ich eine Aufgabe, welche mir noch wichtiger wäre. Ich brauche einen verlässlichen Mann in Tarraco. In meiner Heimat. Ich habe mich entschlossen, die Besitztümer dort zu verkaufen. Die Casa Decima eingeschlossen. Ich würde es gerne sehen, wenn Du die entsprechenden Dinge in Tarraco erledigen könntest. Und ich würde es begrüssen, wenn Du anschließend als mein Klient in Tarraco bleiben würdest. Ich brauche ein Ohr in der Heimat. Einen Informanten, welcher sich gut mit den Gegebenheiten vor Ort auskennt. Jemand, welcher meine Interessen dort verfolgt, während ich in Rom sitze. Würdest Du dies für mich tun?


    Ich weiß, ich verlange viel, doch Tarraco ist auch Deine Heimat. Du hast dort einige Freunde..."

    Meridius winkte ab.


    "Tu Dir diesbezüglich keinen Zwang an. Es ist schon gut."


    Verus war weite Wege mit ihm gegangen und hatte sich immer als loyal erwiesen. Nun würde er also wieder mit nach Rom reisen. Würde er? Meridius wartete einen Moment des Schweigens ab.


    "Du brauchst im Übrigen nicht mit nach Rom zu reisen, wenn Du es nicht möchtest. Du warst mir bis heute ein treuer Gefolgsmann. Wenn Du hier bleiben möchtest, oder zurück nach Tarraco willst, so kannst Du dies tun."


    Er sah ihn fragend an.

    Meridius nickte.


    "Mogontiacum heißt euch in jedem Fall willkommen. Auch wenn ich nicht das Vergnügen haben werde, auf Dauer euer Gastgeber sein zu können. Doch ich gehe davon aus, dass auch der Statthalter, welcher nach mir hier erscheinen wird, euch in der Regia Quartier gewähren wird..."


    Er wies mit einer Handbewegung den Weg.


    "Es geht hier entlang..."


    Sim-Off:

    Der Einfachheit halber schlage ich vor einen Zeitsprung zu machen. Ihr könnt die Gästezimmer im Domus der Regia in Beschlag nehmen und so tun, als wärt ihr dort schon eingezogen. Die Führung durch die Regia hat bereits stattgefunden. Mogontiacum habe ich euch auch schon gezeigt. Im Domus könnt ihr euch als Gäste frei bewegen und mich sowie weitere Hausbewohner, so sie denn anwesend sind, auch ansprechen.

    "Nun, ich habe Dich Deines Postens nicht enthoben. Und Rom hat dies bisher auch nicht. Allerdings scheint es in der Classis etwas führungs- und kopflos zugegangen sein. Ich selbst wurde dahingehend nur informiert, dass Du einmal krank warst, Dich dann wieder auf dem Wege der Besserung befändest, dann unabkömmlich wärst, dann wieder unauffindbar, dann erneut krank. Dein Stellvertreter schien mir nicht immer den Eindruck zu vermitteln, die Dinge voll im Griff zu haben. Ich dachte, eine Weile zuzusehen und dann den Stützpunkt selbst aufzususchen. Der Quaestor aus Rom ist mir zuvorgekommen..."


    Meridius räusperte sich.


    "Wie Du sicher schon mitbekommen hast, erhällt die Provinz in Kürze einen neuen Statthalter. Bis zu seinem Eintreffen, werde ich in den Führungsetagen der Truppen keine Veränderungen mehr vornehmen. Du wirst Dich also ihm gegenüber verantworten müssen.


    Und was der Zugriff auf die Truppengelder betrifft, wurde mir mitgeteilt, dass es Ungereimtheiten gegeben hätte. So wurden unter Deinem Kommando Spendengelder an die Truppenkasse eingezahlt, aber auch wieder an die Spender zurücktransferiert. Ein Vorgehen welches durchaus Zweifel aufkommen lassen kann."

    "In der Tat."


    bestätigte Meridius seinen Nachfolger.


    "Der Kaiser hatte mich damals als Ablösung Purgitius Macers nach Germanien geschickt. Nach dem Grenzkrieg, welcher unseren Truppen starke Veruste zugefügt hatte, bestand das oberste Ziel darin, zunächst Sicherheit und Frieden in Germania sicher zu stellen. Daher berief er in Purgitius und mir zwei Militärs."


    Der Legatus hielt inne.


    "Status quo ist jedoch, dass der Kaiser nun davon ausgeht, dass sich die Lage weitgehend stabilsiert hat. Und er möchte vor allem die zivilisatorischen Geschenke Roms und seine Kultur, den Rechtsstaat hier weiter ausbauen. Germanien ist ungemein wichtig für uns. Nicht nur, dass hier die meisten Legionen stehen, nicht nur, dass hier die Sicherheit des kornreichen Galliens, oder Norditaliens gewährleistet wird ... Jedoch muss man auch sehen, dass Germanien eine teure Provinz ist. Der Kaiser steckt mit Sicherheit mehr hinein, als er im Endeffekt wieder herausholen kann... Militärs sind hier wirklich genug und ich kann die Einschätzung des Kaisers bestätigen, dass sich von der militärischen Sicht her, Germanien in einer guten Lage befindet. Nur sind eben jetzt Verwaltungsexperten gefragt. Erfahrene Politiker von Deinem Schlag, welche die vielfältigen diplomatischen Beziehungen zu den germanischen Stämmen wieder aktivieren, welche die verzwickten Rechtssituationen sortieren und übersichtlicher gestalten..."

    Der Consular schmeichelte. Meridius hatte es in der Politik nicht einmal bis zum Praetor geschafft, dass er Legatus Augusti Pro Praetore geworden war, verdankte er wohl eher dem Umstand, dass der Imperator seine Generäle förderte, wo er konnte.


    "Worin definiert sich die Größe eine Feldherrn? Darin, dass er möglichst viele seiner Männer wieder nach Hause bringt. Ich habe sicher Siege errungen, doch in diesem Punkt war mir nicht so viel Erfolg beschieden, dass ich mich unter die Größen des Reiches einreihen könnte..."


    Er zwinkerte.


    "Du hast einen interessanten, aber auch arbeitsintensiven Posten angetreten. Deine Verantwortung ist immens. In Germanien stehen unzählige Legionen, so viele wie in keiner anderen Provinz des Reiches. Der Limes hat eine beträchtliche Strecke. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen und Bedingungen sind - von den Truppen einmal abgesehen - jedoch nicht die besten und weite Gebiete dieser Provinz sind noch Entwicklungsland. Auf der anderen Seite der Grenze erwartet Dich ein Wirrwarr an Stämmen, Stammesfürsten und Dörfern. Unwirtliche Gegenden, Wälder soweit das Auge reicht, wenig fruchtbarer Boden und im Winter meterhoher Schnee.


    In Friedenszeiten ein Ort, an welchem man sich als Politiker Lorbeeren verdienen kann. Im Krieg ein Ort, an welchem man als General nur Verluste nach Rom vermelden kann. Rom ist an einer Offensive nicht interessiert, und selbst wenn, zu holen gibt es nicht viel. Kommt es zum Waffengang kannst Du nur verlieren. Es sei denn Du glaubst an Ruhm, welcher römischen Familien tote Söhne beschert und ansonsten nicht viel einbringt, wenn wir von der Sicherheit der Grenzen einmal absehen."

    Meridius hatte nicht vor sich mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten. Er grüßte den Vinicier mit einem Lächeln und forderte ihn auf Platz zu nehmen.


    "Auch einen Kelch Wein? Es ist ein iberischer Tropfen. Dunkel und rot wie die Erde in Tarraco. Eigener Anbau. Das einzig bedauerliche ist, dass ich ihn lange nicht in der Heimat genießen konnte..."


    Er lachte.


    "Du hast eine beeindruckende Karriere zurückgelegt in den letzten Jahren. Meinen Respekt hast Du, nicht nur, weil Du der Bruder eines meiner Freunde bist..."

    In der Tat. Meridius dachte an seinen Triumphzug zurück. An die Ehre, welche ihm gewährt worden war und an die Aufregung, welcher dieser Triumphzug auslöste. Gewisse unschöne Ereignisse inbegriffen.


    "Ich denke nicht, dass Du auf großen Widerstand stoßen wirst, Vinicius."


    erwiderte Meridius.


    "Die römischen Bürger dieser Provinz sind loyal und ergeben. Sie würden ihrem Statthalter in jedem Fall folgen, ebenso wie die Truppen. Die meisten Teile der germanischen Bevölkerung haben ebenfalls kein Interesse an Auseinandersetzungen, bringt das Imperium doch Handel, Wohlstand und einen nicht zu unterschätzenden Lebenskomfort. Diverse Querköpfe ausgenommen, hast Du es weitgehend mit anpassungsfähigen Leuten zu tun. Die Sturheit der Juden, den Stolz der Iberer und die Überheblichkeit der Griechen bleibt Dir dabei erspart. Das einzige ernsthafte Problem sind die Barbaren, welche auf der anderen Seite des Limes lauern."

    "Nun, die oberste Befehlsgewalt über alle in Germanien stehenden Truppen habe immer noch ich. Der Quaestor mag im Auftrag des Senats unterwegs sein, doch ist die Provinz immer noch eine Provinz des Kaisers. Als Legatus Augusti liegt die Gewalt daher in meinen Händen."


    Er blickte den Tribunen fragend an.


    "Wie hab ich es zu interpretieren, dass Du einige Zeit nicht am Stützpunkt und nicht im Dienst warst?"

    Der neue Statthalter war an den Toren der Stadt empfangen worden. Meridius selbst war ihm entgegen geritten, die Provinz- und Stadtverwaltung, die Duumviri, Magistrate und Honoratoren hatten den neuen Stellvertreter des Kaisers willkommen geheißen. Der anschließende Ritt durch die Straßen unter den Augen des neugieren Volkes war schneller gegangen als gedacht.


    So betraten die beiden Männer wenig später die Regia, plauderten noch ein wenig über dies und das und verabredeten sich für etwas später in einem der vielen Besprechungsräume, welche in dem großen Verwaltungsgebäude zu Verfügung standen. Sowohl Vinicius Lucianus, als auch Decimus Meridius wollten sich zunächst zurückziehen, etwas frisch machen und dann nach dem kleinen Empfang in der Haupthalle hier einfinden.


    Da Meridius keine lange Reise hinter sich hatte, die Regia zudem besser kannte fand er sich etwas früher ein. Auf das folgende Gespräch war er durchaus gespannt. Und der Erzähler dieser Geschichte kann durchaus versichern, dass die beiden Männer einiges zu besprechen hatten.

    Zitat

    Original von Drakontios
    Als Scriba zögerte ich nicht


    Erst jetzt endeckte Meridius den Scriba, welcher dem Tribunen offensichtlich gefolgt war und sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Er zog eine Augenbraue nach oben, war es doch nicht üblich, dass man seine Schreiberlinge zu privaten Gespräche in fremde Haushalte mitnahm, zumal man gastfreundlich geladen war.


    "Ich weiß Deinen Einsatz durchaus zu würdigen, Tribun. Keine Frage. Gerade deshalb schlage ich Dir diese überaus wichtige Stabsarbeit vor. Als Legatus Legionis und Legatus Augusti Pro Praetore bin ich mehr als ausgelastet und meinem Nachfolger wird es nicht anders ergehen.


    Meinen Praefectus Castrorum kann ich für diese Aufgabe nicht abziehen, da er der Verwaltungschef der Legion ist und die Verwaltung dort kennt wie kein anderer. Ich könnte auf die anderen Tribune ausweichen, doch diese führen kleinere Kommandos und Abteilungen.


    Der Stabsposten hier in der Regia wäre gleichbedeutend mit einem Posten, welcher die Arbeit zwischen den Truppeneinheiten in Germanien koordiniert. Anfragen anderer Kommandeure und Offiziere würden über diesen Posten gehen. Fragen und Probleme anderer Stützpunkte und all dessen, was nicht unmittelbar die Legio II betrifft ebenfalls. Du hättest zweifelsohne nicht nur im Officium zu tun, sondern wärst auch in ständiger Mission unterwegs. In meinem Namen Castelle besichtigen, wichtige Missionen verwaltungstechnischer Natur erledigen, die Arbeit in Raetia koordinieren. Und der Limes..."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Der Praefectus Castrorum ist aus verwaltungstechnischer Räson meine rechte Hand in der Legio II Germanica. Er verfügt über mehr Einfluss, Wissen und Erfahrung.


    Was ich Dir anbieten kann, ist es meine rechte Hand für all die Angelegenheiten zu werden, welche ebenso die Sicherheit und militärische Verwaltung betreffen, eben der Provinz und nicht alleine der Legion. Die Kompetenzen wären dabei klar abgesteckt. Germanicus Corvus kümmert sich um die Legion wie bisher. Du operierst hier im Stab, in der Regia, zwischen den Castellen, und dort, wo ich aus zeitlichen Gründen nicht hin kann.


    Sollten Aufträge, Einsätze und Missionen dabei auch Truppeneinheiten erfordern, werden Dir diese ohne Zweifel zu Verfügung gestellt.


    Mehr kann ich Dir nicht anbieten."


    Etwas angesäuert blickte er zu dem Scriba.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    ich wartete ab, ob nun die Begrüssungsrunde vollendet war, oder noch jemand folgte....


    Es folgte niemand mehr. Zumindest waren hier an dieser Stelle keine weiteren Ansprachen vorgesehen. Die Honoratoren der Stadt, einflussreiche Männer der Provinz, Gratualanten, Hilfesuchende, Bittsteller, Klienten, Schmeichler und Schleimer hatten noch zu Genüge Zeit, den neuen Statthalter auch in später folgenden Audienzen aufzusuchen. So sprach Meridius in die kurze Stille hinein:


    "Nun, das wäre für das erste geschafft.
    Wenn Du mir folgen würdest?"


    Er wendete sein Pferd und lenkte es in Richtung der Hauptstrasse, welche direkt zur Regia führte.


    "Durch Deine Ankunft ist heute in der Stadt eine Menge los. Es sind einige Leute mehr auf den Beinen nur um den neuen Statthalter zu sehen. Ich musste mehrere Centurien abstellen um die Strasse bis zru Regia freihalten zu können. Doch keine Angst, bist Du erst einmal eine Weile hier, legen sich das Interesse und die Neugier wieder."


    Er schmunzelte.

    Meridius nickte.


    "Nun, was die Legionsarbeit betrifft, wird uns sicher etwas einfallen, wie wir Dich beschäftigen können. Ich bräuchte zum Beispiel noch einen Stabsoffizier in der Regia, welcher vor allem die Arbeit zwischen den unterschiedlichen Truppeneinheiten in Germanien koordiniert.


    Der Praefectus Castrorum macht seine Arbeit in der Legio II Germanica ausgezeichnet. Alternativ könntest Du aber auch diesen unterstützen."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Wie gesagt, als Legatus Augusti Pro Praetore würde ich die Stabsarbeit in der Regia bevorzugen. Diese Arbeit würde über das Pensum hinausgehen, was in der Legio II zu bewerkstelligen wäre. Interesse?"

    Meridius betrat das Officium seines Stellvertreters.


    "Salve, Praefectus. Die Ankunft des Neuen Statthalters werden wir ja gemeinsam erleben. Doch sollten wir alles weitere noch in die Wege leiten, eher er hier ist. Der übliche Truppenappell im Castellum steht an. Anschließend eine Stabsbesprechung in der Principia, zu welcher auch die Kommandeure der anderen Truppenteile kommen sollten, so sie dies einrichten können."


    Er sah ihn fragend an.


    "Kannst Du die notwendigen Dinge vorbereiten?"