Nur Wasser. Meridius zog die Augenbrauen hoch, war der Wein doch eh schon so weit gepanscht, dass er kaum mehr gefährlich werden konnte.
"Ich sehe nicht, warum der Kaiser nicht zustimmen sollte. Du bist eine Priesterin niederen Ranges. Derer gibt es in Rom mehrere Hundert. Auf eine mehr oder weniger kommt es nicht an. Deine Anwesenheit hier in Germanien ist ebenfalls nicht von existenzieller Bedeutung für die Provinz. Ich denke nicht, dass der Kaiser daher den Wunsch eines Klienten und einem seiner treuesten Gefolgsmännern ausschlagen wird."
Er schenkte das Wasser ein und stellte die Karaffe wieder ab.
"Du gehörst zu unserer Familie. Daran gibt es nichts zu rütteln."
In der Tat hatte Valeria in den vergangenen Jahren ihren Platz unter den Decima gefunden. Sie gehörte in der Zwischenzeit wirklich dazu.
"Ich dachte eher daran ein Landgut am Stadtrand von Rom zu erwerben. Oder zumindest so nahe an Rom, dass man problemlos an einem Tag in die Stadt und wieder zurück reisen kann."