Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    "Umgehend. Du wirst hier in der Regia wohnen, ich lasse Dir ein Zimmer einrichten. Dein Officium befindet sich gleich gegenüber, der Magister Officiorum soll Dir hier im Hause alles zeigen. Ansonsten arbeitest Du für mich und erhälst natürlich die volle Unterstützung aller Verwaltungsbeamten bei Deiner Arbeit. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Freigelassene oder Sklaven mit dieser Aufgabe am Kaiserhof betraut werden, falls Dir also einer komisch kommt, ignoriere es."


    Meridius griff nach einer Wachstafel.


    "Ich mache dann alles soweit fix. Dein Arbeitstag beginnt morgen. Bis dahin kannst Du Dich frischmachen und Dich im Domus erholen. Ich werde einen Sklaven schicken, der sich um alles kümmert, Dich einlässt, Dir ein Zimmer zuweist. Iulia, meine Gattin kennst Du ja, und auch Maximian ist hier anwesend. Es wird also fast wie zu Hause sein."

    Meridius schmunzelte. Ein Bad also. Nun, damit konnte er vorerst nicht dienen, aber Verus würde genug Zeit haben, sich eines zu gönnen. Nachher zumindest.


    "Ich brauche hier einen Mann in der Verwaltung, dem ich blind vertrauen kann. Ich habe viel zu viel zu tun und sollte mich auch mal wieder etwas mehr meiner Truppe widmen. Die Legion kam in den letzten Monaten etwas kurz und die Verwaltungsarbeit frisst mich auf."


    Er hielt einen Moment inne und sah Verus an.


    "Ich weiß, Du hast die Arbeit nie gemacht, aber ich weiß, dass Du schreiben kannst, dass Du Ahnung von Verwaltungsarbeit hast und dass Du ein treuer und zuverlässiger Mann bist, dem man auch die Kasse anvertrauen kann. Hier oben gibt es eine Menge Leute unterschiedlichen Coleurs, doch weiß man nie hundertprozentig wem man trauen kann und wem nicht. Kurz, ich brauche einen Privatsekretär, den ich auch mit delikaten Angelegenheiten betrauen kann, ohne dass ich gleich persönlich in eine Sache verwickelt bin. Ich dachte dabei sofort an Dich, zumal Du auch körperlich stark und robust bist und auch mit einem Gladius umgehen kannst, falls es sein sollte. Du bist zudem lernfähig, und um der alten Zeiten willen, kann ich mir keinen anderen vorstellen.


    Du würdest als Scriba Provincialis hier an der Regia eingestellt, erledigst meine Geschäftspost und meine Privatpost. Bist Du damit einverstanden?"

    "Sei gegrüßt, Verus."


    bergüsste Meridius seinen Klienten und forderte ihn auf, Platz zu nehmen. Dann folgte er seinen Ausführungen und nickte dabei verständig. Wenn Gallus seine neue Freiheit erst erkunden wollte, dann war dies nur zu legitim. Zumindest in diesem Fall. Gallus hatte genug für die Familie getan, so dass Meridius auf eine Erfüllung seiner Klientenpflichten nicht bestand.


    "Ich habe schon Post von dem neuen Villicus erhalten. Er hat Deinen Platz übernommen und zeigt sich äusserst talentiert. Nicht, dass ich mit Deiner Arbeit nicht zufrieden gewesen wäre, keines falls, doch ich brauche Dich hier. Daher habe ich Dich auch herbestellt.


    Wein?"

    Gemeinsam mit seiner Gattin betrat nun auch Meridius das Triclinium und sah sich um. Ah, Buffet statt Bedienung durch die Sklaven. Gut. Keine festgeschriebenen Plätze, sondern freie Platzwahl? Sicher ein germanischer Brauch, aber was sollte es, er hatte es eh langsam satt, auf jedem Empfang und Fest als Statthalter den Ehrenplatz zugewiesen zu bekommen. Innerhalb der Familie war dies sowieso nicht notwendig und ein öffentlicher Empfang war es ja nicht. Die Speisen indess sahen schon von Ferne interessant aus und Meridius beschloss, es seiner Schwester gleich zu tun, und sich die Speisen von dem abgestellten Sklaven erklären zu lassen. Das meiste kannte er schon, aber es gab immer etwas Neues zu entdecken.

    Zum Glück wusste Meridius nicht, welche Sorgen sich Lucilla machte. Hätte er es gewusst, hätte er lauthals aufgelacht, denn immerhin befand man sich im Praetorium eines römischen Castellum, welches wie in allen Lagern des gesamten Imperiums gleich errichtet worden war, und exakt den Standardhäusern entsprach, die in Rom Gang und Gebe waren. Sei es drum, er wusste es ja nicht und orientierte sich statt dessen ebenfalls wie die anderen in die Richtung der Speisen. Iuno sei Dank war das Opfer angenommen worden, so musste sich sein Cousin darum keine Gedanken machen.


    Blieb noch das Geschenk wie ihm einfiel.
    Er würde das Brautpaar nachher darauf ansprechen.

    Ich zweifle die kausalen Zusammenhänge der Ergebnisse entschieden an. Es mag sein, dass bisweilen zufällige Koinsidenzen oder temporale Korrelationen vorlagen, doch von Kausalitäten kann man weder in Bezug auf Geschlecht noch in Bezug auf Sexualvorlieben sprechen. Sowas ist angesichts der Fülle von möglichen Zusammenhängen und nichtberücksichtigter Variablen statistisch nicht haltbar. Den Test kannst Du daher den Hasen geben. :D

    Valeria hatte seine Hand gedrückt und als sie ihn um Verzeihung bat, wusste er nicht so recht wie er darauf reagieren sollte. Zu überraschend kam dies alles, dafür jedoch mit Sicherheit umso aufrichtiger und von Herzen. Valeria lag vor ihm, war dem Tode wohl näher als dem Leben, selbst wenn man nur annahm, dass es halbso schlimm war, wie Lucius angedeutet hatte. Doch Meridius sah selbst, mit eigenen Augen, dass sie mit dem Tode rang.


    "Schon lange geschehen..."


    antwortete Meridius liebevoll, drückte ihre Hand noch einmal und erhob sich dann langsam von dem Bett. Es war besser, wenn sich nun Iulia seiner Nichte annahm. Sie wusste mit Sicherheit besser was es zu tun galt, er war Zeit seines Lebens nur Soldat gewesen.

    Sim-Off:

    Die Teams stehen jetzt:
    Fernziel ist es, immer mindestens Zweierteams hinzubekommen.


    Kommando:


    Legatus Legionis Decimus Meridius
    Kommandeur der Legion
    Praefectus Castrorum Germanicus Corvus
    Verwaltungschef und Stellvertretender Kommandeur


    Fußtruppe:


    Centurio Terentius Cyprianus
    fällt aus, da Cursus Honorum


    Centurio Annaeus Scipio
    Centurio Statorum
    Optio Iulius Okatvianus
    rechte Hand des Centurio Statorum


    Centurio Iulius Raeticus
    Medicus Ordinarius
    Optio Valetudinarii - Stelle unbesetzt
    rechte Hand des Medicus Ordinarius


    Centurio Petronius Crispus
    Centurio unserer gesimmten Centurie
    Optio Artorius Reatinus
    rechte Hand des Centurios


    Legionarius Germanicus Varus
    Legionarius Redivivus Maxentius
    Probatus Iulius Lucullus

    unser gesimmtes Contubernium


    Reiterei:


    Duplicarius Octavius Varus
    rechte Hand des Decurio der Turma

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    CORNICEN
    GAIUS IULIUS OKTAVIANUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM III ID NOV DCCCLVI A.U.C.
    (11.11.2006/103 n.Chr.)
    .


    ZUM
    OPTIO - LEGIO II GERMANICA


    Maximus Decimus Meridius
    http:///images/sigs/leg2-legatuslegionis.png


    Sim-Off:

    Der Signaturzusatz Cornicen entfällt damit.
    Optio Iulius wird Centurio Annaeus zugewiesen.
    Centurio Petronius kann die Nachricht überbringen.
    Optio Iulius kann sich dann anschließend in der Regia bei seinem Vorgesetzten melden.

    Meridius kümmerte sich gerade um Valeria, als Iulia das Zimmer betrat. Er blickte kurz zu ihr, und nickt dankbar, dass sie nun ebenfalls erschied. Dann wandte er sich erneut an seine kranke Nichte, setzte sich auf die Bettkante und ergriff ihre Hand.


    "Mach Dir keine Sorgen. Wir kümmern uns um Dich, bis Du wieder gesund bist. Mattaicus ist bereits benachrichtigt, und nach meinem Leibarzt habe ich auch geschickt. Dir wird es an nichts fehlen und wir sind immer in Deiner Nähe. Ich lasse Dir eine Sklavin hier im Zimmer, die auf Dich aufpassen soll und Dir zu Verfügung steht..."

    Meridius betrat das Officium mit einem Schreiben in der Hand, welches ihm soeben zugestellt worden war.


    "Salve Iulius."


    sprach er seinen Magister Officiorum an und legte das Schreiben auf den Tisch.



    "Der Senator wünscht sich ein Bild von der Lage zu machen und die Curie zu besichtigen. Richte ihm aus, dass ich morgen Mittag Zeit für eine Audienz habe. Falls er an der Ausschreibung interessiert ist, kann er mich ja in meinem Officium aufsuchen."


    sprach es und machte kehrt, ließ jedoch das Schreiben zurück, damit sich der Magister Officiorum darum kümmern konnte.

    Er betrat das Zimmer und zog die Türe hinter sich zu. Lucius war bereits anwesend und kümmerte sich um seine Cousine. Mit leisen Schritten trat Meridius näher und blieb vor dem Bett stehen.


    "Wie geht es Dir?"


    wandte er das Wort direkt an seine Nichte.


    "Kann ich Dir irgendetwas tun?"


    Er machte sich nun doch Sorgen. Auch wenn Valeria kein bequemer Zeitgenosse war und sie in der Vergangenheit einige Reibereien miteinander hatten, gehörte sie doch zur Familie. Zumindest sah Meridius das so.

    Zitat

    Original von Maximus Decimianus Verus


    Ich wartete derweil draussen und studierte die Gesichtszüge der Soldaten. Der eine war etwas grobschlächtig und machte keinen sehr intelligenten Eindruck, während der hagere mit der spitzen Nase auf den ersten Blick gar nicht wie ein Legionär aussah. Allerdings war er drahtig und hatte mit Sicherheit brutal viel Kraft. Man konnte sich bezüglich des ersten Eindrucks häufig täuschen.


    Um die Männer nicht zu verunsichern, betrachtete ich statt dessen schon wenig später die Malereien und Muster an den Wänden. Hier und da war ein interessantes Motiv angebracht worden, meist waren sie dezent und zurückhaltend, eben so, um die sonst weitgehend kahlen Wände etwas auszuschmücken. Von Überfrachtung konnte keine Rede sein.


    Meridius ließ den Mann herein bitten. Offensichtlich war Verus also nun doch in Germanien eingetroffe. Meridius nickte den Soldaten zu und gab zu verstehen, dass alles in Ordnung wäre.


    Er klappte seine Wachstafel zusammen und sah dann zur Türe.

    Was am Besten zieht ist, sich wissbegierig zeigen, geduldsam, aufmerksam, viel Lernen, die Pflichten gewissenhaft erledigen und darüberhinaus für den Beruf leben. In Deinem Fall als Priesterin wohl soviel Alltagspraxis wie möglich zu simulieren. So etwas macht immer Eindruck und hilft auch den anderen IDs im Imperium sehr.


    Bezüglich der Ernennung musst Du wie es scheint warten. Der CD braucht manchmal etwas länger. Vielleicht kannst Du das ja ändern, wenn Du dann dabei bist. ;)

    Meridius genoß den Moment der Stille und wartete dann darauf, dass man den Appell abnehmen würde. Er blickte zu seinem Prafectus Castrorum und dann zu den anderen Tribunen. Im Grunde musste ja gleich ein Zuständiger anflitzen, welcher die magischen Worte sprach, ehe er sich selbst an die Männer wandte.

    Sonst gab es nichts mehr. Oder doch?


    "Du hast viel Arbeit in letzter Zeit, Centurio. Wenn Du es möchtest kann ich Dir einen Optio abstellen, der Dir zur Hand geht. Sowohl was die Verwaltungsarbeit betrifft, was aber auch das Führen Deiner Männer, das Einteilen der Wachen und die Ermittlungsarbeit anbelangt. Ich kann noch nichts garantieren, aber wenn es sich einrichten lässt, stelle ich Dir einen Mann ab.


    Das wäre alles."

    Unterdessen trat Meridius an die Türe und klopfte an. Es war zwar sein Zuhause und im Grunde musste er nirgends anklopfen, aber bei Schlafzimmern und dergleichen war es besser es zu tun.


    "Darf ich stören?"


    fragte er und wartete dann bis von drinnen eine Antwort kommen würde. Er hatte Valeria selbst nur kurz gesehen und wollte sich ein persönliches Bild von ihrem Zustand machen. Immerhin war sie seine Nichte und die Tochter, beziehungsweise Beinahtochter seines Bruders Praetorianus.