Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    In der Tat. Diesen Gesichtspunkt hatte er im Eifer des Gefechts übersehen. Der Senator musste aufmerksamer sein. Oder lag es etwa schon am Alter? Erst vor kurzem hatte er im Senat ein wichtiges Faktum ausser Acht gelassen und prompt den Spott seines Schwagers gespürt.


    "Du hast Recht. Dies wäre die Vorraussetzung."


    Er dachte nach.


    "Ich weiß nicht, ob ich vor meiner Abreise noch eine Audienz beim Kaiser bekomme. Oder hast Du schon jemanden, der eine entsprechende Erhebung forciert? Ist irgendjemand an dieser Sache dran?"


    Falls nicht, konnte es sowieso lange dauern.

    Angst bemächtigte sich der jungen Decima, welche nach der Hand ihres Bruders griff um dort nach Halt zu suchen. Und Meridius konnte sich auch schon denken, was SIE dachte und was durch IHREN Kopf gehen musste. Die Legionen waren zurück, der Feldzug war vorbei, nur Livianus verweilte noch im Osten? Welchen Sinn ergab es und was hatte es zu bedeuten? Der Senator atmete tief durch. Es brachte nichts, es ihnen so schonend wie möglich beizubringen, denn was gab es an der Botschaft schonendes? Die Lage war beinahe aussichtslos, er selbst klammerte sich ja einen kleinen Strohhalm, immer in der Hoffnung, dass seine bevorstehende Reise in den Osten zumindest Klarheit bringen würde, im besten Fall die Rückkehr seines Cousins bewirken könnte.


    "Ich hoff es."


    Eine andere Antwort konnte er Flava nicht geben.


    "Euer Vater ist auf dem Feldzug verschollen. Die genauen Umstände sind unklar. Ich selbst werde jedoch in den kommenden Tagen in den Osten aufbrechen und Euren Vater suchen. Ich hoffe und verspreche mir, dass ich ihn finden werde. Und wenn ich ihn finde, bringe ich ihn auch wieder zurück."


    Das ganze konnte Monate dauern, wenn nicht ein Jahr. Doch was sollte er sagen?


    "Ich möchte euch bitten, dass ihr in der Zwischenzeit hier in Rom bleibt. Ihr seid die Kinder von Marcus. Das hier ist auch sein Haus. Zumal hier noch andere Familienangehörige sind. Meine Gattin, mein Sohn. Sie würden sich über eure Anwesenheit freuen und es wäre für mich selbst auch ein Anreiz auf der Suche, euch hier zu wissen. Es wäre mir eine Verpflichtung, der Grund eines Eides, nicht zu ruhen, bis ich euren Vater zu euch gebracht habe. Würdet ihr mir diese Ehre erweisen?"

    "Fast noch? Du hast ihn doch nicht erwürgt?
    Wir brauchen ihn lebend!"


    Meridius blickte zu Mattiacus und schüttelte den Kopf. Natürlich lebte der Hase noch, sein Cousin schien einen Scherz gemacht zu haben. Folglich war er in guter Stimmung, was den Senator beruhigte. Die Fahrt und die Reise würden sowieso unendlich lange dauern, eine gute Grundstimmung konnte nur von Vorteil sein.


    "Jetzt fehlt nur noch ein Priester. Wir kriegen das zwar auch alleine hin, aber es ist ja nicht mein Tempel. Zu Hause könnten wir an unserem Altar opfern wie wir wollten. Doch stell Dir mal vor, die Leute würden dort rein und raus latschen und opfern, wie es ihnen passt. Es wäre im Nu die reinste Sauerrei..."


    Kaum auszudenken. Bei allen Ritualen und bei allen Vorschriften, es gab immer noch Chaoten, die mehr Herumstümperten und vor allem am Schluss alles stehen und liegen ließen, als dass sie es richtig machten.

    "Ja, diese Kraft habe ich schon einmal selbst erlebt."


    erwiderte er.


    "Es war damals in Hispania, in der Schlacht gegen die Anhänger des Sertorius. Das Schlachtenglück stand auf Messersschneide, doch so sehr sich der Gegner auf uns warf, so sehr unsere Reihen wankten - und ich schwöre Dir, nicht viel hätte gefehlt - wir hielten stand."


    Sein Blick suchte nun selbst nach einem Priester.

    "Ich dachte an Lycomedes, meinen Leibarzt, Philetas, er kann römisch und griechisch schreiben und lesen, Gallas, meinen Leibsklaven, Marcus, den Kleiderschrank, Menas und den kleinen Burschen. Hinzu kommen noch ein paar Träger und Maultiertreiber, drei vier bewaffnete Männer."


    Mehr wollte er nicht mitnehmen, wenn er nicht überall auffallen wollte. Weitere Gefährten würde man sich vor Ort suchen müssen.


    "Sextus, der Veteran der II. Legion geht ebenfalls mit. Ich musste ihn nicht lange überzeugen. Er geht ein in den Thermen, meinte er, Er entwickle bald Kiemen und Flossen und verwandle sich in einen Angehörigen der Classis."


    Meridius schmunzelte.


    "Hast Du noch jemanden, den Du mitnimmst?"

    Sim-Off:

    Anwesenheit aller im Hause befindlichen Familienangehörigen ist ausdrücklich erwünscht und erbeten. Wir sehen uns lange nicht mehr in dieser Runde. ;)


    Die Familie hatte sich im triclinium eingefunden. Meridius kam als einer der letzten, war er doch noch bei einer Arbeit aufgehalten worden. Umso mehr freute er sich, dass die meisten schon anwesend waren. Er ging auf seine Kliene zu und nahm neben seiner Gattin Platz. Für gewöhnlich pflegte diese bei familiären Essen zu liegen, nur wenn Gäste anwesend waren, ließ sie sich im Korbstuhl nieder.


    "Hallo Schatz!"


    Selten nannte er seine Gattin in Anwesendheit anderer 'Schatz'! Angesichts der Tatsache, dass die Beiden sich jedoch für eine lange Zeit nicht mehr sehen würden, war der Senator jedoch etwas sentimentaler gestimmt. Woran auch die Opferungen in den Tempeln ihren Anteil hatten. Vielleicht lag es am Weihrauch. Seine Augen hatten den halben Tag getränt.


    "Ich muss gestehen, ich habe einen Bärenhunger.
    Mattiacus hat uns von einem Tempel zum nächsten getrieben..."


    Er lachte, griff nach einer Traube, führte diese neckend am Mund seiner Gattin vorbei und ließ diese dann in seinem Rachen verschwinden. :D

    Den ganzen Nachmittag hatte der Senator mit Marcus in den Tempeln und beim Orakel verbracht. Am Abend hatte sich die Familie noch einmal zum Essen getroffen, sie hatten geplaudert, als würde die lange und schwierige Reise in den Osten nicht vor ihnen liegen. Und doch hatte diese Ungewissheit über ihnen allen gehangen, hatte die Sorge aus allen Augen geblickt, unterschwellig in allen Worten mitgeklungen. Hatte nicht Mattiacus in großen Worten und voller Begeisterung von den Opfern gesprochen? Sie waren perfekt vorbereitet. Sie hatten an das Meiste gedacht.


    Leise klopfte Meridius an die Türe. Seine Gemahlin war vorausgegangen, musste also schon auf ihrem Zimmer angekommen sein. Iulia - wie sehr er sie liebte. Auch für ihre Treue, ihre Tapferkeit und ihre Geduld, die sie immer wieder für ihn hatte. Sicher, die Verliebtheit der Jugend herrschte längst nicht mehr zwischen ihnen, doch dafür war eine Vetrautheit und eine innere Seelenverbindung anstelle der Romantik getreten. Und der seltene Sex war zwar weniger rauschhaft, dafür aber erfüllend. Es war, als wüsste der andere genau, welche geheimnissvolle Stelle des Körpers welches Bedürfnis hatte. Und selbst wenn sie Schwierigkeiten hatten, kamen sie dennoch auf ihre Kosten. Der Weg war das Ziel, das Zusammensein, das gemeinsame Lieben war es, was zählte. Und was diese gemeinsame Zeit so überaus kostbar machte.


    "Bist Du da?"


    flüsterte er leise, nachdem er die Türe vorsichtig geöffnet hatte.

    Es war früh am Morgen, als der Senator am Zimmer seines Verwandten eintraf und fest anklopfte. Erst nachdem er aus dem Inneren des Raumes eine Zustimung hörte, trat er ein.


    "Salve, Marcus!"


    sprach er.


    "Wir können los. Zuerst opfern wir Mars, dann Jupiter, Fortuna und zu letzt gehen wir zum Orakel. Meinst Du, dass dies ausreichend ist? Neptun opfern wir dann an Bord. Dies ergibt wesentlich mehr Sinn. Und ich dachte auch daran, einen kleinen mobilen Altar mitzuführen. So können wir auf unserer Reise überall opfern, wo es notwendig erscheint. Ich habe unsere Hausgötter ein zweitesmal errichten lassen. So bleiben die einen Figuren hier im Haus, während die anderen mit uns reisen."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Das Schiff ist schon unterwegs. Ein Truppe von Sklaven wird uns begleiten. Falls Du noch etwas wichtiges mitnehmen möchtest, solltest Du es in die Reisekisten packen. Von der Familie verabschieden wir uns jedoch erst morgen. Ich möchte noch einmal unter dem Dach meines Hauses schlafen, ehe wir aufbrechen."


    Gedanklich fügte er hinzu, 'noch einmal in den Armen von Iulia schlafen, noch einmal die Gnade ihres Schoßes empfangen, ehe es los geht'.

    Viele Gedanken durchströmten den Kopf des Senators als er den Tempel des höchsten Gottes betrat. Iupiter Stator! Als solchen hatte er ihn jahrelang im Castellum der Legio IX Hispana verehrt, als der Unbesiegbare und Unüberwindbare hatte er sich in den Schlachten gegen die Aufständischen in Hispania seinerzeits erwiesen und nun war er wieder hier, der ehemals ruhmreiche Feldherr, der ohne das Geschick der Götter, ohne den Beistand des Höchsten, niemals Erfolg gehabt hätte, denn er wusste zu gut, dass es einmal wirklich auf Messers Schneide gestanden hatte. Der Legionsadler war gefallen, nicht viel hatte gefehlt, als Sertorius alles in die Wagschale warf und die Schlacht hätte eine andere Wendung genommen. Dann jedoch fiel Sertorius, seine Männer wankten und das Erscheinen der römischen Reserven trieb sie zur Flucht. Die römischen Legionen hatten Stand gehalten, sie waren nicht gewichen. Iupiter Stator sei Dank.


    Heute jedoch war ein andere Anlass ausschlaggebend, dass der Senator in diesem Heiligtum erschien. Zusammen mit seinem Cousin Marcus Decimus Mattiacus. Der Anlass hatte einen Namen, nannte sich Marcus Decimus Livianus und befand sich - so die Götter gnädig waren - noch am Leben und in parthischer Gefangenschaft. Aus eben dieser hatte der Senator den Auftrag bekommen seinen Verwandten zu befreien, ohne Iupiter indess erschien dieses Unterfangen ein Auftrag ohne Wiederkehr. Der mächtigste Gott musste seine Unterstützung geben.


    "Wir sind da."


    sprach er ehrfürchtig zu Mattiacus und auch sich selbst.

    Der Senator und sein Cousin hatten bereits Mars und Jupiter geopfert und sich entschlossen auch noch Fortuna ein Opfer zu bringen. Bezüglich ihrer langen und gefährlichen Reise in den Osten durfte nichts dem Zufall überlassen werden. Den Auftrag des Senats und die Vollmachten des Kaisers hatten sie schon eingeholt, das Schiff befand sich auf dem Weg, Proviant, Kleidung und Seekisten waren schon verschickt worden. Eine kleine aber gut ausgerüstete Schwar von Sklaven würde sie begleiten. Doch ohne die Götter und ihren Beistand, ohne die Weisung des Orakels, war alles zu riskant. Um Livianus zurückzubringen brauchte man Fortune. Fortuna war die einzige Göttin, die hier helfen konnte. Zumal das Privatschiff des Senators auch den Namen der Göttin trug. "Fortuna" hatte er seine Yacht beim Stapellauf getauft.


    "Hast Du den Hasen dabei?"


    fragte er Mattiacus.

    Es war dem Senator wie eine Ewigkeit vorgekommen, als ihn der Victimarius aus den Gedanken riß. Nicht, dass Meridius nicht volle Andacht teilgenommen hätte, vielmehr waren ihm so viele Bilder durch den Kopf geschossen, dass er an sich halten musste um nicht seine Würde zu verlieren. Emotionale Äusserungen in der Öffentlichkeit standen einem Senator nicht gut. Ausser bei der Staatstrauer. Zurückhaltung hingegen war eine Tugend, auch wenn die Geburt seines jüngsten Sohnes ihn ergriffen hatte. Die Dankbarkeit gegenüber Iuno füllte sein Herz.


    "Age!" sprach er mit Nachdruck und nickte.


    Das Beil lag schwer in der Hand des Opferdieners und Meridius wusste, was nun kommen würde. Iuno! Ein kaum hörbarer Seufzer entrang sich seiner Seele.

    Es war noch früh am Tage, als der Senator Maximus Decimus Meridius zusammen mit seinem Cousin Marcus Decimus Mattiacus auf den Tempelplatz vor dem Heiligtum des Mars trat und nach einem Priester Ausschau hielt. In ihrem Schlepptau befanden sich einige Sklaven, welche auch die nötigen Opfer mit sich führten. Angefangen bei kleinerem Räucherwerk, das gut duften und den Gott an der Nase packen sollte, bis zum obligatorischen großen Opfer. Gut dass die Priester wussten, was die Götter wollten, gut, dass Meridius wusste, bei welchem Händler die Priester selbst einkauften. Dieser hatte sich auf die Opferungen in den Tempeln spezialisiert und machte wie viele andere ein riesiges Geschäft. Sei es drum, jeder musste irgendwo seine Brötchen verdienen.


    "Kommst Du?"


    sprach Meridius seinen Cousin an, als er seine Schritte beschleunigte. Er hatte einen Priester gesehen, auf den er zusteuerte.

    Der Blick des Senators ging zu seiner Gattin, ob sie auch noch etwas sagen wollte, doch diese hielt sich vornehm zurück. Meridius erkannte sofort, dass sie irgendetwas beschäftigte und dass sie loslegen würde, sobald die Sklavin den Raum verlassen hatte. Entweder hatte sie ernsthafte Bedenken, oder es passte ihr ganz und gar nicht. Oder aber er täuschte sich und Iulia wollte zu diesem Zeitpunkt einfach nichts sagen.


    Mit einem


    "Nun gut. Ich danke Dir, dass Du kommen konntest."


    verabschiedete sich der Hausherr schließlich von der Sklavin, lächelte ihr einmal aufmunternd zu und beschloss die Entscheidung zu vertagen. Viel würde davon abhängen, wie diese Furnilla auftrat.

    Einen Moment wartete Meridius, doch als er bei allen Anwesenden nur nickende Zustimmung sah, veranlasste ihn dies, gleich zur Abstimmung überzugehen. Keiner äusserte eine andere Meinung, also warum Zeit verlieren?


    "In diesem Fall bringen ich folgende zwei Tagungspunkte zur Abstimmung. Zum einen die WAHL des neuen Princeps Factionis: Es kanditiert Titus Aurelius Ursus. Und die Wahl des Vicarius Princeps Factionis zu dessen Amt ich selbst antrete. Anwesend sind: Caius Octavius Cato, Marcus Aurelius Corvinus, Titus Aurelius Ursus, Marcus Decimus Mattiacus, Titus Decimus Verus und Maximus Decimus Meridius. Alle Anwesenden sind stimmberechtigt, ich bitte die Zustimmung mit :dafuer: und die Ablehnung mit :dagegen: kund zu tun. Enthaltungen sind ebenfalls möglich, doch bitte ich darum, davon Abstand zu nehmen."


    Der Senator stimmte ebenfalls ab.


    Princeps Factionis: Titus Aurelius Ursus :dafuer:
    Vicarius Princeps Factions: Maximus Decimus Meridius :dafuer:


    Sim-Off:

    Liebe Leute, bitte nocheinmal volle Teilnahme. Dann können wir das Ganze abschließen.

    Flava war in der Tat eine angenehme Erscheinung, was sich auch in der Art zeigte, wie sie sprach und sich gab. Vornehm, höflich, sie war zweifelsohne gut erzogen worden und gab in allem eine gute Figur ab. Eine perfekte Frau, wenn man eine Gemahlin suchte, zumal sie auch die Tochter eines einflussreichen Senators war.


    Ganz anders dieser Flavus, in seinem Blick lag etwas Unberechenbares, etwas Aufbrausendes, doch nicht der Art, dass man Angst haben musste, hatten doch die meisten Männer der Decima und so manche Frau eben diesen Blick in jungen Jahren selbst getragen. Für den Geschmack des Senators lag jedoch ein Beigeschmack darin, den er noch nicht zuordnen konnte.


    "Glaub es mir. Du kommst ganz nach Deiner Mutter."


    sprach Meridius noch zu der Dame, ehe Flavus das Wort ergiff und endlich sprach. Er war damit schon mal kein Stummer mehr, Meridius lächelte ein wenig, als er solches dachte, nahm jedoch sogleich eine ernstere Haltung ein, als Flavus auf seinen Vater zu sprechen kam. Es führte nicht daran vorbei, das Verschwinden von Livianus musste angesprochen werden.


    "Decimus Livianus weilt zur Zeit nicht in Rom. Er zog als Legatus Legionis mit den Truppen des Kaisers gegen die Parther und ist noch nicht zurückgekehrt."


    Am besten fing er das Ganze langsam an.

    "Eine öffentliche Speisung ist sicher auch eine Möglichkeit."


    Schweigen unterbrach den Gedankengang des Senators.


    "Doch ich würde damit nicht zuerst anfangen. Am Anfang musst Du einflussreiche Verbündete für Dein Unterfangen finden. Dein Besuch hier bei mir ist ein erster Schritt. Doch ich alleine bin nicht Rom. Lade am besten ein paar Aurelier, Iulier, Matinier, Purgitier und Vinicier, gute römische Familienoberhäupter ein, die Dich unterstützen könnten. Je mehr Du im Vorfeld davon überzeugen kannst Dich zu unterstützen umso besser."

    Der Tagesordnungspunkt war von großem Interesse. Nicht nur, dass ein Proconsul mehr oder weniger aus freien Stücken seinen Posten niederlegte, was vielmehr auf den enormen Druck seiner politischen Gegner und den fehlenden Rückhalt zurückzuführen war, sondern auch die Tatsache, dass es um den Statthalterposten in einer der reichsten und wichtigsten Provinzen des Imperiums ging, Hispania, veranlasste Meridius dazu, noch etwas länger zu bleiben. Eigentlich hatte er vorgehabt, die Sitzungen vorzeitig zu verlassen um noch ein paar Vorbereitungen für die Abreise in den Osten zu tätigen. Nachdenklich blickte er durch die Reihen der anwesenden Kollegen.

    Zitat

    Original von Tiberius Decimus Crassus
    Crassus hoffte, dass er den Senator im atrium antreffen würde. Glücklicherweise befand er sich dort und der junge Mann ging langsam auf ihn zu.


    "Meridius?...Ich wollte noch einmal mit dir reden. Ich habe die Möglichkeiten noch einmal überdacht, entweder nach Mantua oder Tarraco zu gehen. Hoffentlich hast du dir keine unnötige Arbeit gemacht, indem du die Briefe versendet hast. Ich würde nämlich vorerst gerne hier in Rom bleiben...Gibt es hier vielleicht einen Posten, denn du mir beschaffen könntest?"


    Tiberius' Meinungsänderung war vielleicht plötzlich, doch er hatte seine Gründe.


    Der Senator befand sich gerade auf dem Weg in die Stadt, als er von seinem jungen Verwandten angesprochen wurde. Crassus teilte ihm mit, dass er nun doch gedachte lieber in Rom zu bleiben, als in irgendeine andere Stadt zu gehen. Ein Standpunkt, den Meridius durchaus verstehen konnte. Rom bot alles, was man zum Leben brauchte und manchmal sogar mehr.


    "Keine Ursache. Doch was den Posten hier betrifft, werde ich ersteinmal sehen müssen, was möglich ist. So spontan fallen mir zum Beispiel eine Stelle bei der Wasserversorgung der Stadt ein, oder aber Du arbeitest als Gehilfe eines der Juristen der Stadt. Beide Tätigkeiten werden Dir auch nützlich sein, wenn Du eines Tages in die Politik gehen möchtest..."


    Weitere Möglichkeiten bestanden zwar, doch würde er dazu erst seine Kontakte durchgehen müssen. Der Senator war zwar einflussreich, aber er war keine Arbeitsagentur.

    Sehr schön. Diese Furnilla würde sie hier in der Casa aufsuchen und dann konnte man in aller Ruhe darüber reden, wie es weitergehen würde und ob diese Ferun als Kindermädchen für Optatus anfangen konnte. Ohne die Rücksprache mit der Herrin, hielt Meridius dies jedoch zu riskant und seine Gattin hätte ihn einen kopflosen Tor geheißen, hätte er vorher nicht alle Referenzen eingeholt.


    "Dann machen wir es so. Nicht wahr?"


    Die Frage war an seine Gattin gerichtet, er redete jedoch weiter auf die Sklavin vor ihm ein.


    "Ihr könnt jederzeit hier vorbeikommen. Meine Gattin oder ich werden euch dann willkommen heißen."

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Helius
    Name: Gaius Decimus Helius
    Gens: Decima
    Wohnort: Rom
    Stand: Civis


    Ich hoffe, dass das so in Ordnung geht?


    Das geht so in Ordnung! Herzlich willkommen in der Familie. :dafuer:


    Zitat

    Original von Gaius Decimus Helius
    Mit wem genau ich verwandt bin kann ich leider noch nicht sagen, da die Gens seltsamerweise 2 Stammbäume hat. Das habe ich noch nicht ganz verstanden. -.^


    Das liegt daran, dass es zwei Familienzweige gibt. Aber ich habe auch schon daran gedacht, die beiden Zweige miteinander zu verknüpfen. Vielleicht passiert das sogar eines Tages noch.


    Du könntest ein Sohn des Tiberius Decimus Brutus sein. Damit hättest Du dann auch noch einen Bruder Namens Tiberius Decimus Tacitus. Der ist zur Zeit zwar nicht aktiv, aber vielleicht überlegt er es sich ja anders, wenn seine Familie erweitert wird. Was hälst Du davon?


    Ich schlage Dir vor,