Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Es geht nicht um das rummeckern. Ich weiß nur aus Erfahrung um die Arbeit die notwendig ist und um die Recherche die betrieben werden muss, wenn es richtig gemacht werden will und nicht nur auf Pseudobasis. Diese Energien die da reingesteckt werden müssen - und ich spreche euch nicht ab, dass ihr es nicht schaffen könnt - würde ich jedoch gerne erstmal in den bestehenden Provinzen, Städten und Gesellschaftsreformen sehen. Denn dort fehlen sie bisher weitgehend.


    Das ist weit von einem Meckern entfernt.
    Aber wahrscheinlich verträgst Du die Wahrheit nicht.

    "Es freut mich in jedem Fall, dass Du Dein Versprechen wahr gemacht hast und dass es Dir gut geht. Ich wünschte, ich könnte Dir die Zusage geben, an Deiner Hochzeit anwesend zu sein, doch wenn ich nicht zufällig nach Rom gerufen werde, stehen dafür meine Chancen mehr als gering."


    Meridius sah seine Schwester warmherzig an.


    "Ich hoffe doch, dass Du in Mogontiacum länger bleiben wirst. Auf der anderen Seite ist eine Rückreise im Winter etwas schwierig. Schade, dass Du nicht früher kommen konntest..."


    Wenn die Alpenpässe mal zu waren und die Straßen zugeschneit, würde sie erst im Frühjahr wieder nach Rom kommen. Und ob das in ihrem Interesse lag, bezweifelte er.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    6. Kann es Leuten wie dir letztlich scheißegal sein womit Leute wie die Mitglieder der AG ihre Zeit verplempern, denn es ist ihr Problem wie sie ihre Zeit und ihr ihr Engagement dort "vergeuden" und nicht deins/eures


    1. "Leuten wie Dir" fasse ich mal als leichte Beleidigung auf, denn in diesem Kontext wird die Formulierung verwendet. Spricht für Dich. Denn ausfallend wurde ich hier im Forum beileibe nicht.


    2. sicher, es ist mir "scheißegal" womit Du und andere ihre Freizeit verbringen und ihre Zeit verplempern.


    3. erinnere ich dich an diese Passage, falls das Konzept in der SL scheitern sollte. Denn ein Automatismus entsteht dadurch nicht und die SL ist nicht verpflichtet, die Arbeit, die ihr euch selbst aufhalst, in diese SIM zu integrieren. Ich sag das nur im Vorfeld, BEVOR hier Missverständnisse auftauchen.


    4. sagte ich oben nur, dass ich mir das Engagement, das man jetzt an den Tag legt, auch schon VORHER in den bestehenden Provinzen gewünscht hätte. Mit der Kelt-iberischen Geschichte, oder der germanischen Geschichte hat sich jedoch so gut wie KEINER auseinandergesetzt, und ich wiederhole, Auseinandersetzung geht weit über das Rumsurfen in Wikipedia und Google hinaus.


    5. Sollte das Provinzkonzept im Osten auf Wikipedia und Google beruhen, statt auf Fachliteratur, stehen die Chancen gleich Null, dass es durchkommt und die Wahrscheinlichkeit bei 100%, dass 2. tatsächlich ein Verplempern von Zeit wird und ich zu Punkt 3. komme.


    6. sehe ich jetzt schon, dass dann wieder eine Menge Leute enttäuscht sein werden, auf die SL und "Leute wie mich" schimpfen, und dem IR vielleicht sogar den Rücken zuwenden.


    7. stört mich das dann kaum.

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Ich stehe der Provinz natürlich jederzeit im Rahmen meiner Möglichkeiten zur Verfügung." sagte er.


    "Und auch dein Angebot werde ich mir merken."


    Meridius schmunzelte.


    "Das freut mich zu hören. Und auch Colonia wir sicher davon profitieren, dass einer ihrer größten Honoratoren und Gönner wieder in der Gegend ist. Ich hoffe, dass ich die Zeit finde, Dich einmal auf Deinem Landgut zu besuchen, ehe der Winter hereinbricht. Ansonsten müssen wir dieses Unterfangen auf das nächste Frühjahr verschieben, so ich denn willkommen bin..."

    Meridius nickte und winkte dann ab.


    "Ist gut. Du kannst dan das Dossier einen weiteren Bericht anfügen, in welchem alles erwähnt und erläutert wird."


    Er musterte den Centurio, welcher sich wirklich Mühe gab.


    "Centurio, eine Frage. Möchtest Du Deine Arbeit als Centurio Statorum fortsetzen? Ich dachte daran, Dir vielleicht etwas mehr Abwechslung zu bieten und Dich in die Legio II zurückzuversetzen, als Ausbilder der neuen Rekruten. Ein anderer Centurio würde dann hier die Arbeit übernehmen. Natürlich erst, wenn die offenen Fälle abgeschlossen sind."

    Meridius kam aus seinem Officium herüber, klopfte kurz an und trat dann in das Officium seines Stellvertreters.


    "Praefectus!"


    sprach er ihn an, nickte - um den militärischen Gruß auszulassen, den er als Legatus einem rangniederen nicht zwangsweise zu erweisen hatte - und trat dann näher an den Tisch heran.


    "Praefectus..."


    fuhr er fort und sah den Angesprochenen dabei an


    "Was machen die Berichte über die aufgetragenen Aufgaben? Und dann wäre da noch der Fall des Centurio Cyprianus. Man erzählt mir, dass er sich nach Rom begeben hat. Hat er sich abgemeldet? Wurde er von Dir freigestellt?"

    "Die Stärken unserer Armee habe ich in diesen knappen Ausführungen ja bereits angesprochen, vertiefen wir das ganze jedoch auch auf die Schwächen, die bei der Planung einer Operation zu berücksichtigen sind.


    Diese Schwächen liegen bei Legionstruppen eindeutig auf dem Marsch. Schwere Infanterie ist immer langsamer und unbeweglicher als leichte Truppen, wie Auxiliares und natürlich als die Reiterei. Die Flexibilität einer großen Marschkolonne aus einer oder mehreren Legionen ist stark eingeschränkt, da sie weder jedes Gelände passieren kann noch schnell auf Veränderungen der Umgebung reagieren kann.


    Es bedarf daher bei der Planung einer Operation einer sorgfältigen Planung des Marschweges, soweit dies aufgrund der vorliegenden Informationen über das Gelände überhaupt möglich ist. Schnelle Vormarschwege bieten sich dort, wo offene Gelände für einen Marsch in breiter Front bzw. mehreren Kolonnen genutzt werden kann oder wo ein Teil des besonders langsamen Trosses auf Flüssen von der Flotten befördert werden kann.


    Bewaldetes, hügeliges Gebiet - wie hier in Germanien - ist dagegen für die schwere Infanterie kaum zu passieren, ebenso sumpfiges Gelände. Während Flüsse einerseits genutzt werden können, um als Transportwege zu dienen, stellen sie andererseits Hindernisse dar, wenn sie überquert werden sollen. Dann muss mit langsameren Vormarschzeiten gerechnet werden, da zunächst provisorische Brücken errichtet werden müssen.


    In diesem Zusammenhang erinnere ich an den vergangenen Feldzug im letzten Herbst, auf welchem die Informationslage durch die Meldereiter nicht immer die beste gewesen war und die Position des Feindes häufig unklar war. Ein gefährliches Unterfangen, und was dabei passieren kann, hat bereits Hannibal in Italien bewiesen, als starke Verbände Roms in einen See trieb und vernichtete. Doch das nur als kurzer Exkurs.


    Bei allen Planungen für die Operationen einer großen Armee ist des weiteren der Zeitbedarf für den Auf- und Abbau eines Nachtlagers zu berücksichtigen.


    Kleinere und leichtere Truppen sind hier im Vorteil, da sie weniger Platz benötigen und auch schwieriges Gelände durchqueren können.


    Bestimmte Hilfstruppen, insbesondere die batavischen Kohorten, können im Gegensatz zur schweren Infanterie auch Flüsse und Sümpfe ohne Brücken bzw. feste Wege durchqueren und eröffnen damit zusätzliche taktische Möglichkeiten, um den Gegner zu umgehen und zu überraschen oder sicherere, weil abgelegenere Lagerplätze zu erreichen.


    Während auf unserem eigenen Gebiet die breiten Straßen eine relativ schnelle und natürlich gefahrlose Verlegung der Truppen ermöglichen - und daher ist eine Instandhaltung der selbigen so imens wichtig - kommen Legionstruppen in feindlichem Gebiet praktisch nicht ohne begleitenden Schutz durch Auxiliartruppen aus. Diese werden sowohl zur Auskundschaftung eines geeigneten Marschweges und ausreichend großer Lagerplätze benötigt, sondern auch als Flankenschutz, um Überfälle auf die Kolonne zu verhindern.


    Für viele Feinde stellt der Angriff auf marschierende Legionäre die einzige Möglichkeit dar, gegen Legionen Erfolge erzielen zu können.


    Ein Heer deshalb nur mit sorgfältiger Planung durchs Land zu bewegen, schränkt die Möglichkeiten schneller Reaktionen zwar ein wenig ein, gibt dem Feldzug aber letztlich zusätzliche Sicherheit und schützt vor Truppenverlusten in Hinterhalten.


    Neben der Frage der Fortbewegung des eigenlichen Heeres muss vor Beginn einer Operation auch die Frage des Nachschubs genau erörtert werden.


    Die Menge der Möglichkeiten eines Heeres ist unmittelbar davon abhängig, wie gut es im Feld versorgt werden kann. Aktive Kriegsführung ist daher in allen Teilen des Reiches auf geeignete Monate beschränkt - in den nördlichen Provinzen fällt der kalte Winter aus, in dem es keine frische Nahrung gibt und in südlichen Provinzen der heiße Sommer, in dem die Wasserversorgung Probleme macht.


    Genauso wichtig wie die Versorung der Truppe ist die Versorgung von Reit- und Zugtieren, die auf frisches Futter von den Feldern angewiesen sind und ohne die größere Verbände bestenfalls entlang von Küstenlinien oder Flüssen operieren können, wo die Hauptlast des Transportes von den Rücken der Tragtiere auf die Flotte verlagert werden kann.


    Im Normalfall hängt die Versorgung von der Verbindung zwischen der beweglichen Truppe und einem System von Nachschublagern ab, da größere Verbände selbst in den fruchtbarsten Monaten kaum aus dem Land heraus leben können.


    Wie gerade bereits erwähnt, stellen Flüsse die günstigste Verbindung zwischen Nachschubstützpunkten dar. Die Planung einer Operation sollte dies durch die vorherige Auskunfschaftung von Flüssen im Operationsgebiet berücksichtigen die Flotte entsprechend in die Planung einbeziehen. Ein Straßensystem steht in zu erobernden Gebieten normalerweise nicht zur Verfügung, so dass für den Transport über Land eine deutliche langsamere Nachschubgeschwindigkeit geplant werden muss.


    Einen wichtigen Faktor bildet auch die Verletzungsanfälligkeit der Nachschubversorgung und dies gilt in beide Richtungen. Unser eigener Nachschub ist sorgfältig zu schützen, indem Teile der Truppe für die Sicherung der Transporte abgestellt werden. Dies ist beim Transport vornehmliche eine Aufgabe flexibler, berittener Auxiliarverbände oder der Flotte, die die Transporte durchführt und bei der Sicherung von Depots ein Fall für die Hilfstruppeninfanterie. Der Einsatz einer teilberittenen Cohorte bietet sich hier an, deren berittener Teil die Wege zwischen Depots überwacht, während die Infanterie an diesen Stützpunkten verbleibt.


    Angriffe auf feindliche Nachschubwege sind ein nicht unwichtiger Teil einer sinnvollen Operationsführung. Insbesondere dort, wo sich der Gegner sowohl einer offenen Schlacht als auch einer Belagerung entzieht, sind Depots, Dörfer oder Getreidefelder der einzige Fixpunkt, der gezielt angegriffen und zerstört werden kann."


    Meridius hielt inne.


    "Bestehen bis hierhin Fragen?
    Gibt es Anmerkungen?"

    "Ich bin mir sicher, dass den meisten hier dies alles bekannt war, doch wollte ich es in Erinnerung rufen, ehe weitere Debatten darüber entbrennen, wer alles zum Ordo Decuriorum zu zählen ist und wer nicht. Legionäre und einfache Händler sind diese nicht, ebenso wenig Stadtschreiber oder Magistrate ohne Einfluss. Der Ordo Decouriorum ist kein Selbstläufer und kein Automatismus. Nur wer die finanziellen Anforderungen mitbringt und sich für das Wohl der Stadt einsetzt, was Verwaltungsarbeit betrifft, zuzüglich dem finanziellen Aufkommen für Speisungen, Nahrungsversorgung, Bau von Gebäuden, Instandhalten der Therme, Markthallen und Theater, Unterstützung der Rechtssprechung und der anfallenden Kosten, nur der, darf sich wirklich zum Ordo Decoriorum zählen."


    Meridius sah in die Runde.


    "Beispielsweise könnte Mogontiacum festlegen, dass zum Ordo Decuriorum all jene Bürger der Stadt zählen, welche in der Stadtverwaltung tätig sind, den Rang eines Magistratus oder Duumvir bekleiden, oder bekleidet haben, zu den aktiven oder ehemaligen Offizieren ab dem Rang eines Decurios oder Centurios zählen und sich wie Großgrundbesitzer, reiche Bauern oder reiche Händler um das Wohl der Stadt und seiner Bevölkerung im Sinne der Munera verdient gemacht haben. Grundlage für diese Einstufe wäre ein Mindesvermögen, nachzuweisen durch die Einzahlung von einzausend Sesterzen in die Stadtkasse, welche alljährlich, oder halbjährlich zu erfolgen hat. Die Mitglieder des Ordo Decuriorum beteiligen sich im Rat der Stadt und wirken ansonsten als Wohltäter in ihrer Gemeinde, erhalten dafür Ehrenbezeugungen und Sonderrechte..."


    Er sah nun zu Duccius.


    "Die genaue Deffenition hat natürlich jede einzelne Stadt zu treffen. Das Mindestvermögen war zum Beispiel spekulativ, je nach Größe der Stadt und ihren Bedürfnissen, dürfte dies größer und kleiner ausfallen. Mogontiacum kann tausend Sesterzen festlegen, In Confluentes kann es auch fünfhundert Sesterzen betragen, während Alexandria oder Antiochia sicher auf Summen von zweitausend und mehr Sesterzen kommen.


    Ordo Decuriororum ist eine Aufgabe der Stadt, schließlich geht es um ihre Verwaltung und um die Finanzierung ihrer Stadtkasse, um die Ausgestaltung ihres öffentlichen Lebens."

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Der Imperator versuchte nicht mich aufzuhalten." sagte er. "Und auch die Tore Roms konnte ich ohne Gegenwehr passieren. Möglicherweise war man sogar froh, als ich die Stadt verliess."


    In Wirklichkeit war es vermutlich sowohl Kaiser und Senat als auch dem Volk gleichgültig was er tat und wo er sich aufhielt.


    "Primär plane ich mich ein wenig um mein Landgut zu kümmern. Nebenbei ein wenig Provinzpolitik, wenn auch nur in beratender Funktion."


    "Gut, für die Provinz wird es sicher von Vorteil sein. Deine Erfahrung im juritischen Bereich könnte uns sicher von Nutzen sein."


    Er machte sich eine geistige Notiz, dass er einen entsprechenden Vermerk noch machen sollte.


    "Die Regia steht Dir immer offen, falls Du etwas benötigst, lass es mich wissen."

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Ich wünschte es wäre so einfach, doch legte mir unser Imperator nach meiner schlechten Darbietung als Praetor nahe, vor einer Consulatskandidatur zuerst eine weitere Amtszeit als Praetor in Angriff zu nehmen." sagte er und fügte hinzu: "Und wer bin ich, mich dem Empfehlungen des Kaisers entgegenzustellen?"


    Er lächelte ebenfalls.


    "Und für eine weitere Praetur bin ich derzeit nicht unbedingt bereit. Vielleicht irgendwann einmal."


    Meridius verstand.


    "Nun, dann kannst Du froh sein, dass Dich der Senat so einfach nach Germanien ziehen ließ. Es ist keine Selbstverständlichkeit... Im Grunde versucht der Kaiser ja immer, alle Senatoren in Rom zu halten. Was ich auch verstehen kann. Es nützt ihm nichts, wenn sie im ganzen Imperium verteilt leben..."


    Er hielt inne.


    "Was planst Du in Germanien?"

    "Störung der Beziehungen? Was hat er davon?"


    Meridius zuckte mit der Schulter und stellte das Glas dann ab.


    "Nun wie auch immer, ich werde die Gefangene persönlich befragen. Sieh zu, dass Du sie in den Zustand bekommst, dass sie dazu in der Lage ist. Und mach ihr klar, dass ich mit mir nicht spielen lasse. Viele Chancen und Möglichkeiten erhält sie nicht, das ist vielleich ihre letzte."


    Er sah den Centurio an.


    "Ach ja, ich erwarte ein ausführliches Dossier, auf welches ich mich stützen kann, ehe ich die Befragung beginne. Du wirst mir alles zusammenstellen, was in diesem Fall relevant ist. Und mit alles, meine ich alles. Ich will mich nicht zum Deppen machen..."

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Aber Hispania bietet zu wenig Spielmöglichkeiten vom Hintergrund her.


    Das hier sagtest Du, und das ist absolut falsch. Darum ging es mir.
    Und ich betone es noch mal: Ich halte es für falsch im Zuge der begonnenen Gesellschaftsreformen, und der zu vielen Städte, das IR in eine Provinz zu stürzen, die ein total anderes Profil hat und eine immense Arbeit bedeutet würde. Eine Provinz im Osten ist weit mehr, als mal schnell Duumvire, Magistrate und etc. in einer Stadt wie Antiochia aus dem Boden zu stampfen. Es umfasst weitreichende gesellschaftliche Verändeurngen, die uns auch in der Regelformulierung beanspruchen. Die bisherigen Provinzen sind was ihre innere Verwaltung betrifft weitgehend ähnlich und stark an Rom ausgerichtet. Im Osten wird das etwas anders, und nicht nur durch die hellenistischen, griechischen Strukturen. Ich wage gar zu sagen, dass die Provinz Syria ein brutal kompliziertes Unternehmen wird. Komplizierter geht es nicht mehr, und wenn wir schon kaum Hispania und Germanien zum Laufen bekommen, würde ich solch ein Eisen kaum anpacken. Mit Wikipedia, Internetrecherche usw ist es da nicht getan, wenn wir uns wirklich damit beschäftigen wollen. Das erfordert intensivste Beschäftigung. Und zwar solche Beschäftigung, die ich schon hier in den einfachen Provinzen im Westen vermisse.

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    [quote]Original von Maximus Decimus Meridius
    "Es stimmt in gewisser Weise. Ursprünglich hatte ich vor meine politische Laufbahn mit einem Consulat zu krönen, doch nach meiner desaströsen Amtszeit als Praetor ist dies in schwer erreichbare Ferne gerückt. Daher habe ich mir vorgenommen erst einmal meinem lange überfälligen Ruhestand zu beginnen."


    "Eine Rückkehr in die Politik würde ich allerdings nicht völlig ausschliessen."


    Meridius nickte und der Sklave betrat erneut den Raum um die Getränke zu servieren. Meridius wartete bis eingeschenkt worden war und der Mann wieder verschwand.


    "Du würdest es also mit dem Consulat noch einmal probieren? Verzeih meine Nachfrage, doch hier oben in Germanien ist man nur so gut informiert, wie einem die Informanten und Klienten die Informationen aus Rom zutragen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich diesbezüglich nicht die fleißigsten Klienten habe..."


    Er lächelte.

    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Nun die Gefangenenüberstellung von der Curia in die Regia wurde wie befohlen durchgeführt, auch die auspeitschung wurde nachgeholt und Hedda hat uns die Standorte der übrigen Verstecke verraten! Sie benutzen Baufällige Häuser als Verstecke! Diese Tatsache bringt Numerianus in Verbindung mit der Gruppe, da er den Duumvir aufgrund eines abrisses bedroht hatte. In diesen Verstecken können wir eindeutige Beweise gegen Numerianus finden. Desweiteren habe ich herausgefunden, dass Hedda, von Numerianus erpresst wird, er hat ihre Schwester als Geisel gegen sie in der Hand, was der Grund für ihr langes Schweigen war!


    "Interessant. Ist sie die einzige Kronzeuigin die wir haben? Steht ihre Aussage gegen die eines Römers? Oder haben wir noch mehr? Hast Du diesen Numerianus beobachten lassen? Und welche Motivation steckt hinter dessen Handeln? Und wieso bediente er sich der germanischen Handlanger? Der Fall interessiert mich immer mehr, Centurio."


    Meridius nahm einen weiteren Schluck.
    Dann dachte er nach.


    "Ist die Zeugin, oder die Angeklagte für eine Befragung von meiner Seite fähig?"

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Eine vierte Provinz halte ich nicht für sinnvoll. Das Spielpotential wird ja eh schon jetzt genug verstreut. Ich kann es ja verstehen, dass sich die Spanierspieler jetzt noch dagegen verwehren, weil keine Alternative da ist. Und weil so manch einer seinen Posten nicht verlieren will. Es geht jedoch doch nicht darum, ihnen die Posten zu entziehen. Die neue Provinz bietet doch auch diese Posten. Aber Hispania bietet zu wenig Spielmöglichkeiten vom Hintergrund her. Es ist, und ich wiederhole mich da nur, einfach ein Kleinitalia mit pseudospanischen Flair. [Sicher, meine Meinung] Und vielleicht könnten sich die Spieler von Hispania ja mal in der nächsten Zeit überlegen, ob nicht eine neue Spielherausforderung auch was für ihre Charas sind.


    Sorry, Du hast keine Ahnung, was Du schreibst. Hispania hat viel Potential, es wird einzig nicht genutzt. Das ist alles. Es besteht kein Konzept und keine Strategie. Und da hilft auch keine neue Provinz im Osten. Die mag zwar anfangs exotischer sein, doch wenn sie ebenfalls kein Konzept hat geht sie ebenfalls irgendwann ein.


    Ich würde es bevorzugen, wenn man in den bisherigen Provinzen die Kräfte bündelt, Patronage, Ordo Decurium, Stadtleben, Öffentliches Leben, Mäzenentum, und alle Möglichkeiten eines romanisierten Lebens erst ausschöpft, bevor man uns alle hier inklusive Spielleitung auf einen griechisch gerpägten Osten loslässt, der von seiner Inneren Struktur der Selbstverwaltung total anderes aufgebaut ist, als unsere bisherigen westlichen Modelle. Von der Arbeit auf Gesetzgebungsselktor, Tabularium, im Bereich der Signaturen, etc will ich gar nicht reden, dann das Einarbeiten in den historischen Kontext, die komplizierten Zusammenhänge...


    Im Übrigen darf sich auch jeder gerne in Hispanische Geschichte der Iberer, Kelten, oder der Germanen einarbeiten, denn das haben bisher die wenigsten gemacht. Warum nicht? Glaubt jemand, dass das in Syrien mit Pathern (sehr schwierige Quellenlage), Judentum und Ägypten einfacher sein wird?


    Ich fasse zusammen: Die Fucht in Exotismus und den "fernen" Osten ist keine Lösung und kommt bei unseren gigantischen Reformen zur Zeit um Welten zu früh. Wir sollten erst die angefangenen Konzepte umsetzen, ehe wir hier eine Fehlgeburt nach der anderen zur Welt bringen.

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Mein Befinden entspricht dem eines Mannes, der die meisten seiner Kinder überlebt und erst vor kurzem seinen Vater und auch Nichten und Neffen zu Grabe getragen hat." sagte er und sein Blick wurde dabei etwas wehmütig.


    "Aber laut der Meinung meines Medicus geht es mir bereits besser und ich bin auf dem besten Weg der Genesung."


    "Doch genug von den Wehwehchen eines alten Mannes. Ich hoffe dein Befinden und auch das deiner Frau sind gut?"


    "Du hast in jedem Fall meine Anteilnahme."


    antwortete Meridius. Auch er hatte Vater, Mutter, einen Bruder, Halbbruder und Cousins und weitere Verwandte verloren, von Julia ganz zu schweigen, an welche er sich manchmal noch erinnerte, wenn auch selten, war ihm Iulia doch ganz zum Glück geworden.


    "Mir geht es gut und auch meine Gattin erfreut sich bester Gesundheit."


    Er lächelte und lehnte sich zurück.


    "Stimmen die Gerüchte, dass Du Dich aus der aktiven Politik in Rom zurückgezogen hast und Dich auf Deinem Landgut niederzulassen gedenkst?"


    Er kam gleich zur Sache.

    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Als der Scriba mir mitteilte dass der Legat mich empfing nickte ich diesem zu und betrat das Officium. Nach dem ich die Tür geschlossen hatte nahm ich Haltung an und salutierte.

    Salve Legatus! Es gibt neuigkeiten im Fall Hedda, die dich interessieren dürften!


    Sagte zu Meridius, welcher an einem Tischchen stand


    Meridius schenkte sich ein Glas ein und nahm einen Schluck.
    Dann wandte er sich zu dem Centurio und nickte diesem zu.


    "Salve Centurio. Dann bin ich aber gespannt.
    Das wäre?"


    Er sah ihn fragend an.