Medeia öffnet die Tür und tritt in das Büro hinein.
"Salve!" begrüßt sie Martinus lächelnd.
"Ich habe das Schreiben von Dir gerade erhalten! Verzeih, wenn ich gleich zu diesem Thema komme, aber ich brenne darauf die Entscheidung des Kaisers zu erfahren..." Sie holt tief Luft. "Ist es eine gute oder eine schlechte Nachricht?"
Sie sieht Martinus etwas unruhig, aber immer noch lächelnd an...
Einige Stunden nachdem das Schreiben aus dem Palast die Casa Artoria erreicht hat, kommt Artoria Medeia den Gang entlang gelaufen.
Jetzt ihres Zieles sicher, geht sie auf die Tür des Magisters zu und klopft leicht gegen die Tür...
"Vielen Dank!" :). Medeia betritt den Palast.
Medeia nickt etwas verblüfft. "Ja, mache ich!" Sie steht auf und geht schnellen Schrittes auf eine Kiste zu um eine anderen Stola hervorzuholen.
Sie blickt zu Lucius. "Nun, ich müsste mich jetzt umziehen. Du darfst sicherlich bleiben..." Sie grinst kurz. "...wenn ich Dich nicht in Verlegenheit bringe!" Sie mustert ihn dabei. "Ansonsten muss ich Dich leider jetzt rauswerfen..."
Erneut steht Artoria Medeia am Tor zum Palast...
"Salve, mein Name ist Artoria Medeia. Ich würde gerne noch einmal zum Magister Officiorum!"
Medeia schmunzelt. "Und die Göttin würde deinem zukünftigen Mann wohl eine sehr schwere, wenn nicht sogar unerfüllbare Aufgabe geben. Bei einer so schönen Braut...! Wann wird die Hochzeit statt finden?"
Medeia nickt, blickt dann noch mal auf das Schreiben und wieder auf. "Ja, da hast Du wohl recht! Dann sollte ich mich auch beeilen...den Kaiserpalast lässt man nicht warten, nicht wahr?" Sie schmunzelt.
"Und Du, Lucius? Kann ich vielleicht noch etwas für Dich tun?" sie lächelt ihn fragend an.
Medeia blickt zu Lucius. "Ach, ich habe mich für den Posten des Praepositus Sacri Cubiculi am Kaiserhof beworben. Vor wenigen Tagen hat die Vorgängerin gekündigt."
Sie lächelt leicht. "Ich hatte auch ein ganz gutes Gefühl bei dem Bewerbungsgespräch, aber es könnte sein, dass eine Cubicularia den Vorzug erhält..." Ihr Blick geht nachdenklich zu der Rolle. "Wobei...schnellstmöglich wäre ja nicht bei einer Absage nötig, oder was meinst Du?" Sie sieht Lucius hoffnungsvoll an.
"Oh danke!" Sie lächelt und nimmt das Schreiben entgegen.
"Du verzeihst..." meint sie etwas geistesabwesend, während sie schon das Siegel bricht. Sie scheint tatsächlich etwas aufgeregt zu sein.
Ihre Augen überfliegen den Text. "Oh!" meint sie und setzt sich neben Lucius. "Nachricht vom Palast...Ob das ein gutes Zeichen ist?" meint sie halb in den Raum hinein.
Medeia lächelt breit. "Nein, eigentlich hatte ich im Moment kein Opfer im Sinn! Aber vielleicht ein anderes Mal, wenn ich die Hilfe der Göttin nötig habe!"
Neugierig blickt sie zu Aemilia. "Die Verlobte von Martinus Bruder? Nun, dann musst Du nicht keusch leben?"
Medeia blickt lächelnd zu Martinus. "Wollten wir?" fragt sie ihn.
Medeia lächelt und schließt hinter ihm die Tür.
"Nichts weltbewegendes. Ich habe einer alten Freundin in Athenae einen Brief geschrieben. Papyri sind ja praktischer als Wachstafeln, hinterlassen jedoch immer ihre Spuren!" Dabei hebt sie zum Beweis ihre Finger.
Sie deutet auf eine Liege am Fenster. "Setz Dich doch, Lucius! Wie geht es Dir? Musstest Du viel arbeiten in letzter Zeit?"
Medeia lächelt Aemilia freundlich und etwas verschmitzt an. "Es freut mich Dich kennen zu lernen, Aemilia. Mein Name ist Artoria Medeia."
Sie reicht Aemilie die Hand. "Dann stehst Du diesem Tempel vor?"
Medeia öffnet die Tür. Sie steht barfuß im Türrahmen und mit einer leichten weißen Stola bekleidet. An ihren Fingern sind einige Tintenflecken zu sehen.
Sie lächelt Lucius freudig an. "Lucius! Ich hab Dich schon ein Weilchen nicht mehr gesehen. Komm doch herein!"
Sie öffnet ihm die Tür ganz...
Medeia schmunzelt leicht. "Meine Mutter hat sehr viel Wert auf meine Bildung gelegt. Ich hatte in meiner Jugend einen griechischen Lehrer, der mich in diesen Dingen unterrichtet hat."
Sie nickt. "Ja, der Held Aeneas, Stammvater Eures Imperiums, ist Sohn der Aphrodite, der Schaumgeborenen!"
Sie blickt sich noch mal um. "Mir scheint, dass der Tempel gerade von seinen Priesterinnen verlassen ist!"
Sie lächelt Martinus an. "Sollen wir weitergehen?"
Medeia schmunzelt. "Ich denke, dass ich die Göttin damit erzürnen würde, wenn ich mehr über diese Riten erzähle. Das ist nun mal kein Wissen für Männer!" Sie lächelt entschuldigend.
"Aber wußtest Du schon, dass das Sternenzeichen 'Der große Bär' auch Artemis zu verdanken ist?" Sie geht einige Schritte und blickt sich kurz um Tempel um, ob irgendwelche Tempeldiener zu sehen sind.
"Kallisto, eine Gefährtin von Artemis, brach ihr Gebot junfräulich zu bleiben." meint sie wieder an Martinus gewandt. "Der nimmersatte Zeus verführte sie höchstpersönlich und Artemis bannte sie zur Strafe an den Himmel."
Mit einem Mal wechselt sie jedoch das Thema. "Stimmt es eigentlich, dass die Julianer von Aeneas und somit Aphrodite abstammen?"
"Nun, ehrlich gesagt, hat mit der Magister Officiorum, Lucius Decimus Martinus, gerade eine Stadtführung angeboten, wo ich auch zugesagt habe. Es würde mich in Verlegenheit bringen, wenn ich Rom dann schon kennen würde, wenn mich auch Dein Angebot ehrt!" Medeia lächelt.
"Aber wir könnten einen Wein trinken und Du erzählst mir vielleicht ein wenig über die Bewohner Roms! Bei den Wahlen habe ich feststellen müssen, dass ich keinen der Kandidaten kannte." Sie schmunzelt und zuckt entschuldigend mit der Schulter. "Deswegen habe ich auch darauf verzichtet, daran dieses Mal teilzunehmen!"
"Ich habe mich gerade für den Posten des Praepositus Sacri Cubiculi beworben. Aber ob ich die Position erhalte, weiß ich natürlich noch nicht!" Medeias Blick fällt nachdenklich auf den Palast zurück.
Dann wendet sich Medeia wieder Falco zu. "Erhälst Du nicht nach dem Amt des Consuls eine eigene Provinz für gewisse Zeit?" Medeia sieht Falco fragend an.
Medeia schmunzelt. "Ja, ich erinner mich. Es tut mir leid, dass dein Factionesmitglied nicht die Wahl gewonnen hat! Ich hoffe, er nimmt es nicht so schwer?"
Ihr Blick fällt auf die Schriftrollen. "Arbeitest Du im Palast?"
...Medeia aus dem Tor zum Palast herausschlendert und aus Versehen gegen Falco stößt. "Kannst Du nicht aufpassen..." kommt es Medeia schon von den Lippen als sie verblüfft blinzelt.
"Oh, verzeih!" Sie sieht ihn einen Moment verwirrt an und lächelt dann freundlich. "Salve, Falco! Wir sind uns doch letzlich auf der Rostra begegnet, nicht wahr?" Mit einem Blick auf die Pergamente fügt sie noch an. "Kann ich Dir beim Tragen helfen?"
