Beiträge von Quintus Octavius Varus

    Zitat

    Original von Quintus Octavius Varus
    Nachdem ich meine Standpauke über den jungen Probatus abgeladen hatte, wies ich ihn an auf die rechte Seite des Übungsplatzes zu treten.
    Ich schaute mir noch weitere Kandidaten an, die ich auch entsprechend sortierte. Die einen auf die linke, die anderen auf die rechte Seite des Platzes.

    Sim-Off:

    Ob ihr wirklich richtig steht, sehr ihr wenn das Licht angeht... :D


    "Probatus, wasch dir die Ohren. Nach rechts sollst du gehen."
    Sagte ich mit einem verschmitzten Lächeln.

    Ich war in den frühen Morgenstunden von dem Lager, welches der Troß der Legio II, der nach Raetia ausgesandt worden war, aufgeschlagen hatte, aufgebrochen. Da ich allein unterwegs war, war ich nicht an den gleichen Weg gebunden, wie der Troß, der erst vor kurzem in Raetia eintraf. So führte mich mein Weg zunächst am Nordufer des Sees entlang. Hier windeten sich kleine Sträßen, zum Teil nur Pfade, an dem doch recht Steilen Ufer, unterbrochen von ein paar kleinen Ansiedlungen von Fischern, entlang.
    Mein Ziel war es für die Nacht am Ende des Sees eine kleine Herberge oder ein gastliches Haus zu finden, wo ich nächtigen könnte.


    Ich nahm den Brief entgegen und verstaute ihn in meiner Meldetasche, salutierte kurz und verschwandt dann aus dem Zelt.
    Draußen ging ich zunächst zu meinem Vorgesetzten, beidem ich mich nach Mogontiacum abmeldete. Dann führte mich mein Weg zum Feldkoch, wo ich mir noch genügend Proviant einsteckte.
    Schließlich ging ich in ein weiteres Zelt, wo Karten der Umgebung und Germaniens aufbewahrt wurden. Ich schaute mir die Karten an, machte mir auf einem Pergament Notizen und überlegte auf welchem Weg ich am besten nach Mogontiacum kommen könnte.
    Schließlich waren meine Reisevorbereitungen beendet und ich schwang mich in den Sattel.

    "Probatus, die römische Legion ist die beste und perfekteste Armee, die die Welt je gesehen hat. Hier geschehen keine Fehler. Lerne Demut, Disziplin und Gehorsam. Sonst kannst du gleich dein Bündel schnüren und nach Hause an den heimischen Herd zurück kehren. Denn nur auf einen Kameraden, der dies gelernt hat, kann man sich stüzen. Und nur so ist unser Reich so groß und mächtig geworden."
    Ich wandte mich von dem Probatus ab ging in die Mitte zwischen beiden Gruppen und sprach zur linken.
    "Es tut mir leid, aber ihr seid nicht für eine weitere Ausbildung bei der Reiterei qualifiziert. Meldet euch bei eurem Vorgesetzten zurück."
    Zur rechten Gruppe gewandt
    "Ihr habt bewiesen, dass ihr mit einem Pferd gut umgehen könnt. Nun werden wir euch versuchen das Wissen eines Reitersoldaten beizubringen. Solltet ihr auch dies schaffen, so steht einem Dienst in der Legionsreiterei nichts mehr im Wege."

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Als er sah, dass das Anlanden der Truppe gut vonstatten ging, verließ auch der Tribun das Flaggschiff. Kaum hatte er festen Boden unter den Füßen, rief er einen Legionarius zu sich.
    “Such' den Eques Octavius Varus. Er soll sich zu mir kommen.“


    Ein Milites kam auf mich zu und berichtete mir, dass ich mich beim Tribun zu melden habe. Natürlich ließ ich ihn nicht lange warten und begab mich sogleich zu ihm.
    "Salve Tribun. Du hast nach mir verlangt?"

    Ich hatte den jungen Probatus beobachtet und erstmal gewähren lassen.
    Doch innerlich brodelte ich und wartete nur darauf, bis er wieder zurück kommt.
    "So du hälst dich wohl für ganz schlau, was! Wenn ich dir ein Pferd gebe, auf dem du hier einige Runden reiten sollst, dann kannst du davon ausgehen, dass es entsprechend zugeritten ist. Ich will mir hier schauen, was du kannst und mir keinen Jux erlauben. Dachtest du, mit deinem mustern und prüfendem Blick kannst du hier jemanden beeindrucken? Hast du denn auch erstmal das Gladius, dass du aus dem Magazin bekommen hast, erstmal geprüft und dann vielleicht noch geschärft, weil es den hohen Anforderungen des feinen Herrn nicht ausgereicht hat?
    Du bist hier in der Armee, falls es dir noch nicht aufgefallen ist. Wenn dir ein Vorgesetzter einen Befehl gibt, dann ist dieser sofort auszuführen. Und man dir Material oder ein Pferd anvertraut, dann kannst du davon ausgehen, dass es das beste ist, was das römische Weltreich zu bieten hat. Oder vertraust du deinen Vorgesetzten nicht? Sollte dies der Fall sein, dort ist das Tor. Wir brauchen Männer, die sich ein- und unterordnen können. Keine Besserwisser.
    HABE ICH MICH KLAR AUSGEDRÜCKT!?"

    Nachdem ich meine Standpauke über den jungen Probatus abgeladen hatte, wies ich ihn an auf die rechte Seite des Übungsplatzes zu treten.
    Ich schaute mir noch weitere Kandidaten an, die ich auch entsprechend sortierte. Die einen auf die linke, die anderen auf die rechte Seite des Platzes.

    Sim-Off:

    Ob ihr wirklich richtig steht, sehr ihr wenn das Licht angeht... :D

    Endlich legte auch der Lastkahn, auf dem die Legionsreiterei über den See gebracht wurde, am anderen Ufer an. Einige Pferde wurden während der Fahrt etwas unruhig und wir hatten alle Hände voll damit zu tun diese wieder zu beruhigen.
    Doch schließlich legte dar Kahn an und Reiter sowie Pferde waren sehr erleichtert endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
    Sofort sammelten wir uns, überprüften die Ausrüstung und stellten Marschbereitschaft her.

    Ich verfolgte das Unglück mit einigen anderen Kameraden von Bord eines Transportkahns der Flotte aus. Mit Erleichterung atmeten wir auf, als beide Legionäre wieder zurück ins Boot geholt wurden waren.
    Ich war erneut froh, dass wir wegen unserer Pferde nicht eine solche kleine wacklige Nussschale benutzen mussten.

    Ich konnte von Glück sprechen, dass ich zur Reiterei gehörte. Denn unsere Pferde mussten zwangsläufig auf die größeren Transportschiffe und wir mit ihnen.
    Als ich mir so die kleinen Fischerboote betrachtete war ich sehr froh darüber nicht in einem solchen zu sitzen. Besonders nicht in dem, das gerade Schlagseite hatte.

    Zitat

    Original von Lucius Germanicus Maximianus
    "Ich habe bereits als kleines Kind das Reiten gelernt. Mein treues Pferd hat mich zudem auf meinen Reisen durch das Imperium stets begleitet. Ich kann also einigermaßen gut reiten."


    Ich hörte mir die Ausführungen der einzelnen Probati geduldig an und wusste genau, dass immer den ein oder anderen Aufschneider unter ihnen gibt.
    "Nun gut Kameraden! Ich werde euch nun der ersten Ausbildung und gleiichzeitigen Prüfung unterziehen. Es wird von euch in den kommenden Ausbildungseinheiten erwartet, dass ihr gut reiten könnt. Wenn ihr das unter Beweis gestellt habt, dann werdet ihr probeweiser zur Reiterei kommandiert und bekommt dort die weitere militärische Ausbildung. Erst wenn ihr euch dort ebenfalls qualifiziert habt, dann werdet ihr zu Eques befördert und dient von da an in der Legionsreiterei.
    Gibt es soweit Fragen?"

    Ich nickte kurz, salutierte und verlies das Zelt. Draußen schwang ich mich auf mein Pferd und Tacitus und ich preschten wieder los zum Hafen, wo der Centurio stand.
    Dort angekommen überbrachte ich die Botschaft des Tribun.
    "Salve Centurio! Der Tribun läßt Grüße ausrichten und ist froh, dass die Beschlagnahmung der Boote noch friedlich endete. Sobald morgen die Flotte da ist, will er mit dem verladen beginnen."

    Ich hatte den Befehl von Optio Cyprianus erhalten mich um die neuen Probati zu kümmern, die in die Legionsreiterei aufgenommen werden wollten. Unweigerlich musste ich an meine Zeit als Prbatus denken, als ein Reitersoldat auf den Ex-Platz kam und uns näher in Augenschein nahm.
    "Nun, Probati. Ihr wollt also in die Reiterei aufgenommen werden. Vorweg eine Frage. Was für Erfahrungen habt ihr bereits im Umgang mit Pferden?"[

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Geh gleich zu ihm rein.“, sagte die Wache und fügte dann noch mit gedämpfter Stimme hinzu: “Er wartet schon ungeduldig auf Nachricht.“


    Ich betrat das Zelt, während Tacitus erneut draußen bei den Pferden wartete.
    "Salve Tribun. Die Lage am Hafen ist unter Kontrolle. Es kam zu keinem Blutvergießen. Centurio Traianus wartet nun auf den Tross, damit das Übersetzten beginnen kann."

    Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Nein, das brauchst du nicht zu tun. Ich habe andere Befehle für dich. Reite mit noch einem Eques zum Lager und berichte dort, dass wir hier die Lage unter Kontrolle haben und dass der Tross jetzt hier her kommen kann und wir mit dem Übersetzen beginnen können.


    "Jawohl Centurio."
    Ich schnappte mir wieder Tacitus als Begleiter, schwang mich aufs Pferd und preschte los in Richtung Lager. Dort angekommen ging ich zum Zelt des Tribun und meldete mich bei der Wache.

    Mit dem Eintreffen der Verstärkung ebbte auch der Widerstand der Fischer ab und es dauerte nicht lange, da waren auch die Letzten in ihre Häuser zurück gekehrt. Nun stand einer Fahrt über denn See -oder besser gesagt das Meer- nichts mehr im Wege.
    Ich schaute hoch zu dem Hügel, wo noch vor kurzem die beiden Reiter standen.
    "Centurio! Die beiden Reiter sind weg. Ich hoffe, die holen keine weitere Germanen, die die Sache hier wieder in Unruhe bringen würden. Wenn du willst, dann nehme ich mir ein paar Männer und versuche ihrer Fährte zu folgen."

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Diese halsstarrigen, von allen Göttern verlassenen…“, entfuhr es ihm, wobei der den Rest des Satzes verschluckte.
    “Der Centurio soll mehr bekommen als er verlangt. Alarmiere die Legionsreiterei und außerdem die III. und IV. Centurie der II. Kohorte. Sie sollen alles stehen und liegen lassen und sofort zum Hafen um ihren Kameraden zu helfen. Sag dem Centurio, er soll das Pack beruhigen und ihnen sagen, dass sie ihre Boote zurückbekommen. Außerdem kann er jedem Mann und jedem erwachsenen Weib fünf sextarii Getreide aus unseren Vorräten versprechen. Aber nur, wenn sie friedlich abziehen. Hilft alles nichts, dann soll er die Menge auseinander treiben.“


    Corvus überlegte kurz, ob er selbst zum Hafen eilen sollte. Doch dann entschied er, dass es die Dörfler vielleicht noch ermutigen würde, wenn sie sähen, dass sich wegen ihres Tumults der kommandierende Offizier zu ihnen begab. Außerdem wollte er vor den Männern nicht den Eindruck erwecken, als könne Centurio Germanicus Traianus die Situation nicht selbst unter Kontrolle bringen.
    Also blieb er, wo er war und sagte nur noch:
    “Du hast deine Befehle. Wegtreten!“


    Ich salutierte kurz und verließ dann das Zelt.
    Draußen angekommen teilte ich Tacitus mit, was der Tribun befohlen hatte.
    "Geh du schnell du der III. und IV. Centurie. Ich lauf rüber und alarmiere unsere Truppen. Wir treffen uns dann am Tor."
    Schnell eilte ich zum Decurio der Legio II und berichtete ihm was mir der Tribun aufgetragen hatte.
    Sofort schallte neben den Cornu der Centurien auch das Signal der Legionsreiterei und verkündete den baldigen Aufbruch.
    Ich traf mich mit Tacitus am Tor, der mir meldete, dass er die Centurien benachrichtigt hatte. Wir gaben unseren Pferden erneut einige Tritte in die Seiten und preschten zurück zum Hafen. Dort hatte sich die Situation alles andere als beruhigt. Nur mit Glück und viel Geschick schafften wir es unbeheligt zu den Eigenen durchzukommen.
    "Centurio Traianus. Der Tribun hat entschieden, dass du weiter versuchen sollst den Mob zu befrieden und ihnen sagen, dass sie Boote zurück bekommen werden. Zudem kannst du jedem Mann und jedem Weib fünf sextarii Getreide versprechen, wenn sie in Ruhe wieder gehen. Sollten sie es jedoch darauf anlegen, so sollst du die Menge auseinander treiben.
    Die III. und IV. Centurie sowie die Legionsreiterei sind alarmiert und auf dem Weg. Grade als wir wieder los ritten bliesen ihre Cornu zum Abmarsch."

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Er ist da. Geh gleich hinein.“, sagte der Wachposten.


    Während Tacitus die Pferde hielt ging ich in das Zelt.
    "Salve Tribun. Centurio Traianus schickt micht. Er hat die Boote beschlagnahmt, doch es sammelt sich ein aufgebrachter Mob Fischer und bedrängt die Legionäre. Es flogen bereits Steine.
    Der Centurio beantragt eine weitere Centurie oder eine Turmae der Reiterei."

    Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    In der zwischen Zeit redete Titus mit einem der Reiter,


    Nimm dir noch einen deiner Kammeraden und reite zum Tribunen Corvus und sage ihm, dass wir nun im Besitz der Boote sind, aber das wir hier auf großen Widerstand stoßen und dass es sehr hilfreich wäre wenn noch eine Centurie oder Turmae zur Unterstützung anrücken würde.


    Sim-Off:

    Quintus Octavius Varus deine Aufgabe ;)


    Ich beugte mich zu Centurio Traianus runter und empfang seinen Befehl und quitierte ihn mit einem kurzen nicken.
    Dann wandte ich mich an einen Reiterkameraden.
    "He Tacitus. Folge mir. Wir müssen eine Nachricht dem Tribun überbringen."
    Sofort preschten wir los, an den Legionären und der aufgebrachten Menge vorbei, in Richtung des Heerlagers.


    Im Lager angekommen ritten wir direkt zu dem Zelt des Tribuns, wo ich ihn wähnte. Der Wache, die vor dem Zelt stand meldete ich, dass ich eine dringende Nachricht zu überbringen hatte.


    Sim-Off:

    @Traianus: Hab mich selbst eingeladen ;)

    Die Turma der Legio war ebenfalls zu dieser Sondermission ausgesandt worden. Hoch zu Ross standen wir hinter der II. Centurie, die den aufgebrachten Mob von dem kleinen Hafen mit seinen primitiven Kais fern hielt.
    Auf unseren Pferden sitztend hatten wir über das ganze Geschehen einen guten Überblick.
    So sah ich auch den Germanen, der einen faustfroßen Stein hob und ihn mit einem Fluch ausstoßend in Richtung der Legionäre schleuderte.
    "Vorsicht Centurio Traianus. Dort links bei dem kleinen Schuppen ist ein Germane, der einen Stein warf!"