Varus hatte von seinem Kameraden, dem Centurio Crispus, eine Einladung zu den Beförderungen der Probati erhalten. Eine Einladung, die er nicht sehr oft bekam, da er schließlich nicht viel mit ihnen zu tun hatte. Bis auf die relativ kurze Reitausbildung natürlich.
Varus hatte für diesen festlichen Akt seine beste Tunika ausgewählt und seine Rüstung auf Hochglanz gebracht. So wartete er gebannt auf die Dinge, die da kommen mögen und hatte sich abseits der Formation Probati flankierend aufgestellt.
Beiträge von Quintus Octavius Varus
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Varus, der den Knecht ins Valetidunarium hat bringen lassen, war, nachdem er den Centurio hat nahen sehen, ebenfalls in Valetidunarium geeilt um sich ein Bild bezüglich des Zustandes des Knechtes zu machen.
Nach nicht allzu langer Zeit kam Varus zurück zu den Ställen und ging dort gleich auf Crispus zu.
"Salve Centurio. Es tutmir leid dich hierherbemühen zu müssen. Bestimmt hat dir der Probatus schon die ganze Geschichte erzählt.
Nun, der Knecht hüllt sich in Schweigen. Das ist vielleicht auch besser für ihn. Auch wenn es keine Zeugen gibt, so halte ich die Geschichte des PRobatus schon für wahr. Immerhin ist der Knecht schon des öfteren durch übertriebene Härte gegenüber den Tieren aufgefallen.Dennoch ist es wohl nicht im Sinne der Legion, wenn sich ein Probatus erdreistet das Recht in die eigene Hand zu nehmen. Wäre es ein Legionarius gewesen, so wäre das kein Problem.
Aber bei einem Probatus, ich bitte dich. Wenn das nun jeder machen würde."Nachdenklich und abwertend schüttelte Varus den Kopf.
"Es ist dein Mann Crispus. Bestrafe ihn, wie du es für richtig hälst. Wenn du fertig bist, dann schicke ihn zu mir. Ich habe hier schließlich einen Knecht weniger."
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Varus hatte sich einen Überblick über die Lage gemacht und kam zu dem Entschluss, dass ihm die ganze Situation hier gewaltig stank. Zwar war der Knecht nicht einer der Besten und hatte die Prügel gewiss verdient. Aber dann doch bitte schön abgeurteilt von ihm, oder noch besser vom Decurio höchst persönlich.
Varus machte eine nachdenkliche Geste und kratzte sich an seinem Kinn."Nun, Probatus Gaius Trentius Primus der IV Centuriae. Ich rate dir auch ins Valetudinarium zu gehen und dort nach deiner Wunde schauen zu lassen. Es sieht übel aus.
Ich werde deinen Centurio aufsuchen und mitihm beratschalgen, was geschehen soll.
Wisse, du bist nur eine Probatus. Du stehst hier in der Legio II ganz unten. Manch Sklave steht sogar noch über dir."Mit diesen Worten wandte sich Varus von dem jungen Probatus ab und ging zu Reatinus rüber, der nach dem Knecht schaute.
"Ach Reatinus. Lass den unnützen Sklaven. Einer der Knechte wird ihn versorgen.
Hole du mir bitte deinen Centurio hierher, damit wir über den Fall urteilen können." -
Das Röcheln des Knechts verriet Varus, dass dieser noch am Leben war, aber dennoch Hilfe des Medicus brauchte.
Daher wandte sich Varus an den einen der beiden Probati."Los, lauf ins Valetudinarium und hole den Medicus.
Beeil dich!"Nachdem er den einen der beiden Neulinge weggeschickt hatte, nahm sich Varus den Störenfried zu Brust.
"So, du hast also gesehen, wie der Knecht ein Pferd schlug. Und das ist dann gleich Grund für dich den Mann halb tot zu prügeln?
Zu welcher Centurie und Kohorte gehörst du an?"
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Von den Tumult in den Ställen alarmiert, ging Varus schnellen Schrittes auf den Ort des Geschehens zu. Er riss eine Stalltüren auf und sah zuerst zwei Probati stehen. Mit einem von beiden, der nun verletzt war, hatte er vor nicht allzu langer Zeit ein paar Worte über das Reiten und Pferde gewechselt.
Als nächstes bemerkte Varus den Optio Reatinus, der wohl wie Varus erst eben dazu gestoßen sein mochte und ebenfalls versuchte sich einen Überblick zu verschaffen.
Zwei herbei eilenden Eques befahl Varus sofort die Pferde unter Kontrolle zu bringen und diese zu beruhigen.
Er wollte gerade ansetzten und dem jungen Probatus eine Standpaucke halten, da Varus in ihm die Wurzel allen Übels vermutete, da sah er unter den ovalen Schilden der Reiterei eine leblose, zusammengesackte Gestalt liegen. Sofort nahm Varus eines der Schilde hinweg und erkannte dort einen seiner Stallknechte. Ein nicht sonderlich beliebter und guter Stallknecht, aber es war einer von seinen."Was bei Plutos Furunkel am Arsch ist hier los?!"
Entfuhr es dem Duplicarius.
Sim-Off: Wir können es natürlich so machen, dass der Knecht unglücklich gestürzt ist und nun tot ist. Die Konsequenzen wären aber ungleich härter, auch wenn es sich nur um einen Sklaven handelt.
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Ein Knecht, der im Stall arbeitete kam auf Varus zu gelaufen. Es war eine kleiner Mann, der sich bucklig durch die dunklen Gänge der Ställe schleppte und mit breitem germanischem Akzent sprach.
"Was wünschen der Härr. Ein Pfärd? Das kann der Härr haben. Wofür brauch es denn der Härr?"
Eben, als der Knecht die Worte ausgesprochen hatte, kam Unruhe in einem der Ställe auf. Sich entschuldigend nahm er eine Rohrstock und ging zum Urheber der Unruhe.
"Du vermaledaites Pfärd. Ich prügel dir scheen Ordnung in dain bleedes Hirn."
Mit diesen Worten schwirrte der Stock auf das Pferd, was es nur noch wilder machte.
Sim-Off: @Primus: So, hier ist dein Posting. Jetzt bist du dran.
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Während beide Männer am Gatter stand brachte ein Stallbursche Varus seine Rüstung, da er sich auf die Ausbildung der Probati vorzubereiten hatte. Er hörte Primus aufmerksam zu als er seine Arbeitstunika ablegte und die Rüstung aufnahm.
Fürwahr, das klingt sehr interessant. Warum bist du nicht bei deiner Arbeit geblieben? Ich denke sowas wird gut bezahlt. Oder bist du wegen Ruhm und Ehre hier?
Ich werde dich anschauen. Ich schätze, dass auch du bald im Reiten ausgebildet wirst. Die Turma braucht immer Nachwuchs. Besonders kompetenten Nachwuchs.
Wenn du mich überzeugst, werde ich bei deinem Centurio beantragen, dass du zur Reiterei kommst. -
Varus blickte den Probatus an und musterte ihn nach der Bemerkung. Es war nicht sehr oft, dass man Römer fand, die sich auf dem Rücken eines Pferdes wohl fühlten.
Die Figur eines Reiters hat er ja, dachte Varus.Nun, in den Ställen ist immer was zu tun. Eine helfende Hand mehr können wir immer gebrauchen. Suche dort nach dem Eques Corbinius. Er hat bestimmt eine Aufgabe für dich.
Beide blickten noch ein wenig auf die Pferde im Gatter und Varus konnte dem jungen Mann ansehen, wie sein Blick -wohl sehnsüchtig- über die Tiere schweifte.
Nach einer Weile wnadte sich Varus wieder an den Probatus.Wie kommt es, dass du dich so für Pferde interessierst. Das ist eigentlich ungewöhnlich für einen Römer.
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Nachdem eine genaue Aufstellung aller Vorräte der Turmae gemacht worden waren und man auch hochgerechnet hatte, wieviel Stroh man noch für den Winter einlagern müsse, ging Varus zum Officium des Praefectus Castrorum. Dort angekommen trug er zunächst dem dort eingeteilten Scriba sein Anliegen vor.
Salve,
ich bin gekommen, um für die Legionsreiterei die Magzine aufzufüllen. Ich werde wohl noch einige Wagenladungen Stoh von den umliegenden Gehöften kaufen müssen. Dazu brauche ich einen Auftrag vom Praefectus und natürlich das nötige "Kleingeld". -
Kopfschüttelnd quittierte Varus das gesehene Drama.
Wenn das so weiter geht, dann wird die Legionsreiterei wohl immer unterbesetzt sein, dachte Varus.
Mit einer Handbewegung klappte er das kleine Wachstäfelchen zu und übergabes einem der Stallburschen.
Naja.
Immerhin habt ihr erneut gezeigt, warum die römischen Legionen Fußtruppen sind.
Der römische Soldat zeichenet sich nicht nur durch seinen Mut aus und dadurch, dass ihm die Götter beistehen.
Nein, ein wichtiges Kennzeichen ist auch seine Vielseitigkeit. Daher erlernt jeder Probatus nicht nur wie man mit Belagerungswaffen umgeht, sondern eben auch wie man sich auf einem Pferd hält. Und eben auch diese Fähigkeit muss hin und wieder von jedem Soldaten geübt werden.
Doch zunächst will ich euch nicht weiter quälen.Vale Probati.
Mit diesen Worten verließ Varus den Ex-Platz.
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Varus hatte schon so manchen Tollpatsch auf dem Tier gesehen, dass ihm der Probatus Valerian gerade recht kam. Er schaute sich den Ritt an und nickte zum Abschluss zufrieden.
Endlich mal ein Probatus, der sich im Sattel halten kann und das arme Tier nicht quält, dachte Varus.
Als endlich auch der letzte Probatus seine Runde gedreht hatte, legte Varus das Wachstäfelchen beiseite.So, Probati.
Das war ja noch einfach. Auch wenn es vielleicht für viele eine Herausforderung dargestelt hat, war es eine mehr als einfache Übung.
Solltet ihr in die Verlegenheit kommen eine Nachricht zu überbringen, so kann es notwendig sein, dass ihr auch den Weg freikämpfen müsst.
Wieder erschienen auf eine Zeichen des Duplicarius hin zwei Stallburschen, die diesesmal einige Strohpuppen aufstellten.So, Probati.
Eure Aufgabe wird es sein mit einem Übungsgladius aus Holz diese Puppen zu treffen. Anschließend wird euch der Eques Corbinius auf seinem Pferd in einen Nahkampf verwickeln.
Bevor ihr euch aber die Knochen brecht, werde ich euch diese Übung vor machen.
Varus schwang sich auf seinen Schimmel, nahm ein Übungsgladius und preschte los. Eng ritt er an den Puppen vorbei und ließ jedesmal sein Gladius mit Erfolg auf den Kopf oder die Schulter herunter sausen.
Zu guter Letzt kam der Eques auf Varus hinzu geritten. Es entbrannte eine kurzer, aber heftiger Kampf. Varus gab sich Mühe den Schlägen des Eques auszuweichen um schließlich seinen entscheidenden Hieb zu platzieren.Ich hoffe, ihr habt gut zu geschaut. Nun seid ihr dran. Ruft wieder euren Namen laut, damit ich euer Ergebns notieren kann.
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Varus folgte dem Finger des Probatus und erblickte ebenfalls das lahmende Tier.
Gut gesehen Probatus. Ich werde es sofort untersuchen lassen.
Es scheint, dass du dich mit Pferden auskennst. -
Zitat
Original von Quintus Germanicus Sedulus
Man hat mich für`s Erste der Reiterei zugeteilt, was sich ja recht gut trifft von wegen der Nahrungsbeschaffung.
Ja mach nur. Wenn es los gehen kann, sag einfach bescheid. Du triffst mich in meinem Officium an.Von den Urbanern zur Reiterei. Das ist ein gewaltiger Aufstieg - meines Erachtens.[/I
Varus konnte sich diese schelmische Bemerkung einfach nicht verkneifen.
[I]Ich werde jetzt noch kurz den Probati ein wenig Reitunterricht geben müssen und dann werde ich mich um ein wenig Handgeld bemühen, damit wir Vorräte einkaufen gehen können. Sobald ich das Geld aus der Legionskasse habe, werde ich dich in deinem Officium aufsuchen. -
Varus war gerade von einer Patrouille gekommen und musste weiter zu den Probati um diese ein wenig im Reiten auszubilden. Er woltle sich gerade auf den Weg machen, da sah einen jungen Probatus am Gatter lehen und die Pferde beobachten.
Salve Probatus,
schaust du dir die Pferde an? Das sind prächtige Tiere, nicht wahr? -
Varus hatte nur wenig Zeit gehabt sich des Staubs und Drecks der letzten Patrouille zu entledigen, da musste er zu den Probati und den Neulingen das Reiten beibrigen, sofern sie dessen noch nicht mächtig waren.
So stand er nun vor dem Haufe Praobat, die ihn gestpannt anstarrten. Sein Blick wanderte durch die Reihen und er überlegte sich, wer wohl bereits Reiterfahrung hätte und wer nicht.
Salvre Probati!
Der Centurio hat mich ja schon vorgestellt, daher werde ich zu meiner Person keine Wort mehr verlieren.
Auch wenn die Legionen Roms für ihre Stärke als Fußtruppen in der ganzen Welt berühmt und gefürchtet sind, so ist es dennoch wichtig, dass sich ein SOldat auch auf dem Rücken eines Pferdes halten kann.Ich will und werde euch nicht zu perfekten Reitern ausbilden. Das überlasst mal lieber den Kameraden der Turmae. Ihr sollte in der Lage sein reiten zu können um nötigenfalls eine Botschaft übermitteln zu können.
Varus gab zwei Stallburschen, die in der Nähe gewartet hatten ein Zeichen und beide brachten zwei Pferde auf den Ex-Platz.Jetzt wird es ernst.
Jeder von euch soll euf einem der Pferde hier auf dem Ex-Platz eine Runde drehen. Ich schaue mir das an und hoffe so einen Einblick in eure Fähigkeiten zu kommen.
Bevor ihr euch auf eines der Pfderde setzt ruft laut euren Namen, damit ich diesen notieren kann.
Los, die ersten ran an die Pferde und hier eine Runde drehen.Die ersten Probati stiegen auf die Pferde und begannen eine befohlene Runde zu drehen. Varus notierte sie die Namen der Probati und musterte kritisch deren Reitstil. Wie erwartet zeichneten sich mal wieder mittelschwere Katastrophen ab.
Die Söhne Roms verstehen es wohl einfach nicht mit einem Pferd umzugehen. -
Es war ein harter Ritt gewesen. Die letzte Patrouille, die Varus befehligte, führte sie nicht entlang der Römerstraßen, sondern in Richtung des Limes. Dort gab es nur wenig Gasthöfe, und man war gezwungen des öfteren unter dem freien Sternenhimmer zu biwakieren. Zudem dauern solche Patrouillen für gewöhnlich auch ein wenig länger und sind auch in der Regel nicht so abwechslungsreich.
Doch endlich war es vollbracht und die Männer kamen verstaubt und stinkend, aber dafür fröhlich gelaunt zurück ins Lager.Als sie die Ställe erreichten sah Varus dort sogleich den Tribun Germanicus Sedulus stehen, den er vor kurzem bei einer Patrouille getroffen hatte.
Salve Tribun!
Du kommst bestimmt wegen den Vorräten, die ich holen wollte, bevor der Winter einbricht.
Nun, wie du siehst hatte ich noch einen Patrouillenritt mit meinen Männern zu tätigen. Wenn ich wieder einen zivilisierten römischen Soldaten aus mir gemacht habe, kann es losgehen. Doch jetzt sehe ich gerade aus wie ein Wilder jenseits des Limes.Sim-Off: Sorry, war die Tage verhindert. Heute Abend geht es in die Thermen und dann Freitag oder Samstag geht es dann auf Vorratsuche.
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Die Männer erkannten sofort den Tribunus Angusticlavius, der auf sie zu geritten kam.
Salve Tribun. Die Straße ist frei. Wenn deine Männer das Marschtempo halten, werden sie zum Sonnenuntergang in Mogontiacium sein. Ich rate es euch. Die Wolken sehen voll aus. Da kommt noch was runter.
Mars mit euch.Nach nur diesem kleinem Gespräch ritt der Trupp entlang der Marschkolonne, weiter auf der via.
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Das wäre mir eine Ehre, wenn ihr mich begleiten wollt. Ich werde auf euch zukommen. Wir werden dann vermutlich die Gehöfte von Mogontiacum bis zum Limes ansteuern.
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Das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Wenn die Germanen hungrig sind, kommen die schon auf dumme Gedanken. Aber ich schätze, dass die größteGefahr von Wegelagerern dieseits des Limes ausgeht als von den Wilden jenseits.
Auf jeden Fall werde ich die nächsten Tage damit anfangen die Vorräte für die Pferde aufzufrischen und aufzustocken.
So ritt man weiter, im Gespräch vertieft.
Derweil eskortierte der Rest der Patrouille den langsameren Wagern der Ehefrau des Tribun. -
Die Patrouille hat in den frühen Morgenstunden die Stadttore Mogontiacums hinter sich gelassen. Es versprach ein schöner Tag zu werden, da keine Wolke am Himmel zu sehen war. Doch wie jeder Soldat wusste, kann sich das Wetter in Germanien so schnell ändern wie die Laune der Barbaren selber. Der Trupp bestand aus 8 Eques, die heute die Via zu kontrollieren hatten.
Zunächst traf der Trupp auf einige Händler und Bauern der Umgebung. Nach einer kurzen Kontrolle ließ man jene wieder unbeheligt ziehen.
Als die Patrouille über einen Berg am Ufer des Rhenus ritt, sah sie vor sich ein größere Formation Legionarii. Der Anführer des Trupp, Eques Sextus Succulus Tiberius erkannte sofort das Signum als das der Legio II.[Blockierte Grafik: http://img407.imageshack.us/img407/1958/equesqg0sk4.gif]
Ah, das muss der Bautrupp aus Confluentes sein. Los Männer, sagen wir unseren Kameraden Salve und dass die Straße frei ist und sie heute Abend in Mogontiacum sein werden.