Beiträge von Dierna

    Ich möchte darum bitten, dass:


    Meine Bäckerei und mein Hühnerhof an die Erwerberin Iulia Helena


    und


    Meine Taverne und meine Weinkelterei an Appius Redivivus Romanus


    übertragen werden :) Danke!

    Se ließ ein Stöhnen vernehmen, als sie gepackt wurde. Noch immer war sie reichlich benommen und außer einem leichten Rucken brachte sie nicht mehr als Gegenwehr zustande. Ihre Knie schürften auf, während sie über den harten Boden geschleift wurde, doch dieser brennende Schmerz zeichnete sich nicht in ihrem Gesicht hab. Zu unwirklich war die ganze Situation.


    "Bitte nicht..." murmelte sie. Sie glaubte nicht daran, dass man dies alles tat, um die Wahrheit von ihr zu hören, denn jene würde man auch anders aus ihr herausbekommen. Vielmehr war sie festen Glaubens, dass manche Männer sich einfach auslassen mussten. Tränen rannen über ihr junges Gesicht. Vor einem Jahr schon ahnte sie, dass ihr Leben keine gute Wendung nehmen würde. Was würde mit ihr geschehen? Hatten die Römer recht, die Kelten oder gar diese seltsamen Christen?


    Als der erste Schlag auf sie nieder ging, bis sie heftig auf ihre Unterlippe, aus welcher hiernach Blut hervorquoll. Oh dieser unsägliche Schmerz.


    Sim-Off:

    Ich versteh grade nicht, wie ich mich hier befinde :D Mit dem Rücken zu euch...? ;)

    Wie in einem Traum nahm sie die Stimmen wahr, während ihr immer stärker bewusst wurde, was ihr Versagen in voller Tragweite bedeutete. Sie wandte ihr Gesicht wieder dem staubigen Boden zu. Alles schmerzte ihr, am meisten das Herz. "Bitte nicht." kam es heiser aus ihrer Kehle. Tränen standen ihr in den Augen, sie wollte nicht sterben. Nun musste sie bestimmt ihr Leben lassen. Und an allem war dieser kleine Diebstahl in Britannien schuld. Das Schicksal konnte so grausam sein. Verdammtes Schicksal. Und ihre innerlichen Flüche wurden lauter, dass sie sie nicht nur töteten, sondern auch noch foltern würde. Das hieß ein langer und qualvoller Tod. Sie kniff ängstlich ihre Augen zusammen und ballte die Hände zu Fäusten.

    Noch immer war ihr schwummrig, doch mit jeder Sekunde mehr, in welcher der Schmerz nachließ, wurden ihre Gedanken auch klarer. Sie hatte versagt. Es störte sie nicht, die Aufgabe nicht erledigt zu haben, nein. Sie störte es, dass sie ihre Freiheit verloren hatte. Sie glaubte nicht daran, hier herauszukommen. Noch einmal würde der Trick nicht funktionieren, den sie schon so oft angewandt hatte. Dafür war der Legat einfach zu wichtig.


    "Ah!" mit einem leisen Schrei stürzte sie und kam hart auf dem Boden auf. Sie blieb zitternd liegen und versuchte sich dann vorsichtig vom Boden her aufzurichten, doch sie zitterte noch zu stark und so sackte sie wieder in sich zusammen. Se hörte Schritte, die sich entfernten und drehte ihr Gesicht den Soldaten zu. Sie hörten sich wütend an, auch wenn sie den Sinn ihrer Worte nicht so recht erschließen konnte. Sie ließ ein leises Seufzen vernehmen, ehe sie unter Anstrengung bat: "Lasst mich... gehen."

    "Verdamm..." wollte sie ausrufen als er ein weiteres Mal nach der Wache brüllte, doch dann entrang sich ihrer Kehle ein leiser Schmerzensschrei, sodass der Dolch zu Boden fiel. Sie konnte keinerlei Gegenwehr mehr leisten, so sehr brannte der Schmerz ihrem Handgelenk. Es kam kein bisschen Widerstand, als er sie festgriff und sie schlug. Sie spürte nur, wie ihr die Knie weich wurden und sie langsam zusammensackte, während die Welt um sie herum verschwamm und neblig wurde...

    Sie gab ein wütendes Knurren von sich, als ihr Schlag geblockt wurde. Er hätte nicht daneben gehen dürfen, denn vielmehr Möglichkeiten noch etwas zu tun hatte sie nicht. Hätte sie mehr Waffen mitgebracht, wäre es der Wache aufgefallen. Sie versuchte ihre Hand wieder loszureißen, doch der Kraft des erwachsenen Mannes und Soldatens hatte sie nichts entgegenzusetzen und stattdessen holte sie mit ihrer Linken aus und schlug ihm mit aller Macht in den Unterleib, nur ein kurzes Stück unter dem Magen. Das Blut reichte ihr und ebenso ihren Auftraggebern nicht - er musste sterben. Um jeden Preis. Sie kam mit diesem Schlag wieder näher an ihn heran und versuchte ihm in die Hand zu beißen, mit welcher er ihre Rechte festhielt.

    Dierna merkte, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte. Vielleicht glaubte er ihr noch immer nicht, aber Unsicherheit hatte sie gewiss schon geschürt. "Das hat Caesar damals gewiss auch gesagt, kurz bevor er gestorben ist." lächelte sie. "Und all die anderen die korrupten Männern zum Opfer gefallen sind, weil sie an ihrer Loyalität hingen und festhielten." versuchte Dierna das Loch tiefer zu schlagen und näherte sich ihm weiter. Sie musterte ruhig seine Züge, ehe sie einen großen Ausfallschritt nach vorn machte und dabei das Messer aufblitzen ließ, welches sie direkt auf seine Brust zuschnellen ließ.

    Dierna haderte mit sich. Sie musste einen bekannteren Namen angeben, doch so rasch fiel ihr keiner ein. Pontius Geta konnte sie schlecht wählen, Meridius war sich seiner Loyalität gewiss sicher und würde es auch dann nicht glauben, wenn... Oder vielleicht doch? "Gut, ich werde dir zwei bekanntere Namen geben." schlug sie vor. Es waren beide vollkommen unwahrscheinliche Leute, doch andere Berühmtheiten fielen ihr nicht ein, wenn vielleicht noch der Kaiser. "Pontius Geta und Vinicius Marcellus." Oh, jetzt konnte sie Rache üben. "Wobei letzter bereits dahingerafft wurde." meinte sie kühl und betrachtete Meridius.

    "Soll das eine Drohung sein?" fragte sie ungerührt und bewegte ein wenig den Dolch in ihrer Hand. Mit Drohungen konnte er sie nicht weiter beeindrucken. In wenigen Augenblicken wäre sie ohnehin der Mittäterschaft schuldig - und nur dieser Name war gegeben. Man würde nach einer Dierna suchen, aber kaum nach einer Iustina. Auch die Wache würde annehmen, dass sie ihn getäuscht hatte. "Tullius Secundus." sog sie sich einen Namen aus ihrer Fantasie, denn ganz gewiss würde sie keine ihrer wahren Mittäter verraten. Woher sollte sie dann ihr Geld nehmen? In kleinen Schritten umkreiste sie Meridius langsam wie ein Raubtier seine Beute, darauf bedacht, dass er den Dolch nicht sah.

    "Es gibt für mich keine Sicherheiten, ob es sich für mich lohnt sie zu verraten. Ich werde Schutz benötigen, denn ihr Zorn ist mir gewiss." sagte sie trocken und musterte ihn. Sicherlich wollte er Namen hören, doch sie würde ihm nicht einen Namen nennen. Sie schritt wieder ein wenig auf ihn zu. "Eine von ihnen heisst Dierna." sagte sie kühl. "Doch sie führt nur aus und gehört nicht zu den Hintermännern. Von dieser Quelle bezog ich meine Informationen." deckte sie ihren eigenen Namen, den sie nun wohl ganz würde ablegen müssen.

    "Schaden, Legat, will dir gewiss jeder in deiner Umgebung. Umso größer der Ruhm, umso mehr Feinde nennt man sein Eigen." konterte Dierna und wandte ihm den Rücken zu, um ein paar kleine Schritte von ihm fortzumachen. Mit einem raschen, gut geübten Griff zog sie den Dolch aus der Tunika heraus, oohne unnötige Bewegungen zu machen. Doch hielt sie ihre Waffe so, dass die Klinge an ihrem Unterarm lag und damit für ihn nicht sichtbar war, da sie ihm die vordere Seite des Arms zeigte. "Es sind mehrere Männer, die sich gegen dich verschwoiren haben. Mittlerweile haben sie erkannt, dass Illaria nicht deine Frau ist." erklärte sie.

    Dierna gefiel es nicht, dass Meridius so abweisend zu ihr war. Er schien sich offensichtlich auch nicht überreden zu lassen. Sie ließ ein leises Seufzen vernehmen und sagte dann mit leiser Stimme: "In Aleria auf Corsica." Sie sah zu ihm und hoffte, dass ihn das zurückhalten würde jetzt entgegen ihrer Pläne zu reagieren. Jedes Lächeln war aus ihrem Gesicht gewichen und Trauer legte sich in ihre Züge. Sicher waren diese möglicherweise auch gespielt, doch sie waren nicht vollkommen unecht.

    'Verdammt' schoss es ihr nur durch den Kopf. Eigentlich fiel ihr soetwas bedeutend leichter. Männer waren doch sonst nicht so prüde. "So kann ich dir nur sagen, dass Illaria's Leben gefährdet ist, denn was ich mir wünsche bekomme ich auf diesem Wege anscheinend nicht." versuchte sie ein wenig Zeit zu gewinnen, während sie sich iihm Schritt für Schritt näherte. Sie setzte nur zaghaft und zögerlich einen Fuß vor den nächsten. Sie versuchte die Anspannung aus ihrem Körper zu nehmen, indem sie sich einredete, dass er ihren Plan gewiss nicht durchschaute.

    Dierna's Gedanken arbeiteten fieberhaft. Wie würde sie sich ihm nun am Besten nähern können? Die hundert Sesterzen würde sie gut gebrauchen können, aber wenn sie an das damit verbundene Risiko dachte... Das Geld was sie von ihren Auftraggebern geboten bekommen hatte, würde sie ihr Leben lang ernähren können. Sie stieß sich von dem Tisch ab und näherte sich ihm langsam. "Ich habe mir eine etwas andere Art der Bezahlung vorgestellt, Legat." sagte sie mit warmer Stimme und anzüglichem Lächeln.

    In ihren Augen blitzte für einen Moment etwas auf und auch sie erhob sich wieder. Mit einer Hand stützte sie sich auf der Fläche des Schreibtisches ab und musterte ihn. "Ich weiß recht viel über die Kleine. Zum Beispiel die Namen ihrer Entführer und auch wo sie sich befindet. Doch alle Informationen haben ihren Preis, Legat." sagte sie in raschen und selbstsicheren Worten. "Meine Zeit ist mir selbst nämlich auch zu kostbar und vor Allem zu teuer um sie zu verschwenden." sagte sie knapp und lächelte. In ihrem Lächeln lag etwas höhnisches und herausforderndes.

    Sie zuckte die Schultern. "Ich habe ihn aufgeschnappt. Die Botschaft von einer verschwundenen Sklavin des Legaten zieht sich immerhin durch die Lande und hat auch vor mir keinen Halt gemacht." sagte sie mit einem katzenhaften Läheln. Sie wusste nicht, wielange sie dieses Gespräch laufen lassen sollte und wieviel sie sagen sollte, doch Spaß machte es ihr allemal. "Sie ist entführt worden, nicht wahr?"

    Sie betrachtete den Mann, der durch die Tür getreten war, aus aufmerksamen Augen. Das war er also, jener Mann, den sie töten sollte. Und er kam alleine. Immerhin hatte er genug Courage, um einer 'unbewaffneten' und 'harmlosen' Frau ohne Begleitung entgegen treten zu können. "Salve Legatus." erwiderte sie mit freundlicher Stimme und leistete seiner Aufforderungen Gehör. Sie stand auf und setzte sich gegenüber den Meridius wieder hin. "Illaria, nicht wahr?" fragte sie mit ruhiger Stimme.