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Beiträge von Aurelia Verina
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Verina hoffte, ihren Vater hier zu treffen, bevor sie ihre Sachen packte. Es sollte nicht viel gesagt werden, denn es war bereits alles gesagt.
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Zitat
Original von Titus Aurelius Cicero
Ich schmunzelte. Vor allem dann, wenn 'SIE' auch noch kämen.
"Salve!..."Verina stockte. Sie würden das ein anderes mal klären.
"Ich freue mich, dich zu sehen."
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Verina hatte neben ihrer Schwester gestanden und war mit ihr in den Festsaal gelaufen.
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Verina schüttelte nur verständnislos mit dem Kopf.
"Es ist seine Pflicht! Dafür ist er Pater! Ich hoffe, dass deine Bitte ausreicht, sonst schlage ich einen Familienrat vor."
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"Die Ehrung soll ein feierlicher Abschluss sein und deswegen ist es selbstverständlich, dass wir dort geschlossen auftreten."
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Verina gehörte zum Kreis der Eingeweihten. Deswegen setzte sie sich neben Tutor und wartete auf ihre Schwester.
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Auch Verina traf ein. Sie empfand es als ihre Pflicht hier zu sein, aber wieder beschlich sie dieses unangenehme Gefühl in der Magengegend, weil wieder ein trächtiges Tier als Opfer diente. Verina verachtete sich selbst für ihre Empfindungen. Sie wollte die Götter ehren und sie wusste, dass viel zu viele Römer diese Bräuche nicht mehr ordnungsgemäß pflegten. Sie wollte mit gutem Beispiel voran gehen, aber sie merkte, wie ihr diese Pflicht als Novizin zunehmend schwer fiel. Eines Tages würde sie Ausführende sein müssen und davor hatte Verina Angst. Eine Angst, die ihr niemand ansah und die sie bisher kaum jemandem anvertraut hatte. Denn großer noch als das war ihr Unverständnis über den normalen Bürger, der sich mehr und mehr von jeglicher Religion abwandte, dabei war es so einfach, am heimischen Altar Früchte, Brot und Wein zu opfern. Viel einfach als hier.
Verina schluckte schwer, als die Opferung vorgenommen wurden.
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"Oh, nein. Wagenrennen interessieren mich nicht übermäßig. Wohl verfolge ich sie, aber ich würde mich nie in eine Partei begeben."
Verina machte eine Pause.
"Ich muss dir noch etwas sagen. Ich überdenke derzeit die Möglichkeit, wieder nach Syria zurückzukehren. Überstürzt werde ich diese Entscheidung nicht fällen. Außerdem muss ich an meine Berufung denken. Wenn ich mich entschlossen habe, komme ich in die Villa auf ein Gespäch."
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Verina stellte sich zur Maxima und ihrer Cousine. Sie lächelte beide an, hielt sich aber zurück, weil sie das Gespräch nicht stören wollte.
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Verina hatte ihre Teilnahme zu den Spielen zugesagt und gesellte sich zu ihrer Familie. Sie grüßte Deandra und Corus, setzte sich dann aber abseits, denn sie wollte nicht stören. Das Wuseln der Menschen steckte sie bald an und sie spürte Aufregung. Diese Spielen sollten bedeutsamer werden. Das war angekündigt.
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"Ja, gern. Sie ist sicher im Tempel der Vesta zu finden."
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Verina freute sich, jemanden in der Villa anzutreffen. Sie ging zu Deandra und begrüßte sie.
"Salve! Eigentlich nicht. Ich wollte euch nur besuchen. Du siehst so aus, als hast du es eilig."
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Verina dachte, es wäre an der Zeit, einmal der Villa einen kurzen Besuch abzustatten. Sie hoffte, jemanden zu treffen. Vielleicht war sogar ihre Schwester daheim. Mit ihr konnte sie über alles reden, denn nicht immer war das Vestalinnenleben leicht.
Das Atrium war leer. Verina war unschlüssig in dem, was sie nun tun sollte.
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Verina stand unschlüssig im Tempel herum. Sie war also viel zu zeitig herkommen. Nun wartete sie auf die anderen, denn sie selbst durfte das Feuer nicht entfachen. Ihr Rang ließ es nicht zu oder wenigstens glaubte sie das.
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Verina erschien nicht pünktlich zum Rennen, aber immerhin auch nicht zu spät. Sie zwängte sich durch die Zuschauer und fand endlich ihre Familie.
"Salvete! Habe ich viel verpasst?"
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Verina lief still neben ihrem Bruder her und wartete noch immer auf ein Wort der Erklärung.
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Von der teilweise hitzigen Diskussion beeindruckt, blickte Verina zu den anderen Vestalinnen. Sie verhielten sich still, also verhielt sie sich ebenfalls still. Es gab auch nichts zu sagen, denn die Diskussion drehte sich um andere Bereiche des Cultus Deorum. Mit Interesse verfolgte Verina den weiteren Verlauf des Conventus.
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Zum Glück wurde das Opfer angenommen. Verina sah genau zu bei dem, was Tertia und Agrippina machten. Eines Tages durfte sie helfen und dafür lernte sie jetzt. Dann schloss sie sich der Maxima an, dachte aber noch lange über das Eröffnungsopfer zu den Parentalia nach. Es war kein Vergleich zu den Eindrücken vom Bona Dea Fest.
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Verina war mit den anderen Vestalinnen gekommen, setzte sich aber etwas abseits. Für sie war alles neu. Sicherlich würde sie überwiegend den anderen zuhören und kaum etwas sagen. Sie hörte sich die Tagesordnung an und wartete darauf, wie es weiter ging.